[M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

Und was genau hat jetzt die Westtangente und ihre Voraussetzungen mit der Tram nach St. Emmeram zu tun?
Warum werden alle Trambahnprojekte - die explizit einem Thema zugeordnet sind - ständig zu allgemein Grundsatzdiskussionen zum Tramausbau in München gemixt.
Weder die Einzelmeinungen noch die Themen er- und behalten dabei Übersichtlichkeit.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Es tut sich was, meine müden Augen entdeckten heute in der Zeitung (MM) folgendes:

Planfeststellungsverfahren, Auslegung vom 24. Oktober bis 24. November 2008, Blumenstraße 28b Auslegungsraum 071 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr (freitags bis 14:00 Uhr).
Beste Grüße usw....
Christian


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rob74
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Beitrag von rob74 »

Wildwechsel @ 23 Oct 2008, 08:37 hat geschrieben: Auslegungsraum 071 jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr (freitags bis 14:00 Uhr).
:wacko:

Wieder diese arbeitnehmerfeindlichen Zeiten! :angry: Wie wär's damit, wenn man Freitags bis 19 Uhr öffnen würde und dafür z.B. Mittwochs nur bis 13 Uhr? Dann hätten Leute, die wie ich bis 17 Uhr arbeiten und Freitags bis 15 Uhr wenigstens den Hauch einer Chance, da hinzukommen. Aber die Pläne sind ja diesmal online verfügbar, also kann ich auf die Auslegung gerne verzichten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Die Pläne stehen online? Link wäre nicht schlecht. Danke. :) :)
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Jean @ 23 Oct 2008, 09:53 hat geschrieben: Die Pläne stehen online? Link wäre nicht schlecht. Danke. :) :)
Ich will den Link nicht einfach "klauen", also verlinke ich lieber auf den Blog-Eintrag auf Tramgeschichten.de. Der direkte Link ist ganz am Ende...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 23 Oct 2008, 09:53 hat geschrieben: Die Pläne stehen online? Link wäre nicht schlecht. Danke. :) :)
RIS
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Das ist allerdings nicht das gesamte Planfeststellungsverfahren, sondern nur ein Auszug daraus.

Ansonsten: Geht halt mal in die nächste Bürgerversammlung in eurem Stadtbezirk und stellt dort den Antrag dass Auslegungen in München künftig auch am Samstag öffnen sollten oder so - damit muss sich dann der Stadtrat beschäftigen. Genau für sowas sind Bürgerversammlungen schließlich gedach.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Die Initiative Contram, welche die Tram nach St. Emmeram verhindern will, gibt nicht auf, obwohl die Regierung von Oberbayern bereits das Genehmigungsverfahren für den Bau der Strecke eingeleitet hat.

Die Sprecher der Initiative, Ursula Stroell und Jürgen Mataré, übergaben rund 2.500 Protestunterschriften sowie ein 50-seitiges Dokument mit Einwänden gegen das Projekt an Franz Lutz, den Bereichsleiter für Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Oberbayern.

Laut Mataré mangele es der Tram nach St. Emmeram an Wirtschaftlichkeit, das Verkehrsaufkommen sei für sie zu gering. Schließlich sei der Bus M59 auch nur mäßig ausgenutzt. Daher dürfe die Tram nicht gebaut werden. Die Lutz will nun eine sachliche und neutrale Prüfung der Einwände vornehmen. Das Gespräch zwischen Contram und Lutz hat der CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Zimmermann vermittelt, der als Trambahngegner bekannt ist.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 27. November 2008, Seite 63, Stadtausgabe
Koploper
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Beitrag von Koploper »

TramPolin @ 27 Nov 2008, 10:51 hat geschrieben: Laut Mataré mangele es der Tram nach St. Emmeram an Wirtschaftlichkeit, das Verkehrsaufkommen sei für sie zu gering. Schließlich sei der Bus M59 auch nur mäßig ausgenutzt. Daher dürfe die Tram nicht gebaut werden. Die Lutz will nun eine sachliche und neutrale Prüfung der Einwände vornehmen. Das Gespräch zwischen Contram und Lutz hat der CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Zimmermann vermittelt, der als Trambahngegner bekannt ist.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

TramPolin @ 27 Nov 2008, 10:51 hat geschrieben: Laut Mataré mangele es der Tram nach St. Emmeram an Wirtschaftlichkeit, das Verkehrsaufkommen sei für sie zu gering. Schließlich sei der Bus M59 auch nur mäßig ausgenutzt. Daher dürfe die Tram nicht gebaut werden.
Nee, ehrlich? Das wäre den Experten, die den Kosten-Nutzen-Faktor der Strecke überprüft haben, glatt entgangen, gut dass es Frau Stroell und Herrn Mataré gibt, die sie darauf hingewiesen haben, dass das Verkehrsaufkommen zu gering ist!
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Musikus
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Beitrag von Musikus »

TramPolin @ 27 Nov 2008, 10:51 hat geschrieben: Die Sprecher der Initiative, Ursula Stroell und Jürgen Mataré, übergaben rund 2.500 Protestunterschriften sowie ein 50-seitiges Dokument mit Einwänden gegen das Projekt an Franz Lutz, den Bereichsleiter für Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Oberbayern.
Würg! Ich hätte nicht gedacht, dass sich soviele dazu bereit finden, unter so einen Quark ihre Unterschrift zu setzten. Da sie aber mit ihrem billigen Einwand wohl kaum etwas erreichen werden, wird es mich mit doppelter Genugtuung erfüllen, wenn an den "Baumbestand" in zwei Jahren Hand angelegt wird, um Platz für die Schienen zu schaffen.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

TramPolin @ 27 Nov 2008, 10:51 hat geschrieben: Laut Mataré mangele es der Tram nach St. Emmeram an Wirtschaftlichkeit, das Verkehrsaufkommen sei für sie zu gering. Schließlich sei der Bus M59 auch nur mäßig ausgenutzt.
Aber für 'ne U-Bahn würd's bestimmt reichen :rolleyes:

SCNR, Daniel
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

TramPolin @ 27 Nov 2008, 10:51 hat geschrieben:Die Sprecher der Initiative, Ursula Stroell und Jürgen Mataré, übergaben rund 2.500 Protestunterschriften[...]
Wow, schon jetzt interessieren sich so viele Menschen für den Emmeram-Express - alles potenzielle Fahrgäste :rolleyes: :) :) !
Gruß vom Wauwi
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Musikus @ 27 Nov 2008, 12:55 hat geschrieben: Würg! Ich hätte nicht gedacht, dass sich soviele dazu bereit finden, unter so einen Quark ihre Unterschrift zu setzten. Da sie aber mit ihrem billigen Einwand wohl kaum etwas erreichen werden, wird es mich mit doppelter Genugtuung erfüllen, wenn an den "Baumbestand" in zwei Jahren Hand angelegt wird, um Platz für die Schienen zu schaffen.
Ich weiß ja nicht, ob neben dem angeblich zu geringen Verkehrsaufkommen noch weitere Gründe gegen den flotten Schienensprinter bis an die Stadtgrenze Unterföhring angegebenen sind, etwa die zu fällenden Bäume, Elektrosmog, Lärm, die Tram sei das absolute Auslaufmodell, sie sei einfach böse oder einfach und überhaupt, wenn dann schon, einfach dagegen sein, also nein!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also wenn man die Tram nicht nutzen möchte, sind die Bäume schon netter anzusehen als die Masten ohne Frage, aber warum sich die Leute dermaßen echauvieren ist mir unbegreiflich. Was anderes wäre es, wenn man die Pläne mancher Forumsteilnehmer umsetzen würde und kreuz und quer durch die Fussgängerzone Trambahnen verlegen würde.
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Iarn @ 27 Nov 2008, 14:54 hat geschrieben:Also wenn man die Tram nicht nutzen möchte, sind die Bäume schon netter anzusehen als die Masten ohne Frage[...]
Ja. Das natürlich. Aber andererseits ist die Strecke den Planungen nach die schönste Strecke in München und zudem kommen im Bereich der Haltestellen auch wieder ein paar Bäumchen dazu. Schöner als der nahegelegene Isarring ist sie also auf jeden Fall - wie viele Protestunterschriften gab's damals eigentlich? ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 27 Nov 2008, 14:54 hat geschrieben: Also wenn man die Tram nicht nutzen möchte, sind die Bäume schon netter anzusehen als die Masten ohne Frage, aber warum sich die Leute dermaßen echauvieren ist mir unbegreiflich.
Zumal die Trasse freigehalten und vorbereitet wurden. Die Eingriffe in das Stadtbild sind daher minimal.

Selbst Masten standen/stehen teilweise schon seit Urzeiten, sogar die Aussparungen für die Oberleitungsgewichte waren bereits gefräst*. Allerdings waren die Masten nicht dafür gedacht, jahrzehntelang zu warten, sodass sie nun der Flex zum Opfer fallen und durch neue (und schönere) ersetzt werden.

* Was mich mal zu der - falschen - Annahme brachte, hier wäre schon mal eine Tram gefahren, die inzwischen wieder eingestellt wurde. Auf die Idee, dass man diese einfach nie fertig gestellt hatte, kam ich genauso wenig wie bei der Tram zum "Hollerbusch", da lagen ja die Gleise schon teilweise.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Daniel Schuhmann @ 27 Nov 2008, 15:07 hat geschrieben: Schöner als der nahegelegene Isarring ist sie also auf jeden Fall - wie viele Protestunterschriften gab's damals eigentlich?
Auf jeden Fall sollten wir uns die Argumente der Trambahngegner gut merken. Wenn die Planfeststellung für den Ausbau des Isarrings irgendwann mal kommen sollte, dann kann man die meisten 1:1 weiterverwenden. :P
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Christoph
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Beitrag von Christoph »

TramPolin @ 27 Nov 2008, 10:51 hat geschrieben: Laut Mataré mangele es der Tram nach St. Emmeram an Wirtschaftlichkeit, das Verkehrsaufkommen sei für sie zu gering. Schließlich sei der Bus M59 auch nur mäßig ausgenutzt. Daher dürfe die Tram nicht gebaut werden. Die Lutz will nun eine sachliche und neutrale Prüfung der Einwände vornehmen. Das Gespräch zwischen Contram und Lutz hat der CSU-Landtagsabgeordnete Thomas Zimmermann vermittelt, der als Trambahngegner bekannt ist.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 27. November 2008, Seite 63, Stadtausgabe
Geringes Verkehrsaufkommen??

Ich kenne noch die Zeiten, als in der Cosimastr. der 89er-Bus fuhr, der war stets gerappelt voll, und damals gab es nur einen kleinen Teil der inzwischen umgesetzten Neubaugebiete, und soweit ich weiß, ist gerade an der Cosimastr. ja noch einiges in Planung (Pionierschule).
Tatsächliche Pünktlichkeitsquote S7 Ost / S5 im Berufsverkehr: 2024: 40%, Jan '25: 31%, Feb '25: 30%, März '25: 29%, April '25: 44%, Mai '25: 67%, Juni '25: 57%
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Christoph @ 28 Nov 2008, 08:53 hat geschrieben: Geringes Verkehrsaufkommen??

Ich kenne noch die Zeiten, als in der Cosimastr. der 89er-Bus fuhr, der war stets gerappelt voll, und damals gab es nur einen kleinen Teil der inzwischen umgesetzten Neubaugebiete, und soweit ich weiß, ist gerade an der Cosimastr. ja noch einiges in Planung (Pionierschule).
Ich weiß nicht, worauf die diese Aussage stützen - persönliche Erfahrung wird's kaum sein, ich bezweifle, dass Trambahngegner generell große ÖPNV-Benutzer sind, die gehören eher zu der Kategorie "ich brauche keinen Bus und keine Tram, ich hab ja mein Auto, und wer sich kein Auto leisten kann, soll zuhause bleiben oder zu Fuß zur nächsten U-Bahn-Station gehen". Jedenfalls würde ich den auf konkreten Daten basierten Studien, die der Strecke einen positiven Kosten/Nutzen-Faktor bescheinigt haben, deutlich mehr vertrauen.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Es geht voran mit der Tram nach St. Emmeram:
Regierung von Oberbayern:

Medieninformation Nr.  138  vom  20.03.2009

Planfeststellungsverfahren für Straßenbahn-Neubaustrecke zwischen Effnerplatz
und St. Emmeram: Erörterung der Einwendungen am 23. März

Im laufenden Planfeststellungsverfahren für die neue 4,3 Kilometer lange zweigleisige Tramstrecke zwischen Effnerplatz und St. Emmeram in München wird die Regierung von Oberbayern am Montag, dem 23. März 2009 ab 9.30 Uhr die rund 2.550 Einwendungen und zehn Stellungnahmen mit den Beteiligten erörtern. Bei Bedarf wird die Erörterung am Dienstag, 24. März bzw. Mittwoch 25. März 2009 fortgesetzt.

Die Einwendungen führen gegen das Vorhaben hauptsächlich an, dass es keine Notwendigkeit einer Straßenbahn gäbe und mit dem Neubau öffentliche Mittel verschwendet   würden. Der Erörterungstermin ist nicht öffentlich. Es können nur teilnehmen: die Stadtwerke München GmbH als Träger des Vorhabens, die Behörden- und Verbandsvertreter sowie die Personen, die Einwendungen erhoben haben und sonstige von dem Vorhaben Betroffene. Veranstaltungsraum ist der Hörsaal Nr. 1200 (Carl-von-Linde-Hörsaal) der Technischen Universität München in der Arcisstraße 21.
...
Dazu sag ich jetzt mal nichts - müßte mich sonst nur aufregen :angry:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Regierung von Oberbayern:
Im laufenden Planfeststellungsverfahren für die neue 4,3 Kilometer lange zweigleisige Tramstrecke zwischen Effnerplatz und St. Emmeram in München wird die Regierung von Oberbayern am Montag, dem 23. März 2009 ab 9.30 Uhr die rund 2.550 Einwendungen
Ist das viel oder wenig im Verhältnis zu vergleichbaren Vorhaben... :huh: ?
Gruß vom Wauwi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Größenordnungen unterm Flughafen ;)
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Das geht, da sind oft Organisationen die fertige Einwendungen verteilt haben so dass da x-mal die gleiche Einwendung eingeschickt wird, oder einfach Unterschriften sammeln (wobei ich da nicht weiß, ob die dann einzeln zählen).
Normalerweise werden die in 3-5 große Gruppen gefaßt und dann gibts immer noch ne handvoll einzelner, die sich besonders Mühe gegeben haben.
Im Schnitt sind die Stellungnahmen interessant und eine von 1000 Einwendungen, die wirklich mal n Problem aufstößt, dass Hand und Fuß hat oder mit dem man nicht gerechnet hat.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Hot Doc @ 24 Mar 2009, 13:05 hat geschrieben: Das geht, da sind oft Organisationen die fertige Einwendungen verteilt haben so dass da x-mal die gleiche Einwendung eingeschickt wird
Das ist dann schon eher Verschwendung öffentlicher Mittel - irgendjemand muss ja jede einzelne der 2550 per Copy&Paste erzeugten Einwendungen durchlesen, um auch sicherzustellen, dass dem Beispieltext wirklich nichts hinzugefügt wurde :angry: Als ob ein falsches Argument mehr Gewicht hätte, nur weil 2550 Hanseln derselben Meinung sind! Wenn das Argument wirklich überzeugend ist, müsste auch eine einzige Einwendung reichen.

Was unterscheidet eigentlich eine Stellungnahme von einer Einwendung?
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Stellung nehmen muß man schon persönlich, soweit ich weiss. Die sind meistens gut vorbereitet und haben sich mit den Einzelheiten auseinandergesetzt. Außerdem sind ja ne Menge Leute anwesend die darauf dann reagieren können.
Alles in allem n ziemlich sinnloses Unterfangen, soweit keine wirklichen groben Fehler aufgedeckt werden.
Das ist halt das schöne an der Demokratie, dass wirklich jeder seine Meinung abgeben kann bevor trotzdem gebaut wird ;)
ropix
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Beitrag von ropix »

ubahnfahrn @ 24 Mar 2009, 01:09 hat geschrieben: Dazu sag ich jetzt mal nichts - müßte mich sonst nur aufregen :angry:
Ich verstehe nur nicht wieso. Wenn schon die Regierung von Oberbayern eine Pressemeldung herausgibt die sinngemäß lautet es bestehen keine vernünftigen Einwände und für alle 2500 und ein paar zerknüllte gleich nur einen Tag ansetzt - mit der Option wenn jemand was zu sagen hat gibts noch nen zweiten - kann man das doch nur noch positiv sehen.

Stellungnahmen werden imho von Verbänden und Firmen abgegeben. Das ist z.B. die Stadt München Amt für Abwasserwirtschaft, E.ON oder die Telekom. Diese Stellungnahmen sind in der Tat wichtig. Darin kann festgelegt werden wie mit z.B. einem durchtrennten Telefonkabel umgegangen wird oder noch schnell ein Leitungsbündel in die Plne gezeichnet werden.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Wenn man die SL3 heranzieht, wären es gerademal 1% der Einwender, die auch was im Erörterungstermin von sich gaben. Das wären dann hier nur 25 und ein halber - da werden wohl drei Tage locker reichen :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
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Beitrag von ropix »

ubahnfahrn @ 24 Mar 2009, 16:43 hat geschrieben: Wenn man die SL3 heranzieht, wären es gerademal 1% der Einwender, die auch was im Erörterungstermin von sich gaben. Das wären dann hier nur 25 und ein halber - da werden wohl drei Tage locker reichen :D
hm... - du spielst auf den 23er an?
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rob74
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Beitrag von rob74 »

ropix @ 26 Mar 2009, 02:07 hat geschrieben: hm... - du spielst auf den 23er an?
Nee, ich vermute eher auf die Start-und-Landebahn 3
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