[M] Störungschronik S-Bahn München

Alles über die Netze von S-Bahnen
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VT 609

Beitrag von VT 609 »

Apropos Giesing: Fährt die S 7 Richtung Innenstadt immer noch über die Weichenverbindung hinter dem Kreuzungsbauwerk oder fährt sie mittlerweile unten durch?
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Neulich fuhr sie mal unten durch, aber in dem etwas buckligen Weichenbereich ist eine 40er La. Ob das Untendurchfahren eine verspätungsbedingte Ausnahme war - obendrüber kam gerade die S2 - oder inzwischen Standard ist, weiß ich nicht. Allzu rostfrei ist das Verbindungsgleis für untendurch allerdings noch nicht.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Flo
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Beitrag von Flo »

Alle Züge der S7 stadteinwärts fahren seit letzter Woche Montag auf dem neuem Gleis "unten durch"!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 28 Dec 2003, 11:33 hat geschrieben: Allzu rostfrei ist das Verbindungsgleis für untendurch allerdings noch nicht.
Ist logo. *g* Wenn Schienen wenig oder gar nicht (da ist es immer am Besten zu beobachten) befahren werden, bildet sich auf den Schienenköpfen Flugrost. Der verschwindet aber normalerweise wieder, wenn der Verkehr wieder aufgenommen wird. ;) Gut anzuschauen für jedermann ist zur Zeit das Gleis 3 am Ostbahnhof. Das "rostet" zur Zeit auch still und heimlich vor sich hin. :D :lol:
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fkm
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Beitrag von fkm »

Flo @ 28 Dec 2003, 19:33 hat geschrieben: Alle Züge der S7 stadteinwärts fahren seit letzter Woche Montag auf dem neuem Gleis "unten durch"!
Und was ist der Grund für die verspätete Inbetriebnahme?

Die S2 fährt dort ja schon seit Monaten untendurch.
RailionTf

Beitrag von RailionTf »

Also die S-Bahn München kann man doch so wieso vergessen, bei der Funktioniert ja so wieso nichts!
Es vergeht ja praktisch kein Tag an dem dieser Verein mal keine Probleme hat!
Ob Weichen-, Signal- oder Stellwerkstörung... die S-Bahn München kann man doch einfach nur vergessen!
Also was ich mir angewöhnt habe ist die Fortbewegung von A nach B mit der MVG!

Mfg.
MünchnerFreiheit
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

@RailionTf: hälst Du es für sinnvoll, so einfach generell stammtischmäßig draufzuhauen? Ich meine, klar, man läßt sicher hier im Forum auch mal seinen Frust ab, aber im Grunde soll hier über die Probleme diskutiert werden und nicht auf Gazettenniveau die S-Bahn abgekanzelt werden...

Gruß Flo
Of Course I'm for Monogamy: I'm Also for Everlasting Peace and an End to Taxes
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

RailionTf @ 29 Dec 2003, 23:27 hat geschrieben: Also die S-Bahn München kann man doch so wieso vergessen, bei der Funktioniert ja so wieso nichts!
Es vergeht ja praktisch kein Tag an dem dieser Verein mal keine Probleme hat!
Ob Weichen-, Signal- oder Stellwerkstörung... die S-Bahn München kann man doch einfach nur vergessen!
Also was ich mir angewöhnt habe ist die Fortbewegung von A nach B mit der MVG!

Mfg.
An deiner Schreibweise merkt man, daß du nicht vom Fach bist und anscheinend keine Ahnung hast. Die S-Bahn München GmbH hat mit den von dir aufgelisteten Problemen nicht direkt was zu tun. Weichenstörungen, Signal- und Stellwerksstörungen gehen alle auf das Konto von DB Netz und NICHT der S-Bahn München. Das wäre so, als ob man sagen würde, Schéiß Railion, deren Züge haben manchmal Tage lange Verspätung. Im Übrigen kann ich mich nur den Ausführungen von MünchnerFreiheit anschließen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 30 Dec 2003, 01:25 hat geschrieben:
RailionTf @ 29 Dec 2003, 23:27 hat geschrieben: Also die S-Bahn München kann man doch so wieso vergessen, bei der Funktioniert ja so wieso nichts!
Es vergeht ja praktisch kein Tag an dem dieser Verein mal keine Probleme hat!
Ob Weichen-, Signal- oder Stellwerkstörung... die S-Bahn München kann man doch einfach nur vergessen!
Also was ich mir angewöhnt habe ist die Fortbewegung von A nach B mit der MVG!

Mfg.
An deiner Schreibweise merkt man, daß du nicht vom Fach bist und anscheinend keine Ahnung hast.
Das wollte ich auch sagen. Ich bezweifle schon nach deinem zweiten Posting, daß du ein RailionTF bist, denn sonst wüsstest du der Problematik. Im Übrigen tuckelt man auch schon mal hinter einem Güterzug hinterher.
RailionTf

Beitrag von RailionTf »

Ich möchte an dieser Stelle nicht so wie mein letzter Beitrag mal ein Lob über die S-Bahn aussprechen. Es ist schon richtig das die S-Bahn München nichts für Signalstörungen usw. kann, aber seien wir doch einmal ehrlich, so viel gehäufte verspätung wie die S-Bahn manchmal hat ist doch nicht normal.
Aber was man der S-Bahn Loben muß ist das sie wärend der Bauarbeiten am Ostbahnhof doch den Verkehr einigermaßen gut regeln konnte. Auch ihr Image hat die S-Bahn durch die 423-er Züge optisch verbessert, diese Züge kommen ja auch gut bei den Kunden an.

Gruß.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Das wäre so, als ob man sagen würde, Schéiß Railion, deren Züge haben manchmal Tage lange Verspätung.

@ET423: Och sag's ruhig! Wobei die Ursachen genauso vielschichtig wie bei den Münchner S-Bahnen sind. Allerdings können Railion Züge auch Stunden vor Plan sein. Die Münchner S-Bahnen nicht :D ;) .
An deiner Schreibweise merkt man, daß du nicht vom Fach bist

Natürlich nicht, RailionTf ist ein 14jähriger Realschüler, der mit seinem Deutschlehrer ein wenig auf Kriegsfuß steht :D
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Jean
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Beitrag von Jean »

An der Donnersbergerbrücke gibt es wieder mal eine Weichenstörung. Die S7 West fährt zum Starnbergerbahnhof ohne Halt an der Hackerbrücke und S7 Ost endet am Giesing. (Wie üblich)
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Matthias1044 @ 31 Dec 2003, 02:26 hat geschrieben: @ET423: Och sag's ruhig!
Hmm, ich lästere aber eigentlich nicht über andere Geschäftsbereiche. ;) ;)
aber seien wir doch einmal ehrlich, so viel gehäufte verspätung wie die S-Bahn manchmal hat ist doch nicht normal
Liegt eben daran, daß das System S-Bahn in München ein Anfälliges ist. Es braucht nicht viel, damit Chaos ausbricht. Wie man schon sieht. Eine Weiche an der Donnersbergerbrücke fällt aus, schon Chaos, ein Zug bleibt liegen, Resultat Chaos, ein Stellwerk fällt für ein paar Minuten aus, Chaos, usw. Aber wie schon gesagt; für das Meiste kann die S-Bahn München selber nichts.

Grüße

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elchris
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Beitrag von elchris »

Nach fast einem Jahr Umbau:

Hatte es schlimmer erwartet (z.b. mit komplettausfall des Netzes und einsetzen von Regios über den Südring zur Auslastung des Verkehrs Hauptbahnhof - Ostbahnhof ;) )
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Schneggal
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Beitrag von Schneggal »

von ET 423: Liegt eben daran, daß das System S-Bahn in München ein Anfälliges ist. Es braucht nicht viel, damit Chaos ausbricht. Wie man schon sieht. Eine Weiche an der Donnersbergerbrücke fällt aus, schon Chaos, ein Zug bleibt liegen, Resultat Chaos, ein Stellwerk fällt für ein paar Minuten aus, Chaos, usw. Aber wie schon gesagt; für das Meiste kann die S-Bahn München selber nichts.
Gut, man kann natürlich die Schuld auf Siemens und co. schieben, die da Mist anliefern, der dann nicht so funktioniert. Allerdings hat man als Käufer ja die Wahl, ob man Qualität kauft oder nicht. Möglicherweise is die Qualität halt teurer. Und hat einige Tests hinter sich, die Fehler bereits vor dem Einsatz ausgemerzt haben... ;)
Die S-Bahn GmbH hat sich mit ihren Planungen übernommen. Ein System, das bereits soweit ausgereizt ist, dass bei kleinsten Unregelmäßigkeiten Chaos ausbricht, kann ich nicht noch mehr mit 10 Min.-Takt und co. belasten. Je mehr ich ein System an die Grenze treibe, desto anfälliger für Fehlfunktionen ist es. Und diese Fehlfunktionen richten dann wirklich großen Schaden an, weil es einfach keine Ausweichmöglichkeiten gibt. Vielleicht wäre für manche Leute, die da auf solche Ideen kommen (auch wenn's "gut gemeint" ist) ein Besuch der Vorlesung "Realzeitsysteme" heilsam. Da lernt man, dass gewisse "Deadlines" und "Worst Cases" zu beachten sind, wenn man so etwas auslegt.
Beim jetzigen Zustand sieht man, dass solche Fälle nicht beachtet wurden. Wahrscheinlich hat man sich zu sehr auf die Elektronik verlassen... :blink:
Ehrlich glaube ich nciht an viel Besserung. Die geplante Großbelastung des Systems ist ja noch nicht erreicht. Ich bin gespannt, wie die das machen wollen :ph34r:

CU, Schneggal
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Jean @ 31 Dec 2003, 08:40 hat geschrieben: An der Donnersbergerbrücke gibt es wieder mal eine Weichenstörung. Die S7 West fährt zum Starnbergerbahnhof ohne Halt an der Hackerbrücke und S7 Ost endet am Giesing. (Wie üblich)
Oh je, haben die die Weichenheizung doch nicht hinbekommen?
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sicas27
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Beitrag von sicas27 »

Schneggal @ 31 Dec 2003, 14:43 hat geschrieben: Gut, man kann natürlich die Schuld auf Siemens und co. schieben, die da Mist anliefern, der dann nicht so funktioniert. Allerdings hat man als Käufer ja die Wahl, ob man Qualität kauft oder nicht. Möglicherweise is die Qualität halt teurer. Und hat einige Tests hinter sich, die Fehler bereits vor dem Einsatz ausgemerzt haben...
Sicherlich hat Siemens auch genügend Schuld an dem Chaos. Aber meine persönliche Meinung ist, das die Schuldigen eigentlich auf der Kaufmänischen Seite zu suchen sind. Da werden Sachen versprochen, die ein Techniker nie versprechen kann.
z.B. Umbau unter dem Rollendem Rad ohne Probleme ( siehe www.siemens.de/ts ) und alle glauben daß.
Neueste Technik weil billiger und keine Wartungskosten.
Der Terminplan wird nur am Kalender erstellt, ohne sich die
Baustelle genauer anzuschauen.
Da gibt es noch mehr Beipiele, aber die oberen beschließen
und die unteren dürfen das dann ausbaden.
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
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sicas27
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Beitrag von sicas27 »

Schneggal @ 31 Dec 2003, 14:43 hat geschrieben:
Wahrscheinlich hat man sich zu sehr auf die Elektronik verlassen... :blink:
Ich glaub nicht das die elektronik das große Problem
ist, eher die Schnittstelle altes neues System und deren einbindung.
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
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Beitrag von ET 423 »

Schneggal @ 31 Dec 2003, 14:43 hat geschrieben:Allerdings hat man als Käufer ja die Wahl, ob man Qualität kauft oder nicht. Möglicherweise is die Qualität halt teurer. Und hat einige Tests hinter sich, die Fehler bereits vor dem Einsatz ausgemerzt haben... ;)
Ich höre schon raus, welcher Grundtenor da mitklingt... :D In diesem Falle aber ist die S-Bahn München nicht der Einkäufer gewesen, sondern Die Bahn. Die Probleme, die wir mit den ständigen Stellwerkstörungen Anfang November hatten, basierten darauf, daß die BZ an der Dobrü (High-Tech) nicht mit dem alten Stellwerk am Ostbahnhof kooperieren wollte. :huh: :unsure: :blink: Mittlerweile funzt das ja so einigermaßen.
schneggal @ 31 Dec 2003, 14:43 hat geschrieben:Die S-Bahn GmbH hat sich mit ihren Planungen übernommen. Ein System, das bereits soweit ausgereizt ist, dass bei kleinsten Unregelmäßigkeiten Chaos ausbricht, kann ich nicht noch mehr mit 10 Min.-Takt und co. belasten. Je mehr ich ein System an die Grenze treibe, desto anfälliger für Fehlfunktionen ist es. Und diese Fehlfunktionen richten dann wirklich großen Schaden an, weil es einfach keine Ausweichmöglichkeiten gibt.
Die Planungen stehen hier IMHO nicht zur Diskussion, sondern nur die aktuellen Probleme. Der 10min-Takt + LZB wurde noch überhaupt nicht aktiviert, also fände ich es fair, wenn wir abwarten und sehen, ob das klappt. Die Umbaumaßnahmen dienen ja dazu, das System leistungsfähiger zu machen, und Potential steckt noch drin, das ist Fakt. In den 30 Jahren, wo die Sause nun fährt (und in den letzten Jahren zu :quietsch: en begonnen hat :lol: ), haben die Anforderungen an das System in jeder Hinsicht zugenommen. Die Fahrgastzahlen haben sich verdreifacht, die Zugfahrten pro Richtung verdoppelt. Aber die Infrastruktur, und das fängt bei Signalen an und hört bei der Zugänglichkeit der Bahnsteige auf, ist die von 1972. Und wenn man sich all das anschaut, so sollte man sogar ein bißchen stolz auf das sein, was damals gebaut wurde, denn: Trotz der nicht von der Hand zu weisenden Mehrbelastung funktioniert es immer noch!

Grüße

:quietsch:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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sicas27
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Beitrag von sicas27 »

ET 423 @ 31 Dec 2003, 19:17 hat geschrieben:Ich höre schon raus, welcher Grundtenor da mitklingt... :D In diesem Falle aber ist die S-Bahn München nicht der Einkäufer gewesen, sondern Die Bahn. Die Probleme, die wir mit den ständigen Stellwerkstörungen Anfang November hatten, basierten darauf, daß die BZ an der Dobrü (High-Tech) nicht mit dem alten Stellwerk am Ostbahnhof kooperieren wollte.  :huh:  :unsure:  :blink:  Mittlerweile funzt das ja so einigermaßen.


Das ist so nicht ganz richtig.
Sicherlich waren einige Störungen mit der Anpassung
an die BZ Dobrü hervorgegangen.
Aber im Stw. Ostbahnhof werden mehrere Sachen gleichzeitig umgebaut.
z.B die alte Zugnummernanlage ZN 60 wird durch eine
neue ersetzt, und bei diesem umbau passierte es einige
male, das der Fdl keine einzige Zugnumer mehr hatte.

Durch vorbereitungsarbeiten im Stw. traten Fehler
auf die schon 1972 eingebaut wurden, aber erst jetzt
sich bemerkbar machten.

Kurzum im Stw. Ostbahnhof sind zuviele Baustellen
zur selben Zeit, dadurch steigt auch die gefahr von Störungen erheblich an. Hätte man einen umbau nach dem anderen gemacht wären uns viele Störungen erspart geblieben. Jedoch wären die Termine nicht zu halten gewesen.
-"Anweisung für die Bedienung und Wartung der Gleisbildstellwerke der Bauart Dr S (außer Dr S 2) im BD-Bezirk München - (Anw DrS BD Mü) - München, im Juli 1955" : Wäre auch für SpDrS60 U-Bahn und SpDrL77 U-Bahn sinnvoll"3. Abschnitt - Bedienung des Gleisbildstellwerks bei Störungen - § 19 - Abs. 8 - "Unterhaltungsbeamter" - Dem Unterhaltungsbeamten sind möglichst genaue und erschöpfende Angaben über das erstmalige Auftreten und die Begleitumstände der Störungen zu machen, um ihm das auffinden und Beseitigen der Störungen zu erleichtern." -
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Beitrag von Christoph »

Apropos S7 - wieso fährt die S7 eigentlich seit über 3 Wochen abends fast immer mit mindestens zweistelliger Verspätung?

16.12.: +14
17.12.: +17
18.12.: +9 (dafür waren's in der Früh +11)
19.12.: +16

(dann Weihnachtsferien)

29.12.: +13
30.12.: +10
2.1.: +14

Was um alles in der Welt geht hier vor???? Vor allem am 29., 30. und 2. war nun wirklich
nicht viel los, und zumindest in der Früh schaffte die S7 es ja auch unter +5 zu bleiben.
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Beitrag von mseidler »

Servus,
die Langsamfahrstelle zwischen Perlach und Neuperlach Süd wird auch etwas dazu tragen. :(
Sie ist seit ca. einem Monat und ist mit 70 km/h ausgeschildert. Der Quitscher fährt aber mit maximal 30 - 40 km/h dahin. :angry:

Einen Grund dafür sehe ich aber nicht.
CU

mseidler


Und es sprach eine Stimme:
Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen.
Ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
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Beitrag von fkm »

mseidler @ 3 Jan 2004, 00:03 hat geschrieben: die Langsamfahrstelle zwischen Perlach und Neuperlach Süd wird auch etwas dazu tragen. :(
Sie ist seit ca. einem Monat und ist mit 70 km/h ausgeschildert. Der Quitscher fährt aber mit maximal 30 - 40 km/h dahin. :angry:

Einen Grund dafür sehe ich aber nicht.
Der Grund würde mich auch mal interessieren. Früher fuhren die Züge dort bis zu 110 km/h.
Churfürst August

Beitrag von Churfürst August »

Der Grund ist ganz einfach und heißt PZB 90 .

Gruß und gute Nacht :rolleyes:

Ch.
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Beitrag von Christoph »

Charlie.B @ 3 Jan 2004, 00:38 hat geschrieben:Der Grund ist ganz einfach und heißt PZB 90 .

Gruß und gute Nacht  :rolleyes:

Ch.
Und was heißt das übersetzt, und wieso trifft es nur (und vor allem in diesem Ausmaß) die S7?

Was die Langsamfahrstelle betrifft, sicher, die kostet auch nochmal 1-2 Minuten, aber wenn die S7 Richtung Kreuzstraße schon mit +8 am Hauptbahnhof ankommt und bis Giesing schon +12 bekommen hat, dann kann diese Langsamfahrstelle ja nicht schuld sein.
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Christoph @ 3 Jan 2004, 00:49 hat geschrieben: Und was heißt das übersetzt, und wieso trifft es nur (und vor allem in diesem Ausmaß) die S7?
Ich weiss jetzt nicht genau, wies dort genau aussieht, aber ich vermute dass dort bei der Ankuendigung der Langsamfahrstelle ein 1000Hz-Magnet vor einem planmaessigen Halt liegt. Nach so einer Beeinflussung und einem Halt faellt die PZB90(das ist, mal einfach ausgedrueckt, eine Sicherheitseinrichtung, die z.B. Ueberfahren von haltzeigenden Signalen moeglichst ausschliessen soll) in den restriktiven Modus, d.h. wenn der Tf auf ueber 45 km/h(nach 1000Hz) oder ueber 25km/h (nach einer 500Hz-Beeinflussung) beschleunigt, wird er zwangsgebremst. Der restriktive Modus kann erst nach einem gewissen zurueckgelegten Weg aufgehoben werden, die 1000Hz-Beeinflussung ohne 500Hz-Beeinflussung darauf haelt glaube ich 700m an(wenns nicht stimmt wird mich einer der Tfs hier sicher korrigieren :-) ), im Extremfall heisst das dann halt so lange schleichen.

Eine gute Erklaerung der PZB liegt bei der Demoversion von Zusi bei (http://www.zusi.de), eine sofort verfuegbare QUelle weiss ich jetzt nicht, gaengige Suchmaschienen sollten aber was dazu ausspuecken, denke ich mal
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Sbahnman

Beitrag von Sbahnman »

ist in soweit richtig, dann kommt die Einfahrt Perlach mit Halt erwarten, dadurch erfolgt die nächste 1000Hz Beeinflussung, und dann kommt der Bahnsteig, dort bekommt man noch mal einen drauf, nämlich eine 500Hz Beeinflussung. Das erklärt das ewige Schleichen.
Näher möchte ich darauf nicht eingehen, wäre zu Umfangreich.

Gruß Sbahnman B)
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Christoph @ 3 Jan 2004, 00:49 hat geschrieben: Was die Langsamfahrstelle betrifft, sicher, die kostet auch nochmal 1-2 Minuten, aber wenn die S7 Richtung Kreuzstraße schon mit +8 am Hauptbahnhof ankommt und bis Giesing schon +12 bekommen hat, dann kann diese Langsamfahrstelle ja nicht schuld sein.
Doch, noch ne La! Richtung Wolfratshausen ist eine mit 10km/h den kopletten Bahnhof Baierbrunn. Dadurch muss der Gegenzug natürlich warten. Das bringt 2min, beim nächsten Takt verschiebt sich die Abfahrt wieder, dann sind es schon 4min usw. Kommt der Zug an der D.brücke an ist die Lücke zw. S8 und S6 weg und muss zwischedurch eingefädelt werden und tuckelt dann im Blockabstand hinter einem anderen Zug hinterher. Du siehst, nur wegen solchen blöden La's kommt einiges durcheinander. Und das wird im 10min-Takt noch schlimmer.
Christoph
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Beitrag von Christoph »

mellertime @ 3 Jan 2004, 11:16 hat geschrieben: Doch, noch ne La! Richtung Wolfratshausen ist eine mit 10km/h den kopletten Bahnhof Baierbrunn. Dadurch muss der Gegenzug natürlich warten. Das bringt 2min, beim nächsten Takt verschiebt sich die Abfahrt wieder, dann sind es schon 4min usw. Kommt der Zug an der D.brücke an ist die Lücke zw. S8 und S6 weg und muss zwischedurch eingefädelt werden und tuckelt dann im Blockabstand hinter einem anderen Zug hinterher. Du siehst, nur wegen solchen blöden La's kommt einiges durcheinander. Und das wird im 10min-Takt noch schlimmer.
Ja, ist denn da mal eine Aufhebung der Langsamfahrstellen in Sicht, oder soll das ewig so weitergehen?
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 20%
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Der jetzige Fahrplan ist (seit ca. 2 Jahren) auch ganz genial strukturiert. In beiden Richtungen ist auf der Stammstrecke vor der S2 eine ziemlich große Taktlücke. Die S2 hat dann auch noch ganz gern so ca. 2 Minuten Verspätung, so dass die Taktlücke dann noch entsprechend größer wird und sich alle anderen Linien ziemlich eng im 20 Minuten Raster zusammendrängen. Und da drin dann auch noch eine notorisch verspätete S7. :unsure: :(

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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