Nachrüstung der 425er mit Magnetschienenbremse

Rund um die Technik der Bahn
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Hoffentlich begreift der Bahnvorstand irgendwann mal, dass es vielleicht keine sooo schlechte Idee wäre, auch solche nicht gerade unwichtigen Details bei Vertragsschluss festzuhalten. Kostet dann vielleicht ein bisschen mehr, aber dafür entgeht man (höchstwahrscheinlich) einer irritierten Reaktion von seiten der Öffentlichkeit, die sich nämlich eben grad fragt, ob man das nicht früher hätte bedenken können :rolleyes: . Kostensenkung allein macht halt nicht immer selig...aber ich lass es jetzt mal, wieder groß über maßlos überzogene Managergehälter zu lamentieren...
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

jadefalcon @ 13 Dec 2003, 07:35 hat geschrieben:Hoffentlich begreift der Bahnvorstand irgendwann mal, dass es vielleicht keine sooo schlechte Idee wäre, auch solche nicht gerade unwichtigen Details bei Vertragsschluss festzuhalten. Kostet dann vielleicht ein bisschen mehr, aber dafür entgeht man (höchstwahrscheinlich) einer irritierten Reaktion von seiten der Öffentlichkeit, die sich nämlich eben grad fragt, ob man das nicht früher hätte bedenken können :rolleyes: . Kostensenkung allein macht halt nicht immer selig...aber ich lass es jetzt mal, wieder groß über maßlos überzogene Managergehälter zu lamentieren...
Dem gibts nichts hinzuzufügen, bin ganz Deiner Meinung.

Übrigens: Schon in den 50er Jahren hatten die Schienenbusse der Baureihe 798 serienmäßig Magnetschienenbremse, und haben vierzig Jahre zu jeder Jahreszeit problemlos gebremst! Und Luftfederung hatten die neueren Fahrzeuge auch schon, was heute in der Werbung für "neue Züge" gern als revolutionär angepriesen wird!
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Beitrag von Fahrplanschreiber »

Wieso erkennt man erst jetzt das es ein Fehler war keine Mg-Bremse einzubauen?
Die Probleme sind schon lange bekannt trotzdem bestellt man munter weiter ET. Wieso macht man das? Jetzt doktort man nur wieder ein bisschen rum und hofft, dass man bei der nächsten Ausschreibung das Land wieder neue Fahrzeuge bestellt.

Ich finde sowas echt unmöglich. Zugegeben das Konzept ist gut für RB-Linien. Die Elektrotriebwagen haben eine hohe Beschleunigung, Selbstabfertigung und können Geschwindigkeiten von 160 km/h erreichen.

Bei mir auf der linken Rheinstrecke sind die Züge pünktlicher mit ET 425 geworden. Früher kam die 110 mit ihren Silberlingen immer 2-3 Minuten zu spät die ET fuhren jedoch Pünktlich und konnten Verspätungen von 4-5 Minuten wett machen.

Aber 120 km/h finde ich ein bisschen wenig, da hätte man genauso gut ET 420 nehmen können. Hier bei mir soll jetzt die RB 26 Köln-Koblenz ausgeschrieben werden.
Dort fahren zur Zeit ET 425 mit 120 km/h theoretisch kann man hier aber 160 km/h fahren. Wenn die DB Regio hier mit ET die Ausschreibung gewinnen möchte hoffe ich mal das ein privates EVU. die Ausschreibung gewinnt damit hier funktionierende ET fahren und es gibt andere Herrsteller die ähnliche Fahrzeuge anbieten. Z.B. einen elektrischen Talent wie ihn die ÖBB bestellt hat. Diese werden ja in Aachen gebaut und das Land möchte natürlich, dass die Fahrzeuge auch aus ihrem Bundesland kommen um Arbeitsplätze zu sichern.

gruß
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Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Die Probleme sind schon lange bekannt trotzdem bestellt man munter weiter ET. Wieso macht man das?
Eine gute Frage! Der Einfluss der Politik? Man wollte ja vor ein paar Jahren jene Werke, wo die ET425 hergestellt werden, "retten"...
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Zumindest hätte man von Anfang an schon daran denken müssen, wenigstens den Et426 damit auszustatten, der mit seinem "Leichtgewicht" rauscht ja am stärksten an Bahnsteigen vorbei :P
Wenn man halt "S-Bahn-Triebzüge" zu Regionalzügen weiterentwickelt...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wetterfrosch @ 6 Jan 2004, 11:10 hat geschrieben: Zumindest hätte man von Anfang an schon daran denken müssen, wenigstens den Et426 damit auszustatten, der mit seinem "Leichtgewicht" rauscht ja am stärksten an Bahnsteigen vorbei :P
Wäre nicht gegangen, da der 426er dann mit dem 425er nicht mehr kompatibel gewesen wäre. Aber du hast leider recht, die 426er alleine sind eine Katastrophe. :unsure: DB Regio Bayern zumindest fährt die Kisten nie ohne noch mindestens einen 425er, da der 426er alleine bei etwas schlechteren Bedingungen im wahrsten Sinne des Wortes unaufhaltsam ist. Btw: Es wurde mal ein Test mit einem 426 gemacht. In einem leichten Gefälleabschnitt (war irgendwo in den bayrischen Alpen; könnte sogar die Garmisch-Mittenwald Strecke sein) wurde ein 426 hinuntergefahren. Dann wurde eine Schnellbremsung + Sanden eingeleitet (da steht eigentlich jeder Triebzug sofort)...der 426 ist sogar noch schneller geworden!! :o :o :o :o :o :o <_< <_< :unsure: :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

In einem leichten Gefälleabschnitt (war irgendwo in den bayrischen Alpen; könnte sogar die Garmisch-Mittenwald Strecke sein) wurde ein 426 hinuntergefahren. Dann wurde eine Schnellbremsung + Sanden eingeleitet (da steht eigentlich jeder Triebzug sofort)...der 426 ist sogar noch schneller geworden!!

Wo ist der 426 letztlich zum Stehen gekommen? In Innsbruck Hbf? Hätte der 426 auf dieser neigungsreichen Strecke tatsächlich solche gravierenden Eigenschaften in der von dir beschriebenen Form, hätte man diese Fahrzeuge von der Strecke genommen. Sorry, aber ich halte eher solche Geschichten für eine "Betriebsgefahr".
mseidler
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Beitrag von mseidler »

Jeder Autohersteller weiß, das man Bremsanlagen lieber überdimesioniert, statt an ihnen zu sparen. Doch leider läßt das Management der Bahn und des EBU solche Sparmaßnahmen zu, die unsere Sicherheit gefährden! :angry:

Lieber sollten sie die billigen Sperrholzsitze verbaut werden, statt mit der Sicherheit der Fahrgäste zu spielen (mehr Sicherheit und weniger Komfort). Und Nachträgliche Ändererungen für bereits bestellte, aber noch nicht gefertigte Züge sollten eigentlich kein Problem sein. :unsure:

Aber daran sieht man wieder, daß es kaum Testphasen (wie früher) für Schienenfahrzeuge mehr gibt. Sondern man arbeitet heute aus mit der Einstellung: "Lieber Nachrüsten und Umrüsten, als gleich richtig bauen !!" (Das hat ja auch die BOB recht hart am Anfang getroffen.)
CU

mseidler


Und es sprach eine Stimme:
Lächle und sei froh, denn es könnte schlimmer kommen.
Ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
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Beitrag von Fahrplanschreiber »

Eine gute Frage! Der Einfluss der Politik? Man wollte ja vor ein paar Jahren jene Werke, wo die ET425 hergestellt werden, "retten"...
Nöö Werke nicht aber es muss halt ein deutsches Unternehmen sein, dass die Triebwagen baut und wer baut wohl den ET 425/426 wohl ? Natürlich kein anderer als Siemens und die liefern nicht gerade gute Qualität :angry: .

Hoffentlich fordert das EBA mal die Abstellung der ET 423-426 :) dann würde der halbe Nahverkehr zusammenbrechen und die DB würde mal etwas dazulernen :D .

Denn was wir jetzt haben ist einfach unbefriedigend :angry: . Fahrpläne die geändert werden müssen Aufgrund der verminderten Vmax. von 120 km/h :angry: und die zudem noch teilweise den ITF und Anschlüsse zerstören :angry: .

gruß
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Beitrag von Yopohari »

Nöö Werke nicht aber es muss halt ein deutsches Unternehmen sein, dass die Triebwagen baut und wer baut wohl den ET 425/426 wohl ?
Nicht zufällig Bombardier?

http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page...tail.php/334539

"Bombardier-Werk Ammendorf gerettet

Im Streit um die Schließung von Waggonbauwerken des Bombardier-Konzerns in Ostdeutschland ist der Standort Halle-Ammendorf gerettet. Nach Protesten der Belegschaft und einer Intervention von Bundeskanzler Gerhard Schröder rückt der kanadische Konzern von seinen Schließungsplänen ab. Im Gegenzug werden Bombardier neue Aufträge der bundeseigenen Deutschen Bahn AG sowie weitere staatliche Hilfen in Aussicht gestellt. (...)"
Bundesoberstvertreter der Bahnaktivisten (selbstern.) ;-)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Matthias1044 @ 6 Jan 2004, 12:49 hat geschrieben: Wo ist der 426 letztlich zum Stehen gekommen? In Innsbruck Hbf? Hätte der 426 auf dieser neigungsreichen Strecke tatsächlich solche gravierenden Eigenschaften in der von dir beschriebenen Form, hätte man diese Fahrzeuge von der Strecke genommen. Sorry, aber ich halte eher solche Geschichten für eine "Betriebsgefahr".
Ich muß noch dazusagen (was ich vergessen hatte :blink: ), daß die Schienen so wie im Herbst sehr rutschig waren. Wo der 426 letztlich zum Stehen gekommen war, weiß ich nicht, aber das ist zumindest der Grund, warum die 426er nicht alleine fahren dürfen.

Grüße

:quietsch:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Einspruch: Zwischen Oberammergau und Murnau fahren die 426er auch einzeln. Habe ich am 3. Januar so gesehen.
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 7 Jan 2004, 08:45 hat geschrieben: Einspruch: Zwischen Oberammergau und Murnau fahren die 426er auch einzeln. Habe ich am 3. Januar so gesehen.
Stattgegeben :D: Dann haben sie es vielleicht mittlerweile einigermaßen in den Griff bekommen. Zumal für 425 & 426 eh verringerte Zugarten gelten (Zugart M bei 425 z.B.).
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Wann werden eigentlich die älteren 425 mit bequemeren Sitzen nachgerüstet? Ich fahre öfters mit dem 425 von Siegen nach Hagen und ärgere mich jedes Mal über den schlechten Sitzkomfort. In Hagen steige ich dann in einen RE aus Buntlingen um, das ist der reinste Luxus im Vergleich zum 425.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Wieso lenkst du denn das Thema jetzt auf Sitze? :offtopic: Hier gehts doch um Bremsen? Dieses Sitz-hick-hack hatten wir doch schon in mehreren anderen Themen!
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

sbahnfan @ 11 Jan 2004, 19:48 hat geschrieben: Wann werden eigentlich die älteren 425 mit bequemeren Sitzen nachgerüstet? Ich fahre öfters mit dem 425 von Siegen nach Hagen und ärgere mich jedes Mal über den schlechten Sitzkomfort. In Hagen steige ich dann in einen RE aus Buntlingen um, das ist der reinste Luxus im Vergleich zum 425.
Das kannst du unter Nahverkehr finden, Umrüstung von 425 geht nicht/doch weiter... oder so ähnlich, wenn ich´s finde, gibts den Link!

Gefunden, nämlich hier, da es 16 Seiten sind, irgendwo in der Mitte, bei Seite 7/8 wurde über die Aufpeppung diskutiert -->hier
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Zu den Bremsen ist eigentlich nur zu sagen, daß hier etwas Sicherheitsrelevantes und Wichtiges weggespart wurde. Man hätte ein sehr gutes Fahrzeug haben können (von Anfang an, ohne nachrüsten), aber es wurde so lange rumgespart, bis das rauskam, was jetzt rumfährt. Hätte man die Mg-Bremse von Anfang an eingebaut, müßte man sich jetzt nicht mit Kostenrechnungen rumquälen, wo 1.000.000€ pro nachgerüstetes Fahrzeug draufsteht.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Also ich habe gehört, dass man u.a. keine Mg-Bremse wollte, weil man gemeint hat, dass die Tf´s dann wie narrisch an/in die BahnsteigeBahnhöfe fahren könnten

Ist natürlich Käse, aber sowas könnte ich den Deppen "oben" schon zutrauen
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Nichts geht über gute Bremsen, bei allen Fahrzeugen...

So hätte man rasch bremsen und zügig beschleunigen können.

Ähhhmmm.. :P fahren die nicht sowieso narrisch ein :lol: Herr und Frau Hebelumleger??? *Ironie* :quietsch: :offtopic:


Zum Thema: Wie wärs mit Knorr?
Magnetschienenbremse

Schaut auch mal unter Referenzen nach - na... Triebfahrzeuge u.a. auch ET 425, ET 423 München
Wird die Bahn dann Knorr nachrüsten lassen?
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Ach nochwas, eine Pressemitteilung der Bahn:

Berichte über „Wintertauglichkeit“ der Elektrotriebzüge ET 425 sind falsch

(Düsseldorf, 12.12.2003) Die Bahn weist die Vorwürfe, die Fahrzeuge ET 425 seien nicht wintertauglich, entschieden zurück. Bereits im September hat die Bahn hier Vorsorge getroffen und die Höchstgeschwindigkeit der ET 425 von 160 km/h auf 120 km/h reduziert sowie die Fahrpläne in NRW angepasst. An einigen Tagen im Herbst wurde die Höchstgeschwindigkeit wegen des Schmierfilms auf 80 km/h reduziert.
Die Bremsprobleme beziehen sich ausschließlich auf den herbstlichen Schmierfilm.
Die Diskussion über die Wintertauglichkeit, die vom Westfalenblatt angestoßen wurde, ist eine Gespensterdiskussion, :blink: :ph34r: die keinerlei Grundlage hat. Eis und Schnee beeinträchtigt nicht das Bremsverhalten der Züge. :lol: :P Die Bahn hat immer deutlich gemacht, dass die Probleme ausschließlich im Herbst auftreten. Deshalb hat die Bahn bereits im September den Einbau unterschiedlicher Besandungsanlagen in rund 20 Fahrzeugen beschlossen, die zur Zeit in einem Feldversuch getestet werden. Ziel ist es den Reibwert zwischen Rad und Schiene zu verbessern. Der Einbau einer Magnetschienenbremse kommt derzeit nicht in Betracht. :huh:

Presse-Information
--------------------------------146/2003


Quelle und Link:DB


* So, dann könnt ihr gleich mal aufhören, zu diskutieren :P
Magnetschienenbremse is nich...
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Na, da zweifle ich dran...

Übrigens, auch auf die Gefahr hin wieder off-topic zu werden: Warum darf der 425 eigentlich nur mit LZB 160 km/h fahren? Die 111/146 usw. dürfen das doch auch ohne LZB! Hat das auch was mit den Bremsen zu tun?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

SOweit ich weiss reichen die Bremsen nicht aus, um im Abstand zwischen Vorsignal und Hauptsignal aus 160 rechtzeitig zu stehen zu kommen, mit LZB dagegen wird die Bremsung bereits frueher begonnen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Ganz einfach: Über 140km/h braucht man Mg-Bremse! Die Bremskraft des 425 reicht schon aus, innerhalb von 1000m auf 0 zu kommen (bei 160), aber man geht eben auf die sichere Seite.

Ein IC oder sonstiger Zug, der ganz normal nach H/V-System fährt, bremst ja auch nicht ständig mit Mg-Bremse ...
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Also ist man da mit dem 425 einen faulen Kompromiss eingegangen. Er kann 160 fahren, aber nicht so richtig...
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Drachenjaeger
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Beitrag von Drachenjaeger »

Hier in Hannover heisst es inzwischen das es eine Mg-Bremse "Light" geben soll. Vorbild soll dabei die Strassenbahn sein. Eine Normale Mg-Bremse lässt sich bei den Modernen Fahrzeugen der BR 423-426 nicht so ohne weiteres nschrüsten, da(lt Hersteller) die Drehgestelle und die Rhmnen nicht stark genug dimensioniert sind und die Drehgestelle im schlimmsten Falle abreissen könnten. Kennt man ja von den Dosto wagen.....
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Drachenjaeger @ 24 May 2004, 14:14 hat geschrieben: Hier in Hannover heisst es inzwischen das es eine Mg-Bremse "Light" geben soll. Vorbild soll dabei die Strassenbahn sein. Eine Normale Mg-Bremse lässt sich bei den Modernen Fahrzeugen der BR 423-426 nicht so ohne weiteres nschrüsten, da(lt Hersteller) die Drehgestelle und die Rhmnen nicht stark genug dimensioniert sind und die Drehgestelle im schlimmsten Falle abreissen könnten. Kennt man ja von den Dosto wagen.....
Beim 425 hat man aber auch überall am falschen Ende gespart. Wegen seiner unzureichenden Bremsausrüstung kann er nur theoretisch 160 km/h fahren, nämlich nur auf Strecken mit LZB - wo außerhalb der ICE-Strecken gibt es denn bitte LZB? Sicher nicht primär auf den Strecken, für die der 425 vorgesehen ist. Bei den Drehgestellen hat man anscheinend auch gespart, wenn die nicht mal eine normale Magnetschienenbremse aushalten. Wie genau soll eine solche "Mg-light" denn aussehen? Ist die auch in die Drehgestelle integriert? Kann der 425 dann uneingeschränkt 160 km/h fahren, wenn er dieses "Mg-Bremschen" bekommen hat? Ich wage es zu bezweifeln.
Stückgut-Schnellverkehr
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Beitrag von Stückgut-Schnellverkehr »

Wetterfrosch @ 12 Jan 2004, 21:20 hat geschrieben:Berichte über „Wintertauglichkeit“ der Elektrotriebzüge ET 425 sind falsch

(Düsseldorf, 12.12.2003) Die Bahn weist die Vorwürfe, die Fahrzeuge ET 425 seien nicht wintertauglich, entschieden zurück. Bereits im September hat die Bahn hier Vorsorge getroffen und die Höchstgeschwindigkeit der ET 425 von 160 km/h auf 120 km/h reduziert sowie die Fahrpläne in NRW angepasst. An einigen Tagen im Herbst wurde die Höchstgeschwindigkeit wegen des Schmierfilms auf 80 km/h reduziert.
Die Bremsprobleme beziehen sich ausschließlich auf den herbstlichen Schmierfilm.
Die Diskussion über die Wintertauglichkeit, die vom Westfalenblatt angestoßen wurde, ist eine Gespensterdiskussion, :blink:  :ph34r:  die keinerlei Grundlage hat. Eis und Schnee beeinträchtigt nicht das Bremsverhalten der Züge. :lol:  :P  Die Bahn hat immer deutlich gemacht, dass die Probleme ausschließlich im Herbst auftreten. Deshalb hat die Bahn bereits im September den Einbau unterschiedlicher Besandungsanlagen in rund 20 Fahrzeugen beschlossen, die zur Zeit in einem Feldversuch getestet werden. Ziel ist es den Reibwert zwischen Rad und Schiene zu verbessern. Der Einbau einer Magnetschienenbremse kommt derzeit nicht in Betracht.

Presse-Information
--------------------------------146/2003


Quelle und Link:DB
Versuch das mal der Presse oder anderen Menschen zu vermittlen.
Die meisten haben kaum technisches Verständnis und kapieren es
zum Beispiel nicht, dass ein Zug bei Schnee kein Problem mit dem
Fahren hat, ganz anderes als bei Autos, aber bei Schmierfilmen
auf dem Gleis buchstäblich in Schleudern kommt.

War auch im Herbst von den Verspätungen betroffen, aber Klassen-
kamaraden oder andere konnten es einfach nicht verstehen, wieso
dass so Probleme gab. :blink:

Gruss André
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Stückgut-Schnellverkehr @ 24 May 2004, 20:08 hat geschrieben:Versuch das mal der Presse oder anderen Menschen zu vermittlen.
Die meisten haben kaum technisches Verständnis und kapieren es
zum Beispiel nicht, dass ein Zug bei Schnee kein Problem mit dem
Fahren hat, ganz anderes als bei Autos, aber bei Schmierfilmen
auf dem Gleis buchstäblich in Schleudern kommt.

War auch im Herbst von den Verspätungen betroffen, aber Klassen-
kamaraden oder andere konnten es einfach nicht verstehen, wieso
dass so Probleme gab. :blink:

Gruss André
Wenn man neue Fahrzeuge anschafft, muss man sich vorher vergewissern, dass sie nicht nur wintertauglich, sondern auch herbsttauglich sind. Seit Jahrzehnten gehören Sandungsanlagen und Magnetschienenbremsen zur Standardausrüstung aller Fahrzeuge (sogar die alten Schienenbusse der Baureihe 798 sind damit ausgestattet). Beim 425 meinte man nun sich darüber hinwegsetzen zu können, hat am falschen Ende gespart, und was dabei herausgekommen ist, kann man nun sehen: Jede Menge Ärger, Verspätungen, verärgerte Kunden, und eine teure Nachrüstaktion, die den Spareffekt bei der Anschaffung der Fahrzeuge wohl mehr als zunichte macht.
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Drachenjaeger
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Beitrag von Drachenjaeger »

Die Magnete der StraBa hier sind kleiner und anders Konstruiert als die bei der Bahn. Ich vermute mal stark das der Hauptnutzen der Magnete ein putzen der Schiene sein wird.
Hatte nicht die 145 mal Putzklötze?
Als wir die Fahrzeuge ´99 erprobt haben war nur Bombenwetter und da war halt nix nit rutschen. Es war auch so schon Abenteuer pur....
Fahr mal ein Rechnergesteuertes Fahrzeug mit einer frühen Beta Version der Software......
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