Ausbau München - Augsburg - Ulm

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ropix
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Beitrag von ropix »

Ja, der ist verdammt schmal - zumindest der westlich von Mering. Bei den anderen geht es allerdings. Und die Güterzüge sind ja nicht so schnell dass davon wirklich Gefahr ausgeht. Auch in Mering süd gibt es eine breitere Stelle, interessant wird es erst wenn da oben mal Menschen auf den Zug warten :)

Die Güterzüge sollen auch über die Fernbahn verkehren wenn ich das richig verstanden hab, je nach Geschwindigkeit und wo grad Platz ist. Dafür sollte ja mal das Überwerfungsbauwerk Olching umgebaut werden, was daraus geworden ist entzieht sich leider meiner Kenntniss.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Hbf > Pasing is AFAIK bis 140 rauf.

Wer allerdings stadtauswärts von den Augsburger Gleisen in Pasing an den Bahnsteig will, muss sehr kurz
nach der S-Bahn-Unterführung wg. einer Weiche auf 60 runter.... <_<
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bahnfanmuc
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Beitrag von bahnfanmuc »

Das Abstell/Überhol-Gleis in Lochhausen wurde abgebaut.
Ist das tatsächlich billiger, als es in Betrieb zu lassen?
Es standen ja auch ziemlich oft abgestellte Güterwagen dort, das Gleis hatte also noch einen Sinn.
echter-HGV

Beitrag von echter-HGV »

ropix @ 28 Jun 2008, 19:44 hat geschrieben: Die Güterzüge sollen auch über die Fernbahn verkehren wenn ich das richig verstanden hab, je nach Geschwindigkeit und wo grad Platz ist. Dafür sollte ja mal das Überwerfungsbauwerk Olching umgebaut werden, was daraus geworden ist entzieht sich leider meiner Kenntniss.
Mich würde auch mal interessieren, wie die Gleise in Olching später alle einmal verknüpft werden. Zwischen Pasing und Olching sind meines Wissens ja auch noch Geschwindigkeiten von über 160 möglich. Werden da jetzt eigentlich die neuen Ferngleise direkt mit der alten Strecke verbunden?
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bahnfanmuc
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Beitrag von bahnfanmuc »

Werden da jetzt eigentlich die neuen Ferngleise direkt mit der alten Strecke verbunden?
Eigentlich schon, denn immerhin muss der Regional- und Güterverkehr eine Weiche mit 130 km/h in Olching passieren,
um auf die ihm zugedachten Gleise zu kommen.
Der Fernverkehr hingegen fährt "geradeaus" durch.
Zwischen Pasing und Olching sind meines Wissens ja auch noch Geschwindigkeiten von über 160 möglich.
Früher waren hier Geschwindigkeiten von bis zu 200km/h möglich. Die Reste der LZB sind noch zwischen Pasing und Olching zu erkennen,
dennoch soll nur der Abschnitt Olching-Augsburg für über 160km/h ausgebaut werden.
Die LZB soll laut der vorhergehenden Beiträge zwischen Olching und Pasing nicht erneuert werden. Leider!

Trotzdem, stell ich mir immernoch die Frage, welcher Betriebswirtschaftler sich ausgerechnet hat, dass der Abbau des Gleises in
Lochhausen billiger kommt, als dieses zu erneuern.
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

bahnfanmuc @ 12 Sep 2010, 00:30 hat geschrieben: Die Reste der LZB sind noch zwischen Pasing und Olching zu erkennen,
dennoch soll nur der Abschnitt Olching-Augsburg für über 160km/h ausgebaut werden.
Die LZB soll laut der vorhergehenden Beiträge zwischen Olching und Pasing nicht erneuert werden. Leider!
Bitte was? Wer hat sich denn so etwas wieder ausgedacht? :blink: Wenn eine Teilstrecke bislang mit LZB schneller befahrbar war, warum wird das jetzt wieder aufgegeben? Ist man der Meinung, die verlängerte Zulaufstrecke ist nicht wichtig genug?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

:blink: Ich glaub, ich les net richtig....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

bahnfanmuc @ 12 Sep 2010, 00:30 hat geschrieben: Die LZB soll laut der vorhergehenden Beiträge zwischen Olching und Pasing nicht erneuert werden. Leider!
Ich finde zu dem Thema nur den Beitrag vom Christian, und der bezieht sich was die Bestandsstrecke betrifft vermutlich auf die Bestandsstrecke westlich Olching und nicht die Strecke östlich davon.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Bogestra
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Beitrag von Bogestra »

Frage: Ulm-Augsburg-München soll ja soweit ich weiß auch Teil der TEN-Strecke Paris-Preßburg/Budapest, trotz des Sackbahnhofes in München.

Oder feiert München 21 jetzt doch noch eine Renaissance?
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josuav
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Beitrag von josuav »

In München gibt es zu wenig Durchgangsverkehr, als dass das so wie in Stuttgart einen Durchgangsbahnhof rechtfertigen würde.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bogestra @ 12 Sep 2010, 13:12 hat geschrieben: Frage: Ulm-Augsburg-München soll ja soweit ich weiß auch Teil der TEN-Strecke Paris-Preßburg/Budapest, trotz des Sackbahnhofes in München.
Ja, ist es - aber wo ist das Problem?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

Bogestra @ 12 Sep 2010, 13:12 hat geschrieben:Frage: Ulm-Augsburg-München soll ja soweit ich weiß auch Teil der TEN-Strecke Paris-Preßburg/Budapest, trotz des Sackbahnhofes in München.

Oder feiert München 21 jetzt doch noch eine Renaissance?
München ist sogar auch Teil der TEN-Strecke Stockholm - Berlin - München - Rom - Palermo - wieder trotz des Sackbahnhofs!

Selbst in Stuttgart, wo es viel mehr durchgehenden Fernverkehr gibt, sollte der Sackbahnhof kein Problem sein. Die paar Minuten, die man durch einen Durchgangsbahnhof einsparen kann, locken bei den vielen Stunden Zugfahrt zwischen Paris und Budapest keinen hinterm Ofen vor. :rolleyes:

Im Idealfall sollte Paris-Budapest einmal rund 9 Stunden dauern und einmal Umsteigen erfordern, Zwischenhalte mit Knotenzeiten:
ICE/TGV: Paris 9:00 Uhr - Straßburg 11:00 Uhr - Karlsruhe 11:30 Uhr - Stuttgart 12:15 Uhr - München 13:30 Uhr
Railjet: München 13:30 Uhr - Salzburg 15:00 Uhr - Linz 16:00 Uhr - Wien 17:00 Uhr - Budapest 18:00 Uhr

Dazu braucht es aber keine unterirdische Durchgangsbahnhöfe, sondern eine ordentliche NBS zwischen Stuttgart und Augsburg. Die 1 Stunde für Wien-Budapest ist ganz ins Blaue geraten. Auch dann wird niemand außer uns Freaks so eine Strecke im Zug absolvieren, aber die Teilstrecken werden durchaus attraktiv.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Rein theoretisch könnte man ja einzelne FV-Züge durch den Stamm2 führen.... :ph34r:

Praktisch wird das aber nicht durchführbar sein, denn der FV stört die S-Bahnzüge, die Bahnsteige sind zu kurz, Streckenkapazitäten werden durch ungünstige Weichenverbindungen gekillt etc...

Eigentlich hätte man den Stamm2 mit viergleisigen Bf'en und Abschnitten vorsehen können und so ein "München21 Light" einrichten. Ggf. hätte man dann z.B. auf den Holzkirchner Flügelbf verzichten können. Aber die Diskussion dazu ist OT hier.
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Naseweis
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Beitrag von Naseweis »

spock5407 @ 12 Sep 2010, 14:41 hat geschrieben:Rein theoretisch könnte man ja einzelne FV-Züge durch den Stamm2 führen.... :ph34r:
Aber welche FV-Züge sollten das sein? Für die hier diskutierte TEN-Achsen bietet sich einerseits die Trennung in Paris-München im ICE/TGV und München-Budapest im Railjet und andererseits Berlin-München im ICE und München-Italien im EC/Railjet/? an. Damit ist der Kopfbahnhof mit den vielen Gleisen, sodass Züge schön lange verweilen können, wunderbar geeignet. Die einzig durchgebundene Linie ist heute die EC-Linie 62. Doch ist diese Durchbindung unbedingt notwendig, reicht nicht ein EC ab München? Soll es sie auch im ICx-Zeitalter überhaupt geben?

In München endende ICE zum Flughafen zu verlängern wäre noch so eine Option, scheint aber nicht so wichtig.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Ich hoff mal ich bin hier im richtigen Forum dafür... im Lauf der vergangenen Woche wurde in Maisach das Bahnhofsgebäude kastriert, genauer gesagt der "Stellwerksvorbau" abgerissen. Das ermöglichte mal einen kleinen Einblick in die kläglichen Überreste dessen, was mal ein hübscher Regionalverkehrsbahnhof war:

Bild
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Kaiser
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Beitrag von Systemfehler »

Hehe, die gute alte Blockstelle Maisach ;)
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Beitrag von Münchner U-Bahnfan »

das hab ich auch schon gesehen, steige ja täglich in Maisach ein und aus.
Sieht wirklich bisschen komisch aus

Gruß Münchner U-Bahnfan
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bahnfanmuc
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Beitrag von bahnfanmuc »

Was wird denn zum kleinen Fahrplanwechsel im Sommer auf der Strecke fertiggestellt?

So wie ich den Fahrplan gesichetet habe, sind die Fernzüge dann im Schnitt 3 Minuten schneller zwischen München und Augsburg.

Bleibt es weiterhin dabei, dass die Strecke im Dezember 2011 vollständig in Betrieb genommen wird?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Merkur
Zum Abschluss wird es zwischen Augsburg-Hochzoll und Olching zwischen dem 2. und 4. Juni eine Totalsperrung geben. Am 5. und 6. Juni gibt es weitere Behinderungen. Die Züge werden teilweise über Ingolstadt umgeleitet. An diesen Tagen werden die Neubau-Gleise angeschlossen, danach kann die Strecke für die Züge freigegeben werden.
Ein ICE von München nach Augsburg würde dann nur noch 33 Minuten benötigen. Allerdings soll die Beschleunigung erst zum Winterfahrplan ab Dezember 2011 berücksichtigt werden.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Bitte was? 33 Minuten? Es war doch überall von 28 Minuten die Rede und ich kann mir auch nicht erklären, wo die Züge denn da so lange brauchen sollen...wenn er von der Abfahrt in München Hbf bis Pasing 7 Minuten braucht, dort 2 Minuten hält und somit 19 Minuten (28-7-2) nach Augsburg Hbf brauchen würde, dann wäre das eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 172 km/h. Das ist doch bei Vmax = 230 km/h nichts besonderes. Bei 33 Minuten wären es dagegen nur 136 km/h, dazu braucht man nicht auf 230 ausbauen.

Ergänzung, Quelle für die 28 Minuten:

http://www.region-muenchen.com/aktuell/ter...4nchen__OPT.pdf Seite 3. Da ist auch von 30 Minuten vor Beginn der Bauarbeiten die Rede. :blink:
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c-a-b
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Beitrag von c-a-b »

Die AZ schrieb gestern oder heute über die aktuelle Situation zwischen München und Augsburg. Hier nachzulesen. Als Startschuss für die zusätzlichen Gleise wird der 6. Juni genannt.

Insgesamt natürlich erfreulich, dass es nun endlich mal, nach all der langen Bauzeit, soweit ist.
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DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

Scheint als würden sich die Fahrzeiten der ICEs ab dem kleinen Fahrplanwechsel um 2 Minuten verkürzen (war das alles an Baustellenzuschlag?). Die ICEs fahren also jetzt um .25 und nicht mehr um .23.

Weiß einer wie die anvisierte Fahrzeit nach dem großen Fahrplanwechsel im Dezember aussieht (ICE, die des ICs sind ohnehin meist unrealistisch)? Frage mich allerdings, weshalb die Fernverkehrsgleise nicht direkt für 200km/h freigegeben werden dürfen, dachte man benötigt erst ab 200 eine besondere Genehmigung, oder irre ich da?
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von NIM rocks »

DumbShitAward @ 4 May 2011, 13:11 hat geschrieben: Scheint als würden sich die Fahrzeiten der ICEs ab dem kleinen Fahrplanwechsel um 2 Minuten verkürzen (war das alles an Baustellenzuschlag?). Die ICEs fahren also jetzt um .25 und nicht mehr um .23.

Weiß einer wie die anvisierte Fahrzeit nach dem großen Fahrplanwechsel im Dezember aussieht (ICE, die des ICs sind ohnehin meist unrealistisch)? Frage mich allerdings, weshalb die Fernverkehrsgleise nicht direkt für 200km/h freigegeben werden dürfen, dachte man benötigt erst ab 200 eine besondere Genehmigung, oder irre ich da?
Hi,

kann sein, aber man möchte sie wohl eben gleich für 230 km/h freigeben, und dafür muss der ICE-S drüber...
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eightyeight
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Beitrag von eightyeight »

Wieso erneuert man eigentlich zwischen Mering und Augsburg den Schotterunterbau? Ist der 4-gleisige Ausbau in dem Bereich schon so lange her?
Ohne Zaster beißt der Mensch ins Straßenpflaster.
Systemfehler
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Beitrag von Systemfehler »

Das wurde damals scheinbar noch nicht erneuert, und es war von Anfang an geplant, dass das kurz vor der 4gleisigen IBN noch gemacht wird.
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bahnfanmuc
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Beitrag von bahnfanmuc »

Weiß man auch, warum zwischen Maisach und Olching die Zwischentrennwände ausgetauscht werden?
Damit das für die Presse bzw den Vorstand besser ausschaut, wenn diese zur Präsentation erscheinen?
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

bahnfanmuc @ 4 May 2011, 16:22 hat geschrieben:Weiß man auch, warum zwischen Maisach und Olching die Zwischentrennwände ausgetauscht werden?
Damit das für die Presse bzw den Vorstand besser ausschaut, wenn diese zur Präsentation erscheinen?
Entlang der Strecke sind Teile der Lärmschutzwände in transparenter Ausführung oder auch die Ausstattung des oberen Teils der Lärmschutzwand mit transparenten Elementen geplant worden. Die ins Auge gefassten Elemente hatten jedoch bis zum Errichten der Wände keine Zulassung des Eisenbahnbundesamtes (EBA). Deswegen entschloss man sich, die Wände zwischenzeitlich massiv auszuführen. Nach Zulassung der transparenten Elemente sollte dann ein Austausch durchgeführt werden.
Vor ein paar Tagen hat das EBA die Zulassung vergeben und man scheint mit dem Austausch zu beginnen.
Auch der Bahnhof Mammendorf, der sich derzeit wie ein Hochsicherheitstrakt präsentiert, soll angeblich zumindest teilweise (hoffentlich großflächig) die Betonelemente verlieren und, wie geplant, mit transparenten Elementen ausgestattet werden.
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Woodpeckar @ 4 May 2011, 18:34 hat geschrieben:
bahnfanmuc @ 4 May 2011, 16:22 hat geschrieben:Weiß man auch, warum zwischen Maisach und Olching die Zwischentrennwände ausgetauscht werden?
Damit das für die Presse bzw den Vorstand besser ausschaut, wenn diese zur Präsentation erscheinen?
Entlang der Strecke sind Teile der Lärmschutzwände in transparenter Ausführung oder auch die Ausstattung des oberen Teils der Lärmschutzwand mit transparenten Elementen geplant worden. Die ins Auge gefassten Elemente hatten jedoch bis zum Errichten der Wände keine Zulassung des Eisenbahnbundesamtes (EBA). Deswegen entschloss man sich, die Wände zwischenzeitlich massiv auszuführen. Nach Zulassung der transparenten Elemente sollte dann ein Austausch durchgeführt werden.
Vor ein paar Tagen hat das EBA die Zulassung vergeben und man scheint mit dem Austausch zu beginnen.
Auch der Bahnhof Mammendorf, der sich derzeit wie ein Hochsicherheitstrakt präsentiert, soll angeblich zumindest teilweise (hoffentlich großflächig) die Betonelemente verlieren und, wie geplant, mit transparenten Elementen ausgestattet werden.
Is ja noch garnix, der Schallschutz auf augsburger Flur zerteilt einen großen Teil des Stadtgebietes mit einer Art von "Todesstreifen" bezüglich der Optik. Der Baubeginn für die restliche Strecke zwischen Hbf und Oberhausen Bf soll auch bevorstehen. Dabei würde es doch nicht einmal Mehrkosten verursachen wenn man eine nicht ganz so graue und triste Betonmischung verwenden würde, oder einen anderen Materialmix (mit Dämmfasern gefüllte Holzkonstruktionen zB, die altern sogar ansehnlich und mit Patina wenn man die Geometrie noch gut gestaltet). Das liegt meiner Meinung nach nicht am Geld sondern einfach um Unwillen oder Desinteresse der Verantwortlichen. So nach dem Motto "Wir machen exakt das was das Gesetz vorschreibt und keinen Strich mehr, Extrawürste sollen die Kommunen zahlen"; dabei hat jedes Unternehmen für eine Stadtbildverträglichkeit großer Bauwerke zu sorgen und es gibt in den Städten keine flächennehmenderen Bauwerke und Betriebsflächen als die Bahnflächen! Aber da greift kein Bebauungsplan, keine Gestaltungssatzung...dank Rechtstraditionen aus Kaisers Zeiten. :( :angry:


Der mangelnde Fahrtzeitgewinn liegt dem Vernehmen nach daran dass die tolle neue HGV Strecke über Ingolstadt nach Nürnberg keiner außer der DB nutzen will da die Trassenpreise zu hoch sind (war eben ein reines Prestigeprojekt), besonders die Güterverkehrsunternehmen, die wenig mit Prestige am Hut haben, bevorzugen die "alte" Trasse über Augsburg so dass dort extreme Zuwächse (langfristige Verdopplung!) erwartet werden. Auch muss an der chronisch unzuverlässigen "Neubaustrecke" dauernd gewerkelt werden so dass zusätzlicher Verkehr, der sonst dort abgewickelt würde, über Augsburg geleitet werden muss. Daher ist mittelfristig keine neue Kapazität frei, trotz des viergleisigen Ausbaues. Und dann, wenn das erledigt ist, macht sich der Zuwachs des Güterverkehres bemekerbar. Auch klagen die Pendler zwischen Augsburg und München ganz zurecht über mangelnde Kapazitäten und Überfüllung, so dass da auch der Regionalverkehr für Zuwachs in Zukunft sorgen dürfte. Wenn die zu S21 gehörende ICE Strecke zwischen Stuttgart und Ulm fertiggestellt ist gewinnt die Relation über Augsburg zusätzlich an neuer Bedeutung als ICE Knotenpunkt.

...die Ausbaustrecke Augsburg-München bleibt der "Lastesel", die xfach teurere neue HGV bleibt unzuverlässig und kaum benutzt. Aber die Herren Politiker und HGV Freaks haben ihren Willen bekommen. <_<
Didy
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Beitrag von Didy »

bayerhascherl @ 6 May 2011, 14:23 hat geschrieben:Der mangelnde Fahrtzeitgewinn liegt dem Vernehmen nach daran dass die tolle neue HGV Strecke über Ingolstadt nach Nürnberg keiner außer der DB nutzen will da die Trassenpreise zu hoch sind (war eben ein reines Prestigeprojekt), besonders die Güterverkehrsunternehmen, die wenig mit Prestige am Hut haben, bevorzugen die "alte" Trasse über Augsburg
War es nicht so, dass das EBA verlangt hat, dass eine Zugbegegnung ICE - Güterzug auf der NIM (ggf. nur in Tunneln?) nicht nur Fahrplanmäßig sondern technisch auszuschließen ist - und deswegen (weil das im derzeitigen Signalsystem nicht implementiert ist) sich gar keine Güterzüge auf der Strecke tummeln?
bayerhascherl
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Beitrag von bayerhascherl »

Didy @ 7 May 2011, 02:19 hat geschrieben: War es nicht so, dass das EBA verlangt hat, dass eine Zugbegegnung ICE - Güterzug auf der NIM (ggf. nur in Tunneln?) nicht nur Fahrplanmäßig sondern technisch auszuschließen ist - und deswegen (weil das im derzeitigen Signalsystem nicht implementiert ist) sich gar keine Güterzüge auf der Strecke tummeln?
Davon habe ich nichts gehört, möglich ist das freilich. Wäre aber schon ein gehöriger Schildbürgerstreich, da baut man eine ohnehin recht überflüssige Neubaustrecke (der Haupt-Nord-Süd-Korridor geht halt nicht durch Sachsen und Brandenburg nach Berlin sondern über Stuttgart, Rhein-Main nach Hamburg!) und dann führt man die schon baulich so aus dass da nichts außer Personenverkehr unterwegs sein kann. Da den immer zahlreicheren Privatbahnen die Trassenpreise zu hoch sind und bleiben werden hat man somit der DB mit vielen Steuermilliarden eine Exklusivstrecke gebaut die ihre Baukosten in Generationen nicht erwirtschaften wird können.
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