Kreditkrise- Was´n an der Börse los?

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ruhri
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Beitrag von ruhri »

Autobahn @ 7 Oct 2008, 17:31 hat geschrieben: So etwas kann für eine Volkswirtschaft tödlich sein, zumal außer Fischfang und -verarbeitung keine Industrie vorhanden ist.
Hm, und was mag wohl jetzt mit Liechtenstein passieren? Da sollte das Verhältnis eher noch ungünstiger sein. Wieviele Liechtensteiner gibt es? 30.000? Und wieviele Banken mit welchem Geschäftsvolumen?
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

ruhri @ 7 Oct 2008, 19:07 hat geschrieben:Hm, und was mag wohl jetzt mit Liechtenstein passieren? Da sollte das Verhältnis eher noch ungünstiger sein. Wieviele Liechtensteiner gibt es? 30.000? Und wieviele Banken mit welchem Geschäftsvolumen?
Von Problemen Liechtensteiner Banken im Zusammenhang mit der US-Immobilienkriese habe ich noch nichts gehört. Die bunkern auch lieber die Kohle europäischer Steuerflüchtlinge :D und sind bekannt für eine solide Anlage der Gelder. Die Rendite ist zwar niedriger, aber sicher. Nichts mit spekulativen Börsengeschäften.

Auch die Deutsche Bank scheint ja nicht großartig betroffen zu sein. Aber Ackermann ist ja auch Schweizer :lol:
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

In Japan hat es heute früh Panikverkäufe gegeben, der Nikkei stürzte um über 9 Prozent ab.

Quelle: n-tv

Gibt's jetzt eigentlich jeden Tag solche Nachrichten? :blink: Abstürzte im fast zweistelligen Berich gab es sonst früher mal alle paar Jahre...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 8 Oct 2008, 08:20 hat geschrieben:In Japan hat es heute früh Panikverkäufe gegeben, der Nikkei stürzte um über 9 Prozent ab.

Quelle: n-tv

Gibt's jetzt eigentlich jeden Tag solche Nachrichten?  :blink: Abstürzte im fast zweistelligen Berich gab es sonst früher mal alle paar Jahre...
Die Presse stürzt sich gern auf negative Meldungen und schlachtet sie dann weidlich aus. In der Tat sind Kursschwankungen an den Börsen an der Tagesordnung. Aber nachdem es in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben gegangen war, ist das nun der Aufhänger.

Die Kursentwicklung ist aber nicht das Problem. Die Anleger schichten ihr Geld in möglicherweise sichere Anlageformen um. Wer jetzt die Nerven behält und nicht verkauft oder einsteigt, ist später der Gewinner. Die Kurse liegen zur Zeit immer noch deutlich über den Werten von 2003.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 8 Oct 2008, 09:22 hat geschrieben: Die Presse stürzt sich gern auf negative Meldungen und schlachtet sie dann weidlich aus. In der Tat sind Kursschwankungen an den Börsen an der Tagesordnung. Aber nachdem es in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben gegangen war, ist das nun der Aufhänger.

Die Kursentwicklung ist aber nicht das Problem. Die Anleger schichten ihr Geld in möglicherweise sichere Anlageformen um. Wer jetzt die Nerven behält und nicht verkauft oder einsteigt, ist später der Gewinner. Die Kurse liegen zur Zeit immer noch deutlich über den Werten von 2003.
In der Häufigkeit und Intensität ging es mit der Sicherheit in den letzten Jahren nicht runter. Der heutige Crash in Japan ist immerhin der heftigste seit 1987. Auch die deutsche Börse startete heute sehr schlecht. Der Dax ist nur noch knapp über der 5.000er-Marke.

Irgendwann dreht sich der Trend sicher wieder um, aber keiner hat offenbar eine Ahnung davon, ob wir die schlimmste Phase schon hinter uns haben oder ob und das Schlimmste noch bevorsteht.

Es geht ja nicht nur um die Geldanlagen, die Wirtschaft leidet ja auch darunter.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Ich hab mir gestern nebenher Teile der Bundestagsdebatte zu Afghanistan und später zur Kreditkrise angesehen. Bei ersterem habe ich fassungslos eine linken Rednerin zugehört, das ging nämlich ungefähr so: "Wir müssen sofort aus Afghanistan raus, weil wir dort mit Warlords verhandeln, die Opium anbauen und Frauen unterdrücken." Das Frauenunterdrückung vorher schlimmer war, kein Wort. Das man Programme gegen Opiumanbau fährt, kein Wort. Das man Schulen baut, kein Wort. Das man die Menschen dort im Stich lässt, kein Wort.
Dann habe ich leider nur den letzten Teil von Westerwelle gesehen, nach der Regierungserklärung der Bunudeskanzlerin. War sehr komisch. Ging ungefähr so: "Die Bankenkrise in Deutschland kommt durch die nachlässige Aufsicht der BaFin. Meine Fraktion hat mehrmals darauf hingewiesen. dass wir da was machen müssen." In zwei weiteren Punkten war noch die undesregierung Schuld, als hätten Merkel und Steinbrück beim erst dem Amrikaner Subprime Kredite vertickt und dann an IKB & Co. weiter verkauft, höchstpersönlich. Der Westerwelle scheint unter seinen Locken einen Janus-Kopf zu verstecken...

Solcherlei Krisen wird es immer wieder geben, da der Mensch dazuneigt, Trends mitzumachen. Und sobald die amerikanischen Banken wider Gewinne einfahren und die Wirtschaft brummt, auch wenn's erst in zwanzig Jahren ist, sind alle gute Vorsätze der Gegenwart dahin.
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Beitrag von TramPolin »

Jetzt ist sogar die magische 5000er-Marke beim Dax gefallen:

http://www.n-tv.de/Flutsch_und_weg_Dax_unt...10/1034611.html

Vor ein paar Tagen wurde doch erst die magische 6.000er-Marke von oben durchbrochen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tickermeldung: Alle wichtigen Notenbanken weltweit senken die Zinsen.
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Beitrag von BMI »

Iarn @ 8 Oct 2008, 12:09 hat geschrieben: Tickermeldung: Alle wichtigen Notenbanken weltweit senken die Zinsen.
Wird wohl nix bringen, die Banken leihen sich kein Geld mehr untereinander, da hilft auch ein Zinssatz von 0,0% nix, Japan hats vorgemacht!
"In den 90ern befand sich Japan in einer Deflationsspirale, wodurch einerseits die Binnennachfrage schwach blieb, andererseits der relativ stabile Yenkurs eine Erholung über den Export verhinderte. Die Zentralbank Japans versuchte vergeblich, durch ihre jahrelange Nullzinspolitik Investitionsanreize zu setzen. Auch die Asienkrise 1997/98 erschwerte eine Gesundung, und einige große Banken und Versicherer gingen nun tatsächlich in Konkurs." aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_Japans

Tja, und deas schöne ist, dass Aktien wie Geld behandelt werden! Und was passiert, wenn die Aktien weniger Wert werden?
Die Geldmenge (Buchgeld!) wird weniger werden... schaun wir mal...
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Der US-Ökonom Nouriel Roubini (Professor an der Elite-Uni Havard) warnte schon 2004 vor dem Platzen der Immobilienblase. Diese Warnungen wurden nicht ernst genommen, weil sie scheinbar gegen jegliche Erfahrung auf dem Markt sprachen. Heute wird der von den US-Medien als "Star-Ökonom" bezeichnet. Er prognostiziert die Verluste der Finanzbranche auf 2 Billionen Dollar. Er sieht diese Krise als den Anfang vom Ende des US-Imperiums in der Weltwirtschaft. Er macht aber auch Mut, Ende 2009 soll es wieder aufwärts gehen.

Quelle: Printausgabe der Rheinischen Post vom 08.10.2008
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

BMI @ 8 Oct 2008, 13:33 hat geschrieben:Tja, und deas schöne ist, dass Aktien wie Geld behandelt werden! Und was passiert, wenn die Aktien weniger Wert werden?
Die Geldmenge (Buchgeld!) wird weniger werden... schaun wir mal...
Aktien werden von den Zentralbanken nicht der Geldmenge zugerechnet. Eine Aktie ist eine Beteiligung an einem Unternehmen. Es gibt viele Aktiengesellschaften, die gar nicht an der Börse gehandelt werden, beste Beispiel ist (noch) die DB AG :D .

Der Kurs einer handelbaren Aktie richtet sich nicht nach dem Unternehmenswert, sondern nach den Gewínnerwartungen der Anleger. Dies sind auf der einen Seite die Dividenden, auf der anderen Seite aber eben Spekulationsgewinne. In der derzeitigen Kreditklemme befürchten die Anleger, dass sie auf die Realwirtschaft durchschlägt und versuchen, in sichere Anlagen zu flüchten. Das sie damit genau ein Durchschlagen auf die Wirtschaft bewirken, interessiert sie kaum.

Das Geld ist übgrigens nicht weg, es ist nur woanders.
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Beitrag von BMI »

Autobahn @ 8 Oct 2008, 18:13 hat geschrieben:
BMI @ 8 Oct 2008, 13:33 hat geschrieben:Tja, und deas schöne ist, dass Aktien wie Geld behandelt werden! Und was passiert, wenn die Aktien weniger Wert werden?
Die Geldmenge (Buchgeld!) wird weniger werden... schaun wir mal...
Aktien werden von den Zentralbanken nicht der Geldmenge zugerechnet. Eine Aktie ist eine Beteiligung an einem Unternehmen. Es gibt viele Aktiengesellschaften, die gar nicht an der Börse gehandelt werden, beste Beispiel ist (noch) die DB AG :D .

Der Kurs einer handelbaren Aktie richtet sich nicht nach dem Unternehmenswert, sondern nach den Gewínnerwartungen der Anleger. Dies sind auf der einen Seite die Dividenden, auf der anderen Seite aber eben Spekulationsgewinne. In der derzeitigen Kreditklemme befürchten die Anleger, dass sie auf die Realwirtschaft durchschlägt und versuchen, in sichere Anlagen zu flüchten. Das sie damit genau ein Durchschlagen auf die Wirtschaft bewirken, interessiert sie kaum.

Das Geld ist übgrigens nicht weg, es ist nur woanders.
Schön wärs!

Aber mit ner Aktie ists wie mit nem Oldtimer: In gutem Zustand bekommst Du viel Geld dafür... Wickelst Du den Oldtimer aber um den nächstbesten Strassenbaum ist er nix mehr Wert! Wer hat dann das Geld? Der Baum??? :P
Aktien darf man überall handeln, auch aufm Klo... nützt aber heutzutage nix, weil man sich mit Bits und Bytes nicht den Hintern abwischen kann... :(
Wie auch immer... langsam kommen absurde Ideen auf den Markt: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28877/1.html

Bleibt bloss der Schluss: Da ist nicht nur Feuer unterm Dach... da brennt ein ganzes Stadtviertel und die Feuerwehr kanns nicht löschen, weil keiner das Wasser will. :blink:
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 8 Oct 2008, 13:09 hat geschrieben: Tickermeldung: Alle wichtigen Notenbanken weltweit senken die Zinsen.
Hat kaum was oder gar nichts gebracht. Der Dax erholte sich kurz, um dann wieder auf rund 5.000 Punkte abzusacken. Somit schloss er mit einem dicken Minus. Der Dow hat sich heute zwar erst viel versprechend entwickelt, schloss aber inzwischen im Vergleich zum gestrigen Stand mit einem Minus von 2 % .

US-Finanzminister Paulson bezeichnet die Lage als weiterhin "bedenklich angespannt".

Quelle des Zitats von Paulson:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,583060,00.html
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von TramPolin »

Würde auch zu den grotesken Meldungen passen:

US-Schuldenuhr gehen die Nullen aus

http://www.sueddeutsche.de/finanzen/553/313460/text/
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Beitrag von TramPolin »

Keine Entspannung heute an den Börsen. Der Dax verliert 2,5 %, der Dow 3,0 %. Der Dow stürzt gar unter die 9000-er Marke. Letzteres verbreitet n-tv gerade als Eilmeldung.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

BMI @ 8 Oct 2008, 20:52 hat geschrieben:Aber mit ner Aktie ists wie mit nem Oldtimer: In gutem Zustand bekommst Du viel Geld dafür... Wickelst Du den Oldtimer aber um den nächstbesten Strassenbaum ist er nix mehr Wert! Wer hat dann das Geld? Der Baum???  :P
Sachwerte, und dazu zählt auch eine Aktie haben mit der Geldmenge nichts zu tun. Wenn ich meinen schönen Oldtimer um den Baum wickle, zahlt eventuell die Versicherung. Wenn nicht, ist es ein Vermögensschaden. Die Geldmenge war schon beim Kauf weg ;) bzw. das Geld hatte ein Anderer. Nicht anders ist das bei einer Aktie, nur dass es hier keine Versicherung gibt :lol:
Aktien darf man überall handeln, auch aufm Klo... nützt aber heutzutage nix, weil man sich mit Bits und Bytes nicht den Hintern abwischen kann...  :(
Wie auch immer... langsam kommen absurde Ideen auf den Markt: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28877/1.html
Der außerbörsliche Handel hat schon immer eine große Rolle gespielt. Wie wohl sind die spektakulären Übernahmen (Mannesmann- - Vodafone, Schäffler - Continental, Porsche - VW) von statten gegenen? Absurde Ideen hat es zu allen Zeiten gegeben, dumm, wer darauf herein fällt. Besonders witzig finde ich den Appell an die Geldwäscher, ihre Kohle zur Verfügung zu stellen. Die haben zur Zeit bestimmt andere Sorgen.
Bleibt bloss der Schluss: Da ist nicht nur Feuer unterm Dach... da brennt ein ganzes Stadtviertel und die Feuerwehr kanns nicht löschen, weil keiner das Wasser will.  :blink:
Wasser wollen die Leute schon, aber nicht das CO2, für das sie die Rettungspakete halten. (Falls nicht bekannt, CO2 entzieht der Luft den Sauerstoff. Damit werden in geschlossenen Räumen Brände erstickt).

Je dramatischer die Pressemeldungen, um so stärker ist die Reaktion der Bevölkerung. Und diese Reaktion verschärft das Problem.

Um den Sarkasmus auf die Spitze zu treiben (frei nach Wiener Art):

"Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht Ernst" :D
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von TramPolin »

Der Kursverfall geht weiter und weiter. Der Nikkei-Index stürzte heute ab. Mit zeitweise fast 11 Prozent ist es der höchste Tagesverlust seit mehr als 20 Jahren.

http://www.n-tv.de/Ratlose_Haendler_Kursst...06/1033292.html

Der Ölpreis (Brent) liegt übrigens nur noch bei schlappen 79 US-Dollar. Wohl ein Zeichen für das Abkühlen der Weltwirtschaft.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

"Abkühlen" ist ein nettes Wort. Der Dax hat gerade in wenigen Minuten 10% verlorem.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 10 Oct 2008, 09:26 hat geschrieben: "Abkühlen" ist ein nettes Wort. Der Dax hat gerade in wenigen Minuten 10% verlorem.
Ui, das ist böse, das kam auch mal wieder ziemlich plötzlich. Generell habe ich mehr Glück als Verstand und fast sämtliche spekulative Anlagen schon vor Wochen - vor dem ganz großen Crash - aufgelöst.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Blöd, daß ich keine Aktien besitze, so daß ich von diesen Börsenverlusten leider nichts habe :(

Das hab ich schon vor mehr als 33 jahren gemacht - ich war meiner Zeit eben damals schon voraus :lol:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von BajK »

Ich weiß schon, warum ich jedes Mal den Media Player kill, wenn ich im Radio das Wort "Märkte" oder so einen QUATSCH wie Börse höre :)
Sorry, aber nur weil einer einen sagt, er würde einen Furz lassen, gehen gleich die Kurse sonstwohin.
Und wenn er dann den Furz lässt, gehen die Kurse wieder in die andere Richtung...
Koffer.
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Beitrag von ET 423 »

Tja, aus diesem Grund liegt mein gesamtes Geld hier und mein Bausparer ist, wie könnte es anders sein, hier. Auf diesen Börsenmist habe ich mich zum Glück noch nie eingelassen - viel zu unsicher, wie man jetzt ja spätestens gesehen hat.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich habe meine paar Kröten in Bundesobligationen. Wenn Vater Staat Bankrott geht, werde ich wohl den Rest Bargeld in Konservendosen und ein Gewehr stecken.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 10 Oct 2008, 15:42 hat geschrieben: Ich habe meine paar Kröten in Bundesobligationen. Wenn Vater Staat Bankrott geht, werde ich wohl den Rest Bargeld in Konservendosen und ein Gewehr stecken.
Vater Staat ist doch schon längst pleite. <_<

Ach ja, nach einer winzigen Entspannung stürzt der Dax weiter ab, jetzt sind es schon rund 11 % minus im Vergleich zum Vortag. Quelle: n-tv
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich hab' kein Geld. :lol:
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Beitrag von uferlos »

eben... mir kann man eh nichts mehr wegnehmen, da ich nichts habe :)
mfg Daniel
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 10 Oct 2008, 16:05 hat geschrieben: Ich hab' kein Geld. :lol:
Wenn es so weiter geht, dann ich auch bald nicht mehr. <_<

Ach ja, nach Handelsstart bricht nun auch der Dow ein:

http://www.n-tv.de/Panik_nach_der_Eroeffnu...15/1036157.html

Im Prinzip kann ich mir die Beiträge sparen: Nekkei bricht ein, dann der Dax und anschließend der Dow. Am nächsten Tag dasselbe. <_<

Jetzt kann man wohl nur noch mit Wetten auf fallende Kurse Geld verdienen. :( Oder durch harte, ehrliche Arbeit. ;)
elchris
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Beitrag von elchris »

Ich seh das ganze sehr entspannt - ich hab mein Geld in drei verschiedenen "Systemen" auf Sparkonten gelagert - Privatbank, Sparkasse, Genossenschaftsbank. Wenn alles Pleite macht, ist eh nicht nur mein Geld futsch, dann kriegt jeder nur 20 Rubel Begrüssungsgeld im Weltstaat und gut is...
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