Landwirtschaft in Großstädten noch sinnvoll?
Da wir ja im 21. Jahrhundert leben und Belagerungen durch die Schweden immer unwahrscheinlicher werden, halte ich landwirtschaftlich gewidmete Flächen in Großstädten für Verschwendung. Sicher sollte man nicht den letzten Quadratmeter zubauen aber Man könnte die Flächen den Bauern abkaufen und in Parks verwandeln. Wenn die Städte das Geld nicht haben, kann man ja die Flächen aufkaufen und den Großteil begrünen und nur einen kleinen Teil bebauen, bzw den Bauern die ja wohl größtenteils auf eine Umwidmung spekulieren, einen solchen Deal als Auflage mitgeben. Aber den raren Platz mit Rüben verbrauchen halte ich für unsinnig.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Großstätter?
Meinst du Großstädte?
ich glaube schon. Also ich sehe das etwas kritischer. Du kannst nicht einfach Menschen enteignen, nur weil du gerne den Platzu hättest. Klar bei wichtigen infrastrukturprojekten geht das, aber nicht aus diffusen Gründen. Ansonsten könntest du auch in Villenvirtel bei all jenen anklopfen auf deren Grundstücke noch ein zwei Häuser passen würden.
Vor allem aber sind Bauernhöfe im Stadtgebiet meist in Außenbezirken. hier Parks zu erreichten halte ich für wenig sinnvoll. Zudem finde ich ganz schön, dass z.B. München nicht bis zum allerletzten Winkel verbaut ist
Meinst du Großstädte?
ich glaube schon. Also ich sehe das etwas kritischer. Du kannst nicht einfach Menschen enteignen, nur weil du gerne den Platzu hättest. Klar bei wichtigen infrastrukturprojekten geht das, aber nicht aus diffusen Gründen. Ansonsten könntest du auch in Villenvirtel bei all jenen anklopfen auf deren Grundstücke noch ein zwei Häuser passen würden.
Vor allem aber sind Bauernhöfe im Stadtgebiet meist in Außenbezirken. hier Parks zu erreichten halte ich für wenig sinnvoll. Zudem finde ich ganz schön, dass z.B. München nicht bis zum allerletzten Winkel verbaut ist
Ops peinlicher Fehler. Meine einzige Entschuldigung ist, dass ich auf dem Handy mit sehr fuzzeliger Schriftgröße schreibe.
Zum Thema: Man muss ja nicht den Enteignungsweg gehen. Man kann ja dem Bauer anbieten, Du kannst 10% deines Ackers als Bauland verkaufen (und damit dir und deinen Kindern ein finanziell sorgenfreies Leben ermöglichen) und den Rest in eine Parkstiftung etc geben. Dann hat der Bauer was von und die Allgemeinheit.
Zum Beispiel München: die größtenteils brachliegenden Felder zwischen Denninger, Vollmann und Friedrich Eckart (?) Straße wären ein sehr guter Park, die Rändern kann man evtl zubauen.
Zum Thema: Man muss ja nicht den Enteignungsweg gehen. Man kann ja dem Bauer anbieten, Du kannst 10% deines Ackers als Bauland verkaufen (und damit dir und deinen Kindern ein finanziell sorgenfreies Leben ermöglichen) und den Rest in eine Parkstiftung etc geben. Dann hat der Bauer was von und die Allgemeinheit.
Zum Beispiel München: die größtenteils brachliegenden Felder zwischen Denninger, Vollmann und Friedrich Eckart (?) Straße wären ein sehr guter Park, die Rändern kann man evtl zubauen.
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So dumm wird kein Bauer sein.
Wenn mal jemand kurzfristig in Geldnot ist, dann verkauft er gerne ein paar Hektar an die Stadt. Aber ansonsten sitzen die Bauern das Thema aus, bis der Siedlungsdruck entsprechend groß ist, dass aus deren Äckern eben keine Grünfläche, sondern Bauland wird. Würdest Du Dir das Geschäft, wenn Du Bauer wärst, etwa durch eine zu kurzfristige Sichtweise entgehen lassen? 


Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Da sieht man mal wieder wie schädlich Subventionen sind. Gebe es keine Agrarsubventionen, so wäre der Bauer froh an die Stadt verkaufen zu können. So finanziert die Gesellschaft Dinge, die den allgemeinen Interessen schaden.Wildwechsel @ 25 Nov 2008, 14:06 hat geschrieben: So dumm wird kein Bauer sein.Wenn mal jemand kurzfristig in Geldnot ist, dann verkauft er gerne ein paar Hektar an die Stadt. Aber ansonsten sitzen die Bauern das Thema aus, bis der Siedlungsdruck entsprechend groß ist, dass aus deren Äckern eben keine Grünfläche, sondern Bauland wird. Würdest Du Dir das Geschäft, wenn Du Bauer wärst, etwa durch eine zu kurzfristige Sichtweise entgehen lassen?
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Wenn es um das Siechtum von GM und Ford geht, sagen Politik und Medien schnell, der Markt müsse von Überproduktionen bereinigt werden. Gehts um den deutschen Bauernstand, traut sich keinen einen solchen Satz zu formulieren, obwohl die Überkapazitäten viel länger existieren und der Flächenverbrauch zumindest meiner Meinung nach der Allgemeinheit schadet.
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Naja naja. Die Bauen in der Stadt bekommen AUCH Subventionen. Grundsätzlich sind die Subventionen sicherlich in Frage zu stellen. Sie schaden Entwicklungsländern udn im Endeffekt ist es extrem viel Geld für sehr wenige betroffene Menschen. Andererseits ist eine Eigenversorgung nicht schlecht und ich möchte nicht wissen, wie Bayern landschaftsmäßig aussieht, wenn die Bauern keine Landschaftspflege mehr betreiben.
Insofern schaden diese Subventionen uns jetzt nicht wirklich und nochmal: Im Gegenteil.. ich finde es gut, dass nicht jedre letzte Rest in München verbaut wird
Insofern schaden diese Subventionen uns jetzt nicht wirklich und nochmal: Im Gegenteil.. ich finde es gut, dass nicht jedre letzte Rest in München verbaut wird
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In der Neubausiedlung an der Friedenspromenade - im Münchner Osten - gestaltet es sich so, dass man vom ursprünglichen Acker einen großen - den waldnahen - Teil erhalten hat. Gleich hinter dem Acker beginnt der Wald und das Wasserschutzgebiet. Den Bewohnern, die derzeit freien Blick auf den Wald haben, hat man zugesagt, dass der Acker die nächsten 100 Jahre nicht in Bauland umgewandelt wird. Die Straßen hat man so gebaut, dass man sie nicht einfach verlängern kann (neue Häuser stehen im Weg), was zusätzliches Vertrauen schafft.
In solchen Gebieten wird es weiterhin Landwirtschaft und keine Alternativen dazu geben. Ein Park wäre relativ sinnlos, da dahinter ohnehin die große grüne Natur beginnt.
Die landwirtschaftlich befreite Großstadt wird daher in München nicht so schnell Realität werden. Und ich finde es ganz gut, wenn ein wenig Abwechslung bleibt.
In solchen Gebieten wird es weiterhin Landwirtschaft und keine Alternativen dazu geben. Ein Park wäre relativ sinnlos, da dahinter ohnehin die große grüne Natur beginnt.
Die landwirtschaftlich befreite Großstadt wird daher in München nicht so schnell Realität werden. Und ich finde es ganz gut, wenn ein wenig Abwechslung bleibt.
Landschaftspflege, Sonnleitners Lieblingsargument. Was ist die natürliche Landschaftsform hierzulande? Wald. Zu Zeiten der Römer war Deutschland zu 80% bewaldet. Wenn man der Natur etwas Freiheit lässt (z.B. neben Bahntrassen) bildet sich auch schnell Gehölz.Flo_K @ 25 Nov 2008, 14:25 hat geschrieben: Andererseits ist eine Eigenversorgung nicht schlecht und ich möchte nicht wissen, wie Bayern landschaftsmäßig aussieht, wenn die Bauern keine Landschaftspflege mehr betreiben.
Weitere Vorteile : man muss anderweitig weniger für Hochwasserschutz ausgeben, bessere Luft, besseres Wasser und wenn man Wald wirtschaftlich nutzen will, ist das auch ohne Subventionen rentabel.
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Gegenfrage: wieviele landwirtschaftlich genutzte Flächen gibt es denn noch in einer Stadt wie München?Iarn @ 25 Nov 2008, 13:32 hat geschrieben: Da wir ja im 21. Jahrhundert leben und Belagerungen durch die Schweden immer unwahrscheinlicher werden, halte ich landwirtschaftlich gewidmete Flächen in Großstädten für Verschwendung. Sicher sollte man nicht den letzten Quadratmeter zubauen aber Man könnte die Flächen den Bauern abkaufen und in Parks verwandeln.
Hab mal die Stätte zur Stadt erhoben
Gruß Guido, Moderator



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Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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- Boris Merath
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Parkpflege kostet auch viel Geld - diese ist unbestreitbar nötig, um in dem Innenstadtbereich für grüne ERholungsflächen zu sorgen - am Rand der Stadt dagegen ist dieser Grünflächendruck IMHO nicht in der Form vorhanden. Es ist ja nicht so dass man zwischen Marienplatz und Stachus ein Rübenfeld hätte, da wo noch Felder sind ist eh relativ viel Grünflächer vorhanden. Da sehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz den Sinn in teurer, großflächigen Parkanlagen. Das Geld kann man an anderen Stellen sicherlich besser brauchen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Genauso wie ich mich eben aus diesen (und oben genannten Gründen) frage, sorry, was dieses Thema mal wieder überhaupt soll. Spam läßt grüßen, auch wenn er vom Handy aus versandt wurde.Boris Merath @ 26 Nov 2008, 01:34 hat geschrieben: Das Geld kann man an anderen Stellen sicherlich besser brauchen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Würd' ich auch sagen. Viel Land mitten in der Stadt, hey das wird teuer. Und eigentlich will ich gar nicht verkaufen.^^ Da interessiert sich sicher nicht die Stadt dafür, Grundstücke in München können auch andere brauchen, die zahlen besser, aber mit einem Park wird's dann eher nichts. Damit haben sich schon viele, z.B. in Vorstädten ein sorgenfreies Leben ermöglicht. So gibt es in großen Städten und Gemeinden heute fast keine Höfe mehr und Stadtkinder kennen Kühe halt nur noch von der lila (nicht taubenblauen!) Schokoladenverpackung.Wildwechsel @ 25 Nov 2008, 14:06 hat geschrieben: So dumm wird kein Bauer sein.Wenn mal jemand kurzfristig in Geldnot ist, dann verkauft er gerne ein paar Hektar an die Stadt. Aber ansonsten sitzen die Bauern das Thema aus, bis der Siedlungsdruck entsprechend groß ist, dass aus deren Äckern eben keine Grünfläche, sondern Bauland wird. Würdest Du Dir das Geschäft, wenn Du Bauer wärst, etwa durch eine zu kurzfristige Sichtweise entgehen lassen?
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Du immer mit dem Flächenverbrauch... tun dir jetzt schon Äcker in der Seele weh, die sich bei Nichtgebrauch eh vollautomatisch renaturieren, sofern man nicht vorher den Giftmüll vorher drunter verklappt hat? Das einzige was mir sonst noch einfallen würde, mal rumfragen, ob wer 'nen Solarpark bauen will und der das dann überhaupt dürfte. Aber sonst, Parks braucht man außerhalb der total zugebauten und versiegelten Siedlungsfläche ja nicht so dringend.Gehts um den deutschen Bauernstand, traut sich keinen einen solchen Satz zu formulieren, obwohl die Überkapazitäten viel länger existieren und der Flächenverbrauch zumindest meiner Meinung nach der Allgemeinheit schadet.
Was is diesem Zusammenhang interessieren dürfte: Der größte Landwirt in München ist die Stadt selbst:
Muuuh!
Die Betriebe dienen als Flächenreserve für Bauland, um Ausgleichsmaßnahmen zu betreiben, als Futterlieferant für den Zoo, zur Umweltbildung...
Und ganz klar, Landwirtschaft in Großstädten ist sinnvoll. Wo Wohnungen gebaut werden müssen, kommen sie früher oder später sowieso. Aber wenn Großstadtmenschen, speziell Kinder, in ihrer Umgebung die Möglichkeit haben zu erfahren, wo ihr Essen herstammt? Was gibt es besseres. Der Natur gehts doch auch deshalb so dreckig, weil viele bar nicht mehr wissen, wie sie eigentlich aussieht außerhalb der Grünanlage.
Edit:Rechtschreibung
Muuuh!
Die Betriebe dienen als Flächenreserve für Bauland, um Ausgleichsmaßnahmen zu betreiben, als Futterlieferant für den Zoo, zur Umweltbildung...
Und ganz klar, Landwirtschaft in Großstädten ist sinnvoll. Wo Wohnungen gebaut werden müssen, kommen sie früher oder später sowieso. Aber wenn Großstadtmenschen, speziell Kinder, in ihrer Umgebung die Möglichkeit haben zu erfahren, wo ihr Essen herstammt? Was gibt es besseres. Der Natur gehts doch auch deshalb so dreckig, weil viele bar nicht mehr wissen, wie sie eigentlich aussieht außerhalb der Grünanlage.
Edit:Rechtschreibung
- Wildwechsel
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Der Link von Dir funktioniert nicht. Und der Inhalt der von Dir verlinkten Seite (die es zwar inoffiziell noch gibt, man muss dafür aber wissen, welches Zeichen in der URL man verändern muss) ist 5 Jahre alt, inzwischen gibt es eine aktuelle Fassung, und zwar hier.
Beste Grüße usw....
Christian
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2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Tatsächlich? Bei mir funktioniert er einwandfrei. Die neue Seite kenn ich schon auch, aber die alte vermittelt schneller einen Überblick.Wildwechsel @ 26 Nov 2008, 17:16 hat geschrieben: Der Link von Dir funktioniert nicht. Und der Inhalt der von Dir verlinkten Seite (die es zwar inoffiziell noch gibt, man muss dafür aber wissen, welches Zeichen in der URL man verändern muss) ist 5 Jahre alt, inzwischen gibt es eine aktuelle Fassung, und zwar hier.
Naja, Danke auf jeden Fall.