Linux' Jahrestag

Alles was in den anderen Foren OFF-TOPIC wäre.
<br>Guinan freut sich auf Ihren Besuch.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

elchris @ 14 Jun 2008, 01:02 hat geschrieben: :lol: :lol: :lol:
Interessante Sichtweise - trotzdem lächerlich.
Naja, ich denke nicht, daß dieser Artikel den Anspruch hat, ernst genommen zu werden. ;)
Immer wenn ich eine neue Distribution teste (zuletzt die aktuelle Stable Ubuntu), gehe ich daran etwas zurückhaltend - ich versetze mich in die Lage eines gaaaaanz normalen Computerbenutzers. Und damals ist es bei Vista nach nem Abend rumforschen im System selber gelungen alles am laufen zu haben. Linux brauchte die Hilfe mehrerer Geeks und eines englischen, mieserabel geschriebenen Wikis zum Ändern der Bildschirmauflösung. :blink: (Warum zum deibel muss ich mich da in die Kommandozeile einhacken, kann man nicht endlich dem Hauptuser die Möglichkeit geben, sich als alleiniger root auszugeben?)
Ich nutze auch Ubuntu, Version 8.04 Hardy Heron und ich habe keine Probleme damit, die Bildschirmauflösung umzustellen. Oben auf System -> Systemverwaltung -> Bildschirmauflösung. Das wars. Läßt sich problemlos verändern.
Achja: Office 2007 speichert, auch nach Ändern des Ortes des User-Ordners alle Dateien immer in den Ordner "Dokumente" des jeweils angemeldeten Users, der Ordner hat dazu noch ein Bildchen - das findet auch meine Mutter. Ich hab neulich in Ubuntu ne .pdf abspeichern lassen (weil der Drucker ja ned geht) (wollen) - ich hab die Datei jedenfalls nie wieder gefunden.  :ph34r:
Man muß natürlich, wenn man etwas abspeichert gucken, wohin man speichert. In der Regel speichert OOo von sich aus im Standardbenutzerordner, man kann ihn aber speichern lassen, wo man will.

Was den Drucker betrifft: Ich habe einen HP DeskJet 3745 und dachte auch, mir stünde ne Menge bevor, um den anzuschließen. Nichts. Ich hab ihn angesteckt und das Betriebssystem hat ihn sofort erkannt und ich konnte ohne vorhergehende Installation drucken.
Es ist Arschlangsam - auf meinem für sowas doch eig. ausreichenden 3GHz P4 dauert das Öffnen von Firefox geschlagene 20Sekunden - in Vista komm ich da grad mal vom Schnellstarter runter, isser da.
Mhhh, also normalerweise müßte Ubuntu auf Rechnern, die Vista haben, ganz ohne Probleme laufen. Für ältere Rechner gibt es Xubuntu, eine Ubuntu-Variante, die extra für langsame und ältere Computer gedacht ist. Auch dafür, daß Umsteiger auf alten und eigentlich ausrangierten Computern Xubuntu installieren um sich vertraut zu machen.

Für ein solches Problem gibt es ein Forum, in dem ein sehr gepflegter und sachlicher Umgangston herrscht, was ja in vielen anderen Linuxforen leider nicht der Fall ist (RTFM - Read the Fucking Manual - wirst Du da wohl nicht hören).

Aber zum Schluß noch etwas grundsätzliches: Es soll ja unter Linuxnutzern eine verbreitete Unart sein, daß sie versuchen, Windowsnutzer dazu zu überreden, auf Linux umzusteigen. Umgekehrt ist es doch die absolute Ausnahme, daß Windowsnutzer versuchen, Linuxnutzer zum umsteigen zu bewegen. Ich möchte diesen Beitrag nicht so verstanden haben, als sei es mein Ziel, hier Leute zum Umstieg zu bewegen. Ich finde aber einen solchen Erfahrungsaustausch sehr interessant.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5635
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Danke ersrtmal für eure Infos!
LugPaj
Kaiser
Beiträge: 1053
Registriert: 20 Aug 2005, 13:41

Beitrag von LugPaj »

elchris @ 14 Jun 2008, 01:02 hat geschrieben: Es ist Arschlangsam - auf meinem für sowas doch eig. ausreichenden 3GHz P4 dauert das Öffnen von Firefox geschlagene 20Sekunden - in Vista komm ich da grad mal vom Schnellstarter runter, isser da.
Das kann ich nicht nachvollziehen. Auf einem Laptop mit vorinstalliertem Windows Vista fuer meine Freundin haette man erstens teuer noch upgraden muessen, um die gewuenschten Fremdsprachensupport des Betriebssytems zu haben und zweitens war es viel zu langsam, so dass das gleichzeitige Benutzen von 2-3 Programmen (Office, Firefox,..) nicht moeglich war. Die Loesung war dann Ubuntu zu installieren und nun funzt alles schnell und meine Freundin hat auch all die Software, die sie braucht. (Und kann das Ubuntu-Linux auch gaenzlich ohne irgendwelche tieferen Computerkenntnisse managen)


Oder hast du etwa die CD-Version von Ubuntu getestet....sicher, die ist langsam, da das Lesen von CD einfach lange dauert.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Wehmütig denke ich noch an das gute alte DOS. ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Autobahn @ 14 Jun 2008, 19:05 hat geschrieben: Wehmütig denke ich noch an das gute alte DOS. ;)
Warum wehmütig? - Einfach Diskette einlegen und los gehts. Aus einer Ramdisk auf einem P4 hat man so ein System das defakto reaktionszeitlos arbeitet :)
-
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4823
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Autobahn @ 14 Jun 2008, 19:05 hat geschrieben: Wehmütig denke ich noch an das gute alte DOS. ;)
Ich sitze jeden Tag 8 Stunden vor einem System, Urkonstruktion irgendwann 80er - letzter IBMscher Support 1997 eingestellt.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

ropix @ 14 Jun 2008, 19:10 hat geschrieben: Warum wehmütig? - Einfach Diskette einlegen und los gehts. Aus einer Ramdisk auf einem P4 hat man so ein System das defakto reaktionszeitlos arbeitet :)
Ich habe lange vor Windows auf einem Schneider Euro PC (ohne Festplatte!, 520 Kb Ram) das Programm Word 5.0 für DOS zum Laufen gebracht :lol:. Mit einer Batch-Datei, die command.com auf eine Ramdisk packte war´s möglich. Aber leider hat mein neuestes Laptop kein Disc-Laufwerk mehr, und die alten Disketten habe ich schon lange entsorgt. Heute ist es einfacher, aber damals war es schöner ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

elchris @ 14 Jun 2008, 20:14 hat geschrieben:Ich sitze jeden Tag 8 Stunden vor einem System, Urkonstruktion irgendwann 80er - letzter IBMscher Support 1997 eingestellt.
Ich hab schon IBM-Techniker an DOS verzweifeln sehen ;) . Diese Firma hat mal für eine Supermarktkette die Wartung der Kassencomputer übernommen. Die Dinger waren zwar ein Fremdprodukt von der Firma mit dem "S" am Anfang, aber Bits und Bytes sind ja gleich. Als Betriebssytem lief DOS 3.1, darüber war das Kassenprogramm gestülpt. Wenn ein Rechner ausfiel, wurde ein Ersatzgerät geliefert. Diese waren "nackt", also ohne Betriebssystem und ohne Kassenprogramm. Zur Inbetreibnahme musste das Betriebssystem und das Kassenprogramm von einem funktionierenden Rechner (gezippt) kopiert und auf dem neuen Rechner installiert werden. Mein Job war es eigentlich nur, die neuen Rechner anzuliefern, und die defekten zurück zu bringen. Wartzeit war also normal.

In einem Fall bemerkte ich, dass bei der Spiegelung eine Datei nicht komprimiert (gezippt) wurde. Ihr fehlte der Header, und das Kompressionsprogramm konnt damit nichts anfangen. Es hing sich einfach auf. Mein Hinweis an den IBM-Techniker blieb zunächst erfolglos. Erst nach mehrern Stunden raffte er sich dazu auf, im Rechenzentrum der Supermarktkette anzurufen. Ergebnis: Die Datei war unnötig und konnte gelöscht werden. Nach Löschung der Datei war die Spiegelung erfolgreich und in 20 Minuten erledigt.

In einem anderen Fall hat der Techniker nicht die vorgeschriebene Leerdiskette verwendet, sondern eine aus seinem Koffer. Mit dem darauf befindlichen Betriebssystem (vermutlich Unix) kam aber DOS nicht zurecht. Während der Gute völlig verzweifelt mit seiner Hotline telefonierte, entschlüsselte ich die Fehlermeldung auf dem Kassendisplay (einzeilig, daher schnell wechselnd): "No system disk, please change disk and try again". Offensichtlich hatte der funktionierende Rechner die Komprimierung ausgeführt, aber die Disk vorher nicht DOS-kompatibel formatiert. Mit einer "nackten" Disk hat es dann funktioniert.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
FloSch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4646
Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von FloSch »

gmg @ 13 Jun 2008, 17:28 hat geschrieben: Ich kenne mich mit Computern schlecht aus
Nein, DIR würde ich Linux in diesem Fall auf jeden Fall nicht empfehlen.
Bild
Mastodon: muenchen.social/@ubahn | Instagram: @muenchnerubahn
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5635
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

FloSch @ 15 Jun 2008, 14:43 hat geschrieben: Nein, DIR würde ich Linux in diesem Fall auf jeden Fall nicht empfehlen.
Ok, danke! ich habe mir jetzt einen Laptop mit Mikroweich Sicht gekauft.
Ich kann ja jetzt mal auf meinem alten PC mit Linux herum experimentieren.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Ich weiß ja nicht, wie alt Dein alter Computer ist und welche Leistungen er hat. Zum Umsteigen auf alten, eigentlich ausrangierten Computern eignet sich die Linuxdistribution Xubuntu, die extra für ältere, leistungsärmere Rechner entwickelt wurde, auf denen (K)Ubuntu nicht oder nicht ordentlich laufen würde.

Da kannst Du dich in Ruhe mit dem System vertraut machen und in ein paar Jahren immer noch umsteigen - oder auch zu dem Ergebnis kommen, daß Du mit Windows doch am besten zurechtkommst und lieber nicht umsteigen möchtest.

Übrigens: Auf MS Office kannst Du ganz verzichten. OpenOffice.org ist auch ein Windows-Programm und steht MS Office in nichts nach - außer daß es kostenlos ist. Erst in der aktuellen Folge des Computerclub2 wurde OOo vorgestellt und ausführlich mit MS Office verglichen.

Und wenn Du damit doch nicht klarkommst, dann deinstallierst Du es einfach wieder und hast kein Geld zum Fenster rausgeworfen - weil es ja nichts kostet.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

M$-Office hält sich halt nicht wirklich an die Standarts - das is der Knackpunkt an der Sache
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Du kannst mit OOo problemlos eine *.doc-Datei abspeichern, die ein MS-Office-Nutzer problemlos öffnen kann. Ebenso problemlos kannst Du eine *.doc-Datei öffnen, die Du von einem MS-Office-Nutzer gekriegt hast.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 20:42 hat geschrieben: Du kannst mit OOo problemlos eine *.doc-Datei abspeichern, die ein MS-Office-Nutzer problemlos öffnen kann. Ebenso problemlos kannst Du eine *.doc-Datei öffnen, die Du von einem MS-Office-Nutzer gekriegt hast.
eben nicht... Das klappt nicht immer reibungslos...
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Wobei man natürlich fairerweise sagen muß, daß es auch innerhalb von Office bei unterschiedlichen Versionen zu Problemen kommen kann.

Alternativ kann man auch zunächst beide Programme gleichzeitig nutzen. OOo kann man ohne finanziellen Schaden jederzeit wieder entfernen. Wenn man feststellt, daß man lieber mit Onkel Bills Programmen arbeitet, ist es kein Problem, OOo runterzuschmeißen. Also denke ich nicht, daß man jemandem davon abraten sollte, es einfach mal auszuprobieren. Denn da kann man richtig Geld sparen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

OpenOffice ist wirklich eine brauchbare Alternative zu Onkel Bills Produkt. Ich hatte zu Testzwecken auf meinem alten Rechner die Windows-Version paralell installiert. Laden und speichern von Microsoft-Office Dokumenten war problemlos möglich. Lediglich bei Diagrammen gab es gelegentich Probleme in der Darstellung und Power Point lief auch nicht ganz so, wie erstellt. Allerdings traten Probleme beim Abgleich mit Windows-Mobile Dateien auf meinem PDA auf. Wer also nur Windows, aber nicht Office x.y hat, sollte wirklich OpenOffice als Alternative wählen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Gerade wenn Du aber selbst eine Präsentation mit dem Laptop hälst, kannst Du ja statt Onkel Bills Powerpoint auch gleich OOo-Impreß nehmen. Und wenn Du die Präsentation als Datei weitergeben willst, dann wird es vermutlich sowieso sinnvoller sein, dies als PDF zu tun. Und OOo kann seine Dokumente alle als PDF abspeichern.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Benutzeravatar
Autobahn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9526
Registriert: 23 Jan 2008, 21:53

Beitrag von Autobahn »

Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 22:53 hat geschrieben: Gerade wenn Du aber selbst eine Präsentation mit dem Laptop hälst, kannst Du ja statt Onkel Bills Powerpoint auch gleich OOo-Impreß nehmen. Und wenn Du die Präsentation als Datei weitergeben willst, dann wird es vermutlich sowieso sinnvoller sein, dies als PDF zu tun. Und OOo kann seine Dokumente alle als PDF abspeichern.
Das Problem sind dabei in erster Linie selbstablaufende Präsentationen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Wie gesagt, wenn Du die von Deinem eigenen Laptop aus hälst, kannst Du OpenOffice.org IMPRESS nutzen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5635
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Larry Laffer @ 17 Jun 2008, 20:32 hat geschrieben: OpenOffice.org ist auch ein Windows-Programm und steht MS Office in nichts nach - außer daß es kostenlos ist. Erst in der aktuellen Folge des Computerclub2 wurde OOo vorgestellt und ausführlich mit MS Office verglichen.
Sieben Jahre.
OpenOffice.org ist auch ein Windows-Programm und steht MS Office in nichts nach - außer daß es kostenlos ist. Erst in der aktuellen Folge des Computerclub2 wurde OOo vorgestellt und ausführlich mit MS Office verglichen.
Dass es MS Office ist nichts nachsteht, stimmt nicht ganz. Ich benutze es bereits, und bin damit zufrieden. Man muss aber zugeben, dass die Rechtschreibkorrektur bei MS besser ist. Sie hat ein größeres Vokabular und kann auch gemischt sprechige Texte erkennen.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

gmg @ 18 Jun 2008, 15:04 hat geschrieben: Sieben Jahre.
Was ist sieben Jahre? Ist das das Alter Deines alten Computers? Dann versuch es besser mit Xubuntu.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Benutzeravatar
gmg
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5635
Registriert: 14 Okt 2004, 15:23
Wohnort: Germering

Beitrag von gmg »

Larry Laffer @ 18 Jun 2008, 15:48 hat geschrieben: Was ist sieben Jahre? Ist das das Alter Deines alten Computers? Dann versuch es besser mit Xubuntu.
Ja, das habe ich gemeint. Entschuldige, ich bin beim Zitieren durcheinander gekommen. Eigentlich wollte ich deine Aussage zitieren, dass du nicht weißt, wie alt mein Computer ist.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Ich denke, bei einem sieben Jahre alten Computer, wäre Xubuntu geeignet.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14789
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Ich geb's zu: Ich als Normalanwender (also nicht religiös fanatischer Freak) find' Linux in Summe keinen Deut besser als Mac oder Windows. Es sind alles nur Computer, jeder kann was, keiner kann alles. Genauso ist Open-Software nicht automatisch toll, nur weil sie eben nicht von irgendeinem kapitalistischen US-Konzern stammt. Da wird so viel hochgelobt, nachvollziehen kann ich es oft nicht so wirklich. Wenn ich sehe, was bei den Grafikprogrammen oft behauptet wird, dann sehe ich da einiges an Unsinn. Es gibt kein besseres Programm um pdf-Dateien zu erstellen, als wenn man sie mit Adobe Acrobat/Distiller erstellt. Ganz einfach deshalb, weil ein Teil des Dateiformats soweit ich weiß geschützt ist. Genauso Gimp. Über die Bedienung kann man streiten, Geschmackssache. Aber ein paar fiese "Bugs" hat's einfach, einen CMYK-Modus (noch) nicht. Was soll jemand, der mal was richtig für Print verwenden will also damit? Und was sagt mir das über beweihräucherte Programme, wo ich mich nicht ein wenig auskenne? Wenn man mal eben ein Programm aus'm Netz ziehen kann, um was auszuprobieren, ist das ohne Frage toll. Aber für den längerfristigen oder professionellen Einsatz, sollte man doch ein bisschen genauer hinschauen.

Warum soll ich mir Linux auf'n Rechner tun, wofür die Programme, die ich brauche, gar nicht gibt. Jetzt kommen bestimmte Leute mit so virtuellen Maschinen... lustige Sache, aber wozu? Wozu mit 'ner Frau nur chatten, wenn man sie auch ganz real treffen kann? Das heißt nicht, das Open immer doof ist, Firefox ist ein prima Programm, genauso find' ich OpenOffice ganz nett, dann muss ich mir nichts kaufen, wenn ich einmal im Jahr so ein Programm brauche. Aber ich bleib' privat bei Windows, auf der Arbeit gerne auch mal Mac. Perfekt ist nix.
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Es gibt einfach verschiedene Anwendungszwecke. Für die einen ist Linux besser, für die anderen Windows. Ich persönlich bevorzuge Linux, weil es für mich angenehmer und schneller zu bedienen ist und sehr stabil läuft sowie für alle meine Arbeitsaufgaben das nötige Programm bietet. Windows dagegen ist für mich viel umständlicher zu bedienen (für vieles wo man in Windows sich halb tot klickt reicht in Linux ein bis zwei Zeilen in der Konsole), und muss auch erstmal in nen bedienbaren Zustand gebracht werden (alle möglichen Automatismen und angeblich anwenderfreundlichen Klimbim abschalten, vieles davon über die Registry). Ich persönlich würd daher ganz sicher nicht mehr zu Windwos zurückwechseln.

Darüber hinaus hat man mit OpenSource-Programmen in der Regel viel weniger Scherereien mit den damit verbundenen Kopierschutzmechanismen und ähnlich lästigem Zeug.

Für viele Normalanwender dürfte es (bis auf den Preis) völlig egal sein ob sie Linux oder Windows zu benutzen - gute Mailprogramme, Browser und Officesoftware gibts für beide Betriebssysteme, Linux ist inzwischen auch so weit dass es auf der meisten Hardware problemlos installiert, und allzu große Bedürfnisse haben diese Anwender ohnehin nict sondern sind froh wenn sie in der Lage sind ne Mail zu verschicken. Solchen Leuten würd ich durchaus Linux empfehlen.

Kompliziert wirds bei exotischen Wünschen wie Dual-Monitor-Betrieb oder TV-Karten etc., da muss man teillweise schon einige Hürden überwinden bis es mal läuft. Und für Anwender, die Spezialsoftware benötigen, die nur unter Windows läuft, kommt Linux natürlich auch nicct in Frage - allerdings wird immer mehr Software platformunabhängig entwickellt, dieses Problem wird sich insbesondere durch die immer weitere Verbreitung von Linux mit der Zeit also lösen.

Man sollte also jeweils sich anschauen, welche Bedürfnisse jeweils vorliegen. Nur weil es für bestimmte Personenkreise nicht das optimale System ist, heißt es aber noch lang nicht dass es Schrott ist - alles hat seine Stärken und Schwächen, und Linux ist momentan nach wie vor kräftig am Aufholen gegenüber Windows.

Im allgemeinen würd ich auch einem PC-Anfänger zutrauen ein Linux zu installieren - allerdings würde ich das momentan nur empfehlen wenn man jemand hat den man bei Problemen fragen kann, weil auftreten können diese schon (auch wenn die meisten Probleme meiner Erfahrung nach auf zu starkes rumbasteln am System zurückzuführen sind :-) )
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
ropix
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14244
Registriert: 14 Apr 2004, 09:55
Wohnort: Überm großen Teich: Zumindest kann man mit der MVG gemütlich hinschippern
Kontaktdaten:

Beitrag von ropix »

Auch bei Windows schreien viele Leute um Hilfe, das nicht zu vergessen.

Aber OpenOffice find ich jetzt nicht so berauschend - wie macht man da x-y-Diagramme? :)

Und die Stabilität bei Linux hat leider extrem gelitten. Außer dem Server auf dem auch dieses Forum läuft kenn ich eigentlich nix mehr was nicht regelmäßig absemmeln würd. So stabil ist Windows in einer nicht mit Programmen überfüllten Version auch. Nur ham die wenige. Also bleibt Linux insgesammt schon das stabilere, aber das hat auch nix geholfen als heute Nacht nur noch der Ausschalter 3 Etagen tiefer blieb :)
-
Rohrbacher
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 14789
Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
Wohnort: ja

Beitrag von Rohrbacher »

Kompliziert wirds bei exotischen Wünschen wie Dual-Monitor-Betrieb oder TV-Karten etc., da muss man teillweise schon einige Hürden überwinden bis es mal läuft.
Huch, dann hab' ich ja eh Glück. So exotisch ist das gar nicht, beide Hürden würden auf mich zutreffen, nachdem's jetzt sogar in meinen Breiten DVB-T mit Miniantenne geben soll, aber es wohl noch keiner ausprobiert weil mitgekriegt hat... ;)
Auch bei Windows schreien viele Leute um Hilfe, das nicht zu vergessen.
Natürlich. Wie gesagt, es sind alles einfach nur Computer und für die Mehrzahl der Nutzer dürfte es völlig egal sein wie die Kiste heißt, Hauptsache es funzt und sie kommen irgendwie damit zurecht. Ich find's ja schon toll, dass ich meinen neuen Rechner zum Laufen gebracht hab'. Gut er kam schon fertig aus'm Karton, aber ich hab' keine Hilfe gebraucht.^^ Und die ganzen anderen Geräte dazu hab' ich auch zum Zusammenstecken können und zum Laufen gebracht, damit dürfte ich eben halt schon zu den überdurchschnittlich bewanderten Computernutzern gehören, viele wüssten ohne einen geschäftstüchtigen Verkäufer gar nicht, was sie sich andrehen lassen müssen. Dass man zum einmal die Woche Surfen und Mails schreiben keine Gamer-Grafik und auch keine ultraschnelle CPU braucht, wissen sie ja nicht... :ph34r:
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4823
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Rohrbacher @ 19 Jun 2008, 13:41 hat geschrieben: Huch, dann hab' ich ja eh Glück. So exotisch ist das gar nicht, beide Hürden würden auf mich zutreffen, nachdem's jetzt sogar in meinen Breiten DVB-T mit Miniantenne geben soll, aber es wohl noch keiner ausprobiert weil mitgekriegt hat... ;)
Jo, nichtmal ihr liebt mehr in der Savanne der Ahnungslosen, Pfaffenhofen is ja nicht weit... ;)
Benutzeravatar
Boris Merath
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 16213
Registriert: 18 Nov 2002, 23:57
Wohnort: München

Beitrag von Boris Merath »

Man darf auch nicht vergessen, dass Windows einen Gewohnheitsvorteil hat - bei Windows hat man sich an das meiste gewöhnt (auch an die Standard-Probleme), während Linux neu und ungewohnt ist und damit naturgemäß bei Standardfragestellungen komplizierter wirkt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Man sollte sich vielleicht mal über was anderes Gedanken machen, nämlich daß die großen Handelsketten für Unterhaltungselektronik i.d.R. gar keine betriebssystemfreien Computer anbieten, sondern daß auf deren Geräten i.d.R. Windows, inzwischen Vista, vorinstalliert ist. Und gerade da kaufen viele Leute, die eben keine Fachleute für Computer sind, die eben oft nicht mal in der Lage sind, ohne fremde Hilfe den Computer anzuschließen. Ich denke, wenn solche Leute die Wahl hätten, ob sie ein Betriebssystem für 120€ kaufen wollen oder ob sie eins haben wollen, das kostenlos ist, würden sich viele aus finanziellen Gründen für Linuxsysteme entscheiden. Aber meistens sind Windows und neue Computer unteilbar miteinander verbunden, und hier stellt sich in der Tat die Frage, ob das nicht doch gegen geltendes Wettbewerbsrecht verstößt.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Antworten