Zugbegleiterin setzt Zwölfjährige aus
*kopfschüttel* Das ist unverantwortlich; aber: Zum Glück sind sowas nur Einzelfälle, die natürlich dann ganz groß rauskommen, ebenso wie der betrunkene Fahrdienstleiter. Ahja und nein, ich will die Handlung nicht rechtfertigen, gutheißen oder verteidigen! Ne Schweinerei ist es so oder so, aber daß da jetzt "noch mehr kommt", glaube/hoffe ich dann doch nicht... :unsure:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Es gibt in vielen Berufen Leute, die ihren Job dann doch etwas zu ernst nehmen, dazu können auch Schaffner gehören. Nur so etwas ist natürlich absolut nicht hinnehmbar, und solche Leute darf man nicht auf Fahrgäste loslassen. So jemand soll wegen mir Waggons wischen, Bahnsteige fegen oder sonst irgendwas tun, bei dem man keinen Kundenkontakt hat.
Zur Erinnerung: Kunden sind die Leute, die üblicherweise als Beförderungsfälle die 1435mm-Modelleisenbahn stören.
Zur Erinnerung: Kunden sind die Leute, die üblicherweise als Beförderungsfälle die 1435mm-Modelleisenbahn stören.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Na ja...solche Art von Zugbegleiter kenne ich zu gut.
Neulich im IC: Abteil leer...steht auch nichts von Reserviert oder so...ok, wir gehen da rein (ein Freund und ich). Kommt später die Zugbegleiterin und meint im unhöflichen Ton: ihr wisst wohl schon dass das ein Mutter-Kind Abteil ist? Woher denn auch sollten wir das wissen? Mein Freund hat einfach gemeint wir gehen schon weg wenn eine Frau mit Kinderwagen kommt...
So was nenn ich echt Kundenfreundlich! Bei der Bahn gibt es solche und solche...wobei ich das Gefühl habe die Privaten Bahnunternehmen wählen ihr Personal wohl besser aus...oder meinen einige bei der DB sie seien was besonderes?
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Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Die meisten Zugbegleiter sind voll in Ordnung, aber sicher, es gibt auch Ausnahmen.Jean @ 22 Oct 2008, 12:05 hat geschrieben: Na ja...solche Art von Zugbegleiter kenne ich zu gut.
Neulich im IC: Abteil leer...steht auch nichts von Reserviert oder so...ok, wir gehen da rein (ein Freund und ich). Kommt später die Zugbegleiterin und meint im unhöflichen Ton: ihr wisst wohl schon dass das ein Mutter-Kind Abteil ist? Woher denn auch sollten wir das wissen? Mein Freund hat einfach gemeint wir gehen schon weg wenn eine Frau mit Kinderwagen kommt...
So was nenn ich echt Kundenfreundlich! Bei der Bahn gibt es solche und solche...wobei ich das Gefühl habe die Privaten Bahnunternehmen wählen ihr Personal wohl besser aus...oder meinen einige bei der DB sie seien was besonderes?
Wenn ich z.B. nach Augsburg fahre, setze ich mich gerne auf reservierte Plätze "ab Augshburg". Gelegentlich wird von Seiten der Zugbegleitung drauf hingewiesen, der Platz sei reserviert, dann sage ich, ich steige eh in Augschburg aus, dann wird meist sehr höflich und professionell reagiert.
Ausnahmen durfte ich erleben, da wurde das Bistro sehr früh zugemacht (z.B. schon in Augburg bei Endhalt München Hbf), das Personal schnaubte bei der höflichen Frage, ob man noch was haben könnte, dass man ja noch aufräumen müsse und es gibt nichts mehr, basta. Hier müsste man mal einige Mitarbeiter dringend zur Schulung schicken. Da lernen die dann hoffentlich mal,dass der Fahrgast den eigenen Arbeitsplatz finanziert und sichert. So ein Verhalten ist daher kontraproduktiv,das ist ja so - etwas übertrieben ausgedrückt -, wenn ich mich selbst verletzten würde.
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Das komm recht häufig vor - gibt aber auch Ausnahmen... Ich hab selbst in Fischen (bei Endbahnhof Oberstdorf) im Bistro noch was gekriegt...TramPolin @ 22 Oct 2008, 12:39 hat geschrieben: Ausnahmen durfte ich erleben, da wurde das Bistro sehr früh zugemacht (z.B. schon in Augburg bei Endhalt München Hbf), das Personal schnaubte bei der höflichen Frage, ob man noch was haben könnte, dass man ja noch aufräumen müsse und es gibt nichts mehr, basta. Hier müsste man mal einige Mitarbeiter dringend zur Schulung schicken. Da lernen die dann hoffentlich mal,dass der Fahrgast den eigenen Arbeitsplatz finanziert und sichert. So ein Verhalten ist daher kontraproduktiv,das ist ja so - etwas übertrieben ausgedrückt -, wenn ich mich selbst verletzten würde.
Das erinnert mich an eine Begebenheit in der Münchner Trambahn vor einigen Jahren:Iarn @ 22 Oct 2008, 10:18 hat geschrieben:Zugbegleiterin setzt Zwölfjährige aus
ich bin sprachlos. Was kommt sonst noch, besoffene Fahrdienstleiter reichen wohl nicht?
Es gab einen heftigen Wolkenbruch mit Gewitter, und ein kleiner Junge (geschätzt jünger als 10 Jahre) wollte deswegen mit seinem Kinderfahrrad in die Trambahn einsteigen. Da aber Fahrräder in der Tram verboten sind (auch bei Wolkenbruch), kündigte der Fahrer an, erst weiterzufahren, sobald der Junge wieder ausgestiegen sei. Und so war es dann auch: letztlich schickte der Fahrer den Jungen in das Gewitter, um dann ohne ihn abzufahren. Die Bahn war übrigens ziemlich leer, die ausnahmsweise Mitfahrt wäre also nicht an Platzproblemen gescheitert.
Ich frage mich dann jedesmal, weshalb auch in solchen Situationen kein kulantes Verhalten möglich ist...
Wo ist das Problem?
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Das Kinderfahrrad war wahrscheinlich von den Ausmaßen nicht größer als ein zusammengeklapptes Klappfahrrad, das man mitnehmen dürfte.rautatie @ 22 Oct 2008, 13:09 hat geschrieben:Es gab einen heftigen Wolkenbruch mit Gewitter, und ein kleiner Junge (geschätzt jünger als 10 Jahre) wollte deswegen mit seinem Kinderfahrrad in die Trambahn einsteigen. Da aber Fahrräder in der Tram verboten sind (auch bei Wolkenbruch), kündigte der Fahrer an, erst weiterzufahren, sobald der Junge wieder ausgestiegen sei. Und so war es dann auch: letztlich schickte der Fahrer den Jungen in das Gewitter, um dann ohne ihn abzufahren. Die Bahn war übrigens ziemlich leer, die ausnahmsweise Mitfahrt wäre also nicht an Platzproblemen gescheitert.
Ich frage mich dann jedesmal, weshalb auch in solchen Situationen kein kulantes Verhalten möglich ist...
Die Frage ist halt, ob der Fahrer in solchen Fällen eine Ausnahme machen darf. Wenn ja, war das Verhalten nicht in Ordnung. Wenn nein, wäre das Ganze im Falle eines Transports wohl kaum rausgekommen und wenn doch, könnte ich es mir nicht vorstellen, dass es bei der Ausnahmesituation Konsequenzen für den Fahrer gehabt hätte.
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Letzlich ist das doch ein Resultat der "praktizierten Kundenorientierung", nach der im Zug keine Fahrscheine mehr verkauft werden (dürfen). Wenn es hier angesichts der vielen DB-eigenen Widersprüchlichkeiten öfters zu Eskalationen kommt, wird das auch nicht ohne Folgen für die Arbeitsmotivation bleiben.... . Eine harmlose vergessene Fahrkarte bietet dann schnell ein beachtliches Agressionspotenzial 

Gruß vom Wauwi
Also mittlerweile kommen einige Details raus, die die Sache für mich noch unverständlicher macht. Andere Fahrgäste haben sich angeboten, dem Kind eine Fahrkarte zu kaufen und der Vorgang ereignete sich nach Einbruch der Dunkelheit.
Letzteres ist moralisch ungeheuerlich, aber ich fürchte, es reicht nicht ganz für die Einleitung eines Strafverfahrens wegen des Tatbestandes der Aussetzung (da ja zum Glück nichts passiert ist und keine Gefahr für Leib und Leben bestand).
Letzteres ist moralisch ungeheuerlich, aber ich fürchte, es reicht nicht ganz für die Einleitung eines Strafverfahrens wegen des Tatbestandes der Aussetzung (da ja zum Glück nichts passiert ist und keine Gefahr für Leib und Leben bestand).
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Was ist ein Einzelfall?ET 423 @ 22 Oct 2008, 11:27 hat geschrieben: *kopfschüttel* Das ist unverantwortlich; aber: Zum Glück sind sowas nur Einzelfälle, die natürlich dann ganz groß rauskommen, ebenso wie der betrunkene Fahrdienstleiter. Ahja und nein, ich will die Handlung nicht rechtfertigen, gutheißen oder verteidigen! Ne Schweinerei ist es so oder so, aber daß da jetzt "noch mehr kommt", glaube/hoffe ich dann doch nicht... :unsure:
Man kann sagen, so was darf nie vorkommen, aber das Wort "nie" ist ein statistischer Grenzwert, den es im realen Leben nicht gibt.
Ich halte sowohl die Aussetzung (soll keine strafrechtliche Würdigung darstellen) eines 12jährigen Mädchens bei Dunkelheit als auch einen betrunkenen Fahrdienstleiter für Ereignisse, die sollten nicht häufiger als wenige Mal pro Jahrzeht vorkommen (auch bei der Berücksichtigung der Größe der Bahn). Treten jetzt zwei solcher Ereignisse in so kurzer Zeit auf, so stellt dieses einen enormen Zufall dar oder einen Fehler im System.
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Mittlerweile zeigt man sich seitens der DB "generös" und möchte das Rauswurf-Opfer mit Länderticket und Blumenstrauß wohl gewogen machen.
Gruß vom Wauwi
Ich bin ja immer noch der Ansicht, dass dieses Fahrscheinverkaufsverbot in Regionalzügen der Bahn langfristig gesehen eher einen Imageschaden einbringen wird. Ob dem Unternehmen damit wirklich gedient ist? Jedenfalls erlebe ich bei vielen meiner Zugfahrten mindestens einen derartigen Konfliktfall (meistens zurückzuführen auf einen defekten Fahrscheinautomaten oder eine Unachtsamkeit des Fahrgastes). Und da die offiziellen Regelungen keinen Kulanzfall zulassen kommt es dann oft zu mehr oder weniger unschönen Szenen...MVG-Wauwi @ 22 Oct 2008, 12:25 hat geschrieben:Letzlich ist das doch ein Resultat der "praktizierten Kundenorientierung", nach der im Zug keine Fahrscheine mehr verkauft werden (dürfen).
Neulich habe ich aber auch das Gegenteil erlebt (auf einer ÖBB-Strecke): eine Schülerin von etwa 15 Jahren hatte ihren Monatsfahrschein vergessen. Der Zugbegleiter zog eine strenge Miene, wedelte ein wenig mit dem erhobenen Zeigefinger und sagte dann: "Gell, aber beim nächsten Mal nicht wieder vergessen..."
Wo ist das Problem?
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Also zum einen gilt auch hier wieder: Wir waren nicht dabei, wissen also nicht ob das von den Augenzeugen aufgebauscht wurde, wie sich das Mädchen verhalten hat etc. Solche Vorfälle werden von Betroffenen auch teilweise deutlich übertrieben dargestellt.
Zum Thema Aussetzung möchte ich mal drauf aufmerksam machen, dass das ganze nicht mitten in der Nacht passiert ist, wenn das Mädchen auf den Weg ZUR Musikschule war. Also Gefahr für Leib und Leben würd ich da schon sehr anzweifeln.
Wir wissen ja auch nicht was die Zugbegleiterin zum Mädchen gesagt hat - vielleicht war das ja auch ganz anders gemeint.
Es kann natürlich auch sein dass wirklich ein Fehlverhalten vorlag, dass es unfreundliche Zugbegleiter gibt will ich nicht bezweifeln, aber aus einem Artikel der Sensationspresse (und Spiegel online ist im Gegensatz zu Spiegel offline für mich sowas) würde ich nicht unbedingt auf tatsächliche Vorkommnisse schließen.
Zum Thema Aussetzung möchte ich mal drauf aufmerksam machen, dass das ganze nicht mitten in der Nacht passiert ist, wenn das Mädchen auf den Weg ZUR Musikschule war. Also Gefahr für Leib und Leben würd ich da schon sehr anzweifeln.
Wir wissen ja auch nicht was die Zugbegleiterin zum Mädchen gesagt hat - vielleicht war das ja auch ganz anders gemeint.
Es kann natürlich auch sein dass wirklich ein Fehlverhalten vorlag, dass es unfreundliche Zugbegleiter gibt will ich nicht bezweifeln, aber aus einem Artikel der Sensationspresse (und Spiegel online ist im Gegensatz zu Spiegel offline für mich sowas) würde ich nicht unbedingt auf tatsächliche Vorkommnisse schließen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Könnte es sein, dass der Fahrer möglicherweise vor strafrechtlichen Konsequenzen im Falle eines Unfalles Angst gehabt hatte? (z.B. durch das möglicherweise umstürzende Rad?)TramPolin @ 22 Oct 2008, 12:19 hat geschrieben: Die Frage ist halt, ob der Fahrer in solchen Fällen eine Ausnahme machen darf. Wenn ja, war das Verhalten nicht in Ordnung. Wenn nein, wäre das Ganze im Falle eines Transports wohl kaum rausgekommen und wenn doch, könnte ich es mir nicht vorstellen, dass es bei der Ausnahmesituation Konsequenzen für den Fahrer gehabt hätte.
Aus ähnlichen Gründen lassen einen die Busfahrer ja nur unmittelbar an einer offiziellen Haltestelle aussteigen. Steht der Bus im Stau 5 Meter vor der Haltestelle lässt der Fahrer im Normalfall niemanden aussteigen, weil man ja theoretisch dabei stürzen könnte.
Wo ist das Problem?
Also wenn Dir nach Qualitätsjournalismus ist, les Dir den entsprechenden Artikel in der sueddeutschen durch. Da ist im Gegensatz zum Spiegel online und offline Redaktion die selbe.Boris Merath @ 22 Oct 2008, 15:10 hat geschrieben: Also zum einen gilt auch hier wieder: Wir waren nicht dabei, wissen also nicht ob das von den Augenzeugen aufgebauscht wurde, wie sich das Mädchen verhalten hat etc. Solche Vorfälle werden von Betroffenen auch teilweise deutlich übertrieben dargestellt.
Zum Thema Aussetzung möchte ich mal drauf aufmerksam machen, dass das ganze nicht mitten in der Nacht passiert ist, wenn das Mädchen auf den Weg ZUR Musikschule war. Also Gefahr für Leib und Leben würd ich da schon sehr anzweifeln.
Wir wissen ja auch nicht was die Zugbegleiterin zum Mädchen gesagt hat - vielleicht war das ja auch ganz anders gemeint.
Es kann natürlich auch sein dass wirklich ein Fehlverhalten vorlag, dass es unfreundliche Zugbegleiter gibt will ich nicht bezweifeln, aber aus einem Artikel der Sensationspresse (und Spiegel online ist im Gegensatz zu Spiegel offline für mich sowas) würde ich nicht unbedingt auf tatsächliche Vorkommnisse schließen.
Im übrigen habe ich nicht geschrieben, es wäre mitten in der Nacht oder das Gefahr für Leib und Leben bestanden hätte, auch niemand anderes oder Spiegel online.
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Ein umstürzendes Klapprad, Skier oder irgendwelche größeren Teile, die man mitnehmen darf, können aber genauso gefährlich sein. Der Fahrer könnte ja dem Jungen sagen, er soll das Rad gut festhalten und nur an eine geeignete Stelle stellen. Und dem Jungen sagen, dass es eine absolute Ausnahme ist. Natürlich hat der Fahrer ein Risiko, dass das rauskommt, das ist sicher eine Entscheidung, die er nur selbst treffen kann.rautatie @ 22 Oct 2008, 15:14 hat geschrieben: Könnte es sein, dass der Fahrer möglicherweise vor strafrechtlichen Konsequenzen im Falle eines Unfalles Angst gehabt hatte? (z.B. durch das möglicherweise umstürzende Rad?)
Bei extremen Situationen (o.k., es gibt Extremeres wie einen Wolkenbruch) wäre es schön, wenn es im Ermessen des Fahrers liegen würde, hier Kulanz walten zu lassen. Bei noch extremeren Situationen (etwa, wenn es um Leben und Tod geht), kann es m.E. keine Vorschriften gelten.
Nehmen wir mal den Fall, dass jemand einen Schwerverletzten mit dem Privatwagen ins Spital fährt, wobei es hier um jede Sekunde geht und für alles andere keine Zeit mehr ist, da wird wohl niemand monieren, wenn die Geschwindigkeit überschritten wurde. Oder wenn jemand, der keinen Führerschein hat, ein Fahrzeug zum Stehen bringt, weil der Fahrer einen Herzinfarkt erlitten hat.
Das ist natürlich nicht mit dem Wolkenbruchszenario vergleichbar, aber ich will damit sagen, dass die Übergänge fließend sind, und irgendwo unscharf eine Grenze liegt, bei der Vorschriften keine Vorschriften mehr sein sollten.
In diesem Fall ist das Verhalten der Zugbegleiterin sicher nicht zu rechtfertigen, allerdings wird mir daraus zu sehr ein Opferkult gemacht, denn den Fahrschein hat man nicht zu vergessen, ihr Musikinstrument hat sie ja auch nicht vergessen, den Kopf auch nicht und sowas hat man immer im Geldbeutel.
Allerdings war es eine Minderjährige, die noch nicht Strafmündig ist, da hätte man nicht so weit gehen müssen, sondern Namen feststellen und einen 40er ausstellen, der dann bei Vorlage der Monatskarte fallen gelassen worden wäre.
Die Zahlungen der Mitreisenden nicht anzunehmen ist absolut richtig, denn das ist nicht Aufgabe der Mitreisenden, genauso wie Mitreisende einem Fahrkartenlosen nicht einfach während der Fahrt ins Länderticket mit reinnehmen dürfen und hier härte absolut richtig ist.
Mir wird zu sehr auf die Zugbegleiter rumgehackt, denn meistens ist ein Aussetzen das einzig richtige. Wie viele Zub sind frustriert dass sie oftmals machtlos sind gegen Schwarzfahrer. Man hat doch nur scherereien und ist der dumme bei sowas. Bei vielen 40ern kommt gar nichts raus, die Gerichtsverhandlung versandet und der Schwarzfahrer macht munter weiter, besonders in Schichten wo nichts zu holen ist. Na toll, das ist motivierend. Aussetzen ist manchmal der einzige Lerneffekt, denn vielen ist der 40er total egal, weil sie wissen, sie müssen/können es eh nicht bezahlen und der Zub hat nur eine menge Ärger und Aufwand (z. B. Bericht schreiben, Gerichtsverhandlung usw.), das ist nicht Verhältnismäßig, außer natürlich im Täterschutzland Deutschland.
Als Zub stehst du fast immer schlecht da und hier wird auch wieder die Zugbegleiterin angegriffen, ohne die Hintergründe zu kennen, während das Mädchen als das große Opfer hingestellt wird. Es gibt genug Leute die das System ausnutzen und wenn sie erwischt werden, spielen sie das Opfer und starten eine Medienhetze.
Generell ist es richtig, Schwarzfahrer vor die Tür zu setzen und das Hausrecht zu nutzen, nur bei Minderjährigen sollte man es evtl. überdenken und andere Lösungen suchen, aber eine Strafe muss sein, es sei denn man kann die Monatskarte mit Kaufdatum nachreichen.
Allerdings war es eine Minderjährige, die noch nicht Strafmündig ist, da hätte man nicht so weit gehen müssen, sondern Namen feststellen und einen 40er ausstellen, der dann bei Vorlage der Monatskarte fallen gelassen worden wäre.
Die Zahlungen der Mitreisenden nicht anzunehmen ist absolut richtig, denn das ist nicht Aufgabe der Mitreisenden, genauso wie Mitreisende einem Fahrkartenlosen nicht einfach während der Fahrt ins Länderticket mit reinnehmen dürfen und hier härte absolut richtig ist.
Mir wird zu sehr auf die Zugbegleiter rumgehackt, denn meistens ist ein Aussetzen das einzig richtige. Wie viele Zub sind frustriert dass sie oftmals machtlos sind gegen Schwarzfahrer. Man hat doch nur scherereien und ist der dumme bei sowas. Bei vielen 40ern kommt gar nichts raus, die Gerichtsverhandlung versandet und der Schwarzfahrer macht munter weiter, besonders in Schichten wo nichts zu holen ist. Na toll, das ist motivierend. Aussetzen ist manchmal der einzige Lerneffekt, denn vielen ist der 40er total egal, weil sie wissen, sie müssen/können es eh nicht bezahlen und der Zub hat nur eine menge Ärger und Aufwand (z. B. Bericht schreiben, Gerichtsverhandlung usw.), das ist nicht Verhältnismäßig, außer natürlich im Täterschutzland Deutschland.
Als Zub stehst du fast immer schlecht da und hier wird auch wieder die Zugbegleiterin angegriffen, ohne die Hintergründe zu kennen, während das Mädchen als das große Opfer hingestellt wird. Es gibt genug Leute die das System ausnutzen und wenn sie erwischt werden, spielen sie das Opfer und starten eine Medienhetze.
Generell ist es richtig, Schwarzfahrer vor die Tür zu setzen und das Hausrecht zu nutzen, nur bei Minderjährigen sollte man es evtl. überdenken und andere Lösungen suchen, aber eine Strafe muss sein, es sei denn man kann die Monatskarte mit Kaufdatum nachreichen.
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Letzteres verstehe ich - die Gruppengröße darf sich nach Fahrtantritt nicht vergrößern, das ist im Tarif klar geregelt.KBS 855 @ 22 Oct 2008, 16:20 hat geschrieben: Die Zahlungen der Mitreisenden nicht anzunehmen ist absolut richtig, denn das ist nicht Aufgabe der Mitreisenden, genauso wie Mitreisende einem Fahrkartenlosen nicht einfach während der Fahrt ins Länderticket mit reinnehmen dürfen und hier härte absolut richtig ist.
Ersteres verstehe ich allerdings nicht. Warum soll ich nicht helfen dürfen? Ich habe selbst in einem ähnlichen Fall geholfen und auch mir ist - da war ich etwa so alt wie das Mädchen - auf diesem Weg geholfen worden.
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Wie auch immer sich die Situation nun wirklich abgespielt hat und in wie weit die Medien hier was hochgebauscht haben, was bleibt ist (wieder mal) ein weiterer Imageschaden.
Sowohl auf bild.de als auch auf seriösen Seiten wie heute.de ist die Meldung zu sehen - und den Lesern ist es auch egal, ob die Zugbegleiterin nun frustiert war, wie KBS 855 geschrieben hat, und deswegen so überzogen gehandelt hat...
Natülich ist das jetzt ein Einzelfall, aber der bleibt eher im Gedächtnis als positive Beispiele, die überwiegen.
Sowohl auf bild.de als auch auf seriösen Seiten wie heute.de ist die Meldung zu sehen - und den Lesern ist es auch egal, ob die Zugbegleiterin nun frustiert war, wie KBS 855 geschrieben hat, und deswegen so überzogen gehandelt hat...
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Klar, das ist immer so. Ich fahre zwei Wochen lang vom Marienplatz zur Studentenstadt und nehme immer den Zug um 9:33. Am letzten Tag hat der Zug 5 Minuten Verspätung. Was bleibt im Gedächtnis? Klar.... »die böse U-Bahn war wieder zu spät« - obwohl 90 % der Fahrten pünktlich waren.DispolokMaxi @ 22 Oct 2008, 17:04 hat geschrieben: Natülich ist das jetzt ein Einzelfall, aber der bleibt eher im Gedächtnis als positive Beispiele, die überwiegen.
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All das gilt natürlich vorrangig für 12-jährige mit den Cello-Koffern, denn die sind schließlich als Intensivtäter bekannt...KBS 855 @ 22 Oct 2008, 16:20 hat geschrieben: Bei vielen 40ern kommt gar nichts raus, die Gerichtsverhandlung versandet und der Schwarzfahrer macht munter weiter, besonders in Schichten wo nichts zu holen ist. Na toll, das ist motivierend. Aussetzen ist manchmal der einzige Lerneffekt, denn vielen ist der 40er total egal, weil sie wissen, sie müssen/können es eh nicht bezahlen
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Möglicherweise steckt da sogar ein körnchen Wahrheit drin, und Madame ist schon öfters negativ aufgefallen.Südostbayer @ 22 Oct 2008, 17:10 hat geschrieben: All das gilt natürlich vorrangig für 12-jährige mit den Cello-Koffern, denn die sind schließlich als Intensivtäter bekannt...
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Schon möglich. Wenn sie allerdings tatsächlich, wie im Artikel genannt, die Fahrkarte (Zeitkarte?) zuhause vergessen (im Gegensatz zu: Keine Fahrkarte gekauft) hat, ist das eher untypisches Verhalten für "Intensivschwarzfahrer".Auer Trambahner @ 22 Oct 2008, 17:16 hat geschrieben: Möglicherweise steckt da sogar ein körnchen Wahrheit drin, und Madame ist schon öfters negativ aufgefallen.
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Den Satz (?) habe ich jetzt halt mal gar nicht verstanden. :blink:Koploper @ 22 Oct 2008, 16:06 hat geschrieben: Wenn eine Unbekannte-Verbrecher mit 12 Jahre Opferin geschnappt würde, so wird mit strenge Zugbegleiterin sehr sehr schwere Schuld zu erhoben !!!
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