1.HJ 2008: 3,8% mehr Passagiere im MVV
Erfreuliche Zahlen in der Print SZ von heute: 3,8% mehr Passagiere, im Bundesschnitt sind es 2%.
5,6% mehr Fahrkartenerlöse, vor allem Zeitkarten und Tageskarten. Letztere sind wohl bei den zahlreichen Touristen beliebt.
Der Wermutstropfen aus meiner Sicht ist die Tatsache, dass das Wachstum ohne Angebotsaufweitung passiert, also offensichtlich nur durch Erhöhung von Sitzladefaktoren. Es ist nicht nur gefühlt voller, sondern tatsächlich. Der MVV sollte aufpassen, dass es nicht am eigenen Erfolg erstickt. Und Geisterbusse kompensieren keine verstopften Bahnen.
5,6% mehr Fahrkartenerlöse, vor allem Zeitkarten und Tageskarten. Letztere sind wohl bei den zahlreichen Touristen beliebt.
Der Wermutstropfen aus meiner Sicht ist die Tatsache, dass das Wachstum ohne Angebotsaufweitung passiert, also offensichtlich nur durch Erhöhung von Sitzladefaktoren. Es ist nicht nur gefühlt voller, sondern tatsächlich. Der MVV sollte aufpassen, dass es nicht am eigenen Erfolg erstickt. Und Geisterbusse kompensieren keine verstopften Bahnen.
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Zumindest bei der U-Bahn wird ja auch reagiert und ab Dezember einiges mehr gefahren, vor allem tagsüber.Iarn @ 29 Aug 2008, 09:39 hat geschrieben: Der Wermutstropfen aus meiner Sicht ist die Tatsache, dass das Wachstum ohne Angebotsaufweitung passiert, also offensichtlich nur durch Erhöhung von Sitzladefaktoren.
Das stimmt wohl, allerdings wundert mich ein wenig, dass bei den Angebotserweiterungen der Freitagnachmittag nach wie vor ausgespart bleibt. Ich finde die U-Bahnen schon jetzt am Freitag sehr voll...FloSch @ 29 Aug 2008, 09:34 hat geschrieben:Zumindest bei der U-Bahn wird ja auch reagiert und ab Dezember einiges mehr gefahren, vor allem tagsüber.
Ein anderer Engpass, der meines Wissens nicht erweitert wird ist der Abendverkehr auf der Linie 16/17 nach 20 Uhr. Wegen eines neuen Jugendhotels (Haltestelle Marsstraße) und einer Partylocation (Haltestelle Steubenplatz) sind die Bahnen im Abendverkehr oft brechend voll mit Partyvolk und Touristen mit Gepäck. Dennoch scheint man am 20-Minuten-Takt festhalten zu wollen...
Wo ist das Problem?
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Nicht ganz die U6 fährt ab Fahrplanwechsel von Montag bis Freitag ganztags im 5 Minuten - Takt und wird sogar an Samstagen auf einen 5 Minuten-Takt verdichtet aber glaube nur so 6 Stunden.Das stimmt wohl, allerdings wundert mich ein wenig, dass bei den Angebotserweiterungen der Freitagnachmittag nach wie vor ausgespart bleibt. Ich finde die U-Bahnen schon jetzt am Freitag sehr voll...
Wir würden uns freuen sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Ihre MVG U-Bahn, Bus und Tram für München
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Die S-Bahn hat in den letzten Jahren ihr Angebot ja auch überhaupt nicht verbessert und die U-Bahn wurde auch überhaupt nicht ausgebaut.....Iarn @ 29 Aug 2008, 09:39 hat geschrieben: Der Wermutstropfen aus meiner Sicht ist die Tatsache, dass das Wachstum ohne Angebotsaufweitung passiert
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Wenn das Ironie sein sollte, greift sie leider zu kurz. Bei der S-Bahn gab es 2003ff bei der Einführung von Takt 10 auf einige Strecken durchaus einen großen Sprung nach oben, aber in den letzten Jahren sind durch diverse Einschränkungen weniger S-Bahnen gefahren als in der früheren Jahren. Zum Beispiel die HVZ Kürzung der S7.Boris Merath @ 29 Aug 2008, 23:38 hat geschrieben: Die S-Bahn hat in den letzten Jahren ihr Angebot ja auch überhaupt nicht verbessert und die U-Bahn wurde auch überhaupt nicht ausgebaut.....
Bei der UBahn wurden zwar ein paar neue Stationen eingeweiht, die Zugleistung hatte 1999 (!) ihren Höhepunkt und stagniert seit dem (Regionalverkehrsplan, S31. Abb 12). Leider sind dort die Zahlen von der U3 Verlängerung zum OEZ noch nicht mit drin, aber es zeigt sich der Trend, dass das was an einer Stelle erhöht wird (Linienverlängerungen) an anderer Stelle wieder gekürzt wird (U4).
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nur würde man damit etliche Anschlüsse kaputtmachen, da S- und U-Bahn heute im Takt 20 bzw 10 (U-Bahn) fahren. Deshalb dürfte das wenig Sinn machenspock5407 @ 30 Aug 2008, 11:46 hat geschrieben: Oder wieder den 15er-Takt einführen, den es früher im Abendnetz der Tram gab.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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So viel wurde nicht gekürzt - von den Herbstkürzungen abgesehen, die jetzt wieder für einige Monate (und hoffentlich zum letzten Mal) kommen. Auch mit den Herbstkürzungen ist das S-Bahn-Angebot immer noch deutlich erweitert zu den Vor-Takt10-Zeiten.Iarn @ 30 Aug 2008, 10:13 hat geschrieben: Wenn das Ironie sein sollte, greift sie leider zu kurz. Bei der S-Bahn gab es 2003ff bei der Einführung von Takt 10 auf einige Strecken durchaus einen großen Sprung nach oben, aber in den letzten Jahren sind durch diverse Einschränkungen weniger S-Bahnen gefahren als in der früheren Jahren. Zum Beispiel die HVZ Kürzung der S7.
Und die überdurchschnittliche Fahrgastzahlensteigerung ist sicherlich auch auf diese Steigerung zurückzuführen - dass die Zahlen sich erst mittelfristig an das gestiegene Angebot anpassen ist dabei normal, und es gibt nun wirklich keinen Grund das Angebot immer exakt um die Fahrgastzahlenerhöhung anzupassen. In dem einen Jahr steigen halt die Fahrgastzahlen mehr als das Zugangebot, im anderen Jahr isses umgekehrt.
Unter anderem durch diese Angebotsanpassungen kann der Fahrpreis einigermaßen stabil gehalten werden - und zum Laimer Platz war das Angebot mit U4 UND U5 nunmal überdimensioniert - da halte ich die Einsparung durchaus für sinnvoll.Bei der UBahn wurden zwar ein paar neue Stationen eingeweiht, die Zugleistung hatte 1999 (!) ihren Höhepunkt und stagniert seit dem (Regionalverkehrsplan, S31. Abb 12). Leider sind dort die Zahlen von der U3 Verlängerung zum OEZ noch nicht mit drin, aber es zeigt sich der Trend, dass das was an einer Stelle erhöht wird (Linienverlängerungen) an anderer Stelle wieder gekürzt wird (U4).
Darüber hinaus steht zum Fahrplanwechsel bei der U-Bahn jetzt ebenfalls eine ANgebotserweiterung an - es wird also durchaus auch hier an die Nachfrage angepasst.
Zu fordern, dass Angebot und Nachfrage synchron steigen ist jedenfalls schlicht Blödsinn und weder sinnvoll noch möglich - es muss halt da angepaast werden wo es zu Kapazitätsengpässen kommt, und selbige tauchen nicht synchron zu den Fahrgästen gleichverteilt im ganzen Netz auf.
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Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Zur S-Bahn: Auf der Stammstrecke fahren nunmal seit einiger Zeit Sommer wie Winter nur noch 27 Züge die Stunde. Und in der HVZ auf der Stamm kann es durchaus kuschelig werden. Unter der Annahme, dass die Zahl der Leute, die (sexuellen) Gefallen an der Enge finden, sehr gering ist, gewinnt man so nicht gerade neue Fahrgäste.
Zur Ubahn: Sicherlich war der Laimer Platz überdimensioniert, aber durch die Rücknahme der U4 im Spätverkehr ist die Linie um diese Zeit tot und es wandern Leute ab. Natürlich ist der eigene Bekanntenkreis niemals representativ, aber ich keine sehr viele Leute, die früher oft U4/U5 gefahren sind und es heute nicht mehr machen. Sicherlich gibt die U4 keine Langzüge bis Laimer Platz her, aber auch im Spätverkehr wäre nen Kurz oder gar Vollzug durchaus realisitisch, vor allem um den früher durchaus rege genutzen Abschnitt Hauptbahnhof <> Max - Weber - Platz nicht ausbluten zu lassen. Ich bin kann keine Fahrgastumfrage ersetzen, aber wenn das Prinzregententheater aus ist, sind die Leute früher massenweise zur UBahn geströmt, heute freuen sich maximal die Taxifahrer und die Anwohner klagen über Parkplatzprobleme.
Natürlich kann man das Angebot und die Nachfrage niemals synchronisieren aber ich finde es etwas fragwürdig, wenn sowohl S- als auch U- Bahn im Angebot seit Jahren stagnieren, bei steigenden Fahrgastzahlen.
Auf der anderen Seite wird am Busnetz gerne rumgeschraubt und es gibt Linien die sind gerade im Schwachlastverkehr eine Geldsenke und Umweltsauerei, weil mit ihnen niemand fährt.
Die Änderungen im Dezember sind durchaus willkommen, aber teilweise fragt man sich warums so lange gedauert hat.
Zur Ubahn: Sicherlich war der Laimer Platz überdimensioniert, aber durch die Rücknahme der U4 im Spätverkehr ist die Linie um diese Zeit tot und es wandern Leute ab. Natürlich ist der eigene Bekanntenkreis niemals representativ, aber ich keine sehr viele Leute, die früher oft U4/U5 gefahren sind und es heute nicht mehr machen. Sicherlich gibt die U4 keine Langzüge bis Laimer Platz her, aber auch im Spätverkehr wäre nen Kurz oder gar Vollzug durchaus realisitisch, vor allem um den früher durchaus rege genutzen Abschnitt Hauptbahnhof <> Max - Weber - Platz nicht ausbluten zu lassen. Ich bin kann keine Fahrgastumfrage ersetzen, aber wenn das Prinzregententheater aus ist, sind die Leute früher massenweise zur UBahn geströmt, heute freuen sich maximal die Taxifahrer und die Anwohner klagen über Parkplatzprobleme.
Natürlich kann man das Angebot und die Nachfrage niemals synchronisieren aber ich finde es etwas fragwürdig, wenn sowohl S- als auch U- Bahn im Angebot seit Jahren stagnieren, bei steigenden Fahrgastzahlen.
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Leute das sündhaft teure Taxi benutzen oder Auto fahren, nur weil am Max-Weber-Platz am gleichen Bahnsteig umgestiegen werden muss und der Zug gleich im Anschluss kommt.Iarn @ 31 Aug 2008, 08:58 hat geschrieben: Zur Ubahn: Sicherlich war der Laimer Platz überdimensioniert, aber durch die Rücknahme der U4 im Spätverkehr ist die Linie um diese Zeit tot und es wandern Leute ab. Natürlich ist der eigene Bekanntenkreis niemals representativ, aber ich keine sehr viele Leute, die früher oft U4/U5 gefahren sind und es heute nicht mehr machen. Sicherlich gibt die U4 keine Langzüge bis Laimer Platz her, aber auch im Spätverkehr wäre nen Kurz oder gar Vollzug durchaus realisitisch, vor allem um den früher durchaus rege genutzen Abschnitt Hauptbahnhof <> Max - Weber - Platz nicht ausbluten zu lassen. Ich bin kann keine Fahrgastumfrage ersetzen, aber wenn das Prinzregententheater aus ist, sind die Leute früher massenweise zur UBahn geströmt, heute freuen sich maximal die Taxifahrer und die Anwohner klagen über Parkplatzprobleme.
Natürlich kann man das Angebot und die Nachfrage niemals synchronisieren aber ich finde es etwas fragwürdig, wenn sowohl S- als auch U- Bahn im Angebot seit Jahren stagnieren, bei steigenden Fahrgastzahlen.
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Die Änderungen im Dezember sind durchaus willkommen, aber teilweise fragt man sich warums so lange gedauert hat.
Nun wird angeblich der Abschnitt Hauptbahnhof <> Max-Weber-Platz im Spätverkehr nicht mehr rege genutzt und läuft Gefahr auszubluten? Ist das nicht alles wahnsinnig übertrieben?
Wenn irgendwo Überkapazitäten vorhanden sind, ergibt es Sinn, diese abzubauen und die frei werdenden Ressourcen dort zu nutzen,wo sie gebraucht werden. Um es noch mal zu sagen: Ein einmaliges ebenerdiges Umsteigen mit fast direktem Anschluss und ohne Notwendigkeit, eine nennenswerte Entfernung zurücklegen zu müssen (es sind keine zwanzig Meter, bei der stadtauswärtigen Fahrt noch weniger) ist dem Fahrgast durchaus zuzumuten. In anderen Städten würde man nach der Münchner U-Bahn lechzen, aber hier wird sie schlecht geredet, weil es an einer Stelle minimale Einschränkungen gibt, die darin bestehen, den Zug einmalig wechseln zu müssen (der Takt selbst wurde ja nicht mal ausgedünnt).
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Nach der massiven Ausweitung des Fahrplanangebots bei der S-Bahn vor drei Jahren sollte zunächst mal eine Konsolidierungsphase eingelegt werden.
Leider sind in dieser Zeit die bekannten EBA-Bescheide aufgelaufen und so waren einige Einschränkungen unvermeidlich.
Die Zeit wurde aber genutzt, die EBA-Auflagen zu erfüllen und so kann ab Dezember wieder das komplette Takt-10-Angebot gefahren werden.
Nun ist wieder Raum für weitere Verbesserungen und diese stehen mit der Einführung des Nachtverkehrs unter der Woche bzw. Ausweitung des Nachtverkehrs am Wochenende vor der Tür.
Wie immer gibt es bei S-Bahn-Verbesserungen die beiden begrenzenden Faktoren "mangelnde Infrastruktur" und "fehlende Bestellung".
Für beides kann die S-Bahn nichts und ist auf das Engagement Dritter angewiesen.
Leider sind in dieser Zeit die bekannten EBA-Bescheide aufgelaufen und so waren einige Einschränkungen unvermeidlich.
Die Zeit wurde aber genutzt, die EBA-Auflagen zu erfüllen und so kann ab Dezember wieder das komplette Takt-10-Angebot gefahren werden.
Nun ist wieder Raum für weitere Verbesserungen und diese stehen mit der Einführung des Nachtverkehrs unter der Woche bzw. Ausweitung des Nachtverkehrs am Wochenende vor der Tür.
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Dann bräuchte man aber schätzungsweise zwei Züge mehr als heute. Ich sehe in der Rücknahme der U4 im Spätverkehr bis Max-Weber-Platz mehr Sinn darin, als anderweitig, das heißt in Gestalt einer Taktausdünnung, zu kürzen, denn mit massiver Überkapazität wird man sicher nicht fahren.Lazarus @ 31 Aug 2008, 10:36 hat geschrieben: Selbst wenn man den Abschnitt Hauptbahnhof <-> Max-Weber-Platz stärken will, braucht man net bis Laimer Platz zu fahren. Da würde es durchaus reichen, die U4 an der Theresienwiese zu wenden.
Mit einem 20-Minutentakt am Abend wäre die U4 im Spätverkehr tatsächlich nicht mehr so attraktiv. Da ist das wirklich komfortable Umsteigen am Max-Weber-Platz das erheblich kleinere Übel.
Die Leute steigen nun mal nicht gerne um. Meine Eltern (für ihr Alter wahre Nachtschwärmer) sind früher fast immer U4 gefahren, dann Bus oder Taxi. Heute fahren sie entweder S8 oder ganz Taxi.TramPolin @ 31 Aug 2008, 10:08 hat geschrieben:Ich kann mir kaum vorstellen, dass die Leute das sündhaft teure Taxi benutzen oder Auto fahren, nur weil am Max-Weber-Platz am gleichen Bahnsteig umgestiegen werden muss und der Zug gleich im Anschluss kommt.Iarn @ 31 Aug 2008, 08:58 hat geschrieben: Zur Ubahn: Sicherlich war der Laimer Platz überdimensioniert, aber durch die Rücknahme der U4 im Spätverkehr ist die Linie um diese Zeit tot und es wandern Leute ab. Natürlich ist der eigene Bekanntenkreis niemals representativ, aber ich keine sehr viele Leute, die früher oft U4/U5 gefahren sind und es heute nicht mehr machen. Sicherlich gibt die U4 keine Langzüge bis Laimer Platz her, aber auch im Spätverkehr wäre nen Kurz oder gar Vollzug durchaus realisitisch, vor allem um den früher durchaus rege genutzen Abschnitt Hauptbahnhof <> Max - Weber - Platz nicht ausbluten zu lassen. Ich bin kann keine Fahrgastumfrage ersetzen, aber wenn das Prinzregententheater aus ist, sind die Leute früher massenweise zur UBahn geströmt, heute freuen sich maximal die Taxifahrer und die Anwohner klagen über Parkplatzprobleme.
Natürlich kann man das Angebot und die Nachfrage niemals synchronisieren aber ich finde es etwas fragwürdig, wenn sowohl S- als auch U- Bahn im Angebot seit Jahren stagnieren, bei steigenden Fahrgastzahlen.
Auf der anderen Seite wird am Busnetz gerne rumgeschraubt und es gibt Linien die sind gerade im Schwachlastverkehr eine Geldsenke und Umweltsauerei, weil mit ihnen niemand fährt.
Die Änderungen im Dezember sind durchaus willkommen, aber teilweise fragt man sich warums so lange gedauert hat.
Nun wird angeblich der Abschnitt Hauptbahnhof <> Max-Weber-Platz im Spätverkehr nicht mehr rege genutzt und läuft Gefahr auszubluten? Ist das nicht alles wahnsinnig übertrieben?
Wenn irgendwo Überkapazitäten vorhanden sind, ergibt es Sinn, diese abzubauen und die frei werdenden Ressourcen dort zu nutzen,wo sie gebraucht werden. Um es noch mal zu sagen: Ein einmaliges ebenerdiges Umsteigen mit fast direktem Anschluss und ohne Notwendigkeit, eine nennenswerte Entfernung zurücklegen zu müssen (es sind keine zwanzig Meter, bei der stadtauswärtigen Fahrt noch weniger) ist dem Fahrgast durchaus zuzumuten. In anderen Städten würde man nach der Münchner U-Bahn lechzen, aber hier wird sie schlecht geredet, weil es an einer Stelle minimale Einschränkungen gibt, die darin bestehen, den Zug einmalig wechseln zu müssen (der Takt selbst wurde ja nicht mal ausgedünnt).
Und auf der gemeinsamen U4/U5 Strecke ist Takt 10 abend kein Beinbruch, aber Takt 5 war einfach deutlich attraktiver. Und wenn die Geldeinnahmen mit über +5% p.a. sprudeln, frage ich mich wieso Angebote eingestellt werden. Wenn man von der UBahn zur Tram geht, dann fragt man sich wirklich, mit welcher Begründung die Osttangente ausdünnt wurde.
Wenn man dann noch sieht wozu sonst Geld rausgehauen wird (Buslinien ohne Fahrgäste und die Corporate Identity von der MVG), dann kommt man auch als MVV Befürworter bei Diskussionen im Freundeskreis in Argumentationsnot. Ich glaube hätte man auf die CI von der MVG verzichtet, wüssten zwar weniger Leute, was Herr König für ein toller Hecht ist, dafür hätte man wahrscheinlich die zusätzlichen Kurse der U4 bis Theresienstraße im Spätverkehr bezahlen können.
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Ach kommIarn @ 31 Aug 2008, 11:45 hat geschrieben:Die Leute steigen nun mal nicht gerne um. Meine Eltern (für ihr Alter wahre Nachtschwärmer) sind früher fast immer U4 gefahren, dann Bus oder Taxi. Heute fahren sie entweder S8 oder ganz Taxi.
Und auf der gemeinsamen U4/U5 Strecke ist Takt 10 abend kein Beinbruch, aber Takt 5 war einfach deutlich attraktiver. Und wenn die Geldeinnahmen mit über +5% p.a. sprudeln, frage ich mich wieso Angebote eingestellt werden. Wenn man von der UBahn zur Tram geht, dann fragt man sich wirklich, mit welcher Begründung die Osttangente ausdünnt wurde.
Wenn man dann noch sieht wozu sonst Geld rausgehauen wird (Buslinien ohne Fahrgäste und die Corporate Identity von der MVG), dann kommt man auch als MVV Befürworter bei Diskussionen im Freundeskreis in Argumentationsnot. Ich glaube hätte man auf die CI von der MVG verzichtet, wüssten zwar weniger Leute, was Herr König für ein toller Hecht ist, dafür hätte man wahrscheinlich die zusätzlichen Kurse der U4 bis Theresienstraße im Spätverkehr bezahlen können.

Zur CI: Auch diese ist nicht ganz unwichtig, wenn man ein Produkt verkaufen will. Unsummen sollten dafür nicht ausgegeben werden, ein wenig Marketing durch CI darf und muss aber sein.
Bei Buslinien ohne Fahrgäste gebe ich dir Recht. Hier werden einige Linien aus politischen Gründen betrieben, die kaum Fahrgäste befördern und bei denen der Fahrer selbst oft die einzige im Fahrzeug anwesende Person ist.
Ich versuch ja auch U-Bahn am Samstag und Sonntag (U5 bis Westendstraße) NICHT zu fahren, und gleich lieber ab Karlsplatz , Hauptbahnhof die Tram 18 zu nehmen. Das hab ich aber anderswo schon geschrieben...
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Die Marke MVV war hinreichend etabliert. Das ganze MVG Gedöns hat nur Geld gekostet und der Kunde wurde verunsichert.TramPolin @ 31 Aug 2008, 12:14 hat geschrieben: Zur CI: Auch diese ist nicht ganz unwichtig, wenn man ein Produkt verkaufen will. Unsummen sollten dafür nicht ausgegeben werden, ein wenig Marketing durch CI darf und muss aber sein.
Wo war der Nachteil das die Leute bei der U-Bahn an MVV gedacht haben, ausser für das Geltungsbedürfnis mancher Herren?
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Zugegeben wurden Leute verunsichert. Meiner Mutter meint beispielsweise, dass der MVV schlicht in MVG umbenannt wurde, obwohl ich ihr schon mehrfach den Unterschied erklärt habe. CI muss und darf sein, ich habe aber nicht gesagt, dass im vorliegenden Fall alles perfekt gelaufen ist.Iarn @ 31 Aug 2008, 12:33 hat geschrieben: Die Marke MVV war hinreichend etabliert. Das ganze MVG Gedöns hat nur Geld gekostet und der Kunde wurde verunsichert.
Wo war der Nachteil das die Leute bei der U-Bahn an MVV gedacht haben, ausser für das Geltungsbedürfnis mancher Herren?
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Auch wenn Du den öffentlichen Nahverkehr ganz gerne auf die Flughafenanbindung und die Stammstrecke reduzierst - es gibt auch noch was anderes als die Stammstrecke. Wie viele Züge durch die Stammstrecke fahren ist egal - relevant ist der Takt auf den Außenstrecken. Und auch wenn die S7 zeitweise nicht durch die Stammstrecke fährt, ist das sicherlich unkomfortabel, so groß ist die Einschränkung dann aber nun auch nicht.Iarn @ 31 Aug 2008, 08:58 hat geschrieben: Zur S-Bahn: Auf der Stammstrecke fahren nunmal seit einiger Zeit Sommer wie Winter nur noch 27 Züge die Stunde.
Dennoch ist und bleibt die Erweiterung mim Takt10 eine deutliche Ausweitung des Angebots - und es wurden darüber hinaus ja auch weitere Erweiterungen bei der S-Bahn vorgenommen, die nicht unbedingt so medienwirksam sind wie der Takt10, zum Beispiel Taktverdichtungen im Außenbereich des S-Bahn-Netzes (einzelne S20 zur HVZ nach Holzkirchen, Taktverdichtung zu bestimmtenZeiten zur Kreuzzstraße, Verlängerung von einzelnen Zügen), und es steht auch einiges jetzt zum nächsten Fahrplanwechsel an.
Aber klar, sich über sowas zu informieren und mal drüber nachzudenken ist natürlich viel aufwendiger als über eine Taktausdünnung auf der Stammstrecke zu lästern, und das Nahverkehrssystem auf einige wenige zentrale Strecken zu reduzieren macht die Sache natürlich auch deutlich einfacher.
Ich bin kann keine Fahrgastumfrage ersetzen, aber wenn das Prinzregententheater aus ist, sind die Leute früher massenweise zur UBahn geströmt, heute freuen sich maximal die Taxifahrer und die Anwohner klagen über Parkplatzprobleme.
Auch wenn Dus hier noch zehnmal behauptest stimmts noch lang nicht.Natürlich kann man das Angebot und die Nachfrage niemals synchronisieren aber ich finde es etwas fragwürdig, wenn sowohl S- als auch U- Bahn im Angebot seit Jahren stagnieren, bei steigenden Fahrgastzahlen.
Klar, zur HVZ hat sich bei der U-Bahn nichts mehr getan, aber das geht aus betrieblichen Gründen halt nicht. Genauso verlangt eine weitere Ausweitung des S-Bahn-Angebots nunmal die zweite Stammstrecke - da kann man der S-Bahn also keine Vorwürfe machen.
Das ist eine sehr kurzsichtige Denkweise. Ein flächendeckendes Busnetz (auch abends) ist nötig, damit der öffentliche Nahverkehr als ganzes funktionieren kann. Ohne ein flächendeckendes Busnetz sind bestimmte Gebiete nicht erreichbar - die dort wohnenden Personen brauchen also ein Auto, und werden auch nicht in Deine tolle U-Bahn oder S-Bahn einsteigen, weil sie gar nicht erst zur U- oder S-Bahn kommen. Da kanns schon sein dass einzelne Busse in Tagesrandbereichen nicht rentabel sind - aber zu einem zuverlässigen ÖPNV-System gehört halt auch dass dieses über den gesamten Tag flächendeckend funktioniert - das ist absolute Voraussetzung für ein funktionierendes System.Auf der anderen Seite wird am Busnetz gerne rumgeschraubt und es gibt Linien die sind gerade im Schwachlastverkehr eine Geldsenke und Umweltsauerei, weil mit ihnen niemand fährt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Absolut richtig. Dennoch gibt es einige Buslinien, die keine Erschließungsfunktion übernehmen, sondern nur auf Drängen von Bezirksausschüssen verkehren - und zwar so gut wie leer. Alternative Fahrmöglichkeiten durch andere Buslinien sind vorhanden und diese werden auch genutzt. Hier ist es schade, dass Geld mit vollen Händen aus dem Fenster geworden wird.Boris Merath @ 31 Aug 2008, 15:40 hat geschrieben: Das ist eine sehr kurzsichtige Denkweise. Ein flächendeckendes Busnetz (auch abends) ist nötig, damit der öffentliche Nahverkehr als ganzes funktionieren kann. Ohne ein flächendeckendes Busnetz sind bestimmte Gebiete nicht erreichbar - die dort wohnenden Personen brauchen also ein Auto, und werden auch nicht in Deine tolle U-Bahn oder S-Bahn einsteigen, weil sie gar nicht erst zur U- oder S-Bahn kommen. Da kanns schon sein dass einzelne Busse in Tagesrandbereichen nicht rentabel sind - aber zu einem zuverlässigen ÖPNV-System gehört halt auch dass dieses über den gesamten Tag flächendeckend funktioniert - das ist absolute Voraussetzung für ein funktionierendes System.
Ansonsten ist es gut, dass Busse ein gewisses Grundangebot anbieten, auch zu schwach ausgelasteten Zeiten und in Gebieten, in denen kein so hoher Bedarf da ist.
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Wobei Takt 10 ja oft genug nur eine kleine oder gar keine Verbesserung des bereits bestehenden Angebots war. Auf dem Ebersberger Ast z.B. gab es schon vor Takt 10 zur HVZ früh einen durchgehenden 8/12-Takt Richtung Stadt, der heutige 6/14-Takt ist also eher ein Rückschritt. Rückwirkend sagen natürlich alle, ja der Takt 10 war eine Riesen-Neuerung, aber teilweise wurde nur das bestehende Angebot unter neuem Namen verpackt.Boris Merath @ 31 Aug 2008, 15:40 hat geschrieben: Dennoch ist und bleibt die Erweiterung mim Takt10 eine deutliche Ausweitung des Angebots - und es wurden darüber hinaus ja auch weitere Erweiterungen bei der S-Bahn vorgenommen, die nicht unbedingt so medienwirksam sind wie der Takt10, zum Beispiel Taktverdichtungen im Außenbereich des S-Bahn-Netzes (einzelne S20 zur HVZ nach Holzkirchen, Taktverdichtung zu bestimmtenZeiten zur Kreuzzstraße, Verlängerung von einzelnen Zügen), und es steht auch einiges jetzt zum nächsten Fahrplanwechsel an.
Auch sonst glänzte die S-Bahn in den letzten Jahren nicht unbedingt mit Angebotsverbesserungen. Die in den 90ern noch üblichen Langzüge zur HVZ spät Richtung Markt Schwaben wurden in den letzten Jahren eingespart, womit man dem jedes Jahr fahrgaststärker werdenden Erdinger Ast nachmittags einfach mal 33% seiner Kapazität weggekürzt hat - erst seit Dezember 2007 gibt es wieder 3 Langzüge nachmittags.
Was leider auch stimmt, ist dass es Verbesserungen bei der städtischen U-Bahn jahrelang nur als "Kuhhandel" gegeben hat, sprich was an einer Stelle verbessert wurde, wurde an der anderen weggekürzt. Den 5er-Takt zur Messe Ost haben wir auch nur bekommen, weil der dafür nötige zusätzliche Kurs am anderen Ende durch die Harthof-Rücknahme der Verstärker eingespart wurde.
Im Übrigen wäre ich dafür, künftig im Tagesverkehr Mo - Sa alle U-Bahn-, Bus- und Tram-Linien im 8-Minuten-Takt bzw. die gemeinsam bedienten Abschnitte dann im 4-Minuten-Takt zu bedienen. Abends wäre der 15'-Takt bei Tram und MetroBus wünschenswert, wenigstens bis 22 Uhr. Und Thema Anschlüsse: das Münchner Netz ist hochkomplex. Der eine oder andere Anschluß mag schlechter werden, dafür werden andere besser. Und den direkt durchfahrenden Fahrgästen ist durch eine generell kürzere Wartezeit geholfen.
8 Minuten Takt ist echt blöd. Wer soll sich das merken? 7/8 Minuten Takt ist schon blöd. Besser ist 10 Minuten Takt oder 5 Minuten Takt...Gut 6/7 Minuten Takt ist verkraftbar, als Kompromiss...
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nur müsste man bei der Tram erstmal kräftig in den Fuhrpark investieren, um einen dichteren Takt anbieten zu können. Der aktuelle Fuhrpark dürfte dafür wohl kaum ausreichen. Das ist das Problem
Wie es bei den Bussen aussieht, weiss ich net
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Anmerkung zur CI: In der heutigen Zeit für attraktiven ÖV unumgänglich. Die Fahrgäste werden immer anspruchsvoller und werden immer weniger verschiedene Standards innerhalb einer Region dulden. Ist leider so.
Bei uns gibts keine CI und das ist ein Mangel, den die Fahrgäste den Unternemen durchaus spüren lassen.
Bei uns gibts keine CI und das ist ein Mangel, den die Fahrgäste den Unternemen durchaus spüren lassen.
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
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Das stimmt so nun ja auch wieder nicht. Es gab in der Hauptlastzeit zwischen 7 und 8 Uhr einzelne Zusatzzüge, die in Grafing starteten und bis Geltendorf durchfuhren. Aber nicht von 6-9Uhr und in der Gegenrichtung (also stadtauswärts) erst Recht nicht - vom Nachmittag ganz zu schweigen.Oliver-BergamLaim @ 31 Aug 2008, 16:11 hat geschrieben: Wobei Takt 10 ja oft genug nur eine kleine oder gar keine Verbesserung des bereits bestehenden Angebots war. Auf dem Ebersberger Ast z.B. gab es schon vor Takt 10 zur HVZ früh einen durchgehenden 8/12-Takt Richtung Stadt, der heutige 6/14-Takt ist also eher ein Rückschritt. Rückwirkend sagen natürlich alle, ja der Takt 10 war eine Riesen-Neuerung, aber teilweise wurde nur das bestehende Angebot unter neuem Namen verpackt.
Selbiges gilt für den Herrschinger Außenast. Hier gab es, genauso wie aufm Ebersberger, in der früh von 7 bis 8 Uhr einzelne Zusatzzüge ab Weßling zum Ostbahnhof - mehr nicht.
Aber wenn wir schon dabei sind, zu vergleichen: Der Deisenhofener Ast hatte überhaupt keine Zusatzzüge, ebenso wenig der Dachauer. Es gab hier sogar ja am Vormittag nur einen 40min-Takt! Diese Zeiten, wo die Züge schon in Giesing endeten (bis 09/2004 AFAIR) oder wie im Dachauer Fall nach Pasing fuhren (bis 12/2005) und da ausliefen, werden natürlich gerne vergessen und man lästert ersatzweise lieber über einen 6/14-Takt oder über fehlende Langzüge eines Außenastes.
Man kann wirklich sagen, daß in den letzten Jahren viel an der S-Bahn gemacht wurde und weiterhin gemacht wird. Aber es dauert nunmal und geht nicht von heute auf morgen - denn bezahlt will das Ganze ja auch werden. Und ab diesem Fahrplanwechsel wird mit dem erweiterten Nachtangebot ja wieder eine "Lücke" im System geschlossen - nämlich die Betriebsruhe (zumindest am WE).
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Vordergründige Aufgabe der S-Bahn ist nicht der Stammstreckenbetrieb sondern attraktive Verbindungen ins Umland. Diejenigen, die nur auf der Stammstrecke fahren, haben durchaus Ausweichmöglichkeiten auf andere Verkehrsmittel.Iarn @ 31 Aug 2008, 08:58 hat geschrieben:Zur S-Bahn: Auf der Stammstrecke fahren nunmal seit einiger Zeit Sommer wie Winter nur noch 27 Züge die Stunde. Und in der HVZ auf der Stamm kann es durchaus kuschelig werden. Unter der Annahme, dass die Zahl der Leute, die (sexuellen) Gefallen an der Enge finden, sehr gering ist, gewinnt man so nicht gerade neue Fahrgäste.
Bei genauer Betrachtung besteht das Gesamtsystem des Münchner öffentlichen Personenverkehrs aus S-Bahn, U-Bahn, Tram und Bus. Diese Verkehrsmittel stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern ergänzen sich. Eine Feinerschließung mit S-Bahn oder U-Bahn ist nicht möglich. Und da auch nicht überall eine Tram gebaut werden kann, ist man tatsächlich auf den Bus angewiesen.Iarn @ 31 Aug 2008, 08:58 hat geschrieben:Natürlich kann man das Angebot und die Nachfrage niemals synchronisieren aber ich finde es etwas fragwürdig, wenn sowohl S- als auch U- Bahn im Angebot seit Jahren stagnieren, bei steigenden Fahrgastzahlen.
Auf der anderen Seite wird am Busnetz gerne rumgeschraubt und es gibt Linien die sind gerade im Schwachlastverkehr eine Geldsenke und Umweltsauerei, weil mit ihnen niemand fährt.
Der Busverkehr war lange Zeit ein unstrukturiertes Gebilde, dass eben mit der Differenzierung in Metrobusse und Stadtbusse endlich auch etwas Systematik bekommen hat. Dieses Gebilde wird sich die nächsten Jahre auch noch an die Gegebenheiten anpassen müssen.
Am Linienbusnetz zu mäkeln, nur weil es gerade modern ist, Busse als etwas grundsätzlich Böses anzusehen, lässt die Sachzwänge außer Betracht. Ohne Busse geht es nicht.
MVV und MVG sind nun mal zwei unterschiedliche Sachen.Iarn @ 31 Aug 2008, 12:33 hat geschrieben:Die Marke MVV war hinreichend etabliert. Das ganze MVG Gedöns hat nur Geld gekostet und der Kunde wurde verunsichert.
Wo war der Nachteil das die Leute bei der U-Bahn an MVV gedacht haben, ausser für das Geltungsbedürfnis mancher Herren?
Und wenn man permanent mit jemand anderes verwechselt wird, ist es absolut richtig, dafür zu sorgen, unverwechselbar zu sein.
Das Angebot im öffentlichen Verkehr in München als "stagnierend" zu bezeichnen trifft die Wahrheit nicht. Eher wollen manche Fahrgäste die öffentlichen Verkehrsmittel zum Individualverkehr auf Kosten der Allgemeinheit umbiegen (Linie XX hat gefälligst um die Zeit A nach C zu fahren, weil ich da hin will). Interessen der Allgemeinheit und auch von Bevölkerungsgruppen, denen man u.U. noch nicht oder nicht mehr angehört (Schüler, Rentner, Hausfrauen, Führerschein- oder Fahrzeuglose) werden hintenan gestellt und Angebote für solche Gruppen als sinnlos oder Kostenfaktor dargestellt.
Der sozialen Aufgabe des öffentlichen Personenverkehrs wird man damit sicher nicht gerecht.