Air France will mit Veolia HGV anbieten
Das ist wirklich ein guter Gedanke. Auf Deutschland übertragen könnte dies eine Wiederbelebung des Lufthansa-Express bedeuten. Dies ist besonders im Hinblick auf die Tarifauseinandersetzungen bei den Lufthansa-Töchtern Germanwings, Eurowings und City-Line sowie den derzeitig hohen Kerosinpreisen interessant, die den Zubringerdienst zu den Intercontinental-Airports erbringen. Frankfurt und Düsseldorf wären da fein raus, weil sie über Flughafenfernbahnhöfe verfügen.
Daher verstehe ich nicht, dass es in München Leute gibt, die eine S-Bahnanbindung für ausreichend halten
Daher verstehe ich nicht, dass es in München Leute gibt, die eine S-Bahnanbindung für ausreichend halten

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Über Lufthansa Servce in der Bahn würde ich mich schon sehr freuenAutobahn @ 6 Jul 2008, 21:08 hat geschrieben: Das ist wirklich ein guter Gedanke. Auf Deutschland übertragen könnte dies eine Wiederbelebung des Lufthansa-Express bedeuten. Dies ist besonders im Hinblick auf die Tarifauseinandersetzungen bei den Lufthansa-Töchtern Germanwings, Eurowings und City-Line sowie den derzeitig hohen Kerosinpreisen interessant, die den Zubringerdienst zu den Intercontinental-Airports erbringen. Frankfurt und Düsseldorf wären da fein raus, weil sie über Flughafenfernbahnhöfe verfügen.

Ich glaube so gut wie alle Münchner hätten gerne Fernverkehr am Flughafen, aber nicht nach Hof oder Mühldorf....Daher verstehe ich nicht, dass es in München Leute gibt, die eine S-Bahnanbindung für ausreichend halten
Aber leider hat man sich (meiner Meinung nach durch fränkischer Kirchturmpolitik) dafür entschieden, die Strecke Nürnberg München nicht an den Flughafen anzuschließen. Für die Ausgburger Strecke hat man den Flughafen an der falschen Stadtseite gebaut. Nun verbleibt für den Flughafen nur ein Fernverkehrsanschluss über Landshut - Regensburg - Hof/Prag (eine Strecke auf der es keinen echten Fernverkehr gibt) und eine transrapidteure Ausbaustrecke über Mühldorf nach Salzburg, welche auch im Ausbauzustand niemals an eine echte ICE Strecke rankommt. Zu allem Überfluss hat man im Freistaat aus Angst vor Freisinger Partikulärinteressen wohl die Idee verworfen, den Flughafen direkt an Landshut anzubinden. Damit müssen alle Züge vom Flughafen nach Landshut nach Freising zurück. Somit ist auch eine ICE Strecke München - Flughafen - Landshut - Regensburg - Prag nicht möglich, obwohl sie viele Fürsprecher hätte.
Züge, die nach dem Willen der Staatsregierung von Landshut über Freising nach Mühldorf fahren sollen, sind von der Linienführung kein Fundament für Fernverkehr.
Insofern hat da Frankfurt und sogar Düsseldorf die Nase vorn, weil es von dort Fernzugverbindungen zu sinnvollen Destinationen gibt. Etwas was die bayrische Proporzpolitik leider nicht zulässt.
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Kann man ja noch nachholen...Aber leider hat man sich (meiner Meinung nach durch fränkischer Kirchturmpolitik) dafür entschieden, die Strecke Nürnberg München nicht an den Flughafen anzuschließen.
Regional-, Güter- und sonstiger Verkehr wie Nachtzüge über Pfaffenhofen, die ICEs fahren über eine zweite Strecke von München zum Flughafen und weiter nach Ingolstadt, Nürnberg und zum Rest der Welt. Gut, ist zwar jetzt um einiges teurer, aber wer zu spät kommt, sollte nicht mit Steinen werfen... oder wie war das? Man baut die bestehende Strecke bis Neufahrn 4-gleisig aus und zieht vom Flughafen eine NBS quer rüber... *hüstel*
Falsch! Der Flughafen liegt richtig, aber man hat Augsburg auf der falschen Seite gebaut! B)Iarn @ 6 Jul 2008, 21:33 hat geschrieben: Für die Ausgburger Strecke hat man den Flughafen an der falschen Stadtseite gebaut.
Auch Stuttgart braucht einen Flughafen Fernbahnhof! Eine S-Bahnstrecke und eine S-Bahnstation mit ICE zu befahren hat keinen Sinn! So langsam sehen das ja auch die ersten ein...
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Die Parteien sollten doch vielleicht doch mehr Fachleute, und nicht wohlverdiente und beamtete Parteigänger auf die Wahllisten setzen (das gilt für alle in Deutschland, nicht nur für die CSU in Bayern!). Ich bezog mich aber bezüglich der Flughafenanbindung in erster Linie auf Beiträge hier im Forum.Iarn @ 6 Jul 2008, 21:33 hat geschrieben:Züge, die nach dem Willen der Staatsregierung von Landshut über Freising nach Mühldorf fahren sollen, sind von der Linienführung kein Fundament für Fernverkehr.
Die Proporzpolitik gibt es nicht nur in Bayern. Ganz Deutschland ist davon infiziert. Der Flughafen Frankfurt (FRA) hat den Vorteil, dass er an der Neubaustrecke Köln - Frankfurt liegt, Düsseldorf-International (DUS) lag schon immer an der Bahnsterecke Duisburg - Düsseldorf. Die Errichtung eines zusätzlichen Bahnhofes war daher nur ein Klacks, zumal Anwohnerinteressen hier überhaupt keine Rolle spielten.Insofern hat da Frankfurt und sogar Düsseldorf die Nase vorn, weil es von dort Fernzugverbindungen zu sinnvollen Destinationen gibt. Etwas was die bayrische Proporzpolitik leider nicht zulässt.
Eigentlich ist es, wie man in Rheinland sagt, Wurscht, wie der Münchner Flughafen an den schnellen Fernverkehr angebunden wird. Es muss nur überhaupt und nach Möglichkeit schnell erfolgen. Sonst könnte trotz restriktiver Nachtflugbeschränkungen in Düsseldorf der Flughafen MUC seinen zweiten Platz einbüßen. Denn auch Köln hat einen direkten Bahnanschluss :rolleyes: (Smilie als Düsseldorfer) und kein Nachtflugverbot. Die Startbahn ist interkontinentalfähig (UPS und FedEx-HUB, bis vor einigen Wochen auch DHL/Deutsche Post). In Köln ist noch Einiges an Kapazitäten frei


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Wieso braucht man 4 Gleise bis Neufahrn, wenn man eine NBS Neufahrn- *irgendein Ort zwischen Dachau und Petershausen* (- Ingolstadt) baut? Dürfte genügend BYpasskapazität haben.Rohrbacher @ 6 Jul 2008, 21:57 hat geschrieben: Kann man ja noch nachholen...
Regional-, Güter- und sonstiger Verkehr wie Nachtzüge über Pfaffenhofen, die ICEs fahren über eine zweite Strecke von München zum Flughafen und weiter nach Ingolstadt, Nürnberg und zum Rest der Welt. Gut, ist zwar jetzt um einiges teurer, aber wer zu spät kommt, sollte nicht mit Steinen werfen... oder wie war das? Man baut die bestehende Strecke bis Neufahrn 4-gleisig aus und zieht vom Flughafen eine NBS quer rüber... *hüstel*
Man flügelt einige ICE in Ingolstadt und der 2. Teil führt stattt München Hauptbahnhof zum Münchner Flughafen.
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Hör' auf mit Flügeln... heute kamen die ICE2 auch teilweise wieder einzeln "oben runter"...
Warum bis Neufahrn ausbauen? Naja, die Strecke ist eh chronisch dicht und ohne solche ICE-Geschichten macht man ja nix... und das Flügeln ist wie gesagt bescheuert, warum sollte man einen ganzen ICE von Norden zum Flughafen schicken? Und denk' dran, der Bahnverkehr soll wachsen, die Züge müssen irgendwo hin... so wie ich das grad vorgeschlagen hab', bringt das am meisten... nicht immer sparen...
Warum bis Neufahrn ausbauen? Naja, die Strecke ist eh chronisch dicht und ohne solche ICE-Geschichten macht man ja nix... und das Flügeln ist wie gesagt bescheuert, warum sollte man einen ganzen ICE von Norden zum Flughafen schicken? Und denk' dran, der Bahnverkehr soll wachsen, die Züge müssen irgendwo hin... so wie ich das grad vorgeschlagen hab', bringt das am meisten... nicht immer sparen...
Findest du es nicht etwas herablassend hier so über Südost- und Ostbayern zu urteilen? Und auch wenn der Flughafen München heißt,Ich glaube so gut wie alle Münchner hätten gerne Fernverkehr am Flughafen, aber nicht nach Hof oder Mühldorf....
alleine von den feinen Münchnern könnte er nicht leben und ohne die ganzen Mitarbeiter aus Ostbayern würde gar nichts laufen.
Fernverkehr kann es über den Flughafen nur Richtung Mühldorf - Salzburg und Regensburg - Prag/Hof-Sachsen geben. Diese Realitäten muss man akzeptieren.
Vielleicht bietet ja mal eine Privatbahn (evtl. in Zusammenarbeit mit einer Fluggesellschaft) eine schnelle Verbindung MH - Flughafen - Hof - Berlin an. Mit Sonderpreisaktionen, um so Fahrgäste vom ICE abzuziehen. Denn es gibt viele Leute, für die die Fahrzeit sekundär ist, der Preis ist entscheidend, das war ja der Erfolg des IR.
Wieso sollten die Franken schuld sein, an der fehlenden Anbindung? Bayerische Politik wird doch in München gemacht und zu der Zeit, als die NBS beschlossen wurde, waren keine Franken derart weit oben in Posten.Aber leider hat man sich (meiner Meinung nach durch fränkischer Kirchturmpolitik) dafür entschieden, die Strecke Nürnberg München nicht an den Flughafen anzuschließen.
Der Anschluss des Flughafens mittels einer NBS nach Ingolstadt ist doch derart unrealistisch und wird so nicht mehr kommen. Sicher eine fränkische Verschwörung.

Es gibt keinen, aber wer sagt, dass das so bleiben muss? Beim Bau einer Direktstrecke Regensburg - Cham ist das die Schnellverbindung München - Prag und auch so könnte man hier einen Fernverkehr München - Sachsen/Berlin anbieten, mit Preisen die dem ICE die Fahrgäste aus den Zügen treibt. Potential ist genug da.Nun verbleibt für den Flughafen nur ein Fernverkehrsanschluss über Landshut - Regensburg - Hof/Prag (eine Strecke auf der es keinen echten Fernverkehr gibt)
Es ist komisch dass eine unwichtige Kreisstadt, die nicht bedeutender ist, also vergleichbare Städte, hier so ins Gewicht fällt. Der Herr Wiesheu ist doch weg, wo liegt das Problem? Ich denke Frau Müller kann zusammen mit der starken Gemeinschaft aus Niederbayern, Oberpfalz und Ostoberfranken diese Direktanbindung anpacken.Zu allem Überfluss hat man im Freistaat aus Angst vor Freisinger Partikulärinteressen wohl die Idee verworfen, den Flughafen direkt an Landshut anzubinden.
Wer sagt denn sowas? Die Marzlinger Spange oder welche Direktverbindung auch immer, ist sicher realistischer als eine NBS nach Ingolstadt oder sonstige Hirngespinste. Ganz Ostbayern steht geschlossen hinter diesem Projekt, man muss sich nur gegen die oberbayerischen, egoistischen Widerständler durchsetzen, deren Welt in Moosburg endet (wenn überhaupt).Damit müssen alle Züge vom Flughafen nach Landshut nach Freising zurück. Somit ist auch eine ICE Strecke München - Flughafen - Landshut - Regensburg - Prag nicht möglich, obwohl sie viele Fürsprecher hätte.
Wer sagt, dass dies eine Fernverkehrsverbindung sein wird? Das hat niemand behauptet. Mit der RE-Linie Landshut - Flughafen - Salzburg bekommen sowohl Landshut als auch Salzburg eine Direktverbindung mit dem Flughafen, das ist positiv.Züge, die nach dem Willen der Staatsregierung von Landshut über Freising nach Mühldorf fahren sollen, sind von der Linienführung kein Fundament für Fernverkehr.
München bekommt schnelle Anbindungen wenn man die RE- und ALX-Züge über den Flughafen lenkt (S-Bahn und eine stündliche RB-Linie reicht absolut für Freising! Fürstenfeldbruck z. B. hat nur die S-Bahn), dann brauchts auch keine Express-S-Bahn.
Und Fernverkehr ist, solange er eigenwirtschaftlich geführt wird, eh fraglich. Schau dir mal die Fernverkehrspolitik der DB an (wobei ja klar die eigenwirtschaftlichkeit schuld ist, sie hat den Fernverkehr abseits des ICE eliminiert).
Das ist doch alleine auf die geografische Lage zurzurückzuführen. Der Flughafen München liegt abseits aller Verkehrsströme (würde man den Verkehr mit Tschechien nicht so stiefmütterlich behandeln) und ist daher nicht vergleichbar mit solchen Flughafen, was das mit der "bayerischen Proporzpolitik" zu tun hat musst du mir erklären. Und wenn es dir in Bayern nicht gefällt, kannst du gerne nach Düsseldorf oder Frankfurt ziehen, mit den tollen Fernverkehrsanschlüssen.Insofern hat da Frankfurt und sogar Düsseldorf die Nase vorn, weil es von dort Fernzugverbindungen zu sinnvollen Destinationen gibt.
Ganz ohne bayerisches "Kirchturmdenken" und andere Dinge, die dir am erfolgreichsten Bundesland nicht passen.
Man braucht 4 Gleise nach Neufahrn weil hier die Züge fahren und das Fahrgastpotential liegen. Jetzt träum nicht immer von einer Sinnlos-NBS für einen ICE in der Stunde. Und klar, ein ganzer ICE voll mit Fahrgästen will zum Flughafen München. Da fürchte ich, ist der Hbf-Zugteil hoffnungslos überfüllt, während im MUC-Zugteil nur Fluggäste sitzen und die füllen keinen ICE3.Wieso braucht man 4 Gleise bis Neufahrn, wenn man eine NBS Neufahrn- *irgendein Ort zwischen Dachau und Petershausen* (- Ingolstadt) baut? Dürfte genügend BYpasskapazität haben.
Man flügelt einige ICE in Ingolstadt und der 2. Teil führt stattt München Hauptbahnhof zum Münchner Flughafen.
DUS wird München auf absehbare Zeit nicht überholen. Erstens LH hat sehr viel Geld in München gesteckt (Beteiligung 2. Terminal) und zweitens hat sich München als das Drehkreuz für die reichen norditalienischen Städte etabliert. Mit der dahinsiechenden Alitlia eine Lizenz zum Gelddrucken. Weiterhin hat München die besseren luftseitigen Kapazitäten (2* 4000m Runway mit independant approach, sehr effiziente Taxiways und Schnellabfahrwege, ne Menge Fluggastbrücken) selbst ohne den dringend benötigten Ausbau. weiterhin hat München die größte Marktkapitalierung seiner Unternehmen mit Abstand vor Frankfurt und Düsseldorf. Flugzeuge folgen gerne dem Geld, nicht umsonst ist Dubai einer der wichtigsten Flughäfen geworden.Autobahn @ 6 Jul 2008, 22:20 hat geschrieben: Eigentlich ist es, wie man in Rheinland sagt, Wurscht, wie der Münchner Flughafen an den schnellen Fernverkehr angebunden wird. Es muss nur überhaupt und nach Möglichkeit schnell erfolgen. Sonst könnte trotz restriktiver Nachtflugbeschränkungen in Düsseldorf der Flughafen MUC seinen zweiten Platz einbüßen. Denn auch Köln hat einen direkten Bahnanschluss :rolleyes: (Smilie als Düsseldorfer) und kein Nachtflugverbot. Die Startbahn ist interkontinentalfähig (UPS und FedEx-HUB, bis vor einigen Wochen auch DHL/Deutsche Post). In Köln ist noch Einiges an Kapazitäten frei. Und wenn Düsseldorf es schaft, Geschäftsflieger und VIP´s nach MGL (Mönchengladbach - Mehrheitsbeteiligung durch DUS-International
) auszulagern, wird es noch enger für MUC.
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Das wird die vielen Leute im ICE, die zum Flughafen wollen, aber gar nicht freuen.Iarn @ 6 Jul 2008, 22:25 hat geschrieben: Man flügelt einige ICE in Ingolstadt und der 2. Teil führt stattt München Hauptbahnhof zum Münchner Flughafen.
Warum Köln jetzt wegen der schlechten ÖPNV-Anbindung des Münchner Flughafens wachsen soll erschließt sich mir nicht. In der Funktion als DRehscheibe ist die ÖPNV-Anbindung egal, jemand der Umsteigen muss wird nicht lieber in Köln von Flugzeug zu Flugzeug umsteigen weil Köln ICE-Anschluß hat - und die Leute die München als Start oder Ziel nehmen werden auch nicht auf Köln umsteigen, weil was bringt es einem Münchner dass Köln ICE-Anschluß hat?
Was ich an der Diskussion nicht verstehe ist, warum man krampfhaft versucht nen Fernbahnanschluß zu organisieren. Wenn ein Flughafen direkt an ner Fernbahnstrecke liegt, ist das schön und man kann es nutzen - allerdings bringt das nur den Leuten etwas, die nördlich des Flughafens wohnen, der Rest hat davon nichts. Dem Münchner oder auch Augsburger ist es egal ob er jetzt mit nem ICE zum Flughafen fährt oder mit ner Express-S-Bahn, die am Flughafen endet, relevant ist dabei die Reisezeit. Eine Express-S-Bahn wäre sogar von Vorteil, weil ein ICE eigenltich als Flughafenzubringer nicht geeignet ist, da man für die Strecke München - Flughafen deutlich mehr Plätze bräuchte als für den Rest der Strecke, während in ner Express-S-Bahn alle Plätze für Fahrgäste zum Flughafen zur Verfügung stehen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Eine Express-S-Bahn braucht es nicht. Man muss nur die Marzlinger Spange bauen und die RE/ALX-Züge im 30-Minuten-Takt zum Flughafen lotsen, ohne Zwischenhalt, das würde eine attraktive Verbindung ergeben, die eben nicht am Flughafen endet, sondern auch Ostbayern erschließt.Boris Merath @ 6 Jul 2008, 22:42 hat geschrieben: Dem Münchner oder auch Augsburger ist es egal ob er jetzt mit nem ICE zum Flughafen fährt oder mit ner Express-S-Bahn, die am Flughafen endet, relevant ist dabei die Reisezeit. Eine Express-S-Bahn wäre sogar von Vorteil, weil ein ICE eigenltich als Flughafenzubringer nicht geeignet ist, da man für die Strecke München - Flughafen deutlich mehr Plätze bräuchte als für den Rest der Strecke, während in ner Express-S-Bahn alle Plätze für Fahrgäste zum Flughafen zur Verfügung stehen.
Es ist verrückt dass man sich so an den Fernverkehr klammert. Wichtig ist doch nur eine schnelle Verbindung zum Flughafen, mehr nicht.
Ich glaube nicht, dass die Flughafenmitarbeiter mit dem Fernverkehr kommen würden, sorry. Das ist eine klare Nahverkehrsaufgabe.KBS 855 @ 6 Jul 2008, 22:33 hat geschrieben:Findest du es nicht etwas herablassend hier so über Südost- und Ostbayern zu urteilen? Und auch wenn der Flughafen München heißt,Ich glaube so gut wie alle Münchner hätten gerne Fernverkehr am Flughafen, aber nicht nach Hof oder Mühldorf....
alleine von den feinen Münchnern könnte er nicht leben und ohne die ganzen Mitarbeiter aus Ostbayern würde gar nichts laufen.
Nachdem die CSU noch recht stark an ihren Vertriebenenverbänden hängt, sehe ich einen echten Fernverkehr (nicht die jetzigen tschechischen Seelenverkäuferwägen (dafür kann ALEX nichts) auf echten Fernverkehrstauglichen Trassen in naher Zukunft nicht. Generell tut sich Deutschland schwer im internationalen HGV, ausser Frankreich und Amsterdam (und a bissi Insbruck) gibt es da wenig. Und ohne Prag in akzeptablen Zeiten (4h) gibt es keinen echten Fernverkehr auf der Linie, sorry.Fernverkehr kann es über den Flughafen nur Richtung Mühldorf - Salzburg und Regensburg - Prag/Hof-Sachsen geben.
Welche Fluggesellschaft würde sich dafür hergeben? Die Fahrzeit wäre unter der DB, das versaut nur das Image.Diese Realitäten muss man akzeptieren. Vielleicht bietet ja mal eine Privatbahn (evtl. in Zusammenarbeit mit einer Fluggesellschaft) eine schnelle Verbindung MH - Flughafen - Hof - Berlin an. Mit Sonderpreisaktionen, um so Fahrgäste vom ICE abzuziehen.
Welcher Erfolg des IR? Die haben nur Verluste angehäuft, deswegen wurden sie ja gestrichen.Denn es gibt viele Leute, für die die Fahrzeit sekundär ist, der Preis ist entscheidend, das war ja der Erfolg des IR.
Nun, die Verhinderung der Anbindung des Münchner Flughafens durch die fränkischen Interessensvertretungen ist keine Story, die ich neu in den Raum werfe. Das wurde auch in der Presse als häufiger Grund genannt.Wieso sollten die Franken schuld sein, an der fehlenden Anbindung? Bayerische Politik wird doch in München gemacht und zu der Zeit, als die NBS beschlossen wurde, waren keine Franken derart weit oben in Posten.
Der Anschluss des Flughafens mittels einer NBS nach Ingolstadt ist doch derart unrealistisch und wird so nicht mehr kommen. Sicher eine fränkische Verschwörung. laugh.gif
Ich glaube, das letzte, was man im Verkehrsministerium will, ist die Leute aus dem ICE jagen.Es gibt keinen, aber wer sagt, dass das so bleiben muss? Beim Bau einer Direktstrecke Regensburg - Cham ist das die Schnellverbindung München - Prag und auch so könnte man hier einen Fernverkehr München - Sachsen/Berlin anbieten, mit Preisen die dem ICE die Fahrgäste aus den Zügen treibt. Potential ist genug da.
erster Teil ja, zum zweiten Teil bin ich skeptisch.Es ist komisch dass eine unwichtige Kreisstadt, die nicht bedeutender ist, also vergleichbare Städte, hier so ins Gewicht fällt. Der Herr Wiesheu ist doch weg, wo liegt das Problem? Ich denke Frau Müller kann zusammen mit der starken Gemeinschaft aus Niederbayern, Oberpfalz und Ostoberfranken diese Direktanbindung anpacken.
Dein Wort in Gottes Ohr. Und ja ich gebe einer NBS als Spange zur Ingolstädtetr Strecke auch null Chance.Wer sagt denn sowas? Die Marzlinger Spange oder welche Direktverbindung auch immer, ist sicher realistischer als eine NBS nach Ingolstadt oder sonstige Hirngespinste. Ganz Ostbayern steht geschlossen hinter diesem Projekt, man muss sich nur gegen die oberbayerischen, egoistischen Widerständler durchsetzen, deren Welt in Moosburg endet (wenn überhaupt).
Ich weigere mich eine Verbindung über Freising als Direktverbindung zu bezeichnen, selbst wenn man nicht umsteigen muss. Das vergewaltigt das deutsche Wort "direkt".Wer sagt, dass dies eine Fernverkehrsverbindung sein wird? Das hat niemand behauptet. Mit der RE-Linie Landshut - Flughafen - Salzburg bekommen sowohl Landshut als auch Salzburg eine Direktverbindung mit dem Flughafen, das ist positiv.
Solange die CSU bei ihrem Nein zur Marzlinger Spange bleibt, sind keine sinnvollen Alex Verbindungen über Flughafen denkbar.München bekommt schnelle Anbindungen wenn man die RE- und ALX-Züge über den Flughafen lenkt (S-Bahn und eine stündliche RB-Linie reicht absolut für Freising! Fürstenfeldbruck z. B. hat nur die S-Bahn), dann brauchts auch keine Express-S-Bahn.
Der ICE Verkehr läuft auch eigenwirtschaftlich, der Rest war halt meist nicht eigenwirtschaftlich tragbar.Und Fernverkehr ist, solange er eigenwirtschaftlich geführt wird, eh fraglich. Schau dir mal die Fernverkehrspolitik der DB an (wobei ja klar die eigenwirtschaftlichkeit schuld ist, sie hat den Fernverkehr abseits des ICE eliminiert).
Jetzt auf einmal liegt MUC abseits der Verkehrsströme. Vorhin war das noch herablassend von mir das zu diagnostizieren. Bayern ist nicht perfekt, aber es gibt andere Bundesländer, die sind schlimmer. Deine Argumentation ist aber ganz schwach. Wenn alle gehen würden, statt Probleme zu lösen, würden keine Probleme gelöst und es gebe die größte Völkerwanderung der Geschichte.Das ist doch alleine auf die geografische Lage zurzurückzuführen. Der Flughafen München liegt abseits aller Verkehrsströme (würde man den Verkehr mit Tschechien nicht so stiefmütterlich behandeln) und ist daher nicht vergleichbar mit solchen Flughafen, was das mit der "bayerischen Proporzpolitik" zu tun hat musst du mir erklären. Und wenn es dir in Bayern nicht gefällt, kannst du gerne nach Düsseldorf oder Frankfurt ziehen, mit den tollen Fernverkehrsanschlüssen.
Ganz ohne bayerisches "Kirchturmdenken" und andere Dinge, die dir am erfolgreichsten Bundesland nicht passen.
Es ging um ein Gedankenspiel über eine hypothetische Bypassverbindung.Man braucht 4 Gleise nach Neufahrn weil hier die Züge fahren und das Fahrgastpotential liegen. Jetzt träum nicht immer von einer Sinnlos-NBS für einen ICE in der Stunde. Und klar, ein ganzer ICE voll mit Fahrgästen will zum Flughafen München.
Irgendwas muss die sechs Flieger täglich nach Nürnberg füllen.Da fürchte ich, ist der Hbf-Zugteil hoffnungslos überfüllt, während im MUC-Zugteil nur Fluggäste sitzen und die füllen keinen ICE3
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Ich kann Dir gerade nicht folgenBoris Merath @ 6 Jul 2008, 22:42 hat geschrieben: Das wird die vielen Leute im ICE, die zum Flughafen wollen, aber gar nicht freuen.
Mir auch nicht.Warum Köln jetzt wegen der schlechten ÖPNV-Anbindung des Münchner Flughafens wachsen soll erschließt sich mir nicht. In der Funktion als DRehscheibe ist die ÖPNV-Anbindung egal, jemand der Umsteigen muss wird nicht lieber in Köln von Flugzeug zu Flugzeug umsteigen weil Köln ICE-Anschluß hat - und die Leute die München als Start oder Ziel nehmen werden auch nicht auf Köln umsteigen, weil was bringt es einem Münchner dass Köln ICE-Anschluß hat?
Nunja, Fernverkehrsstrecken am Flughafen (dabei meine ich nicht von M oder A zum Flughafen) haben halt den Vorteil, dass man zusätzliche Feeder-(Zulauf) Strecken für die Langstrecke hat ohne das Drehkreuz mit den Feederflügen zu überlasten.Was ich an der Diskussion nicht verstehe ist, warum man krampfhaft versucht nen Fernbahnanschluß zu organisieren. Wenn ein Flughafen direkt an ner Fernbahnstrecke liegt, ist das schön und man kann es nutzen - allerdings bringt das nur den Leuten etwas, die nördlich des Flughafens wohnen, der Rest hat davon nichts. Dem Münchner oder auch Augsburger ist es egal ob er jetzt mit nem ICE zum Flughafen fährt oder mit ner Express-S-Bahn, die am Flughafen endet, relevant ist dabei die Reisezeit.
Die Vorstellung dahinter wäre, dass ebensoviele Gäste vom Flughafen zur Enddestination wollen wie von München zumm Flughafen. Dies ist aber nicht der Fall, da die in Frage kommenden Fernverkehrstrecken wohl nie den Münchener Verkehr annähernd erreichen werden.Eine Express-S-Bahn wäre sogar von Vorteil, weil ein ICE eigenltich als Flughafenzubringer nicht geeignet ist, da man für die Strecke München - Flughafen deutlich mehr Plätze bräuchte als für den Rest der Strecke, während in ner Express-S-Bahn alle Plätze für Fahrgäste zum Flughafen zur Verfügung stehen.[
edit: Quotes repariert
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Dafür wäre dann aber nicht nur die östliche Verlängerung der S28 nach Wuppertal-Vohwinkel, sondern auch die westliche Verlängerung dieser Linie nach Mönchengladbach notwendig. Hier ist es geplant, sie mit einer kurzen Neubaustrecke an den Verkehrslandeplatz Mönchengladbach anzuschließen, der ja bereits jetzt offiziell "Flughafen Düsseldorf/Mönchengladbach" heißt. Aber auch wenn es Dir unbehaglich erscheint, der Flughafen Köln/Bonn ist keinesfalls eine Konkurrenz für den Rhein-Ruhr-Flughafen Düsseldorf, sondern eine sinnvolle Ergänzung. Dabei stellt sich die Frage, ob Geschäftsflieger nicht besser in Köln landen sollten, gerade wenn man die relativ kurze ICE-Fahrtzeit zwischen den Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt am Main über die Westerwaldachterbahn beachtet. Wenn Veolia und Air France da aber Shuttleverkehr anbieten wollen, wird ihnen wohl derzeit nichts anderes übrig bleiben als auf deutsche Technik zurückzugreifen; französische Hochgeschwindigkeitszüge sind auf der Westerwaldachterbahn nicht zugelassen. Vorstellbar wäre aber durchaus, daß der Thalys den Köln/Bonner Flughafen regelmäßig anfährt.Autobahn @ 6 Jul 2008, 22:20 hat geschrieben: Und wenn Düsseldorf es schaft, Geschäftsflieger und VIP´s nach MGL (Mönchengladbach - Mehrheitsbeteiligung durch DUS-International) auszulagern, wird es noch enger für MUC.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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@ Iarn
So viel ich noch weiss, hatte der IR eine höhere Kostendeckung als der ICE. Der Grund ist sehr einfach: ein IR war wesentlich kostengünstiger zu betreiben als ein ICE (mehr oder weniger abgeschriebene Wagen +1 Lok vs. teurer Triebzug). Eigentlich ein "low-cost-Produkt", jeder BWL-er freut sich über solche cash-cows. Besonders eklatant war das ja auf der Franken-Sachsen-Magistrale, wo dank Umstellung auf den "eigenwirstchaftlichen" ICE der Fernverkehr kaputt gemacht wurde. Und keiner kann mir sagen, dass auf der Strecke kein Fernverkehrspotenzial vorhanden war: ein durchgehendes Städteband von Hof bis Dresden. Und wenn Großstädte wie Chemnitz überhaupt keinen Fernverkehr mehr haben, dann stimmt was nicht.
Das mag die offizielle Sicht der DB sein. Tatsächlich wurde der IR gestrichen, weil man damit an die Regionalisierungsmittel kam, indem man den IR zum "IRE" oder "RE" machte und die profitablen Linien zu ICs und damit teurer (und damit, o Wunder, jetzt nicht mehr profitabel.)Welcher Erfolg des IR? Die haben nur Verluste angehäuft, deswegen wurden sie ja gestrichen.
So viel ich noch weiss, hatte der IR eine höhere Kostendeckung als der ICE. Der Grund ist sehr einfach: ein IR war wesentlich kostengünstiger zu betreiben als ein ICE (mehr oder weniger abgeschriebene Wagen +1 Lok vs. teurer Triebzug). Eigentlich ein "low-cost-Produkt", jeder BWL-er freut sich über solche cash-cows. Besonders eklatant war das ja auf der Franken-Sachsen-Magistrale, wo dank Umstellung auf den "eigenwirstchaftlichen" ICE der Fernverkehr kaputt gemacht wurde. Und keiner kann mir sagen, dass auf der Strecke kein Fernverkehrspotenzial vorhanden war: ein durchgehendes Städteband von Hof bis Dresden. Und wenn Großstädte wie Chemnitz überhaupt keinen Fernverkehr mehr haben, dann stimmt was nicht.
Larry: Air France/Veolia haben ja noch ein wenig Zeit passendes Material auszuwählen für ihr Flugersatzangebot. Könnte der AGV die Zulassung für die Westerwaldachterbahn bekommen?
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Prinzipiell ja - aber der Flughafen ist (noch?) zu klein dafür... Sieht man ja Wunderbar an Köln/Bonn... Da wäre meiner Meinung nach der Anschluss an die U6 wichtiger...Plochinger @ 6 Jul 2008, 22:00 hat geschrieben: Auch Stuttgart braucht einen Flughafen Fernbahnhof! Eine S-Bahnstrecke und eine S-Bahnstation mit ICE zu befahren hat keinen Sinn! So langsam sehen das ja auch die ersten ein...
Oder wie ich schon mal vorgeschlagen hab: Den München 21-Tunnel bauen und alle am Hbf endenden ICEs über diesen und die (ausgebaute) S8-Strecke zum Flughafen schickenRohrbacher @ 6 Jul 2008, 21:57 hat geschrieben: Kann man ja noch nachholen...
Regional-, Güter- und sonstiger Verkehr wie Nachtzüge über Pfaffenhofen, die ICEs fahren über eine zweite Strecke von München zum Flughafen und weiter nach Ingolstadt, Nürnberg und zum Rest der Welt. Gut, ist zwar jetzt um einiges teurer, aber wer zu spät kommt, sollte nicht mit Steinen werfen... oder wie war das? Man baut die bestehende Strecke bis Neufahrn 4-gleisig aus und zieht vom Flughafen eine NBS quer rüber... *hüstel*

Richtig. Zeitweise beförderten die IR-Züge pro Jahr mehr Reisende als in allen IC/EC/ICE zusammen.viafierretica @ 7 Jul 2008, 10:04 hat geschrieben: @ IarnDas mag die offizielle Sicht der DB sein. Tatsächlich wurde der IR gestrichen, weil man damit an die Regionalisierungsmittel kam, indem man den IR zum "IRE" oder "RE" machte und die profitablen Linien zu ICs und damit teurer (und damit, o Wunder, jetzt nicht mehr profitabel.)Welcher Erfolg des IR? Die haben nur Verluste angehäuft, deswegen wurden sie ja gestrichen.
So viel ich noch weiss, hatte der IR eine höhere Kostendeckung als der ICE. Der Grund ist sehr einfach: ein IR war wesentlich kostengünstiger zu betreiben als ein ICE (mehr oder weniger abgeschriebene Wagen +1 Lok vs. teurer Triebzug). Eigentlich ein "low-cost-Produkt", jeder BWL-er freut sich über solche cash-cows. Besonders eklatant war das ja auf der Franken-Sachsen-Magistrale, wo dank Umstellung auf den "eigenwirstchaftlichen" ICE der Fernverkehr kaputt gemacht wurde. Und keiner kann mir sagen, dass auf der Strecke kein Fernverkehrspotenzial vorhanden war: ein durchgehendes Städteband von Hof bis Dresden. Und wenn Großstädte wie Chemnitz überhaupt keinen Fernverkehr mehr haben, dann stimmt was nicht.
Das paßte der DB natürlich nicht und so fing man an, schleichend den IR zu deattraktivieren, mit Taktausdünnungen (z.B. Vier- statt Zwei-Stunden-Takt oder sogar nur noch 1-2 Zugpaare) und Kappung von Randverbindungen (z.B. nach Aachen, Görlitz, Konstanz, Bremerhaven/Lübeck, Gera/Chemnitz).
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
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Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Ohne Durchbruch bei Senkrechtstartern wird Stuttgart nicht mehr wachsen. Auch wenn der Wirtschaftsraum es zulässt, der Flughafen hat räumlich keinen Platz zu wachsen.JeDi @ 7 Jul 2008, 12:41 hat geschrieben: Prinzipiell ja - aber der Flughafen ist (noch?) zu klein dafür... Sieht man ja Wunderbar an Köln/Bonn... Da wäre meiner Meinung nach der Anschluss an die U6 wichtiger...
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Und dann am Flughafen die ganze Infrastruktur für Wartung, Wäsche, Catering, Bereitstellung etc. der ICE's zu übernehmen?? Überlege mal, was da dann dahintersteckt! Die ganze Wartungshalle muss verlegt werden!rob74 @ 7 Jul 2008, 12:38 hat geschrieben:Oder wie ich schon mal vorgeschlagen hab: Den München 21-Tunnel bauen und alle am Hbf endenden ICEs über diesen und die (ausgebaute) S8-Strecke zum Flughafen schickenRohrbacher @ 6 Jul 2008, 21:57 hat geschrieben: Kann man ja noch nachholen...
Regional-, Güter- und sonstiger Verkehr wie Nachtzüge über Pfaffenhofen, die ICEs fahren über eine zweite Strecke von München zum Flughafen und weiter nach Ingolstadt, Nürnberg und zum Rest der Welt. Gut, ist zwar jetzt um einiges teurer, aber wer zu spät kommt, sollte nicht mit Steinen werfen... oder wie war das? Man baut die bestehende Strecke bis Neufahrn 4-gleisig aus und zieht vom Flughafen eine NBS quer rüber... *hüstel*Ist zwar immer noch langsamer als der Transrapid, aber nich viel langsamer, da man Zeit gewinnt weil man nicht umsteigen muss. Wird zwar auch teuer, aber garantiert billiger als ne neue HGV-Strecke Ingolstadt-MUC-München, und nützt auch der S-Bahn und anderen Zügen.
Wäre zwar möglich, aber ich glaube derzeit nicht zu finanzieren!
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Ob sich das für die paar Hansel die pro ICE zum Flughafen wollen rentiert?...rob74 @ 7 Jul 2008, 13:38 hat geschrieben: Den München 21-Tunnel bauen und alle am Hbf endenden ICEs über diesen und die (ausgebaute) S8-Strecke zum Flughafen schicken![]()
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich bin ja durchaus für Begeisterungsfähigkeit für Flughafenanschlüsse bekannt *hüstel*, aber der Vorschlag der Durchbindung aller ICEs zum Flughafen ist auch bei großem Optimismus nicht ansatzweise tragbar. Boris hat schon Recht, eine irgendwie geartete Express S-Bahn ist das sinnvollste in der Dimensionierung.
Fernverkehr am Münchner Flughafen ist nett, wenn er mal kommen sollte. Wobei er dann sinnvoll trassiert sein sollte, was Landshut via Neufahrn ausschließt und eine fernverkehrswürdige Ausbaustufe erreichen sollte (wo ich bei der Mühldorfer Strecke meine Zweifel hätte).
Was in meinen Augen recht sinnig wäre, wäre ein Zubringerzug (Langstrecken X S-Bahn) von Augsburg oder Ingolstadt, aber für die erforderlichen Spangen fehlt der politische Wille.
Fernverkehr am Münchner Flughafen ist nett, wenn er mal kommen sollte. Wobei er dann sinnvoll trassiert sein sollte, was Landshut via Neufahrn ausschließt und eine fernverkehrswürdige Ausbaustufe erreichen sollte (wo ich bei der Mühldorfer Strecke meine Zweifel hätte).
Was in meinen Augen recht sinnig wäre, wäre ein Zubringerzug (Langstrecken X S-Bahn) von Augsburg oder Ingolstadt, aber für die erforderlichen Spangen fehlt der politische Wille.
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Von Augsburg her würds sich eigentlich anbieten - als RB von Augsburg nach München, dann 2. Stammstrecke, dann als Express über die S8 - das hätte schon was.Iarn @ 7 Jul 2008, 15:21 hat geschrieben: Was in meinen Augen recht sinnig wäre, wäre ein Zubringerzug (Langstrecken X S-Bahn) von Augsburg oder Ingolstadt, aber für die erforderlichen Spangen fehlt der politische Wille.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Oder so.Boris Merath @ 7 Jul 2008, 15:34 hat geschrieben: Von Augsburg her würds sich eigentlich anbieten - als RB von Augsburg nach München, dann 2. Stammstrecke, dann als Express über die S8 - das hätte schon was.
Hatte eigentlich gedacht, in Olching raus auf den Nordring und am HKW Nord ne Spange zu bauen und nonstop durch.
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Damit würde der Zug München k omplett umfahren - und wäre damit weder für Fahrgäste von Augsburg nach München noch für Fahrgäste von München zum Flughafen interessant - und nur mit den Fahrgästen von Augsburg zum Flughafen wird man den Zug wohl nicht vollbekommen.Iarn @ 7 Jul 2008, 15:48 hat geschrieben: Hatte eigentlich gedacht, in Olching raus auf den Nordring und am HKW Nord ne Spange zu bauen und nonstop durch.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Ich schrieb:
Wie ärgerlich für die Reisenden eine fehlende ICE-Verbindung sein kann, war ja gerade heute zu spüren. Wegen des Streiks der Piloten von Eurowings und City-Line hat die Lufthansa viele Kunden auf die Bahn umgebucht. Aber wenn ich einen innerdeutschen Flug ab München oder ab Nürnberg (um in Bayern zu bleiben) mit City-Line nach München und von dort weiter in die USA gebucht (und bezahlt) habe, will ich in einem solchen Fall als Alternative mindestens eine ICE-Schnellverbindung haben.
Denn auch Köln hat einen direkten Bahnanschluss (Smilie als Düsseldorfer) und kein Nachtflugverbot. Die Startbahn ist interkontinentalfähig (UPS und FedEx-HUB, bis vor einigen Wochen auch DHL/Deutsche Post). In Köln ist noch Einiges an Kapazitäten frei .
Und am Flughafen Köln-Bon halten ja auch ICE-Züge. Ich gehe auch davon aus, dass in Köln kein weiteres Drehkreuz entsteht. Dazu sehen sich die Flughafenchefs von Düsseldorf und Köln zu sehr als Konkurrenten. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass der Kölner Flughafen über einen HGV-fähigen Bahnhof verfügtBoris Merath @ 6 Jul 2008, 22:42 hat geschrieben:Warum Köln jetzt wegen der schlechten ÖPNV-Anbindung des Münchner Flughafens wachsen soll erschließt sich mir nicht. In der Funktion als DRehscheibe ist die ÖPNV-Anbindung egal, jemand der Umsteigen muss wird nicht lieber in Köln von Flugzeug zu Flugzeug umsteigen weil Köln ICE-Anschluß hat - und die Leute die München als Start oder Ziel nehmen werden auch nicht auf Köln umsteigen, weil was bringt es einem Münchner dass Köln ICE-Anschluß hat?

Ausgangspunkt war der von Iarn eingestellte Beitrag, dass die Air-France eigene HGV-Züge statt Flugzeugen auf innerfranzösichen Strecken als Zubringer zu ihren Drehkreuzen einsetzen will. Die fahren dann Non-Stop (oder mit wenigen Zwischenhalten) von meinetwegen Bordeaux zum Flughafen Charles-de-Gaulle. Nur darauf bezieht sich meine auf Deutschland übertragene Argumentation. Wenn also innerdeutsche Flüge verringert oder gar eingestellt werden sollen, ist nur ein besonderer Zug, wie es der Lufthansa-Express einmal war, dazu geeignet. Dies haben dann auch keine Zugnummer, sondern eine Flugnummer und die Bahnhöfe haben (zusätzlich) einen IATA-Code. Für München Hbf. lautet dieser: ZMUWas ich an der Diskussion nicht verstehe ist, warum man krampfhaft versucht nen Fernbahnanschluß zu organisieren. Wenn ein Flughafen direkt an ner Fernbahnstrecke liegt, ist das schön und man kann es nutzen - allerdings bringt das nur den Leuten etwas, die nördlich des Flughafens wohnen, der Rest hat davon nichts. Dem Münchner oder auch Augsburger ist es egal ob er jetzt mit nem ICE zum Flughafen fährt oder mit ner Express-S-Bahn, die am Flughafen endet, relevant ist dabei die Reisezeit. Eine Express-S-Bahn wäre sogar von Vorteil, weil ein ICE eigenltich als Flughafenzubringer nicht geeignet ist, da man für die Strecke München - Flughafen deutlich mehr Plätze bräuchte als für den Rest der Strecke, während in ner Express-S-Bahn alle Plätze für Fahrgäste zum Flughafen zur Verfügung stehen.
Wie ärgerlich für die Reisenden eine fehlende ICE-Verbindung sein kann, war ja gerade heute zu spüren. Wegen des Streiks der Piloten von Eurowings und City-Line hat die Lufthansa viele Kunden auf die Bahn umgebucht. Aber wenn ich einen innerdeutschen Flug ab München oder ab Nürnberg (um in Bayern zu bleiben) mit City-Line nach München und von dort weiter in die USA gebucht (und bezahlt) habe, will ich in einem solchen Fall als Alternative mindestens eine ICE-Schnellverbindung haben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.