Du warst zumindest in diesem Beitragsbaum ein extremer Gegenpol. Ansonsten hast Du recht. Natürlich braucht der SPNV mehr Geld.Rohrbacher @ 10 Oct 2008, 21:21 hat geschrieben: Nein, ich bin kein Extrem, nur ausnahmsweise mal Realist. Der Nahverkehr braucht einfach nur mehr Geld.![]()
Ausschreibung Dieselnetz Oberfranken
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Dann muss ich Euch die Stimmung verderben: Ich sage ja zu diesem Ausschreibungsverfahren, bei dem grundsätzlich das wirtschaftlichste Angebot zählt. Schließlich wird der Nahverkehr aus Steuergeldern subventioniert, und davon zahle ich genug. Und lasst bitte das Gefasel von wegen Dumping-Löhnen, wenn ver.di ´nen Tarifvertrag abschließt. Wenn es im Ergebnis nur darum geht, dass zwei oder drei Gewerkschaften um Macht und Einfluss ringen bzw. sich gegenseitig bekämpfen, dann habe ich dafür NULL Verständnis.
Natürlich bietet ein RegioShuttle mit 101 Plätzen nicht den Komfort eines 70-Plätze-RegioShuttle. Richtig ist aber, dass es auf den ausgeschriebenen Strecken außerhalb der Schülerverkehre in der Tat wenig los ist und ein solcher - nennen wir es wirtschaftlich optimierter - Betrieb immer noch die sinnvollste Alternative zu einer ansonsten denkbaren Einstellung des Betriebs dort ist. Letzteres will glaube ich niemand hier im Forum.
Nachtrag: Ich war vor ein paar Wochen auf Usedom unterwegs, da fahren GTW 2/3 ausschließlich mit 2+3 Bestuhlung. Wenn die Struktur der Bestuhlung (vis-a-vis statt Reihenbestuhlung) stimmt, kann man damit leben.
Natürlich bietet ein RegioShuttle mit 101 Plätzen nicht den Komfort eines 70-Plätze-RegioShuttle. Richtig ist aber, dass es auf den ausgeschriebenen Strecken außerhalb der Schülerverkehre in der Tat wenig los ist und ein solcher - nennen wir es wirtschaftlich optimierter - Betrieb immer noch die sinnvollste Alternative zu einer ansonsten denkbaren Einstellung des Betriebs dort ist. Letzteres will glaube ich niemand hier im Forum.
Nachtrag: Ich war vor ein paar Wochen auf Usedom unterwegs, da fahren GTW 2/3 ausschließlich mit 2+3 Bestuhlung. Wenn die Struktur der Bestuhlung (vis-a-vis statt Reihenbestuhlung) stimmt, kann man damit leben.
Es geht mir nicht darum, sinnlos Geld zu verschwenden. Ich wende mich lediglich dagegen, wenn nur noch auf die Kosten geschaut wird und die Fahrgäste darunter leiden müssen, weil viel zu knappe Kapazitäten bestellt wurden (z.B. Odenwald oder Badische Schwarzwaldbahn). Und auch der günstige Angebotspreis kann Nachwirkungen auf den Aufgabenträger haben, das hat z.B. Schleswig-Holstein bei der NOB (Marschbahn) lernen dürfen.mic @ 11 Oct 2008, 10:06 hat geschrieben: Dann muss ich Euch die Stimmung verderben: Ich sage ja zu diesem Ausschreibungsverfahren, bei dem grundsätzlich das wirtschaftlichste Angebot zählt. Schließlich wird der Nahverkehr aus Steuergeldern subventioniert, und davon zahle ich genug. Und lasst bitte das Gefasel von wegen Dumping-Löhnen, wenn ver.di ´nen Tarifvertrag abschließt. Wenn es im Ergebnis nur darum geht, dass zwei oder drei Gewerkschaften um Macht und Einfluss ringen bzw. sich gegenseitig bekämpfen, dann habe ich dafür NULL Verständnis.
Ich bin übrigens nicht vehement der "Dumpinglöhne" - Schreihals, aber wie überall sollten Eisenbahner von ihrer Arbeit leben können. Gewerkschaften sind freilich dazu nicht immer das beste Mittel.
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Ich denke, dass die BEG dem Thema "Sitzplatzabstand" bei Vorgabe der Qualitätskriterien bisher nicht oder zu wenig Rechnung getragen hat. Es ist dann nur logisch, dass die Anbieter diesen Bereich zur Optimierung nutzen. Es bleibt zu hoffen, dass die BEG hier in den nächsten Ausschreibungen entsprechende Anforderungen setzt.
Grundsätzlich halte ich aber nichts davon, die BEG wegen ihrer Arbeit insgesamt "abzuwatschn". Ich komme aus einer Gegend, die - weil fernab der Werke mit guten Zügen - zu Bundesbahnzeiten weder im puncto Fahrplan noch im puncto Rollmaterial verwöhnt war. Spätestens seit wir dank BEG-Preisanfrage den "Kissinger Stern" haben, hat sich beides massiv verbessert.
Thema Sitzplatzzahl: Ich persönlich tippe drauf, dass in die Einstiegsbereiche noch Klappsitze kommen. Gibt´s glaub ich beim UBB-GTW auch.
Grundsätzlich halte ich aber nichts davon, die BEG wegen ihrer Arbeit insgesamt "abzuwatschn". Ich komme aus einer Gegend, die - weil fernab der Werke mit guten Zügen - zu Bundesbahnzeiten weder im puncto Fahrplan noch im puncto Rollmaterial verwöhnt war. Spätestens seit wir dank BEG-Preisanfrage den "Kissinger Stern" haben, hat sich beides massiv verbessert.
Thema Sitzplatzzahl: Ich persönlich tippe drauf, dass in die Einstiegsbereiche noch Klappsitze kommen. Gibt´s glaub ich beim UBB-GTW auch.
Wie kommst du nur auf so einen Käse? Bei der Bundesbahn wurde auch nicht nach ÖTV bezahlt. Den TVöD würde keine der Bahngewerkschaften akzeptieren, nicht mal Transnet schließt so mies ab wie Verdi.mic @ 11 Oct 2008, 10:09 hat geschrieben: Übrigens, KBS 855, weil Du gegen Ausbeutung Staatsbahn forderst:
Eine Staatsbahn, also eine unmittelbar durch Bund oder Land betriebene Bahn, würde nach TVöD bezahlen - und nicht nach LfTV.
Und ich will außerdem keine Behördenbahn a la Bundesbahn, sondern eine Staatsbahn als Aktiengesellschaft, die das fährt, was der Staat bestellt und die Mitarbeiter anständig bezahlt werden und nicht ständig Angst um ihren Arbeitsplatz haben müssen.
Bald gibts eh nur noch wenige große Konzerne, die sich in ihrem Oligopol dann den Markt aufteilen. Energiemarkt lässt grüßen. Und schon wirds teurer als vorher, nur mit dem Unterschied dass die Mitarbeiter nichts mehr wert sind.
Tja, das ist eben meine Meinung, ihr dürft ja eine andere haben, aber ich bin mittlerweile klar für eine Staatsbahn im Personenverkehr. Im Güterverkehr ist der Wettbewerb ja in Ordnung, im Personenverkehr wird eh gefahren was bestellt wird und wer Qualität will, braucht motivierte, gut bezahlte Mitarbeiter.
Und bei der Benex, die den Zuschlag bekommen hat, besteht ja noch Hoffnung. Irgendwie sollte die Finanzkrise doch auch was positives haben, wir könnten alle gemeinsam feiern. Wenn Benex den Bach runter geht, verschenke ich mein Haus an die Caritas.

Tja, das wird wohl nichts werden, leider...
Das klingt gut. Bezahlt werden wie in der Wirtschaft, aber das Arbeitsplatzrisiko des Staates. Will ich auch. Kriege ich aber nicht.Und ich will außerdem keine Behördenbahn a la Bundesbahn, sondern eine Staatsbahn als Aktiengesellschaft, die das fährt, was der Staat bestellt und die Mitarbeiter anständig bezahlt werden und nicht ständig Angst um ihren Arbeitsplatz haben müssen.
Du scheinst mir ein Egoist zu sein. Was ich nicht kriege, sollen andere auch nicht kriegen. Ist doch so, naja, wir leben heute in einer absolut egoistischen Gesellschaft. Und wie in der Wirtschaft wurden Eisenbahner noch nie bezahlt, auch nicht zu Staatsbahnzeiten, da wurden die Eisenbahner doch immer belächelt, in guten Zeiten, in schlechten Zeiten wurden sie beneidet und angefeindet. Tolles Land in dem wir leben.mic @ 26 Oct 2008, 07:53 hat geschrieben:
Das klingt gut. Bezahlt werden wie in der Wirtschaft, aber das Arbeitsplatzrisiko des Staates. Will ich auch. Kriege ich aber nicht.
Wir können ja auch beim Wettbewerbsmodell bleiben, aber dann mit klaren Regeln und da muss bei Ausschreibungen ein Mindestniveau vorgegeben werden, z. B. unterste Stufe LfTV als Mindestniveau. Dann ist zumindest kein Lohndumping möglich.
Außerdem sollte man das schwedische Modell übernehmen, d. h. Verpflichtung des Gewinners, alle Mitarbeiter zu übernehmen, die wollen! Dort ist auch kein Lohndumping möglich. Dieses Modell wäre ein Beispiel für Wettbewerb, der nicht über den Geldbeutel geht.
Ich hab nichts gegen Wettbewerb, aber nur, wenn die Mitarbeiter nicht drunter leiden müssen und derzeit ist das so.
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Merkst du eigentlich, dass du wirklich nur am Jammern bist? Kann mich nicht erinnern, dass du einmal 'nen Beitrag ohne geschrieben hättest.
Ja verdammt, es ist total furchtbar, aber wenn du das ständig in epischer Breite hier ausformulierst, ändert sich wenig, wir wissen glaub' ich alle, dass man als Eisenbahner garantiert nicht reich und angesehen wird. mic ist denke ich auch kein Egoist, wenn man lesen kann. Lesen ist nicht nur Buchstabenaneinanderreihen...
Ja verdammt, es ist total furchtbar, aber wenn du das ständig in epischer Breite hier ausformulierst, ändert sich wenig, wir wissen glaub' ich alle, dass man als Eisenbahner garantiert nicht reich und angesehen wird. mic ist denke ich auch kein Egoist, wenn man lesen kann. Lesen ist nicht nur Buchstabenaneinanderreihen...
Das Mindestniveau gibt es mit der Vorgabe, nach Tarifvertrag zu zahlen (siehe S-Bahn Bremen), längst. Von Dumping kann in diesem Fall meiner Meinung nach jedenfalls so lange nicht die Rede sein, wie eine Gewerkschaft einen solchen Tarifvertrag unterschreibt. Wenn sich dann mehrere Gewerkschaften, teilweise auch noch aus dem gleichen Gewerkschaftsbund, einen Wettbewerb um den günstigsten Tarifvertrag liefern, ist das ein Problem, das diese Gewerkschaften untereinander austragen müssen.Wir können ja auch beim Wettbewerbsmodell bleiben, aber dann mit klaren Regeln und da muss bei Ausschreibungen ein Mindestniveau vorgegeben werden, z. B. unterste Stufe LfTV als Mindestniveau. Dann ist zumindest kein Lohndumping möglich.
Tja, ein Tarifvertrag ist ein dehnbarer Begriff und du versuchst hier die Schuld auf die Gewerkschaften abzuschieben, das ist mir zu einfach. Verdi versucht mit aller Macht im Eisenbahnbereich Fuß zu fassen und schließt Dumpingtarifverträge ab, wie es sich nicht mal Transnet trauen würde. Die DGB-Gewerkschaften haben sich tw. zu sehr von der Realität entfernt und eine Mischgewerkschaft wie Verdi, die niemanden auch nur annähernd gut vertritt, ist eh verzichtbar, zumindest im Eisenbahnbereich wo Verdi nichts verloren hat. Sie haben keinen Mitgliederauftrag und daher auch keine Berechtigung, die Verdi-Mitglieder bei der Eisenbahn kann man alle per Handschlag begrüßen.mic @ 26 Oct 2008, 16:49 hat geschrieben: Das Mindestniveau gibt es mit der Vorgabe, nach Tarifvertrag zu zahlen (siehe S-Bahn Bremen), längst. Von Dumping kann in diesem Fall meiner Meinung nach jedenfalls so lange nicht die Rede sein, wie eine Gewerkschaft einen solchen Tarifvertrag unterschreibt. Wenn sich dann mehrere Gewerkschaften, teilweise auch noch aus dem gleichen Gewerkschaftsbund, einen Wettbewerb um den günstigsten Tarifvertrag liefern, ist das ein Problem, das diese Gewerkschaften untereinander austragen müssen.
Es kann und darf nicht sein, dass Gewerkschaften Tarifverträge abschließen, obwohl sie keine Mitglieder oder eine Minderheit in der Firma vertreten. Wird aber gemacht, sowohl bei Verdi als auch bei Transnet.
Ich finde es auch nicht gut, wenn Gewerkschaften wie Verdi im Friseurhandwerk niedrige Tarifverträge abschließen, mit der Aussage, "besser so als gar kein Tarifvertrag." Falsch, denn so schadet sich die Gewerkschaft nur und die Ausbeuter brüsten sich mit einem Witztarifvertrag. Zeitarbeit ja das gleiche, vor allem diese "Christlichen" Gewerkschaften sind ja nur arbeitgeberfreundliche Pseudogewerkschaften und sowas nennt sich "christlich".
Ich bin natürlich für eine harte Gewerkschaftspolitik und ich fordere offen EVU die nicht mitziehen in den Ruin zu treiben, wenn sie ihre Mitarbeiter nicht anständig bezahlen wollen. Die Politik ist als Wirtschaftsmarionette nicht willig anständige Rahmenbedingungen zu schaffen (Tariftreue ohne genau Begrenzung ist schwammig), so muss man den Markt selber regulieren und nach einiger Zeit bleiben die guten EVU übrig. Dazu braucht man allerdings auch Mitarbeiter die sich engagieren und beteiligen.
Hat jetzt weniger mit diesem Thema zu tun, aber ich finde den Schritt eines Staatsfonds den Frankreich betreibt sehr gut. Dort verhindert man dass strategisch wichtige Konzerne an chinesische Staatsfonds oder Finanzinvestoren fallen. Während man das bei uns scheinbar in Kauf nimmt. Und das bei einem konservativ gelenkten Staat. Die SNCF dürfte so gesichert und gestärkt in die Zukunft gehen, während die DB-ML schon die ersten Teile an die RZD usw. verkauft, also eigentlich unser aller Vermögen, zudem weit unter Wert.
Frankreich wird jetzt belächelt, aber schon bald werden sie über uns lachen.
Im Ergebnis gibst Du mir mit Deiner Begründung aber gerade Recht. Es hängt alles an den Gewerkschaften bzw. am Konflikt zwischen denselben....du versuchst hier die Schuld auf die Gewerkschaften abzuschieben, das ist mir zu einfach.
Bei aller Sympathie für die streikenden DB-Lokführer der GdL: Mit der Durchsetzung des LfTV bei der DB hat die GdL den Wettbewerb der Gewerkschaften untereinander ja nun nicht gerade gebremst. Bemerkenswert allerdings auch, dass es der DGB per "Stallorder" nicht schafft, dass sich ver.di und Transnet nicht in die Quere kommen...
Ich verstehe wirklich nicht, was da zwischen Verdi und Transnet abläuft. Die Eisenbahn ist klassischer Transnetbereich, da hat Verdi eigentlich nichts verloren, besonders da es ja für die Mitarbeiter noch schlimmer ist.mic @ 26 Oct 2008, 17:59 hat geschrieben: Im Ergebnis gibst Du mir mit Deiner Begründung aber gerade Recht. Es hängt alles an den Gewerkschaften bzw. am Konflikt zwischen denselben.
Bei aller Sympathie für die streikenden DB-Lokführer der GdL: Mit der Durchsetzung des LfTV bei der DB hat die GdL den Wettbewerb der Gewerkschaften untereinander ja nun nicht gerade gebremst. Bemerkenswert allerdings auch, dass es der DGB per "Stallorder" nicht schafft, dass sich ver.di und Transnet nicht in die Quere kommen...
Leider fehlt z. B. den Fahrdienstleitern, den Servicemitarbeitern usw. eine Gewerkschaft die sie vertritt, wäre eigentlich eine Transnetaufgabe, nur tut sie das nicht. Und dann wundern, dass die Mitglieder wegrennen.
Zugbegleiter und Lrf hätten es sogar selbst in der Hand gehabt, sie sind selbst Schuld dass der LfTV nicht FPTV heißt, indem sie mehrheitlich bei der Gewerkschaft sind, die sie nicht vertritt. Aber statt denach zu wechseln, treten viele noch aus, da sieht man dass viele nicht von 12 Uhr bis Mittag denken können.
Aber was reden wir darüber, wir entfernen uns vom Dieselnetz Oberfranken. Ich will jetzt auch nicht mehr dazu sagen, außer dass ich hier einen Verdi-Tarifvertrag befürchte, denn mit einem Transnettarifvertrag könnte man wenigstens einigermaßen leben und bei der zweiten Tarifrunde (und die folgenden), wird das dann eh ausgebügelt, siehe Cantus/Vectus, ist halt leider sehr schade und eine harte Anfangszeit.
Mittelfristiges Ziel ist ja, dass der LfTV von keinem EVU unterschritten wird, das wird ein harter Weg, aber nur so gewinnt der Wettbewerb auch an Qualität, denn die Kriterien bewegen sich dann weg vom Wettbewerb über den Lohn.
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Nach gut unterrichteten Kreisen wird am 10.11 der letzte 614 in Lichtenfels anzutreffen sein, somit heißt es dann Abschied zu nehmhen von der letzten sehr zuverlässigen Bauhreihe der dieselgetriebenen Fahrzeuge in Oberfranken (Forchein - Ebermannstadt mal ausgenommen)Daniel-Würzburg @ 12 Feb 2008, 21:51 hat geschrieben: Also, 614-Leistungen wird es in Franken ab Dezember 2008 keine mehr geben, inwiefern in Braunschweig die neuen 648er die 614er entbehrlich machen, weiß ich nicht. Und auch 218-Leistungen gibt es nicht mehr viele. Von daher denke ich schon, dass es ab 2010 langsam den ersten 628er-Bauserien an den Kragen geht.
Ich nehme mal an, dass die BEG ihren bisherigen Anforderungen treu bleibt und wieder Neufahrzeuge fordert, und keine gebrauchten neuwertigen Fahrzeuge wie die Desiros zulässt, die zur Betriebsaufnahme übrigens auch schon über 10 Jahre alt wären.
Die DB wird wohl auf jeden Fall mit 648ern bieten, hat sie in vergangenen Dieselausschreibungen schließlich immer gemacht (Nürnberg, SH-Ostnetz, Sauerlandnetz, Dreiländerbahn etc.). Bei der Regentalbahn bzw. Vogtlandbahn könnte ich mir vorstellen, dass die angesichts ihres bereits umfangreichen Desiro-Fuhrparks wieder mit Desiros bieten.
Eine Beteiligung von DB und Regentalbahn/Vogtlandbahn halte ich für ziemlich wahrscheinlich. Auch Veolia wird wohl ein Angebot abgeben und vielleicht auch die Hamburger Hochbahn, die sich offensichtlich in Bayern ein zweites Standbein aufbauen will.
Nichts gegen die 614er, ich finde sie klasse, aber es wird Zeit dass sie verschwinden. Vor allem weil ihr Zustand immer schlimmer wird, man sieht ja kaum noch welche die nicht wochenlang beschmiert rumfahren. Aber eine Reinigung hat die Regio DB nicht nötig, gibt scheinbar keine Strafzahlungen.614kutscher @ 29 Oct 2008, 22:45 hat geschrieben: Nach gut unterrichteten Kreisen wird am 10.11 der letzte 614 in Lichtenfels anzutreffen sein, somit heißt es dann Abschied zu nehmhen von der letzten sehr zuverlässigen Bauhreihe der dieselgetriebenen Fahrzeuge in Oberfranken (Forchein - Ebermannstadt mal ausgenommen)
Vor kurzem wurde auch eine Lok beschmiert, das war spätestens Samstag früh bekannt, da war die Bundespolizei am Fahrzeug und die Lok stand bis Montag vormittag. Die DB war nicht in der Lage in dieser Standzeit die Lok mal schnell reinigen zu lassen und stattdessen fuhr man dann mit der vollgesprühten Lok den Zug, das kann es ja wohl nicht sein!
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Die Frankenpost gibt neue Informationen bekannt: Hamburger Hochbahn rollt 2011 an - Klimatisierte Regio-Shuttles werden Triebwagen im Hofer Land ersetzen
Es werden insgesamt 40 Regioshuttles beschafft. Als großer Vorteil der neuen Triebwagen wird eine Klimaanlage angepriesen. Von den sonst üblichen Jubelmeldungen unterscheidet sich diese dadurch, dass weder ein Mehrzweckbereich noch eine behindertengerechte Toilette genannt wird. Die werden doch wohl nicht etwa....
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FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
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Warum sollts da Strafzahlungen geben? Und die 614 überleben den 13.12. eh nicht.KBS 855 @ 30 Oct 2008, 00:18 hat geschrieben: Nichts gegen die 614er, ich finde sie klasse, aber es wird Zeit dass sie verschwinden. Vor allem weil ihr Zustand immer schlimmer wird, man sieht ja kaum noch welche die nicht wochenlang beschmiert rumfahren. Aber eine Reinigung hat die Regio DB nicht nötig, gibt scheinbar keine Strafzahlungen.
Auf alle Fälle werden dort 101 Sitze reingequetscht. Kann mir mal jemand sagen, wer sich, wenn der Zug 2+3 bestuhlt ist und 1+1, 1+0+1 besetzt ist, auf den noch freien Platz zwischen zwei anderen Nasen setzen würde? Aber Hauptsache, man führt für jeden Fahrgast einen Sitz mit, wenn die Leute sich nicht setzen wollen - leber Schuld.Daniel-Würzburg @ 12 Nov 2008, 12:11 hat geschrieben: Die Frankenpost gibt neue Informationen bekannt: Hamburger Hochbahn rollt 2011 an - Klimatisierte Regio-Shuttles werden Triebwagen im Hofer Land ersetzen
Es werden insgesamt 40 Regioshuttles beschafft. Als großer Vorteil der neuen Triebwagen wird eine Klimaanlage angepriesen. Von den sonst üblichen Jubelmeldungen unterscheidet sich diese dadurch, dass weder ein Mehrzweckbereich noch eine behindertengerechte Toilette genannt wird. Die werden doch wohl nicht etwa....
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Die Beschwerden werden nicht lange auf sich warten lassen. Gegenüber dem Komfort des 628 ein krasser Rückschritt, Klimaanlage hin oder her. Wenn schon Neufahrzeuge hermüssen, dann bitte vernünftige.autolos @ 12 Nov 2008, 12:51 hat geschrieben: Auf alle Fälle werden dort 101 Sitze reingequetscht. Kann mir mal jemand sagen, wer sich, wenn der Zug 2+3 bestuhlt ist und 1+1, 1+0+1 besetzt ist, auf den noch freien Platz zwischen zwei anderen Nasen setzen würde? Aber Hauptsache, man führt für jeden Fahrgast einen Sitz mit, wenn die Leute sich nicht setzen wollen - leber Schuld.
Es gab ja EVU die mit 642 und 648 angetreten sind und gerade bei einem minimalen Centunterschied beim Preis hätte hier der höhere Komfort gewichtet werden müssen, ebenso wie die hochwertigen Arbeitsplätze die man jetzt verliert (die dadurch niedrigeren Steuereinnahmen übertreffen die Centeinsparung deutlich) usw.sbahnfan @ 12 Nov 2008, 19:43 hat geschrieben: Die Beschwerden werden nicht lange auf sich warten lassen. Gegenüber dem Komfort des 628 ein krasser Rückschritt, Klimaanlage hin oder her. Wenn schon Neufahrzeuge hermüssen, dann bitte vernünftige.
@Jedi
Nur weil die 614er den 13.12. nicht überleben, dürfen sie schon seit mind. 2 Jahren vollgeschmiert rumfahren? Was ist das für eine Logik. Das EVU hat bis zum letzten Tag einen ordentlichen Zustand seiner Fahrzeuge zu gewährleisten und wenn es das nicht macht, müssen hohe Strafzahlungen her.
Im Grunde müsste sich die DB doch aber selber schämen, wenn sie mit vollgesprühten Fahrzeugen rumfährt. Nicht gerade die beste Werbung und diese Luftköpfe fühlen sich auch noch bestätigt. Beste Eisenbahnwerbung, wenn beschmierte Fahrzeuge im Bahnhof abgestellt sind und das typische Siff-Schmutz-Schäbig-(3S

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Allerdings sollten auch die LINT 41, mit denen die DB angetreten ist, mit 150 Sitzplätzen sehr eng bestuhlt werden. Mir ist klar, dass du wahrscheinlich wieder auf die Vogtlandbahn hinauswillst, auch die Erfurter Bahn soll übrigens ein Angebot mit Regioshuttles gemacht haben.KBS 855 @ 13 Nov 2008, 14:59 hat geschrieben:Es gab ja EVU die mit 642 und 648 angetreten sind und gerade bei einem minimalen Centunterschied beim Preis hätte hier der höhere Komfort gewichtet werden müssen, ebenso wie die hochwertigen Arbeitsplätze die man jetzt verliert (die dadurch niedrigeren Steuereinnahmen übertreffen die Centeinsparung deutlich) usw.
Über die Ausschreibungspraxis der BEG brauchen wir uns auch nicht unterhalten, es ist allgemein bekannt, dass sie trotz vergleichsweise flüssiger Mittel den Fahrgastkomfort hinten anstellt.
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Naja, ich denke man sollte da auch ein bisschen die Kirche im Dorf lassen. Es handelt sich um Regionalbahnen, mit denen man nicht 100 Km am Stück unterwegs ist. Die Zahl der Fahrgäste, die durchgehend von Coburg bis Weiden mit dieser Regionalbahn fahren wird, dürfte ohnehin sehr überschaubar sein. Und für kurze Strecken - siehe Waldbahn - sind RS1 mit 2+3 Bestuhlung akzeptabel (ja schon klar, die haben keine 101 Sitze).
Ihr werdet von mir auch kein böses Wort mehr über die BEG hören - immerhin bekommen wir zum Fahrplanwechsel unseren Bahnhof Oberwerrn zurück - mit prima Anbindung durch die 71-Sitz-RegioShuttles der Erfurter Bahn! Genial!! :rolleyes:
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Das ist schon klar. Mich hat ohnehin immer gewundert, dass die BEG in ihren Jubelmeldungen die geplante durchgehende Regionalbahn von Weiden nach Bad Rodach als eine "schnelle Anbindung" an den ICE-Bahnhof Lichtenfels angepriesen hat. Als schnell definiere ich keinen Bummelzug, der überall hält und schon allein von Weiden bis Bayreuth eine gute Stunde unterwegs ist. Die Einwohner Weidens und des Weidener Umlands sind mit dem Pendolino in fast der gleichen Fahrtzeit schon in Nürnberg, wo ihnen alle Richtungen offen stehen. Die Bayreuther und Kulmbacher zählen vielleicht schon zum Einzugsbereich des ICE-Bahnhofs Lichtenfels, würden aber für die Anfahrt mit Sicherheit den schnelleren und ebenfalls stündlichen Regionalexpress nehmen.mic @ 13 Nov 2008, 20:16 hat geschrieben:Es handelt sich um Regionalbahnen, mit denen man nicht 100 Km am Stück unterwegs ist. Die Zahl der Fahrgäste, die durchgehend von Coburg bis Weiden mit dieser Regionalbahn fahren wird, dürfte ohnehin sehr überschaubar sein.
Bei der zweiten Serie ist aber auch die Waldbahn zu einer 2+2-Bestuhlung übergegangen. Mir ist allerdings schleierhaft, wie es möglich sein soll, bei einem Triebwagen von etwa 25 Metern neben 101 Sitzplätzen auch noch eine Toilette und ein kleines Mehrzweckabteil unterzubringen. Ich vermute mal stark, dass aus Platzgründen auf beides verzichtet wird. Beschwerden sind angesichts Reisezeiten von gut einer Stunde (Weiden--Bayreuth) ohne RE-Alternative vorprogrammiert.mic @ 13 Nov 2008, 20:16 hat geschrieben:Und für kurze Strecken - siehe Waldbahn - sind RS1 mit 2+3 Bestuhlung akzeptabel (ja schon klar, die haben keine 101 Sitze).
Naja, prima Anbindung würde ich das nicht nennen. Es kommt nach meiner Erinnerung erstmal nur ein holpriger Zweistundentakt, obwohl die Erfurter Bahn zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt ab Dezember stündlich verkehren soll.mic @ 13 Nov 2008, 20:16 hat geschrieben:Ihr werdet von mir auch kein böses Wort mehr über die BEG hören - immerhin bekommen wir zum Fahrplanwechsel unseren Bahnhof Oberwerrn zurück - mit prima Anbindung durch die 71-Sitz-RegioShuttles der Erfurter Bahn! Genial!! :rolleyes:
Die Leistungen der BEG sind durchaus nicht durchweg negativ zu bewerten. Sie entwickelt durchaus innovative Konzepte, wie etwa den Augsburger Regio-Schienen-Takt, den IR-25-Ersatzverkehr oder die Oberlandbahn. Leider hapert es meistens an der Umsetzung, und das geht nicht immer nur auf die technischen Probleme zurück. In Augsburg wurden viel zu wenig Kapazitäten bestellt und beim Alex fehlt es wohl an der entscheidenden Durchsetzungskraft. Unnachgiebige Aufgabenträger würden sich nicht so sehr von der Regentalbahn auf der Nase herumtanzen lassen.
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Wenn man alle Kriterien betrachtet, wäre sowohl für den Fahrgast, als auch für die Mitarbeiter ein Gewinn der Vogtlandbahn oder auch der DB Regio das vernünftigste gewesen. Wo hat die Erfurter Bahn eigentlich die Mittel her, um sich bei so einem großen Netz zu beteiligen? Naja, die sind ja auch mit dem Billigschüttler angetreten wie du sagst. Was mich eher wundert, dass eine Thüringer Regionalbahn antritt, aber Veolia nicht. Hat Veolia an bestimmten Regionen kein Interesse?Daniel-Würzburg hat geschrieben: Allerdings sollten auch die LINT 41, mit denen die DB angetreten ist, mit 150 Sitzplätzen sehr eng bestuhlt werden. Mir ist klar, dass du wahrscheinlich wieder auf die Vogtlandbahn hinauswillst, auch die Erfurter Bahn soll übrigens ein Angebot mit Regioshuttles gemacht haben.
Über die Ausschreibungspraxis der BEG brauchen wir uns auch nicht unterhalten, es ist allgemein bekannt, dass sie trotz vergleichsweise flüssiger Mittel den Fahrgastkomfort hinten anstellt.
Bei der Waldbahn hat man aus den Fehlern gelernt, aber selbst mit der 2+3-Bestuhlung hat man es nicht geschafft, 101 Plätze unter zu bringen und laut Ausschreibung sind WC und Mehrzweckabteil zwingend vorgeschrieben. Dagegen wird man nicht verstoßen können, also ist es schon interessant wie man die 101 Plätze hinbekommen will. Viehtransporter lassen grüßen...Daniel-Würzburg hat geschrieben: Bei der zweiten Serie ist aber auch die Waldbahn zu einer 2+2-Bestuhlung übergegangen. Mir ist allerdings schleierhaft, wie es möglich sein soll, bei einem Triebwagen von etwa 25 Metern neben 101 Sitzplätzen auch noch eine Toilette und ein kleines Mehrzweckabteil unterzubringen. Ich vermute mal stark, dass aus Platzgründen auf beides verzichtet wird. Beschwerden sind angesichts Reisezeiten von gut einer Stunde (Weiden--Bayreuth) ohne RE-Alternative vorprogrammiert.
Jetzt lass aber mal die Kirche im Dorf, was soll dieses Regentalbahn-Bashing. Wo ist dein Problem? Wo lässt man sich an der Nase herumtanzen? Die Kundenzufriedenheit scheint laut Zeitungsberichten beim Alex immer höher zu sein und bis auf Kapazitätsprobleme scheint es wenig Anlass zur Beschwerde zu geben und gerade z. B. die zwei Wagen Immenstadt - Lindau hat doch die BEG bestellt. Schieb das doch nicht auf andere und die BEG lässt sich sicher nichts sagen.Daniel-Würzburg hat geschrieben: In Augsburg wurden viel zu wenig Kapazitäten bestellt und beim Alex fehlt es wohl an der entscheidenden Durchsetzungskraft. Unnachgiebige Aufgabenträger würden sich nicht so sehr von der Regentalbahn auf der Nase herumtanzen lassen.
Kritisieren kann man, dass Regio Mittelfranken 614er versifft rumfahren lässt, aber das liegt sicher am alten Verkehrsvertrag, wo dies möglich ist...
Es kommt ein täglicher Zwei-Stunden-Takt Gemünden-Bad Kissingen-Schweinfurt Stadt und (nicht täglich) der Zwei-Stunden-Takt Mellrichstadt-Schweinfurt Hbf. Dazu Verdichtungen in der Früh. Und um 7.11 Uhr der RE ohne Umsteigen nach Würzburg.Naja, prima Anbindung würde ich das nicht nennen. Es kommt nach meiner Erinnerung erstmal nur ein holpriger Zweistundentakt, obwohl die Erfurter Bahn zwischen Schweinfurt und Mellrichstadt ab Dezember stündlich verkehren soll.
Schon klar, dass ein "sauberer" Stundentakt zum Null-Knoten nach Schweinfurt besser wäre. Aber gemessen am Fahrplan 2007/2008 (und den 30 Jahren vorher) mit überhaupt keinem Halt ist der Fortschritt dann doch schon ganz ordentlich.

Aber zurück nach Oberfranken:
Ich hab´s mal mit Papier und Bleistift durchgerechnet: Wenn manMir ist allerdings schleierhaft, wie es möglich sein soll, bei einem Triebwagen von etwa 25 Metern neben 101 Sitzplätzen auch noch eine Toilette und ein kleines Mehrzweckabteil unterzubringen.
- alle Sitzgruppen (auch die im Hochflurbereich) 2+3 bestuhlt
- im Niederflurbereich noch eine zusätzliche Sitzreihe einzieht
- gegenüber der Toilette 4 Klappsitze lässt und
- in den Einstiegsbereichen 7 Klappsitze einbaut (ein Platz wird für den Fahrkartenautomaten frei bleiben müssen)
dann dürfte das hinkommen. Man könnte sogar auf eine halbwegs akzeptable Beinfreiheit (Sitzplatzabstand ungefähr 82 cm, die Flieger von A..B..... sind da schlimmer) kommen, wenn man die Rückenlehnen der Vogel-Sitze etwas steiler stellen würde. Gegenwärtig (also bei meinen Erfurter-Bahn-Shuttlechen - hach, ich mag sie) sind die Rückenlehnen fast schon als Liegesitze eingestellt.
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Zumindest für die Mitarbeiter wäre ein Sieg der Vogtlandbahn oder der DB Regio besser gewesen, sofern die DB nicht wieder mit einer Billigtochter angetreten ist. Aus Fahrgastsicht war der Ausgang vermutlich mehr oder weniger egal. Wie ich oben schon geschrieben habe, hat die DB mit sehr LINT 41 geboten, die nochmal gut 10 Sitzplätze mehr aufgewiesen hätten als die schon eng bestuhlten Nürnberger Fahrzeuge. Wer als Aufgabenträger die Messlatte niedrig hält, braucht sich über solche Angebote nicht wundern. Das Verhalten der angetretenen EVU im Bezug auf Komfort ist jedenfalls nicht zu kritisieren, es ist lediglich wirtschaftlich folgerichtig.KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Wenn man alle Kriterien betrachtet, wäre sowohl für den Fahrgast, als auch für die Mitarbeiter ein Gewinn der Vogtlandbahn oder auch der DB Regio das vernünftigste gewesen.
Die Erfurter Bahn ist nicht mehr nur die kommunale Kleinbahn, die sie mal zu DDR-Zeiten war. Gemeinsam mit der 50-prozentigen Tochtergesellschaft Südthüringenbahn bedient sie mittlerweile fast den gesamten SPNV im Thüringer Wald, zusätzlich noch die Linie nach Kassel und den Unterfrankenshuttle. Sogar im E-Netz Würzburg ist die Erfurter Bahn angetreten.KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Wo hat die Erfurter Bahn eigentlich die Mittel her, um sich bei so einem großen Netz zu beteiligen?
Was sollen denn solche Verballhornungen wie "Billigschüttler". Der Regioshuttle ist einer der qualitativ hochwertigsten Dieseltriebwagen, der derzeit am Markt sind. Von der Verarbeitung her schlagen sie Konkurrenten wie den LINT um Längen. Für weniger fahrgaststarke Strecken in hügeligem Gebiet sind sie mit ihrer starken Motorisierung bestens geeignet.KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Naja, die sind ja auch mit dem Billigschüttler angetreten wie du sagst.
Hast du Informationen, dass Veolia nicht angetreten ist? Ich nicht. Ich habe lediglich gesagt, dass unter anderem auch die Erfurter Bahn ein Angebot abgegeben hat. Ich gehe aber mal davon aus, dass sich Veolia standardmäßig bei fast jeder Ausschreibung bewirbt. Und falls Veolia wirklich nicht angetreten ist, wird das eher weniger mit Abneigungen gegenüber bestimmten Regionen zusammenhängen, sondern vielmehr damit, dass man sich selbst schlicht keine Erfolgsaussichten einräumt.KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Was mich eher wundert, dass eine Thüringer Regionalbahn antritt, aber Veolia nicht. Hat Veolia an bestimmten Regionen kein Interesse?
In dem Punkt teile ich deine Skepsis durchaus. Der Fehler liegt aber auch hier eindeutig bei der BEG und nicht bei der Hochbahn.KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Bei der Waldbahn hat man aus den Fehlern gelernt, aber selbst mit der 2+3-Bestuhlung hat man es nicht geschafft, 101 Plätze unter zu bringen und laut Ausschreibung sind WC und Mehrzweckabteil zwingend vorgeschrieben. Dagegen wird man nicht verstoßen können, also ist es schon interessant wie man die 101 Plätze hinbekommen will. Viehtransporter lassen grüßen...
Naja, denk' doch mal an die teilweise chaotischen Zustände in den ersten Monaten. Zudem fuhren noch ein halbes Jahr nach der Betriebsaufnahme (vielleicht sogar heute noch?) zusammengestückelte Garnituren aus alten und neuen Alex-Wagen, antiquierten Bistro-Wagen, mal kürzeren, mal längeren Zügen etc. Eine fließende Betriebsübernahme (der Alex ist im südlichen Abschnitt schließlich schon früher gefahren) sollte für ein erfahrenes Unternehmen wie die Regentalbahn eigentlich nicht solche Schwierigkeiten bereiten.KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Wo ist dein Problem? Wo lässt man sich an der Nase herumtanzen?
Im Grunde genommen war doch mein Beitrag gar kein Regentalbahn-Bashing, sondern vielmehr bereits die Kritik an der BEG.KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Die Kundenzufriedenheit scheint laut Zeitungsberichten beim Alex immer höher zu sein und bis auf Kapazitätsprobleme scheint es wenig Anlass zur Beschwerde zu geben und gerade z. B. die zwei Wagen Immenstadt - Lindau hat doch die BEG bestellt. Schieb das doch nicht auf andere und die BEG lässt sich sicher nichts sagen.
Es ist doch völlig klar, dass ein Fahrzeug, das kurz vor der Ausmusterung steht, nur noch auf Verschleiß gefahren wird. Du lacklierst dein Auto schließlich auch nicht neu, wenn du weißt, dass du damit in vier Monaten nicht mehr durch den TÜV kommst. Ganz einfache wirtschaftliche Überlegungen...KBS 855 @ 14 Nov 2008, 01:17 hat geschrieben:Kritisieren kann man, dass Regio Mittelfranken 614er versifft rumfahren lässt, aber das liegt sicher am alten Verkehrsvertrag, wo dies möglich ist...
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
@KBS 855: Ich kann Deine (pauschale) Kritik am 650 auch nicht wirklich nachvollziehen. Es gibt auch für mich kaum einen schöneren "neumodischen" Brennkrafttriebwagen. Auch noch akzeptabel sind 613, 641, 642, 646. Was m.E. definitiv nicht geht sind 640, 648 und 654. Von [acronym title="AK: Kiel Hbf <Bf>"]AK[/acronym] bis [acronym title="AF: Flensburg <Bf>"]AF[/acronym] mit einem DB - 648.0 ist Qual, da wünscht man sich so sehr in den 628.2 zurück... dagegen war [acronym title="UEI: Eisenach <Bf>"]UEI[/acronym] - [acronym title="USO: Sonneberg (Thür) Hbf <Bf>"]USO[/acronym] mit dem STB-650 sehr, sehr angenehm.
Natürlich klingen 101 Plätze in 2+3 Bestuhlung für einen 650 viel. Aber schon der 798 seligen Angedenkens hatte 2+3 "Bebankung" eingebaut. Stadler wird schon eine sinnvolle Lösung finden, baut doch gerade dieser Hersteller so nah und individuell am Kundenwunsch wie kaum ein anderer (oder gibt es z.B. steilstreckentaugliche LINT ...?)
Ob Lösungen wie z.B. der massive Klappsitzanteil der DB - 650.3 im Nagoldtal besser sind ?
Nahverkehr heute muß für die BEG nun mal preiswert sein, damit überhaupt noch Züge fahren. Gerade [acronym title="NMBG: Münchberg <Bf>"]NMBG[/acronym] - [acronym title="NHB: Helmbrechts <Hp>"]NHB[/acronym] hätte ja auch abbestellt werden können. Von daher - fluche nicht unqualifiziert in der (Forums-)Gegend herum, freue Dich, das weiter Züge fahren, und sei dankbar dafür, daß es überhaupt für das Niveau eines 650 gereicht hat.
Natürlich klingen 101 Plätze in 2+3 Bestuhlung für einen 650 viel. Aber schon der 798 seligen Angedenkens hatte 2+3 "Bebankung" eingebaut. Stadler wird schon eine sinnvolle Lösung finden, baut doch gerade dieser Hersteller so nah und individuell am Kundenwunsch wie kaum ein anderer (oder gibt es z.B. steilstreckentaugliche LINT ...?)
Ob Lösungen wie z.B. der massive Klappsitzanteil der DB - 650.3 im Nagoldtal besser sind ?
Nahverkehr heute muß für die BEG nun mal preiswert sein, damit überhaupt noch Züge fahren. Gerade [acronym title="NMBG: Münchberg <Bf>"]NMBG[/acronym] - [acronym title="NHB: Helmbrechts <Hp>"]NHB[/acronym] hätte ja auch abbestellt werden können. Von daher - fluche nicht unqualifiziert in der (Forums-)Gegend herum, freue Dich, das weiter Züge fahren, und sei dankbar dafür, daß es überhaupt für das Niveau eines 650 gereicht hat.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!