agilis - Betrieb im Regensburger Stern

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Chemin de fer
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Beitrag von Chemin de fer »

Daniel-Würzburg hat geschrieben: Wer redet denn davon? Ich bin auch für gerechte un angemessene Löhne, das ist gar keine Frage. Was mir aufstößt ist deine Stammtischansicht, die nur zwischen Gut (kleine Unternehmen) und Böse (Großkonzerne) unterscheidet.
Ich unterscheide schon zwischen Gut und Böse, allerdings sind nicht immer die großen Konzerne die bösen. Zur NWB kann ich nichts sagen, sie ist aber keine 100%ige Veolia-Tochter und das kann alles wenig mit Veolia in Paris zu tun haben, denn man braucht das ja nur mit anderen Töchtern wie HEX oder Lausitzbahn vergleichen.
Glaub mir, ich weiß wovon ich schreibe, aus eigener Erfahrung. Zu Veolia kann ich wenig selber beitragen, aber ich habe daher auch nie Behauptungen in Bezug auf Veolia aufgestellt.
Und jedes Unternehmen mit fähigen Leuten in den Führungsetagen strebt nach Gewinn, das war schon immer so und muss auch so sein.
Du verstehst meine Beiträge nicht. Es ist gut wenn ein Unternehmen nach Gewinn strebt, muss es auch, wenn es überleben will. Es kann aber nicht sein, dass die ständige Gewinnmaximierung um jeden Preis, das einzige Unternehmensziel ist.
Es gibt in den Führungsetagen auch immer mehr Leute, die austauschbar sind, die ihre Stelle nur als Übergangsstation betrachten, als eine Stufe auf der Karriereleiter. Für sich das beste rausholen und dann weiterziehen, eine Identifkation mit der Firma ist nicht mehr gegeben. Und Führungskräfte die für die Firma leben, sich einsetzen, alles für diese Firma geben, müssen gehen, das soll es in einigen Firmen geben...
Die Kahlgrundbahn war auch ein regional verankertes Unternehmen (Anteilseigner Deutsche Bahn, Freistaat Bayern, Stadt Aschaffenburg), sie hatte offenbar keine Wachstumsambitionen sondern fuhr nur auf der Hausstrecke Hanau--Schöllkrippen. Dann kam eine Ausschreibung, die Kahlgrundbahn verlor, jetzt existiert sie nur noch im Busverkehr.
Hier hat auch wieder nur mal der Preis entschieden und nicht die Qualität, außerdem hat der Freistaat Bayern diese Strecke ohne Not ausgeschrieben. Dass die Mitarbeiter dort jetzt deutlich weniger verdienen interessiert doch niemanden.
Schon mal überlegt, dass das auch damit zu tun haben könnte, dass DB Netz einfach keine attraktiven Trassen anbietet?
Es kommt drauf an, wie viel man zahlen will. Wer die Billigvariante bestellt, darf sich nicht beschweren wenn keine attraktive Trasse geboten wird.
Zum Interconnex sag ich lieber nichts, ein wahnsinnig großes Netz und dichter Taktverkehr, das ist eine Leistung, Respekt.
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KnutR
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Beitrag von KnutR »

Chemin de fer @ 22 Aug 2008, 16:43 hat geschrieben: Beim Netz in der Lausitz, ist durchaus die Frage nach der Odeg zu stellen, denn mit der PEG hätte die PE Arriva 100% der Gewinne kassiert, so nur 50% und die Gewinne dürften sicher hoch sein, schließlich drückt man ja fleißig.
Und wer bekommt die restlichen 50%?

Die Benex - und dreimal darfst du raten, welche Unternehmensformen hinter diesem Konstrukt stecken?

Wenns also nach deiner Auffassung ginge, dass die Konzerne eben soviel abgreifen, dann dürfte auch die ODEG den Zuschlag nicht bekommen.

Außerdem: Ganz so viel Geld kann Arriva ja nicht aus den Unternehmen ziehen, sonst hätte man der PEG wohl kaum das große Infrastruktur-Streckennetz in Nordbrandenburg und Südmecklenburg inklusive Instandhaltungswerk Neustrelitz gegönnt - denn daraus lassen sich bestimmt nicht solch utopische Summen ziehen, dass es am Ende ein "+" vor den Zahlen hat.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
Knut Rosenthal

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Beitrag von KnutR »

Chemin de fer @ 22 Aug 2008, 17:21 hat geschrieben: Zum Interconnex sag ich lieber nichts, ein wahnsinnig großes Netz und dichter Taktverkehr, das ist eine Leistung, Respekt.
Nenn mir bitte eine NE-Bahn, die ein dicht vertaktetes Fernverkehrs-Netz hat ?

Regentalbahn: 1 Linie
HEX: 1 Linie
Lausitzbahn: 1 Linie
Interconnex: 1 Linie

Wenn man jetzt berücksichtigt, dass HEX, LB und Interconnex zu Veolia gehören, dann ist das schon ein gutes Strecken-Angebot (wenn auch nicht alle verknüpft sind).

Und bitte immer beachten, dass Fernverkehr eigenwirtschaftlich gefahren wird, da muss man über jeden Zug, der dann eventuell sogar noch in eine nicht so gut erschlossene Gegend geht, und das auch noch zu bezahlbaren Preisen, dankbar sein.
Mit freundlichen Grüßen aus Berlin
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Beitrag von Chemin de fer »

PEG 643.02 hat geschrieben: Und wer bekommt die restlichen 50%?

Die Benex - und dreimal darfst du raten, welche Unternehmensformen hinter diesem Konstrukt stecken?
Aber an Benex ist A****a nicht beteiligt, also ist es ein Rätsel wieso sie nicht mit ihrer 100%igen Tochter antreten.
Wenns also nach deiner Auffassung ginge, dass die Konzerne eben soviel abgreifen, dann dürfte auch die ODEG den Zuschlag nicht bekommen.
Wo habe ich das geschrieben? Mir sind Konzerne ein Dorn im Auge, die ihre gekauften EVU nur als Melkmaschine betrachten. Und ob die ODEG einen Zuschlag bekommt oder nicht, das ist mir persönlich egal. Dort haben die sozialen Besitzer ja schon mal gedroht den Laden dicht zu machen, wenn man mehr Geld für die Beschäftigten fordert und das bei der eh schon dürftigen Bezahlung.
Da kann sich jeder seinen Teil dazu denken.
Außerdem: Ganz so viel Geld kann Arriva ja nicht aus den Unternehmen ziehen, sonst hätte man der PEG wohl kaum das große Infrastruktur-Streckennetz in Nordbrandenburg und Südmecklenburg inklusive Instandhaltungswerk Neustrelitz gegönnt - denn daraus lassen sich bestimmt nicht solch utopische Summen ziehen, dass es am Ende ein "+" vor den Zahlen hat.
Wenn die PEG mit Arriva so glücklich ist, dann passt es doch. Ich habe nie die A****abeteiligung an der PEG kritisiert.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Chemin de fer @ 22 Aug 2008, 17:21 hat geschrieben:Zum Interconnex sag ich lieber nichts, ein wahnsinnig großes Netz und dichter Taktverkehr, das ist eine Leistung, Respekt.
Es gibt im deutschen Eisenbahnnetz Verbindungen, die im Fernverkehr eigenwirtschftlich betrieben werden können und es gibt solche, bei denen das nicht geht. Erstere werden von der Deutschen Bahn (meist mit ICE-Zügen) betrieben, auf den übrigen gibt es entweder gar keinen Fernverkehr mehr oder noch einzelne Intercitys. Das ist die Ausgangslage.
Für einen privaten Anbieter wie Veolia ist es also sehr schwer, im deutschen Fernverkehr ein gutes Geschäft zu machen, weil
* er auf ertragsreichen Verbindungen keine (attraktiven) Trassen bekommt
* er anders als im Nahverkehr eigene Tarife hat
* die Fahrgäste mit dem DB-Fernverkehr weitaus flexibler sind
* er auf unterschiedlichste Weise von der DB diskriminiert werden
Das sind alles Gründe, warum die Privaten im Fernverkehr keinen so großen Erfolg haben wie im Nahverkehr. Dass Veolia dennoch den Mut und das Durchhaltevermögen beweist und den Interconnex nicht einstellt, verdient Respekt und wird mit zunehmendem Erfolg belohnt.
Nebenbei widerspricht dies völlig deiner These, dass nicht investiert, sondern nur Geld rausgezogen würde.
Chemin de fer @ 23 Aug 2008, 14:17 hat geschrieben:Wenn die PEG mit Arriva so glücklich ist, dann passt es doch. Ich habe nie die A****abeteiligung an der PEG kritisiert.
Nein, das hast du wirklich nicht. Du kritisierst pauschal alle Großkonzerne. Oder wie würdest du den folgenden Satz deuten?
Chemin de fer @ 13 Aug 2008, 16:15 hat geschrieben:Und saugen die traditionellen dt. NE-Bahnen aus, holen raus was geht, investieren so gut wie gar nicht und am Ende zerstören sie noch die hervorragenden Strukturen.
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Beitrag von Chemin de fer »

Sagen wir es mal so, Fernverkehr abseits der lukrativen ICE-Linien funktioniert eigenwirtschaftlich nicht. Das würde sich nur tragen, wenn man diese Linien mit den lukrativen quersubventioniert und das macht kein Unternehmen das Gewinne maximieren will, auch die DB nicht.
Die Ausschreibung des Fernverkehrs sollte kein tabu sein.
Daniel-Würzburg hat geschrieben: Dass Veolia dennoch den Mut und das Durchhaltevermögen beweist und den Interconnex nicht einstellt, verdient Respekt und wird mit zunehmendem Erfolg belohnt.
Nebenbei widerspricht dies völlig deiner These, dass nicht investiert, sondern nur Geld rausgezogen würde.
Es wird nichts gemacht, was dauerhaft Verlust macht, also verdient man damit entweder Geld oder man will sich damit irgendwas warm halten. Ich sehe mittlerweile nichts mehr durch die goldene Privatbahnbrille, das versteht man aber nur wenn man direkt oder indirekt betroffen ist.
Daniel-Würzburg hat geschrieben: Nein, das hast du wirklich nicht. Du kritisierst pauschal alle Großkonzerne. Oder wie würdest du den folgenden Satz deuten?

QUOTE (Chemin de fer @ 13 Aug 2008, 16:15)
Und saugen die traditionellen dt. NE-Bahnen aus, holen raus was geht, investieren so gut wie gar nicht und am Ende zerstören sie noch die hervorragenden Strukturen.
(Auch wenns pauschal klingt, das war nur auf einen Konzern in Bezug auf eine Tochter gemünzt)
Ich schreibe nur, was ich beobachte. Ich kritisiere nicht alle Großkonzerne, sondern nur solche, die außer Gewinnmaximierung nichts anderes im Kopf haben und ich denke ich weiß etwas mehr von der NE-Welt als du. Ich will nicht alle in einen Topf stecken, aber wieso versuchst du ständig gewisse Konzerne zu verteidigen, ohne dass du beide Seiten kennst? Weißt du wie sich Mitarbeiter in einzelnen Tochterfirmen fühlen, was sie von gewissen "Besitzern" denken, wie sich das Arbeitsklima bei einigen EVU gewandelt hat, wie sich die Motivation der Mitarbeiter entwickelt hat und warum das so ist? Wie sich der Umgang der Unternehmensspitze mit den Mitarbeitern gewandelt hat? Es gibt viele Beispiele, daher sollte man nicht vorschnell urteilen, denn ich bin mit Sicherheit kein Gegner von Großunternehmen, der ein kommunistisches Weltbild hat, im Gegenteil, aber ich bin ein Freund von Gerechtigkeit.
Es ist doch vermehrt feststellbar, dass die Unternehmenskultur sich stark gewandelt hat und das wird man sicher anmerken dürfen.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Chemin de fer @ 23 Aug 2008, 15:00 hat geschrieben:Die Ausschreibung des Fernverkehrs sollte kein tabu sein.
Wenn die schrittweise Ausdünnung des Intercity-Netzes weiter fortschreitet, wird man irgendwann nicht umhin kommen, den sekundären Fernverkehr auszuschreiben. Entweder geschieht das durch den Bund und es bleibt eine eigene Kategorie erhalten oder es werden über höhere Regionalisierungsmittel für die Länder Ersatzangebote im Nahverkehr geschaffen.
Chemin de fer @ 23 Aug 2008, 15:00 hat geschrieben:Es wird nichts gemacht, was dauerhaft Verlust macht, also verdient man damit entweder Geld oder man will sich damit irgendwas warm halten. Ich sehe mittlerweile nichts mehr durch die goldene Privatbahnbrille, das versteht man aber nur wenn man direkt oder indirekt betroffen ist.
Ich habe auch keine goldenen Privatbahnbrille auf der Nase. Es ist aber ganz normal, dass ein Unternehmen in den ersten Jahren keinen Gewinn, sondern einen Verlust macht. Das hängt damit zusammen, dass man sich erst einen neuen Kundenstamm erarbeiten muss, Aufbaukosten hat etc. Das lässt sich ebenso auf die Etablierung eines neuen Produkts wie etwa dem Interconnex anwenden. Der DB-Fernverkehr ist eingestellt, Kunden wurden durch die unattraktiven Konditionen vor der Einstellung verprellt, kurzum eine schlechte Ausgangslage für Connex. Durch verbilligte Sparangebote in der Anfangszeit kann man zwar neue Kunden anlocken, aber ein Gewinn ist nicht drin. Deswegen braucht man Durchhaltevermögen um solche Schwächephasen zu überstehen, und an diesem Punkt kommt wieder der Großkonzern Veolia ins Spiel. Ohne die Unterstützung aus Frankreich wäre eine kleine Privatbahn dazu nicht in der Lage, weil schlichtweg das Geld fehlt.
Das sieht man schon allein daran, welche Privatbahnen sich bisher an den Fernverkehr herangewagt haben. Veolia hat schon einen Fuß in der Tür, bei Arriva plant man noch und die Eurobahn (Keolis) hat leider schon wieder das Handtuch geworfen.
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werterer
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Beitrag von werterer »

Sieht so aus, als hätte die Hochbahn Probleme mit ihrem schwächelnden Partner Babcock & Brown.
http://www.welt.de/welt_print/article25 ... udeln.html
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

http://www.hochbahn.com/_ZopeId/98642353A3...ser_detail_view

Das neue Tochterunternehmen wird agilis heißen und die Fahrzeuge werden so aussehen:
http://www.nahverkehr-franken.de/rbahn/img.../440_agilis.jpg
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

"Reservierungssystem"? Für Bummelzüge?

Kann sich da der Pendler von Prüfening nach Undorf seinen Platz buchen? :lol:
MAM
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Beitrag von MAM »

spock5407 @ 12 Feb 2009, 21:51 hat geschrieben:"Reservierungssystem"? Für Bummelzüge?

Kann sich da der Pendler von Prüfening nach Undorf seinen Platz buchen?  :lol:
Gibts in Norddeutschland beim Metronom auch. Da kann man auch Plätze reservieren.
tobster
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Beitrag von tobster »

Im ersten Link von 612 hocker wird erwähnt, dass agilis am Wochenende auch zwischen Passau und Plattling fahren. Interpretiere ich das richtig, dass der DIEX Passau-München am Wochenende dann also nur alle zwei Stunden verkehren wird bzw. höchstens (von München) bis Landshut im Stundentakt?
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

tobster @ 13 Feb 2009, 00:14 hat geschrieben: Im ersten Link von 612 hocker wird erwähnt, dass agilis am Wochenende auch zwischen Passau und Plattling fahren. Interpretiere ich das richtig, dass der DIEX Passau-München am Wochenende dann also nur alle zwei Stunden verkehren wird bzw. höchstens (von München) bis Landshut im Stundentakt?
Nachdem am Wochenende ja viel mehr los ist zwischen Passau und Plattling, als an Arbeitstagen, könnte es auch eine Taktverdichtung auf unter 60 Minuten sein :unsure:
Jetzt fahren doch auch zusätzliche RE im Donautal ?
Es wird ja wohl kaum ein täglicher Stuindentakt in 12/09 von München nach Passau eingeführt, der dann schon ein jahr später wieder entfällt. Außerdem müssen ja die 2,6 Mio. Zugkm/Jahr beim DIEX irgendwo herkommen (18 Zugpaare/Tag auf der Gesamtstrecke von 191 km).
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von tobster »

ubahnfahrn @ 13 Feb 2009, 13:38 hat geschrieben: Nachdem am Wochenende ja viel mehr los ist zwischen Passau und Plattling, als an Arbeitstagen, könnte es auch eine Taktverdichtung auf unter 60 Minuten sein :unsure:
Jetzt fahren doch auch zusätzliche RE im Donautal ?
Die Donautal-RE sind eigentlich nur der Radlexpress im Sommer, zumindest bis Passau fährt sonst nix: RE 4252/4192 und zurück RE 4191/4251
Könnte natürlich sein, dass mit der Passage eine Weiterführung oder ein Ausbau dieses Angebots gemeint ist. Dann würde auch der zeitgleiche Start mit Ulm-Ingolstadt Sinn machen.

Sonstige Verstärker zwischen Passau und Plattling wärn zwar auch schön, halte ich aber nur für sinnvoll, wenns dann von Plattling auch noch weitergeht (Richtung München, Bay. Wald und Regensburg), noch hat ja Plattling nur zur vollen Stunde den Taktknoten.
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Beitrag von ubahnfahrn »

tobster @ 13 Feb 2009, 14:24 hat geschrieben: Sonstige Verstärker zwischen Passau und Plattling wärn zwar auch schön, halte ich aber nur für sinnvoll, wenns dann von Plattling auch noch weitergeht (Richtung München, Bay. Wald und Regensburg), noch hat ja Plattling nur zur vollen Stunde den Taktknoten.
Mehr geben die Strecken auch nicht her :(
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Und wieder gibt es eine neue private Bahngesellschaft mit einem kunstvollen Namenskonstrukt - agilis. Nach meinem Empfinden nicht ganz so elegant wie metronom, doch allemal besser als cantus oder VIAS. Das Design besteht in bester transregio-Tradition aus einer grellen Farbe, kombiniert mit verschiedenen Graustufen.
Aber ich will ja nicht nur negativ daherreden, von der farblichen Gestaltung werden die Züge mit Sicherheit ein Blickfang im Regensburger Land. Die übrigen Informationen aus der Hochbahn-Meldung stellen kaum eine Überraschung dar, die Angebotsausweitungen und fahrplanseitigen Vorteile wurden schon in vielerlei Jubelmeldungen herausposaunt und breitgetreten.
tobster @ 13 Feb 2009, 14:24 hat geschrieben:Sonstige Verstärker zwischen Passau und Plattling wärn zwar auch schön, halte ich aber nur für sinnvoll, wenns dann von Plattling auch noch weitergeht (Richtung München, Bay. Wald und Regensburg), noch hat ja Plattling nur zur vollen Stunde den Taktknoten.
Laut Ausschreibungstext ist zwischen Plattling und Regensburg nur ein Stundentakt vorgesehen, allenfalls zur Hauptverkehrszeit wird die Bedienung auf einen halbstündlichen Intervall verdichtet. Sollte es zu einem Ausbau des Verkehrsangebots zwischen Passau und Plattling bzw. weiter nach Regensburg kommen, wäre eine Fortführung des künftigen Donautal-Schnellverkehrs Ulm--Ingolstadt--Regensburg bis nach Passau die nach meinem Dafürhalten sinnvollste Option.
Die Waldbahn ist wahrscheinlich schon derart zurückgebaut, dass über den bestehenden Grundtakt hinaus keine Angebotsausweitungen mehr möglich sind. Andernfalls hätte zumindest ein um 30 Minuten versetzter Kurzpendelzug nach Deggendorf einen gewissen Charme. Wie es um die Nachfrage zwischen Plattling und Landshut steht, kann ich nicht beurteilen.
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Beitrag von 143 094-1 »

Und wieder gibt es eine neue private Bahngesellschaft mit einem kunstvollen Namenskonstrukt - agilis.
Hört sich an wie eine Viruserkrankung.
Das Design besteht in bester transregio-Tradition aus einer grellen Farbe, kombiniert mit verschiedenen Graustufen.
Also wieder sowas augenkrebsverdächtiges... Sind solche kotzfarben eigentlich besonders billig in der Beschaffung???

Regensburg... Der Letzte macht das Licht aus!
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Beitrag von ubahnfahrn »

Plochinger @ 13 Feb 2009, 16:26 hat geschrieben: Hört sich an wie eine Viruserkrankung.


Also wieder sowas augenkrebsverdächtiges... Sind solche kotzfarben eigentlich besonders billig in der Beschaffung???

Regensburg... Der Letzte macht das Licht aus!
Ist denn das Einheits-verkehrsrot der DB besser ?
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Beitrag von 143 094-1 »

ubahnfahrn @ 13 Feb 2009, 16:30 hat geschrieben: Ist denn das Einheits-verkehrsrot der DB besser ?
auf jeden Fall!
Verkehrsrot ist nicht nur angenehm für den Betrachter weil es den Fahrzeugen einfach gut steht, rot ist auch SIGNAL- und WARNfarbe - eine Eigenschaft die man bei Schienenfahrzeugen nicht unterschätzen darf!

Ich möchte nicht, dass mir an einem nebligen Herbsttag an einem Bahnübergang ein solcher mausgrauer (oder noch schlimmer, aber das gibts ja leider auch: SCHWARZER) Zug begegnet.
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Plochinger @ 13 Feb 2009, 16:45 hat geschrieben:Verkehrsrot ist nicht nur angenehm für den Betrachter weil es den Fahrzeugen einfach gut steht, rot ist auch SIGNAL- und WARNfarbe - eine Eigenschaft die man bei Schienenfahrzeugen nicht unterschätzen darf!
Naja, im Regelfall sollten doch ein Bahndamm und die darauf liegenden Gleise schon genügend Signalwirkung ausüben und durchschnittlich begabten Mitteleuropäern zur Erkenntnis "hier könnte ab und zu ein Schienenfahrzeug des Weges kommen" verhelfen. An Bahnübergängen - die ohnehin immer weniger werden - gibt es zudem in den meisten Fällen Schranken oder Blinklichter. Etwas genauer hinsehen schadet auch nie, vor der Führerscheinprüfung wird doch wohl jeder einen Sehtest gemacht haben...
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KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Der Name und die Farbe ist doch sowas von egal, darauf kommts wirklich nicht an. Entscheidend ist zum einen für die Fahrgäste das Fahrplanangebot und der Komfort und fürs Personal dass es einen vernünftigen Tarifvertrag geben wird.
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Beitrag von Fastrider »

Daniel-Würzburg @ 13 Feb 2009, 16:58 hat geschrieben: Naja, im Regelfall sollten doch ein Bahndamm und die darauf liegenden Gleise schon genügend Signalwirkung ausüben und durchschnittlich begabten Mitteleuropäern zur Erkenntnis "hier könnte ab und zu ein Schienenfahrzeug des Weges kommen" verhelfen. An Bahnübergängen - die ohnehin immer weniger werden - gibt es zudem in den meisten Fällen Schranken oder Blinklichter. Etwas genauer hinsehen schadet auch nie, vor der Führerscheinprüfung wird doch wohl jeder einen Sehtest gemacht haben...
Es geht doch darum, dass ein dunkler Zug die Stimmung noch weiter verschlechtert, während ein farbenfroher die Laune hebt :)
Tram Regbg ?
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Beitrag von Tram Regbg ? »

Mittelbayerische TV

Grüssle Vo Rengschbuag
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Beitrag von spock5407 »

Das Ding kann man gleich mal "graue Maus" taufen...
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

So schlecht fine ich die Farbgebung garnicht einmal. Aber rein optisch fehlt mir der Bezug zur Hochbahn - gerade bei einem neuen (Tochter-) Unternehmen am Markt wäre es doch wichtig zu zeigen, wo man denn dazugehört.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von 146225 »

Wildwechsel @ 14 Feb 2009, 15:25 hat geschrieben: So schlecht fine ich die Farbgebung garnicht einmal. Aber rein optisch fehlt mir der Bezug zur Hochbahn - gerade bei einem neuen (Tochter-) Unternehmen am Markt wäre es doch wichtig zu zeigen, wo man denn dazugehört.
Der Bekanntheitsgrad der Marke "Hochbahn" dürfte außerhalb von Fuzzykreisen im Bereich Ulm bis Regensburg dann doch nicht so arg groß sein...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Daniel-Würzburg @ 13 Feb 2009, 15:55 hat geschrieben:Das Design besteht in bester transregio-Tradition aus einer grellen Farbe, kombiniert mit verschiedenen Graustufen.
Meine erste Assoziation war nicht transregio, sondern das.

Wildwechsel @ 14 Feb 2009, 15:25 hat geschrieben:So schlecht fine ich die Farbgebung garnicht einmal. Aber rein optisch fehlt mir der Bezug zur Hochbahn - gerade bei einem neuen (Tochter-) Unternehmen am Markt wäre es doch wichtig zu zeigen, wo man denn dazugehört.
Abgesehen vom geringen Bekanntheitsgrad der Hochbahn: Der gehört auch nur knapp die Hälfte der Gesellschaft.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Wildwechsel @ 14 Feb 2009, 15:25 hat geschrieben: So schlecht fine ich die Farbgebung garnicht einmal. Aber rein optisch fehlt mir der Bezug zur Hochbahn - gerade bei einem neuen (Tochter-) Unternehmen am Markt wäre es doch wichtig zu zeigen, wo man denn dazugehört.
Ihr habt Probleme. Den Fahrgast interessiert das überhaupt nicht und mit Benex oder der Hochbahn kann er nichts anfangen und selbst wenn er weiß wer dahinter steckt, was hat der gemeine Fahrgast davon? Strecken und Leistungen vergibt nicht der Fahrgast und somit hat der Fahrgast andere Kriterien.
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Beitrag von spock5407 »

Dabei muss man in Regensburg im PV ja schon froh sein, was anderes als Wagen mit viel rot und wenig weiß zu sehen.
(bezieht sich aber ausschließlich aufs Layout, nicht auf den Betreiber itself).

So langsam wirds aber....


Etz müssten sich die weiß-türkis Wagen nur noch neigen, wie es ja mal von der PFA als Designstudie vorgelegt wurde....

Hoffentlich wird der Regensburger Stern auch gut angenommen und fährt nicht nur warme Luft rum...
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

spock5407 @ 15 Feb 2009, 14:40 hat geschrieben: Hoffentlich wird der Regensburger Stern auch gut angenommen und fährt nicht nur warme Luft rum...
Potenzial in der "Boom-Town" Regensburg ist genug da, man muss es nur wollen, d. h. zur Feinverteilung eine Stadtbahn und Buslinien die auf die Bahnstrecken des Sterns ausgerichtet sind.
Optimal wäre langfristig auch die Einbeziehung der Strecken nach Kelheim und Burglengenfeld.
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