Die "DDR" war ein Paradies

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elba

Beitrag von elba »

Autobahn @ 27 Jul 2008, 00:42 hat geschrieben: "Witzbold" (sorry), Einzelreisende wären damit wohl durch gekommen, aber nicht 100.000. Da wären wohl mehrere Sonderzüge nötig gewesen. Und da hätte es auch Probleme gegeben (freie Trassen?, nee, ham wir nich ;) ) Die SED wollt die Demo in (West-)Berlin verhindern. Der Medienrummel durch die seperative Sperrung der Transitwege hat sie aber mehr getroffen, als die Demo, die mit weniger Teilnehmern als geplant trotzdem stattfand. :lol:
Tja, ein Schritt mehr zur Abschaffung des Paradieses.
guitar-hero
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Beitrag von guitar-hero »

ZUm Thema Wissen über jüngere Geschichte fällt mir Dieter Boßmanns Buch "Was ich über Adolf Hitler gehört habe" ein.

Echt haarsträubend, wie unwissend manche Leute sind/waren. :blink:
Bing
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Beitrag von Bing »

Autobahn @ 25 Jul 2008, 20:39 hat geschrieben:Nach einer Studie des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität Berlin glauben 66% der befragten Jugendlichen, die "DDR" sei eine Demokratie und keine Diktatur gewesen und die Mauer hätten die Allierten erbaut. Ich frage mich nur, was unserer Kinder in der Schule über die jüngere deutsche Geschichte lernen. Dazu ein Bericht des ZDF.
Moin Moin,

das Problem der unzureichenden Schulbildung ist nur eine Seite der Medalie. Fakt ist das in den neuen Bundesländern nach wie vor viele Menschen, insbesondere die gelernten DDR-Bürger dem untergegangenen Staat nachtrauern. Die DDR kommt oft verklärrt daher: DDR Museum Wittenberg. Schließlich war damals alles viel besser, so die Lesart die man aufschnappen kann wer mit offenen Augen und Ohren durch die östliche Provinz reist:
  • Jeder hatte relativ viel Geld - daß man davon nix kaufen konnte wird heute verdrängt.
  • Die Lebenshaltungskosten - Grundnahrungsmittel, Miete, Strom, ÖPNV waren unschlagbar billig - mit ein Grund für den wirtschaftlichen Ruin der DDR.
  • Keiner hatte Existenzsorgen - schließlich hat sich der Staat von der Wiege bis auf die Baare komplett um alles gekümmert - man mußte halt nur Staatskonform sein und nicht aufmucken.
  • Das es ein Bespitzelungsstaat der von tiefem Mißtrauen gegen jeden und alles geprägt war wird selbst von direkt betroffenen heute gerne verdrängt.
Negative Seiten der DDR Geschichte kommen nur am Rande vor. Diese Grundhaltung wird an die Jugendlichen weitergegeben und die Schule verpasst es mit diesen Illusionen aufzuräumen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Diese pro DDR Grundstimmung (ostalgie) wird von den Rattenfängern der SED Nachfolgepartei die Linke/PDS als Fahrwasser genutzt. Die anderen Volksparteien haben aber ebenfalls durch die Bank Ihre Hausaufgaben nicht gemacht und führen ein Dasein jenseits der realen Bevölkerung: Wahlbeteidigungen deutlich unter 40% sind da eine klare Absage an die etablirte Politik. Bei diesen geringen Wählerzahlen schlagen natürlich dann die alten Parteigenossen schnell viel stärker durch!
Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Autobahn @ 26 Jul 2008, 20:25 hat geschrieben:AUA! Doch vielleicht ein Einbürgerungstest mit dem Verzehr einer Maß und ´ner Haxen  :D, wer das nicht runter kriegt, darf (muss) zurück. :D  :lol:  :D  :o  ;)  :o  :ph34r:
Damit wären wir alle Moslems los. Sowohl Schweinshaxe und Mass Bier sind verbotene Speisen...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Fastrider @ 28 Jul 2008, 11:34 hat geschrieben:Damit wären wir alle Moslems los. Sowohl Schweinshaxe und Mass Bier sind verbotene Speisen...
Ich habe in meinem Kollegen und Freundeskreis genug "Muslime" die Bier und Schnaps trinken :lol: und auch Schweinefleisch verzehren. Argument: "Hier in Europa sieht Allah mich nicht!" :lol: :lol: :lol:

Und ehrlich gesagt, diese Kollegen und Freunde möchte ich nicht missen.

Aber back to the roots. Die "DDR" war ein rundum Versorgungsstaat. Das Denken über die Zukunft, aber auch über die Gegenwart wurde den Menschen abgenommen. Wer niemals gelernt hat, selbst für sich zu sorgen, wird immer damit Probleme haben. Das ist ein Problem der "Generation DDR".

Doch auch dort habe ich kluge und fähige Menschen kennen gelernt, die den anderen Weg gegangen sind. Existensgründer der ersten und zweiten Stunde.

Es gibt sogar "DDR"-Unternehmen, die sich in die erste Liga vorgekämpft haben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Autobahn @ 25 Jul 2008, 21:17 hat geschrieben: Gröfaz
Kann mir mal jemand das "f" in der Abkürzung erklären? Follidiot? Fersager? Passt irgendwie alles nicht so recht. :unsure:
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
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Beitrag von Auer Trambahner »

Führer?
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von frizzos »

Wildwechsel @ 30 Jul 2008, 02:57 hat geschrieben: Kann mir mal jemand das "f" in der Abkürzung erklären? Follidiot? Fersager? Passt irgendwie alles nicht so recht. :unsure:
Feldherr
s.a. Wikipedia, da gibt es dann auch Details zur Entstehung des Begriffs
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Aha, danke.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
elba

Beitrag von elba »

Fand ich doch in der heutigen SZ ein Zitat, dass mich an dieses Thema denken ließ:
Katharina Thalbach, 54, Schauspielerin, hat positive Erinnerungen an ihr Leben in der DDR. "Ich bin froh, dass ich dieses Experiment mitmachen durfte", sagte sie der Super Illu. Sie finde "nämlich nicht unbedingt, dass der Kapitalismus ein Naturgesetz ist". Thalbach hob aber hervor, dass sie die "Schrecklichkeiten" des DDR-Staates wie etwa die Mauer nicht vergessen habe.
Schönen Gruß,

Edmund Lauterbach
P.S.: die " hat die SZ vergessen, nicht ich. :lol:
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Beitrag von ET 423 »

Die lächerlich klingende Abkürzung „GröFaZ“, die nicht auf Keitel zurückgeht, sollte Hitler und die Vorliebe der Nationalsozialisten für Abkürzungen verulken.
Naja zumindest das scheint sich ja bis heute gehalten zu haben. Die Deutschen sind doch auf der Weltrangliste der meisten Abkürzungen recht weit vorne?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elba

Beitrag von elba »

ET 423 @ 30 Jul 2008, 22:45 hat geschrieben: Naja zumindest das scheint sich ja bis heute gehalten zu haben. Die Deutschen sind doch auf der Weltrangliste der meisten Abkürzungen recht weit vorne?
Seitdem ich bei einer amerikanischen Firma arbeite, mußte ich feststellen, dass wir auch auf dem Gebiet hinter den Amerikanern zurückliegen.

Allerdings gehört die DB sicher eher zu den Institutionen, die in der Vergangenheit dafür gesorgt hat, dass der Standort D bei der Abkürzungsfrage nicht zu sehr abgehängt wurde. Seit einiger Zeit hat man aber den Eindruck, dass die DB-Anglizismen sich anstrengen, die DB-Abkürzungen zu überholen. Oder hat sich der Trend schon wieder umgekehrt?

Edmund
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

Gröfaz = Größter Fatzke aller Zeiten.

So wurde das unter der Hand weitergegeben, besonders bei den Landsern.

Dafür konnte man im Knast landen.
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