[M] Anbindung IKEA

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 7 Apr 2008, 17:39 hat geschrieben: Ich zum Beispiel (allerdings zu Ikea) - wenn man kein Auto hat fährt man halt mim Bus, ganz einfach. Kleinere Möbelstücke lassen sich Problemlos mim Bus transportieren (z.B. nen Nachtkasten, nen Stuhl o.ä. in zusammengelegter Form), und bei den seltenen Fällen wo ich mehr brauch lässt mans sich halt liefern, das ist gar nicht mal so teuer. In der Regel brauch ich aber nur Kleinigkeiten, man richtet sich schließlich nicht alle paar Monate neu ein, sondern braucht halt mal ein Ersatzteil, nen neuen Kleiderständer oder solche Spielchen.
Auch wenn der Beitrag schon älter ist, aber Ikea Brunnthal ist ein gutes Beispiel für eine mangelhafte Buserschließung. Von Taufkirchen geht es einigermaßen mit dem Bus (der meist im 40-Minutentakt fährt, was nicht sonderlich attraktiv ist). Aber man muss erst einmal nach Taufkirchen kommen. Als Neuperlacher dachte ich mir, ich fahre mit dem 210er (der mindestens alle 20 Minuten fährt) zu EADS und laufe den Rest. Das funktioniert gar nicht mal so schlecht, mal davon abgesehen, dass der restliche Weg für Fußgänger fast lebensgefährlich ist. Kurz vor dem Ikea-Gebäude hört der Fußweg auf, dan läuft man ein Stück auf der Fahrbahn, dann darf man eine 4-spurige Schnellstraße überqueren (natürlich ohne Fußgängerampel, das setzt ein gutes Raktionsvermögen voraus) und muss dann auf dem Ikea-Parkplatz bei der Zufahrten auch noch aufpassen, nicht überfahren zu werden (enge Kurven, man sieht die Autos erst im letzen Moment).

Schade, Ikea ist nur für Autofahrer ausgelegt. Es gibt bei Ikea aber auch Dinge, die individuell nach Maß gefertigt werden, die kann man gar nicht sofort mitnehmen. Somit würde die Busanfahrt nicht nur Sinn ergeben, wenn man nur ein paar kleine Accessoires kaufen will.
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

TramPolin @ 23 Aug 2008, 13:25 hat geschrieben:Auch wenn der Beitrag schon älter ist, aber Ikea Brunnthal ist ein gutes Beispiel für eine mangelhafte Buserschließung. Von Taufkirchen geht es einigermaßen mit dem Bus (der meist im 40-Minutentakt fährt, was nicht sonderlich attraktiv ist). Aber man muss erst einmal nach Taufkirchen kommen. Als Neuperlacher dachte ich mir, ich fahre mit dem 210er (der mindestens alle 20 Minuten fährt) zu EADS und laufe den Rest. Das funktioniert gar nicht mal so schlecht, mal davon abgesehen, dass der restliche Weg für Fußgänger fast lebensgefährlich ist. Kurz vor dem Ikea-Gebäude hört der Fußweg auf, dan läuft man ein Stück auf der Fahrbahn, dann darf man eine 4-spurige Schnellstraße überqueren (natürlich ohne Fußgängerampel, das setzt ein gutes Raktionsvermögen voraus) und muss dann auf dem Ikea-Parkplatz bei der Zufahrten auch noch aufpassen, nicht überfahren zu werden (enge Kurven, man sieht Autos erst im letzen Moment).

Schade, Ikea ist nur für Autofahrer ausgelegt. Es gibt bei Ikea aber auch Dinge, die individuell nach Maß gefertigt werden, die kann man gar nicht sofort mitnehmen. Somit würde die Busanfahrt nicht nur Sinn ergeben, wenn man nur ein paar kleine Accessoires kaufen will.
Der 222er fährt ab ca. 14:00 alle 20 Minuten bis IKEA. Allerdings ist dieser Bus in seinem ersten Teil eine Ortserschließungslinie, so dass man erst einmal einen sehr großen Bogen in der falschen Richtung hinter sich bringen muss. Dieser Bogen wird alle 60 Minuten durch eine zusätzliche Stichfahrt zum Friedhof nochmals verlängert. Insgesamt ist die Anbindung von IKEA über Taufkirchen dadurch recht unattraktiv.

Nun sollte ja erst im Frühjahr, dann nach den Sommerferien die Linie 222 bis zum S-Bahnhof Ottobrunn verlängert werden. Nur sieht man beim MVV nach wie vor diesbezüglich keine Meldung. Im Gegenteil, auf der MVV-Seite ist für die Oktoberfestzeit ein Sonderfahrplan für den 222er auf der bisherigen Strecke veröffentlicht.

Ob man wohl die Verlängerung zum Fahrplanwechsel im Dezember plant? Oder erst an St. Nimmerlein? :(

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Thomas089 @ 23 Aug 2008, 13:37 hat geschrieben: Der 222er fährt ab ca. 14:00 alle 20 Minuten bis IKEA. Allerdings ist dieser Bus in seinem ersten Teil eine Ortserschließungslinie, so dass man erst einmal einen sehr großen Bogen in der falschen Richtung hinter sich bringen muss. Dieser Bogen wird alle 60 Minuten durch eine zusätzliche Stichfahrt zum Friedhof nochmals verlängert. Insgesamt ist die Anbindung von IKEA über Taufkirchen dadurch recht unattraktiv.
O.k, ich korrigiere, er fährt an weiten Teilen des Tages alle 20 Minuten. Als ich mir in der Mittagszeit überlegte, ihn zu benutzen,verkehrte er im 40-Minutentakt.

Eine Anbindung an den S-Bahnhof Ottobrunn wäre eine Verbesserung, aber so toll auch nicht, da man dort auch erst einmal hin kommen muss. Am sinnvollsten wäre es, den 210er zu verlängern. Das wären nur vielleicht 2 Haltestellen mehr und dann hätte man eine Superanbindung mit Anschluss an die U5 und die S6 im viel zentraleren Neuperlach Süd.
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Beitrag von Thomas089 »

TramPolin @ 23 Aug 2008, 13:54 hat geschrieben:Eine Anbindung an den S-Bahnhof Ottobrunn wäre eine Verbesserung, aber so toll auch nicht, da man dort auch erst einmal hin kommen muss.
Von Neuperlach aus müsste das aber schon deutlich schneller gehen im Vergleich zur Anbindung in Taufkirchen. Und einmal Umsteigen (am Innsbrucker Ring) würde man auch noch sparen.
TramPolin @ 23 Aug 2008, 13:54 hat geschrieben:Am sinnvollsten wäre es, den 210er zu verlängern. Das wären nur vielleicht 2 Haltestellen mehr und dann hätte man eine Superanbindung mit Anschluss an die U5 und die S6 im viel zentraleren Neuperlach Süd.
Wobei der 210er dann schon auch eine elend lange Fahrstrecke zusammenbekommt. Aber man würde noch einen Umsteigevorgang sparen.

Wobei es beim Umsteigen ja nicht nur um die sportliche Tätigkeit geht, sondern auch um das Risiko, dass der Anschluss weg ist.

Gruß,
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Die Anbindung der IKEA-Märkte um München könnte in der Tat besser sein. Dass das auch anders geht, habe ich zuletzt am Mittwoch in New York gesehen:

Bild

Diese Water Taxis fahren in größere Stückzahl über den East River, ein genauerer Blick ergab dann diese interessante Zeile:

Bild

Alle 20 Minuten fährt am Wochenende so ein Wassertaxi, kostenlos. Unter der Woche alle 40 Minuten. Warum es hierzulande nicht mal einen anständigen Bus gibt, begreife ich daher wirklich nicht.

Link: http://www.nywatertaxi.com/commuters/ikea/
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

FloSch @ 23 Aug 2008, 17:24 hat geschrieben: Die Anbindung der IKEA-Märkte um München könnte in der Tat besser sein. Dass das auch anders geht, habe ich zuletzt am Mittwoch in New York gesehen
Da wäre natürlich auch mal der Möbelriese selbst gefragt. Dass Groß- und Möbelmärkte mit unzureichender ÖPNV-Anbindung auf eigene Kosten einen kostenlosen Bus-Shuttle anbieten, ist ja in der Region München nicht gänzlich unbekannt (Möbel Höffner, EuroIndustriepark-Busse, etc.). Man muß da mal ganz ehrlich sagen dass der schwedische Möbelriese da schon reichlich - pardon - dumm ist, sich eine durchaus relativ große Studentenklientel ohne Pkw entgehen zu lassen. So einen Shuttle könnte man sogar am Münchner Ostbahnhof starten und dann über die A8 brettern lassen, das würde sicher neue Kundschaft generieren.

ach ja: willkommen zurück aus New York ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

FloSch @ 23 Aug 2008, 17:24 hat geschrieben:Die Anbindung der IKEA-Märkte .......... könnte in der Tat besser sein.
Haltestellenplan IKEA Düsseldorf:

Montag - Freitag:

Keine Verbindung

Samstags:
10:50
11:20;11:50
|
alle 30 Minuten bis
|
19:20
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Thomas089 @ 23 Aug 2008, 16:49 hat geschrieben:
Von Neuperlach aus müsste das aber schon deutlich schneller gehen im Vergleich zur Anbindung in Taufkirchen. Und einmal Umsteigen (am Innsbrucker Ring) würde man auch noch sparen.



Wobei der 210er dann schon auch eine elend lange Fahrstrecke zusammenbekommt. Aber man würde noch einen Umsteigevorgang sparen.

Wobei es beim Umsteigen ja nicht nur um die sportliche Tätigkeit geht, sondern auch um das Risiko, dass der Anschluss weg ist.

Gruß,
Thomas
Der 210er ist zwischen Neuperlach Süd und EADS ziemlich genau 15 Minuten unterwegs. Zu IKEA kämen dann vielleicht noch 2 bis 3 Minuten dazu. Viel mehr kann das nicht sein, da war ich zu Fuß vielleicht 10-15 Minuten unterwegs. Die Fahrzeit wäre noch akzeptabel und man wäre von Neuperlach Süd weit schneller bei IKEA als jetzt.

Es wäre auch nicht schlimm, wenn dann das letzte Stück EADS-IKEA nicht so toll besetzt wäre. Das hat man bei anderen Buslinien auch, dass sich der Bus erst nach ein paar Haltestellen füllt. Immerhin ist der Bus dann zumindest ab EADS stadteinwärts und stadtauswärts bis EADS gut gefüllt, da EADS das Hauptziel ist. Über so einen Vorteil - eine gute Auslastung bis zur Endhaltestelle - verfügen ja nicht alle Buslinien, meist sind es nur solche, die an einem Schnellbahnhof enden.

Ich glaube aber, dass sich durchaus einige IKEA-Kunden in dern Bus verirren. IKEA könnte ja zum 210er was dazuschießen, dann bräuchte es keinen eigenen IKEA-Bus.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Oliver-BergamLaim @ 23 Aug 2008, 17:34 hat geschrieben: So einen Shuttle könnte man sogar am Münchner Ostbahnhof starten und dann über die A8 brettern lassen, das würde sicher neue Kundschaft generieren.
Man könnte da evtl. werbewirksam den 213er nutzen.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von zapper »

Ins Echinger IKEA ist es auch nicht unbedingt besser. Ab Eching fährt so eine Regionalbuslinie (dessen Haltestelle man erstmal suchen muss...) in Richtung Garching, das ist dann eine Station. Von da aus darf man dann noch ein kurzes Stück durch Industriegelände schlendern.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Auer Trambahner @ 23 Aug 2008, 18:57 hat geschrieben:
Oliver-BergamLaim @ 23 Aug 2008, 17:34 hat geschrieben: So einen Shuttle könnte man sogar am Münchner Ostbahnhof starten und dann über die A8 brettern lassen, das würde sicher neue Kundschaft generieren.
Man könnte da evtl. werbewirksam den 213er nutzen.
Für alle, dies es nicht wissen. Der 213er fährt Ostbahnhof - Lilienthalstraße (EADS) und hält auch an der Hugo-Junkers-Straße, die erheblich näher an IKEA liegt als die Lilienthalstraße (EADS). Die Fahrzeit beträgt bis zur Hugo-Junkers-Straße 17 Minuten.

Damit existiert schon so was wie ein Autobahn-Shuttle Ostbahnhof - IKEA, der aber auf die EADS-Angestellten ausgelegt ist. Daher verkehrt er am Vormittag, mittags und am frühen Nachmittag nur äußerst schwach. So ist um 11:00 Abfahrt am Ostbahnhof, der nächste Wagen fährt dann erst um 13:30. In der Früh und am Nachmittag bzw. frühen Abend gibt es dagegen einen 10-Minutentakt. Am Samstag ist kein Betrieb.

Also haarscharf an einem echten Shuttle vorbei. Auch der 210er verpasst den Status IKEA-Bus nur knapp (wie schon erwähnt ist es dort der recht lange und zudem gefährliche Fußweg). Generell könnt man hier mehr erheblich machen, ohne dass groß zusätzliche Kurse erforderlich wären. Ich schätze mal, wenn man ein Fahrzeug mehr investiert, könnte zumindest aus dem 210er ein leistungsstarker IKEA-Bus werden. Dieses Fahrzeug, die Betriebs- und Personalkosten könnte IKEA sponsern und dafür im Gegenzug schöne IKEA-Aufkleber anbringen. Dies könnte sich für IKEA rechnen.
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Coxi
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Beitrag von Coxi »

dafür im Gegenzug schöne IKEA-Aufkleber anbringen. Dies könnte sich für IKEA rechnen.
Werbung ist aber auf MVV-Regionalbussen strengstens verboten...
Ins Echinger IKEA ist es auch nicht unbedingt besser. Ab Eching fährt so eine Regionalbuslinie (dessen Haltestelle man erstmal suchen muss...) in Richtung Garching, das ist dann eine Station. Von da aus darf man dann noch ein kurzes Stück durch Industriegelände schlendern.
Jaja, der 690 ist auch eine grauenhafte Linie. Von 9 bis 16 Uhr kein richtiger Takt, der letzte Bus von Eching nach Garching um 18:45 und in die Gegenrichtung um 19:15 (aber wenigstens hat man noch zwei Abendfahrten von Neufahrn nach Garching drangehängt). Und kein Wochenendverkehr, obwohl man auch nur mit einem Bus einen billigen Stundentakt hinkriegen könnte.
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Beitrag von elchris »

Was glaubt ihr, warum der IKEA so nen großen Parkplatz hat? Weil man schon mit dem Schleppen eines Kaffeeservieces doof wird und im ÖPNV angegiftet wird.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

elchris @ 24 Aug 2008, 14:25 hat geschrieben: Was glaubt ihr, warum der IKEA so nen großen Parkplatz hat? Weil man schon mit dem Schleppen eines Kaffeeservieces doof wird und im ÖPNV angegiftet wird.
Es soll auch Leute geben die kein Auto haben - und für einmal im Jahr zu IKEA fahren rentiert sich die Anschaffung eines Autos nun wirklich nicht - dazu kommt, dass man für größere Einkäufe ohnehin den Lieferdienst braucht, weil die Möbel irgendwann nimmer ins Auto passen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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FloSch
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Beitrag von FloSch »

elchris @ 24 Aug 2008, 14:25 hat geschrieben: Was glaubt ihr, warum der IKEA so nen großen Parkplatz hat? Weil man schon mit dem Schleppen eines Kaffeeservieces doof wird und im ÖPNV angegiftet wird.
In Berlin wird ja sogar auf dem Bahnsteig in Südkreuz dafür geworben, dass der nächste IKEA nicht weit ist. Den in Spandau kann man ebenfalls problemlos mit dem Bus erreichen (selber schon gemacht, inklusive diverser Einkäufe). Warum das in München nicht funktionieren soll, weiß ich wirklich nicht.
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Beitrag von TramPolin »

Coxi @ 24 Aug 2008, 13:42 hat geschrieben: Werbung ist aber auf MVV-Regionalbussen strengstens verboten...
Ich spreche ja von Sponsoring, nicht von Werbung. :D

Aber mal im Ernst, das wusste ich nicht. Aber eine Satzung kann man je ändern. Wenn mächtig Werbeeinnahmen reinkommen und diese dafür sorgen, dass die nächste Fahrpreisanpassung etwas geringer ausfällt, sehe ich für den Kunde eigentlich nur Vorteile. Man muss ja keine Ganzwagenreklame machen, aber ein wenig Werbung, warum nicht?

Werbung könnte man ja auch an den Haltestellen machen, falls das erlaubt ist. So nach dem Motto "Wohnst Du schon, oder wartest Du noch? Countdown - nächster Shuttle : ((LED-Element)) Minuten".
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Beitrag von Elch »

Boris Merath @ 24 Aug 2008, 15:15 hat geschrieben: Es soll auch Leute geben die kein Auto haben - und für einmal im Jahr zu IKEA fahren rentiert sich die Anschaffung eines Autos nun wirklich nicht - dazu kommt, dass man für größere Einkäufe ohnehin den Lieferdienst braucht, weil die Möbel irgendwann nimmer ins Auto passen.
Es gibt ja auch immer noch die Möglichkeit sich einen Mietwagen oder -Transporter zu nehmen. Das mache ich immer so, da ich selbst kein Auto habe. Öffentlich zu IKEA zu fahren habe ich zwar schon gemacht, der Sinn eines Möbel-Mitnahmemarktes wird dabei aber doch etwas ad absurdum geführt. Dennoch ist natürlich die Anbindung der Münchner IKEA's mieserabel. Wobei ich die in Brunntal noch ganz brauchbar finde (dauert halt "nur" lange). Eching ist allerdings ein echtes Trauerspiel.
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Beitrag von Thomas089 »

Das Konzept von Ikea ist ja wohl auch der Möbelmitnahmemarkt draussen auf der grünen Wiese. Also eben nicht ÖPNV-gerecht. Und das Anbieten von Miettransportern und Lieferdiensten ist auch erst später als Nischenprodukt dazugekommen.

Dass in Berlin die Ikeas öffentlich recht gut zu erreichen sind, liegt eher an der Historie. Im damaligen Westberlin gab es keine grüne Wiese gemäß Ikea-Konzept, so dass die ÖPNV-Erreichbarkeit sich wohl eher unbeabsichtigt aufgrund der Gegebenheiten in der 2-Millionen-Insel ergab.

Aber auch ein Ikea wird sich dem Trend der Zeit anpassen müssen. Vielleicht erkennen sie ja mal, dass man durch ÖPNV-Dienste zusätzliche Kundschaft gewinnt.

Noch eine Schattenseite der ÖPNV-Erreichbarkeit. Wenn man mit dem 222er aus Richtung Ikea zurückfährt, dann sieht man manchmal schon etwas waghalsige Transporte im Bus in Form von langen Stangen, sperrigen Brettern, usw. Das könnte in manchen Fällen schon gegen die Sicherheitsvorschriften verstoßen. Wenn in solchen Fällen dann Fahrgäste zurückgewiesen werden, ist das sicher auch Stoff für Ärger.

Viele Grüße,
Thomas
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Beitrag von [DB] Fahrgast »

Thomas089 @ 24 Aug 2008, 20:20 hat geschrieben: Noch eine Schattenseite der ÖPNV-Erreichbarkeit. Wenn man mit dem 222er aus Richtung Ikea zurückfährt, dann sieht man manchmal schon etwas waghalsige Transporte im Bus in Form von langen Stangen, sperrigen Brettern, usw. Das könnte in manchen Fällen schon gegen die Sicherheitsvorschriften verstoßen. Wenn in solchen Fällen dann Fahrgäste zurückgewiesen werden, ist das sicher auch Stoff für Ärger.
Schön, ein Argument für: Bauen wir eine Bahnlinie hin und fahren eine RB mit Wiedereinführung der Gepäckwagen :D
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Beitrag von buspassenger »

Werbung ist aber auf MVV-Regionalbussen strengstens verboten...
Fahr mal mit dem 512, und schau aufs Busheck....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Elch @ 24 Aug 2008, 20:49 hat geschrieben: Es gibt ja auch immer noch die Möglichkeit sich einen Mietwagen oder -Transporter zu nehmen.
Da hätte glaub ich die Polizei was dagegen, sofern ich ohne Führerschein überhaupt nen Mietwagen bekommen würde.
Öffentlich zu IKEA zu fahren habe ich zwar schon gemacht, der Sinn eines Möbel-Mitnahmemarktes wird dabei aber doch etwas ad absurdum geführt.
Zum einen ist IKEA nihct nur ein Mitnahmemarkt, sondern bietet auch Lieferungen und sogar Montage an, zum zweiten gibts bei IKEA nicht nur sperrige Möbel sondern auch weiteren Haushaltszubehör den man problemlos öffentlich transportieren kann, und zum dritten fährt man bei größeren Anschaffungen u.U. mehrmals hin um in Ruhe zu planen/sich umzuschauen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von TramPolin »

Boris Merath @ 24 Aug 2008, 22:49 hat geschrieben:Zum einen ist IKEA nihct nur ein Mitnahmemarkt, sondern bietet auch Lieferungen und sogar Montage an, zum zweiten gibts bei IKEA nicht nur sperrige Möbel sondern auch weiteren Haushaltszubehör den man problemlos öffentlich transportieren kann, und zum dritten fährt man bei größeren Anschaffungen u.U. mehrmals hin um in Ruhe zu planen/sich umzuschauen.
Zu erwähnen ist noch, dass IKEA zwar eine Zentrale hat, die man telefonisch erreichen kann, aber keine Möglichkeit, direkt in einer Filiale anzurufen. Im konkreten Fall wollte ich für eine große Möbellieferung noch was ändern lassen und musste dann selbst in der Filiale erscheinen (bestimmte Änderungen können über die Zentrale telefonisch vereinbart werden, aber nicht in Hinblick auf Maßanfertigungen). Das ist wegen der schlechten Anbindung ärgerlich, zumal ich kein Auto habe.

Es gibt also viele Gründe (oder Zwänge :D) , ab und zu (oder immer) öffentlich zu IKEA zu fahren.
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Beitrag von Cloakmaster »

Ikea "Bremen" liegt in der Gemeinde Stuhr, und damit bereits in Niedersachsen. Der Markt ist vor ca 10 Jahren in der Gemeinde umgezogen - eine Autobahn-Ausfahrt früher, und noch näher an der Autobahn dran. Warum ich das erwähne? Weil der neue Standort darüber hinaus eine Regionalbus-Haltestelle "Brinkum-Nord/IKEA" auf der Rückseite des Parkhauses bietet. Hier fahren 5 Regionalbus-linien, welche Bremen Hbf-Brinkum den gleichen Linienweg bedienen, und sich danach erst in die "Wallachei" aufteilen. Somit sind regelmässige Fahrten zwischen Bremen und IKEA garantiert - nur leider nicht wirklich "im Takt", da man morgend einen 5-Minuten Takt in die Stadt hat, und nachmitags eine Lücke von 65 Minuten existiert, weil jede Gemeinde ihr eigenes Fahrplan-süppchen kocht, anstatt, daß man die Pläne zusammenfasst (ein erster Anfang ist inzwischen gemacht, daß die Linie 226 im Spätverkehr als "102/226" tituliert wird. Die Fahrgäste der 102 müssen dabei in Brinkum-ZOB in den dort erst einsetzenden Bus umsteigen - natürlich mit Anschlussgarantie. )
Zudem gibt es noch die Stadtbuslinie 53, welche vom Bus/Tram-Knotenpunkt Huckelriede ins Gewerbegebiet Brinkum-Nord fährt. Während der Öffnungszeiten des IKEA geht es bis IKEA Haupteingang, spätabdens sowie sonntatag ist schon ein Halt eher an der Carl-Zeiss-Str. Schluss.
Einzig das Auslieferungslager, wo man sich seine Möbel abholt (im Haupthaus ist nur noch die SB-Halle und die Ausstellung) liegt ca 800 Meter vom Haupthaus entfernt im ÖPNV-mässigen "Niemandsland" - wer dort was abholen will, sollta also besser mit dem Auto kommen - wobei es durchaus gelegentlich Leute gibt, die ihren Karton vom Lager zum Haupthaus schleppen, und dort in den Bus einsteigen...
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Beitrag von [DB] Fahrgast »

Es gäbe auch noch [acronym title="KKAI: Kaarst IKEA <Bf>"]KKAI[/acronym] als Bahnstation, ganz unweit eines schwedischen Möbelhauses. :D
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Beitrag von Elch »

TramPolin @ 24 Aug 2008, 22:58 hat geschrieben: Zu erwähnen ist noch, dass IKEA zwar eine Zentrale hat, die man telefonisch erreichen kann, aber keine Möglichkeit, direkt in einer Filiale anzurufen.
Einspruch Euer Ehren! Die gibt es. Nur wird sie ungern rausgegeben. Wer Interesse an der Nummer von M-Eching hat kann sich gerne per PN bei mir melden.
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 25 Aug 2008, 07:15 hat geschrieben: Einspruch Euer Ehren! Die gibt es. Nur wird sie ungern rausgegeben. Wer Interesse an der Nummer von M-Eching hat kann sich gerne per PN bei mir melden.
Sagen wir mal, es gibt offenbar keine offizielle Möglichkeit. Am Telefon gelang es mir nicht, die Zentrale zur Herausgabe einer Telefonnummer IKEA Brunnthal zu bewegen, über die man direkt mit einem Verkäufer vor Ort sprechen kann. So musste ich wegen einer Kleinigkeit noch mal reinfahren, was mit dem 210er kein Vergnügen ist. :(
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Beitrag von Cloakmaster »

TramPolin @ 25 Aug 2008, 07:39 hat geschrieben: Sagen wir mal, es gibt offenbar keine offizielle Möglichkeit. Am Telefon gelang es mir nicht, die Zentrale zur Herausgabe einer Telefonnummer IKEA Brunnthal zu bewegen, über die man direkt mit einem Verkäufer vor Ort sprechen kann. So musste ich wegen einer Kleinigkeit noch mal reinfahren, was mit dem 210er kein Vergnügen ist. :(
Sagen wir so: In JEDEM IKEA, in dem ich bisher eingekauft habe (Bremen, Hamburg, Berlin, Linz) habe ich vor Ort in der Filiale immer die konkrete Durchwahlnummer erhalten, wenn es das Verkaufsgespräch so verlief, daß es zu Rückfragen meinerseits kommen könnte - und zwar ohne Zögern, und auch mit dem Hinweis, daß weride Zentralnummer wählt meist Schwiergkeiten haben wird, einen konkreten Betrater ans Rohr zu kriegen, der sich mit der konkreten Fragestellung auskennt. Die Zentralnummer ist gut für allgemeine Fragen, aber eben nicht, wenn es darum geht "Ich habe nochmal nachgemessen, die Arbeitsplatte in der Küche bitte doch 2 cm länger..."
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Beitrag von Stefan007 »

Coxi @ 24 Aug 2008, 13:42 hat geschrieben:Werbung ist aber auf MVV-Regionalbussen strengstens verboten...
TramPolin @ 24 Aug 2008, 18:19 hat geschrieben:Ich spreche ja von Sponsoring, nicht von Werbung. :D

Aber mal im Ernst, das wusste ich nicht. Aber eine Satzung kann man je ändern.
Muss man nicht ändern... - gibt es nämlich schon B) :
Larcher hat einen MAN NM in MVV-Lack und mit Segmüller-Werbung. Das beruht auch auf so einer Art Sponsoring.
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Coxi
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Beitrag von Coxi »

Ach, Larchers kleine Wägelchen hab ich ganz vergessen... :lol:
Aber auf dem 452 wurden die MVV-Standarts doch freiwillig umgesetzt, oder? Dann wäre auch Werbung erlaubt.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Coxi @ 31 Aug 2008, 23:11 hat geschrieben: Ach, Larchers kleine Wägelchen hab ich ganz vergessen... :lol:
Mit 14 schon so vergesslich. Kann sich nichtmal sechs Tage lang was merken... :ph34r:
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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