Nadelöhr Stammstrecke

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Heute mittag war wieder einmal die gesamte S-Bahn Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof gesperrt. Wie ich gerade in einem anderen Beitrag gelesen habe, hat das wohl ca. 4 Stunden gedauert. Das Nadelöhr Stammstrecke wird langsam zur Bedrohung für einen funktionierenden Nahverkehr.

Im nächsten Jahr soll für viel Geld und mit großem technischem Aufwand die Stammstrecke für einen dichteren Zugverkehr "ertüchtigt" werden. Doch was nützt die neue Super-Signaltechnik?

Bei geringsten Verspätungen von Zügen an den Einfädelstellen Ostbahnhof, Laim und Pasing kommt der dichte S-Bahn-Verkehr durcheinander. Die Verspätungen schaukeln sich noch stärker auf als bisher.

Wenn es auf Bahnhöfen Verzögerungen gibt, weil jemand die Lichtschranke einer Tür blockiert oder weil alle an der gleichen Tür einsteigen, dann gibt es bei dieser dichten Zugfolge keine zeitlichen Puffer mehr. Also Stau und Ausfall diverser Züge, um den Stau zu veringern?

Und was nützt die neue Signaltechnik, wenn wieder einmal die ganze Stammstrecke blockiert ist? Dann sind noch mehr Züge und Fahrgäste als bislang betroffen.

Zur Durchführung der Ausbaumaßnahmen soll an ca. 50 Wochenenden die Stammstrecke gesperrt werden. Die Ersatzstrecken sind völlig unzulänglich. Und: Wie oft wird es wohl am Montag früh Störungen und Ausfälle geben, weil am Wochenende bei den Bauarbeiten Probleme aufgetreten sind?

So wie ich es sehe, rächt es sich jetzt immer mehr, dass man nicht schon längst Bypässe für die Stammstrecke gebaut hat. Statt die U5 nach Pasing und die Südumfahrung zügig ausgebaut zu haben, träumen die lieben Verkehrsexperten unter den Politikern von der zweiten Stammstrecke. Diese Strecke sieht für mich von der technischen Durchführung und Finanzierung so waghalsig aus, dass ich mich schon einmal auf eine Wartezeit von 20 Jahren einstelle. Bis dahin zum Flughafen und zu wichtigen Terminen doch besser mit dem Auto oder Taxi?

Viele Grüße,
Thomas

S-Bahn-Stammstrecken-frustriert!!!
Gruß, Thomas
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Heute mittag war wieder einmal die gesamte S-Bahn Stammstrecke zwischen Pasing und Ostbahnhof gesperrt. Wie ich gerade in einem anderen Beitrag gelesen habe, hat das wohl ca. 4 Stunden gedauert. Das Nadelöhr Stammstrecke wird langsam zur Bedrohung für einen funktionierenden Nahverkehr.
Ich war auch aus Kälte in Laim verzicht auf S8 zu warten. Ich nahme S5 bis Hauptbahnhof, wo dort warm war...

Nun steigte ich aus, ich saß auf ne Sitzbank.
Ich trug die Hörgeräte!!!
Nun kam es eine Lautspreche, was ich nichts verstanden hat. Deshalb hatte ich nachbarn gefragt, was Lautsprecher gesprochen hat. Die alte Dame sagte mir, dass S8 nur 10 Minuten verspäten war seit diese Wiederaufnahme diese Betrieb. Ich hatte ihn nach Grund gefragt, sie sagte: Brand in S-Bahn. Deshalb komplett Sperrung zwischen Pasing und Ostbahnhof.

Nun kam S8 Richtung Flughafen. In Ostbahnhof gab es wieder Problem mit S8, denn der Lokführer hatte heute Ende sein Schicht, aber andere Lokführer kam nicht. Nach 15 Minuten kam endlich ein Lokführer, der unsere Wagen weiterfuhr.

S-Pannen statt S-Bahn
Bei geringsten Verspätungen von Zügen an den Einfädelstellen Ostbahnhof, Laim und Pasing kommt der dichte S-Bahn-Verkehr durcheinander. Die Verspätungen schaukeln sich noch stärker auf als bisher.
Das habe ich gewusst, ich habe hier mal Aufmerksam gemacht, doch niemand nahm ernst... Gott sei Dank, dass du ausdrücklich machst...
So wie ich es sehe, rächt es sich jetzt immer mehr, dass man nicht schon längst Bypässe für die Stammstrecke gebaut hat. Statt die U5 nach Pasing und die Südumfahrung zügig ausgebaut zu haben, träumen die lieben Verkehrsexperten unter den Politikern von der zweiten Stammstrecke. Diese Strecke sieht für mich von der technischen Durchführung und Finanzierung so waghalsig aus, dass ich mich schon einmal auf eine Wartezeit von 20 Jahren einstelle. Bis dahin zum Flughafen und zu wichtigen Terminen doch besser mit dem Auto oder Taxi?
U5 bis Pasing ist notwendig, es entlastet Stammstrecke der S-Bahn.
U4 bis Engschalking/Johanneskirchen ist auch notwendig, wenn Züge ab Ostbahnhof ne Probleme gäbe, Passagiere können dann in engschalking/Johanniskirchen auf S8 warten (Wendenpunkt meine ich)
S-Bahn-Stammstrecken-frustriert!!!
Ich traue alte Signalsystem, der ist schon über 30 Jahre hier, trotzdem ist sie funktioniertüchtig..

Neue Signale muss immer erste Mal eine Systemfehler haben, Fehlerfrei gibt es nicht, deshalb könnte sein, dass erste Zug mit große Panne gibt..
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@Thomas089: :daumen: Diese Probleme, die du aufgelistet hast, werden wahrscheinlich auch auftreten. Die Einzige, auf Dauer, brauchbare Lösung ist eine zweite Stammstrecke, wo immer diese auch verläuft. Es gibt zwei Planungen: Den Südring auszubauen, oder
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Hallo ET 423:

Ich stimme mit Dir überein, dass eine 30 Jahre alte Signaltechnik einmal erneuert werden muss. Und ich hoffe auch, dass damit der Verkehr im Tunnel flüssiger wird.

Was mich bei der Sache aufregt:

1. Das mit der "Supersignaltechnik" wird der Öffentlichkeit so präsentiert. Es wird immer so getan, als wären dann alle Störungen und Blockierungen auf der Stammstrecke beseitigt. Und das ist natürlich nicht der Fall. In wieweit durch die LZB und damit verbundenem Stop-And-Go Verkehr die Kapazität wirklich erhöht werden kann, muss die Praxis zeigen. Ich habe so das Gefühl, man könnte damit den Status quo stabilisieren, aber mehr nicht.

2. Da es keine vernünftigen Ausweichmöglichkeiten gibt, werden die Baumaßnahmen zum Dauerärgernis (ca. 40 Wochenenden 2003, ca. 8 Wochenenden irgendwann 2004) mit dem Risiko, dass jeweils am Montag Störungen und Ausfälle zu verzeichnen sind. Würde es z.B. die Südumfahrung oder die U5 nach Pasing schon geben, dann könnte man vielleicht wirklich die Radikallösung nehmen: Pfingstferien und Sommerferien Stammstrecke sperren, fertig.

Schöne Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@Thomas089: Volle Zustimmung
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Hallo ET 423:
Die bisherigen Änderungen (wie sie hier vorgestellt werden) werden auch nicht von Dauer sein, denn diese Maßnahmen betreffen nur die Sperrung des Tunnels. Aber Pasing-Hackerbrücke muß auch noch umgebaut werden.


8o Heißt das, dass die jetzt veröffentlichten Ersatzfahrpläne nur dafür da sind, um die Fahrgäste schonend auf Schlimmeres vorzubereiten? Wie sieht es dann aus, wenn Pasing-Hackerbrücke auch noch gesperrt ist? :rolleyes:
Zum Thema U5 Ausbau von Laimerplatz bis nach Pasing: Die Planungen wurden eingeleitet, aber wann ist die Frage. Und diesen schwarzen Peter darfste nicht der DB und/oder der S-Bahn in die Schuhe schieben. Dafür sind SWM/MVG und die Stadt München höchstpersönlich zuständig


In diesem Fall ist sicher die Stadt München der Hauptverzögerer, da hier die oftmals ideologisch vorgetragene Frage einfließt, ob man die Linie 19 West zugunsten einer U-Bahn opfern will. Aber bei all diesen Fragen sind ja Stadt, Freistaat, Bund und Bahn in jeweils unterschiedlicher Gewichtung beteiligt. Und die hätten sich gefälligst längst zusammensetzen sollen und realistische Lösungen auf die Beine stellen müssen. Aber so lange der eine vom Transrapid und der andere von der Linie 8 träumt ... ?(
Eine komplett neue Stammstrecke (von Pasing oder Laim bis zum Ostbahnhof) ist alleine schon wegen den Kosten für einen neuen Tunnel viel zu teuer, ist und wird immer Zukunftsmusik bleiben.
Ganz meine Meinung. Deshalb: Südring jetzt und zweite Stammstrecke in 50 Jahren, falls dann notwendig. In Berlin oder Paris ist das Streckennetz auch in 100 Jahren gewachsen.
Gruß, Thomas
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Heißt das, dass die jetzt veröffentlichten Ersatzfahrpläne nur dafür da sind, um die Fahrgäste schonend auf Schlimmeres vorzubereiten? Wie sieht es dann aus, wenn Pasing-Hackerbrücke auch noch gesperrt ist?
Jein. Es bereitet zwar den Fahrgast auf das Kommende vor, aber es wird sicherlich nicht so geschehen, daß dann nach ein paar Wochen auch noch Pasing - Hackerbrücke gesperrt werden. Ich schätze mal (andere Vorgehensweisen wären nicht gut), daß nach Fertigstellung der Um- und Ausbaumaßnahmen im Tunnel dann schrittweise Pasing - Hackerbrücke drankommen. Wenn das geschieht, bleibt nur noch der Umstieg auf Tram und Bus X( Es sei denn, die Sausebahn GmbH ist wieder so lieb, daß sie eine (oder vielleicht sogar zwei) Linien ab Pasing direkt zum Heimeranplatz fahren lassen. Von dort aus kann man dann (viel schneller und bequemer als mit der lahmarschigen Tram oder dem Bus) mit der U-Bahn bis zum Hauptbahnhof fahren. Und dann fahren dort sicherlich wieder S-Bahnen :))

In diesem Fall ist sicher die Stadt München der Hauptverzögerer, da hier die oftmals ideologisch vorgetragene Frage einfließt, ob man die Linie 19 West zugunsten einer U-Bahn opfern will.
Ich bin nicht für eine "Opferung" der Linie 19 West. Ganz einfach deswegen, weil sie ja an vielen Milchkannen (meine Bezeichung, wenn die Tram alle paar Hundert Meter an jeder noch so wichtigen Haltestelle anhält) anhält, und das wäre für die U-Bahn eine Zumutung, so oft halten zu müssen. Andererseits finde ich es wiederrum eine Zumutung, von den Fahrgästen zu erwarten, von Pasing aus bis zum nächsten U- oder S-Bahnhof mit der Straßenbahn zu fahren, zumal die Straßenbahn nicht mal direkt am Bahnhof in Pasing hält. Da mußte erst noch etwa einen halben Kilometer laufen.


Grüße

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von ET 423
aber es wird sicherlich nicht so geschehen, daß dann nach ein paar Wochen auch noch Pasing - Hackerbrücke gesperrt werden.
Der Abschnitt Pasing - Hackerbrücke soll zu einem späteren Zeitpunkt der Baumassnahmen nur noch eingleisig befahrbar sein und mit einer Pendel-S-Bahn betrieben werden. Wann es damit aber genau losgeht und wie das Ersatzprogramm dann ausschaut wird noch rechtzeitig bekanntgegeben.
Original von Thomas 089
Her mit der U-Bahn bis Pasing
Ich hör immer U-Bahn nach Pasing damit im Störungsfall ausgewichen werden kann. Habt Ihr Euch mal überlegt, wer mit der U-Bahn fahren soll, wenn keine Störung vorliegt, was ja immer noch die meiste Zeit der Fall ist? Das kann ja nur den treffen, der direkt an der U-Bahn wohnt, und nicht erst mit der Tram oder Bus zur U-Bahn fahren muss. Und diejenigen haben ja direkte S-Bahn-Verbindungen (und Regionalzüge!) in die Innenstadt, womit die U-Bahn überflüssig wird.

Und wer sollte das bezahlen, eine U-Bahn-Strecke nur für den Störungsfall betriebsfähig zu halten? Also bitte erst einmal hirn einschalten und dann denken.

Gruß,
Marcus
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Beitrag konnte nicht wiederhergestellt werden.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Smirne

Beitrag von Smirne »

Wobei die Planungen sehr umstritten sind, vor allem weil die U-Bahn wirklich kaum Nutzen bringt. Die S-Bahn wird mit Sicherheit nicht entlastet, denn die wenigen Leute die in Pasing auf die U5 umsteigen, weil sie auf eine U5-Station müssen, die spürt man kaum. Und jemand der auf U1/2/3/6 muss, der wird kaum zweimal umsteigen und fährt mit der S-Bahn bis zum Hbf bzw. Marienplatz. Und die bisher durchgeführten Untersuchungen ergeben einen verdammt schlechten Kosten-/Nutzen-Faktor für die Strecke. Wäre also wirklich Geldverschwendung pur.

Gruß,
Marcus
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@Marcus: Dann eine andere Frage: Warum wurde die S1 über Neufahrn zum Flughafen geleitet? Es gab doch schon eine Linie, die zum Flughafen gefahren ist.

Grüße

ET 423
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Smirne

Beitrag von Smirne »

Weil:

1.) das Fahrgastaufkommen eine zweite Strecke hergibt
2.) für die Fahrgäste aus dem Westen die Anbindung zum Flughafen verbessert wurde
3.) über die Neufahrner Spange schon immer eine Express-S-Bahn vorgesehen war
4.) über die Neufahrner Spange eine Anbindung des Fernverkehrs vorgesehen war

Gruß,
Marcus
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Hallo Marcus,

die Leute, die im Einzugsbereich der U5-Stationen Knie und Willibaldplatz wären, haben keinen direkten S-Bahn Zugang. Und in Pasing enden ja auch viele Buslinien. Ich kenne die Meinung von vielen Leuten, die nicht gerade entzückt sind, in Pasing auf die S-Bahn umsteigen zu müssen. Da wären sicher viele darunter, die mit der U5 weiterfahren würden.

Nachdem die U5 Pasing-Ostbahnhof zu 3/4 fertiggestellt ist, sollte der Rest auch noch machbar sein. Sicher wird dafür die Linie 19 daran glauben müssen.
Gruß, Thomas
Smirne

Beitrag von Smirne »

technisch machbar sind Mehrsystemfahrzeuge heute so leicht wie noch nie......aber den sinn sehe ich nicht, da die U5 niemals das fahrgastaufkommen der s-bahn-stammstrecke bewältigen kann.....und dass die linie 19 geopfert wird, ist definitiv NUR ein nachteil, weil die wege zur u-bahn länger werden.

Gruß,
Marcus
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

@Marcus: Nur mal so eine Utopie: S5/U5 Herrsching - Neuperlach Süd :rolleyes:

Gruß, Thomas
Gruß, Thomas
Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von Thomas089
Nur mal so eine Utopie: S5/U5 Herrsching - Neuperlach Süd
Ebersberg hängste vom Schnellbahnnetz ab, und die Fahrgäste der Herrschinger Richtung werden sich bei Dir bedanken, weil keine Langzüge mehr fahren können.

Gruß,
Marcus
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Hmmm ..., wie das mit der Kapazität bei einem 10 Minuten Takt ausschaut, kann ich nicht beurteilen. ?( Ebersberg könnte man vielleicht mit einem anderen westlichen Ast verknüpfen. War nur so ein Gedanke. 8)

Aber, und das ist eigentlich der Ausgangspunkt meiner Beiträge: Die Leute, die dafür ernannt und bezahlt sind, sollen sich gefälligst einmal Gedanken machen, wie man den gegenwärtigen desolaten Zustand am besten löst, und zwar schnell, anstatt dass sie von Transrapid und anderem Spielzeug träumen. X( X( X(

Gruß, Thomas
Gruß, Thomas
Sbahnman

Beitrag von Sbahnman »

Was die Neufahrner Spange betrifft, das mit dem Fernverkehr ist richtig, denn es existieren Pläne, das eine weitere Spange gebaut wird, und zwar von Mühldorf kommend in Richtung Erding und dort der Lückenschluß zum Flughafen. Das bedeutet, wenn es realisiert wird, das die Fernzüge von Freilassing über Mühldorf -> Erdeing -> Flughafen -> München Hbf und zurück fahren können, mit Halt am Airport. Das sind allerdings noch weite Zukunftsvisionen. Deshalb hat man die Neufahrner Spange auch nicht in Richtung Freising geschwenkt.

Gruß Sbahnman 8)
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Beitrag von ET 423 »

Aber, und das ist eigentlich der Ausgangspunkt meiner Beiträge: Die Leute, die dafür ernannt und bezahlt sind, sollen sich gefälligst einmal Gedanken machen, wie man den gegenwärtigen desolaten Zustand am besten löst, und zwar schnell, anstatt dass sie von Transrapid und anderem Spielzeug träumen.


Exakt! Kommen wir endlich wieder zum eigentlichen Thema zurück :) Aber falls es dir hilft: Das Spielzeug Transrapid wird nicht gebaut werden
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Smirne

Beitrag von Smirne »

Original von ET 423
Wer zahlt schon um ein Vielfaches mehr, um vom Hauptbahnhof aus mit dem Transrapid fahren zu dürfen? Man muß erstmal zum Hauptbahnhof kommen, und wer wohnt schon direkt um die Ecke, außer den Mäusen und Ratten, die in den Gleisbetten hausen?
Die Leute, die hier wohnen und in den Urlaub fliegen, sind nicht die Zielgruppe des Transrapids. Die Zielgruppe sind die vielen Geschäftsreisenden, die eine Termin in München haben und nach dem Termin wieder zurück bzw. zum nächsten Termin fliegen. Und die werden auch ein Vielfaches mehr bezahlen.

Gruß,
Marcus
Quietschi-Fahrer
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Beitrag von Quietschi-Fahrer »

Aber damit sich die Tranrapid-Strecke lohnt, müßte sie meines Wissens nach direkt durch die Stadt, also auf dem kürzesten Weg, zum Flughafen führen. Eine Streckenführung an der S1 entlang ist doch gar nich machbar. Genauso wie die Streckenführung quer durch die Stadt. Allet abreissen für den Transrapid? Oder untertunneln? Ach wat, der rapide Trans kommt sowieso nie. Aber das merkt man erst, wenn Unsummen in die Planung ausgegeben wurden.

Gruß Q-F
Besser spät als nie...
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