Haushaltssanierung: Bund spart am Schienennetz

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:Hau...etz/379012.html
Er war schon bei den Etats seiner Kabinettskollegen eisern, nun trifft Steinbrücks Sparprogramm auch die Bahn: Der Finanzminister will ihr 500 Mio. Euro weniger zur Verfügung stellen, um den Erhalt des Schienennetzes zu gewährleisten.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

... kapier ich den Titel nicht richtig - vielleicht bin ich auch nur zu müde... weniger Geld umd das Schienennetz zu erhalten? :ph34r: :blink: 500 Mio. weniger und der Erhalt des schon eh so maroden Netzes ist gewährleistet? :blink: :ph34r: Kapier ich zu dieser Stunde nicht mehr...
klar - wir fahren alle bald Rad auf der Autobahn...

Politiker haben wir da oben zusammen... armes Deutschland - wo gehst du hin...
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Ist es eigentlich schwer in der Schweiz eine Staatsbürgerschaft zu bekommen? :D
Die haben viele Reizvolle Dinge: keine Mitgliedschaft in der EU, man kann bei politischen Entscheidungen mitbestimmen und ein funktionierendes Bahnsystem.
ropix
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Beitrag von ropix »

612 hocker @ 29 Jun 2008, 11:31 hat geschrieben: Ist es eigentlich schwer in der Schweiz eine Staatsbürgerschaft zu bekommen? :D
Die haben viele Reizvolle Dinge: keine Mitgliedschaft in der EU, man kann bei politischen Entscheidungen mitbestimmen und ein funktionierendes Bahnsystem.
nein, ganz leicht, das nötige Kleinschwarzgeld vorrausgesetzt :D
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

^^Geht ein Mann in der Schweiz zum Schalter und flüstert: "Ich möchte eine Million € Schwarzgeld anlegen"
Antwortet der Kassierer: "Sprechen Sie ruhig lauter, Armut ist in der Schweiz keine Schande"
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Iarn @ 29 Jun 2008, 14:08 hat geschrieben: ^^Geht ein Mann in der Schweiz zum Schalter und flüstert: "Ich möchte eine Million € Schwarzgeld anlegen"
Antwortet der Kassierer: "Sprechen Sie ruhig lauter, Armut ist in der Schweiz keine Schande"
Was solls, durch die Einsparungen kann man sich bald auch viele andere sachen Sparen! Keine Hefte Mehr Für Langsamfahrstellen, weil man einfach auf dem gesamten streckennetz nur noch 50 Max fahren darf! Dann geht auch nix mehr Kapput! hehe!
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Es ist nochmal weniger. 1,5 mrd € p.a. will Steinbrück als Bundesmittel für den Erhalt der Eisenbahninfrastruktur zur Verfügung stellen, weitere 500 mio € p.a. soll die DB Netz AG als zinsloses Darlehen bekommen. Im Vergleich zur ursprünglichen LuFV, die 2,5 mrd € p.a. vorsah fehlen also 40%.
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Beitrag von Nightwish »

Larry Laffer @ 29 Jun 2008, 15:20 hat geschrieben: Es ist nochmal weniger. 1,5 mrd € p.a. will Steinbrück als Bundesmittel für den Erhalt der Eisenbahninfrastruktur zur Verfügung stellen, weitere 500 mio € p.a. soll die DB Netz AG als zinsloses Darlehen bekommen. Im Vergleich zur ursprünglichen LuFV, die 2,5 mrd € p.a. vorsah fehlen also 40%.
In der Zeitung steht heute, das sie auf vielen Autobahnen extra LKW Spuren bauen wollen! Dann suind die fertig damit aber es fährt kein LKW mehr weil sich den Sprit keiner mehr leisten kann! :D
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Tiefensee will etwas sehr sinnvolles tun, nämlich ein generelles Überholverbot für LKWs einführen. Damit wäre die rechte Spur faktisch eine LKW-Spur. In meinen Augen eine gute Sache.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Larry Laffer @ 29 Jun 2008, 15:29 hat geschrieben: Tiefensee will etwas sehr sinnvolles tun, nämlich ein generelles Überholverbot für LKWs einführen. Damit wäre die rechte Spur faktisch eine LKW-Spur. In meinen Augen eine gute Sache.
Wobei man da aber auch Schlupflöcher braucht! Ich bin selber LKW gefahren, man was ich alles fahren kann lol! Und wenn du dann zum Beispiel die A45 fährst ja Berg auf berg ab usw! Und dann läufst du auf so einen uralten Russischen LKW auf! Der schafft bergauf knappe 50 mit Rückenwind! Wenn du dann dahinter klebst hasste nur noch Stau! Ein Modernenr LKW würde da mit locker 80 vorbei düsen!
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Dann klebst Du halt dahinter bis zum nächsten Rastplatz ;)

Das ist genau dieselbe Situation wenn ein ICE auf eine Regionalbahn aufläuft, weil auf der Strecke von A nach B acht unnütze Überholstellen abgebaut wurden.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

Larry Laffer @ 29 Jun 2008, 15:46 hat geschrieben: Dann klebst Du halt dahinter bis zum nächsten Rastplatz ;)

Das ist genau dieselbe Situation wenn ein ICE auf eine Regionalbahn aufläuft, weil auf der Strecke von A nach B acht unnütze Überholstellen abgebaut wurden.
Nix nächster Rastplatz genau wegen diesen LKW entstehen doch diese Staus! Man sollte einfach Grundlegend sagen ein LKW mus auch Bergauf 80 fahren können und alles ist gut!
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Larry Laffer @ 29 Jun 2008, 16:46 hat geschrieben: Dann klebst Du halt dahinter bis zum nächsten Rastplatz ;)

Das ist genau dieselbe Situation wenn ein ICE auf eine Regionalbahn aufläuft, weil auf der Strecke von A nach B acht unnütze Überholstellen abgebaut wurden.
Schwung verlieren kostet Sprit...

Nö, Tiefensee spekuliert einfach auf neue Einnahmen. Mit jeder solchen Regelung ist das Bußgeld auch gleich schon festgelegt worden. Wenn man naiv ist, könnte man glauben, man will die Eisenbahn stärken. In der Realität ist das den Firmen und Kunden wurscht, sowas bleibt dann immer nur an den Fahrern hängen. Auch wird das Einfädeln an manchen Einfahrten sicherlich erschwert und die Unfallgefahr erhöht. Oder darf der Lkw zu Einfädeln lassen weiterhin nach links, wenn von hinten keiner kommt? Auf einer dreispurigen Autobahn normalerweise kein großes Problem und auf anderen gibt's ein Lkw-Überholverbot wenn's nötig ist seit Jahren.

Man wird dadurch für die Eisenbahn sicherlich nichts verbessern, man beachte auch die Meldung, die für diesen Thread kausal war... Man soll gefälligst mal für ein besseres Bahnnetz sorgen, statt Lkw-Fahrer zu nötigen und nur wieder auf Bußgelder zu spekulieren.
Das ist genau dieselbe Situation wenn ein ICE auf eine Regionalbahn aufläuft, weil auf der Strecke von A nach B acht unnütze Überholstellen abgebaut wurden.
Ui, der war guuuut... Nein, das ist so wie wenn die Überholstellen vorhanden sind, aber nicht genutzt werden dürfen, weil DB Netz sagt, Zuggattung X oder EVU Y darf sie nicht nutzen! Die (mittlere und) linke Spur ist auf der Autobahn ja üblicherweise vorhanden und darf von Pkw weiterhin genutzt werden...
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

612 hocker @ 29 Jun 2008, 11:31 hat geschrieben:Die haben viele Reizvolle Dinge: keine Mitgliedschaft in der EU,
Sie sind aber trotzdem von der EU abhängig. Sie müssen die EU-Normen einhalten, um ihre Produkte dort absetzen zu können, haben aber bei der Gestaltung der Normen kein Mitspracherecht. In den Niederlanden musste man früher nach drei "diktierten" Normen produzieren (Deutschland, Vereinigtes Königreich und Frankreich) ohne selbst mitgestalten zu können. Jetzt hat man Dank EU deutlich mehr Einfluss un man muss sich nur noch nach einer Norm richten, die man selbst mitgestalten kann. In der Schweiz werden viele EU-Normen einfach nachvollzogen, weil man auf den Markt angewiesen ist. Selbst in Liechtenstein ist das produzierende Gewerbe von BIP noch bedeutender als der Finanzsektor.
ropix
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Beitrag von ropix »

Larry Laffer @ 29 Jun 2008, 16:29 hat geschrieben: Tiefensee will etwas sehr sinnvolles tun, nämlich ein generelles Überholverbot für LKWs einführen. Damit wäre die rechte Spur faktisch eine LKW-Spur. In meinen Augen eine gute Sache.
Nein. Es wäre wensentlich sinnvoller das aktuelle Gesetz, nämlich dass zum überholen eine "erheblich" (oder wie auch immer genannte) Geschwindigkeit gefahren werden können muss so interpretiert werden, dass der überholende LKW mindestens 10 Km/H schneller ist. Das wäre wesentlich fairer gegenüber z.B. einer alleinfahrenden Sattelzugmaschine und ohne große Gesetzesänderung durchführbar...
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

ropix @ 29 Jun 2008, 16:43 hat geschrieben: Nein. Es wäre wensentlich sinnvoller das aktuelle Gesetz, nämlich dass zum überholen eine "erheblich" (oder wie auch immer genannte) Geschwindigkeit gefahren werden können muss so interpretiert werden, dass der überholende LKW mindestens 10 Km/H schneller ist. Das wäre wesentlich fairer gegenüber z.B. einer alleinfahrenden Sattelzugmaschine und ohne große Gesetzesänderung durchführbar...
Das wäre die Lösung aller Probleme! So soltte es laufen und nicht anders!
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Quark, weil komplett unkontrollierbar!
Die LKWs können durch die Überholmanneuver maximal ne viertel Stunde am Tag sparen. Dass ist aber auch wirklich der absolute Mörderglücksfall. Ein generelles Überholverbot ist schon lange überfällig! Es kann ja dann an bestimmten Stellen bewußt aufgehoben werden, entweder über Wechselzeichen oder generell. Aber so viel sinnloses Verpuffen von Energie und gleichzeitiges Gefährden von Mitmenschen, kann nicht gut geheissen werden.

Übrigens: Auf die Linke Spur fahren um jemanden vom Beschleunigungsstreifen einfädeln zu lassen ist verboten. Für PKW wie für LKW und zwar zurecht! Die meisten Autofahrer sind einfach zu blöd um zu kapieren ob sie damit jetzt jemaden gefährlich ausbremsen oder nicht!
dawson
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Beitrag von dawson »

Hot Doc @ 29 Jun 2008, 23:28 hat geschrieben: Übrigens: Auf die Linke Spur fahren um jemanden vom Beschleunigungsstreifen einfädeln zu lassen ist verboten. Für PKW wie für LKW und zwar zurecht! Die meisten Autofahrer sind einfach zu blöd um zu kapieren ob sie damit jetzt jemaden gefährlich ausbremsen oder nicht!
Das ist so nicht richtig. Es war in der DDR verboten, in der BRD aber nicht. Und hier hat sich die sicherlich begründete Regelung der DDR nicht durchgesetzt.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Sorry, da muss ich dir recht geben...direkt verboten ist es nicht.
Aber nur wenn man niemanden behindert ist es erlaubt, und das ist leider meistens der Fall, vor allem, wenn Brummis mal nach links ausweichen.
Also für mich trotzdem kein Argument gegen das Überholverbot für Brummis!
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Hot Doc @ 29 Jun 2008, 23:28 hat geschrieben:Ein generelles Überholverbot ist schon lange überfällig! Es kann ja dann an bestimmten Stellen bewußt aufgehoben werden, entweder über Wechselzeichen oder generell. Aber so viel sinnloses Verpuffen von Energie und gleichzeitiges Gefährden von Mitmenschen, kann nicht gut geheissen werden.
Hier werden Überholvorgänge von Lkw grundsätzlich mit der Gefährdung anderer in argumentativen Zusammenhang gebracht. Lastkraftwagen sind übliche und zugelassene Benutzer von Autobahnen. Dass für diese und andere eine besondere Geschwindigkeitsbeschränkung gilt, ist jedem Autofahrer bekannt. Man muss sich also nur in vorausschauender Fahrweise vorwärtsbewegen und schon klappt es auch mit den Lkw.
In vielen Jahren Fahrpraxis haben mich nicht mehr Lkw behindert oder "gefährdet" als jede andere Gruppe Verkehrsteilnehmern. Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert eben ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme.
Wenn man dennoch am Gefährdungspotenzial durch Lkw auf der linken Spur von Autobahnen festhalten möchte, weil der Geschwindigkeitsunterschied zum Durchschnitts-Pkw-Fahrer zu groß ist, empfehle ich, die Geschwindigkeit auf Autobahnen für alle auf 80 km/h zu begrenzen. Das hat denselben Effekt.
Hot Doc @ 29 Jun 2008, 23:28 hat geschrieben:Die meisten Autofahrer sind einfach zu blöd um zu kapieren ob sie damit jetzt jemaden gefährlich ausbremsen oder nicht!
Blöd sind konsequenterweise immer nur die anderen ...
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JNK
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Beitrag von JNK »

Wen man etwas verbietet, muss man es auch überwachen können. Z.B.: Mittelstreifenfahrer, erst gestern wieder in Scharen unterwegs. (Gestern war Sonntag - keine bösen LKWs)
und ich schau mal auf wdr.de - Moment... 09:00Uhr- 30km Stau in NRW
A1 5 km Stau wegen Baustellen
A2 6 km Stau '' BAustelle
A3 6 km Stau '' Baustelle
und 2 km ohne Grund (also wahrscheinlich zu viel Verkehr)
A33 3km Stau - Bergungsarbeiten
A44 5 km Stau ohne Angabe
A 52 1 km ohne Angabe
A 57 3 km ohne Angabe

Hm. Soviel LKW überholen also zur Zeit...
Soviel dazu. Hat Herr Tiefensee eigentlich das spritsparende generelle 120 KM/H Tempolimit gefordert? Ach hält sich ja eh keiner dran - wird ja nicht kontrolliert.

Zurück zum Thema: Ich begrüße Steinbrücks Sparkurs. Wir können doch nicht ewig Schulden machen. Das zuviel Geld für die falschen Sachen -Stichwort Subventionen etc. - ausgegeben wird ist klar. Aber es muss, muss, muss gespart werden. Leider trifft es auch die Bahn: Aber irgendwo muss man ja anfangen und man kann halt nicht immer bei den "anderen "anfangen.

Um gleich auf das bald kommende Gegenargument einzugehen: Ich weiß das Ottonormalverbraucher leider keine Lobby hat.
BMI
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Beitrag von BMI »

Hmm... Irgendwie hab ich die wohl berechtigte Vermutung, dass die deutsche Politik absolut KEIN Interesse hat, mehr Verkehr auf die Schiene zu bekommen!!!

Warum??? Vielleicht, weil:
1.) LKW´s Treibstoff brauchen? (Mineralölst.)
2.) LKW´s auf Autobahnen Maut zahlen müssen?
3.) LKW´s Platz brauchen? (Stichwort Autobahnausbau!)
4.) LKW´s heute den Hauptanteil im Transport ausmachen? (Mangels Alternativen)
5.) man heute gerne am Ast sägt, auf den man sitzt? (Ölpreis, Geographische Lage der Resourcen, evtl.Peak Oil!!!)
6.) man den durchschnittlichen Bundesbürger melken will, bis nix mehr rauskommt!

Naja und wie einige Politiker schon mitbekommen haben, wird im Stau mehr Sprit verbraucht... wo wir wieder bei dem Thema Mineralölsteuer sind! :angry:


Und da die Deutsche Bahn noch zu 100% dem Bund gehört, darf sie wohl auch nicht so wie sie will!!!

Wie hat mal jemand Anfang der 90er gesagt: "Wir haben nur das Geld für eine Bundeswehr oder eine Bundesbahn! Beides zusammen geht nicht."
Keine Ahnung wers gesagt hat...
I´ve seen the future, brother:
it is murder.

(L.Cohen, The Future)
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josuav
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Beitrag von josuav »

Mir waer die Bundesbahn lieber als die Bundeswehr...
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Folgende eMail erhielt ich von Dr. Stefan Olbermann, Pressesprecher des Bundesministeriums der Finanzen:

Ich kann Ihnen mitteilen, dass die Meldung in der FAZ vom 28.6.08, der Bund plane, weniger Geld zur Erhaltung des Schienennetzes zur Verfgung zu stellen, so nicht zutreffend ist.

Ausweislich des Entwurfes zum Bundeshaushalt 2009 und des Finanzplans bis 2012 enthlt dieser fr 2009 fr \"Baukostenzuschsse fr den Infrastrukturbeitrag zur Erhaltung der Schienenwege der Bahn\" eine Summe von 2,5 Mrd. und fr die folgenden Jahre jeweils eine Verpflichtungsermchtigung (VE) von je ebenfalls 2,5 Mrd. .

In den laufenden Gesprchen wird diskutiert und geprft, ob ein Betrag in Hhe von max. 20 % (also max. 500.000 Mio. ) als Darlehen gewhrt werden kann. Eine Entscheidung dazu ist noch nicht getroffen.

ber eine Richtigstellung wrde ich mich freuen.

Mit freundlichen Gren
Dr. Stefan Olbermann
Pressesprecher
Bundesministerium der Finanzen
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autolos
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Beitrag von autolos »

JNK @ 30 Jun 2008, 09:13 hat geschrieben: Zurück zum Thema: Ich begrüße Steinbrücks Sparkurs. Wir können doch nicht ewig Schulden machen. Das zuviel Geld für die falschen Sachen -Stichwort Subventionen etc. - ausgegeben wird ist klar. Aber es muss, muss, muss gespart werden. Leider trifft es auch die Bahn: Aber irgendwo muss man ja anfangen und man kann halt nicht immer bei den "anderen "anfangen.
Kritisch sind doch die komsumtiven Ausgaben, weniger die Investitionen, die für die Volkswirtschafte eine Rendite erwarten lassen. Das strukturelle Defizit resultiert doch im Wesentlichen aus diesen Konsumausgaben. Wenn man auf den Bundeszuschuß zur gesetzlichen Krankenversicherung verzichten würde, sparte man bereits 2011 einen zweistelligen Mrd.-Betrag. Wenn man den Sozialhaushalt um 5 % reduziert und zugleich um denselben Mrd.-Betrag Subventionen streicht, sind das auch rd. 10 Mrd. €. Eine Vereinfachung des Steuerrechts kann die Steuerverwaltung deutlich verringern helfen, was dauerhafte Konsumausgaben spart. 500 Mio. als zinsloses Darlehen anstelle eines Zuschusses sind dagegen "Peanuts".
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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