Pkw-Bergung endete für Fahrer tödlich
Ein Verkehrsunfall mit tragischem Ausgang ereignete sich gestern auf dem Bahnübergang Bernsaustraße in Neviges: Bei dem vergeblichen Versuch, seinen zuvor festgefahrenen Pkw wieder flottzumachen, kam dort am frühen Morgen ein Autofahrer ums Leben.
Nach Angaben der Kreispolizeibehörde Mettmann hatte der 31-jährige Mann aus Hilden zuvor die Bernsaustraße (L 427) befahren und war dann beim Überqueren des beschrankten Bahnübergangs der Strecke Essen/Wuppertal (S 9) mit seinem Wagen aus zurzeit noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen und auf den Gleiskörper geraten.
Da sich der Pkw dort festgefahren hatte, versuchte der Mann "mit Unterstützung Dritter", wie es im Polizei-Bericht weiter heißt, das Fahrzeug mit Hilfe einer Seilvorrichtung zu bergen. Um 1.47 Uhr näherte sich jedoch von Langenberg her ein Zug, dessen Kommen vor Ort auch durch die Signalanlage und die sich senkenden Schranken angekündigt wurde. Der Steuerwagen des Zuges erfasste den auf dem Gleis stehenden Wagen und schleifte ihn rund 300 Meter weit mit. Der 31-Jährige wurde durch den Aufprall cirka 80 Meter weit auf ein Nachbargleis geschleudert. Er starb noch am Unfallort an seinen schweren Verletzungen.
Zwei Zeugen des Unglücks - eine Nevigeserin (51) und ein 26-jähriger Wuppertaler - erlitten einen Schock und wurden nach Angaben von Polizei und Feuerwehr vorsorglich durch den Rettungsdienst versorgt bzw. ins Nevigeser Krankenhaus gebracht. Zur Betreuung wurde auch ein Notfallseelsorger herbeigerufen.
Sowohl das Auto als auch der Steuerwagen des Zuges gerieten - vermutlich durch Treibstoff aus dem Pkw - sofort in Brand. Die Feuerwehr, die mit der hauptamtlichen Wache und zwei Löschzügen aus Neviges und Tönisheide angerückt war, löschte die Flammen und hatte den Brand gegen 2.35 Uhr unter Kontrolle. Ein Trupp mit Atemschutz ging gegen Glutnester in dem Triebwagen vor.
Dem umsichtigen Lokführer gelang es, die Fahrgäste - nach Auskunft der Deutschen Bahn AG befanden sich rund 15 Reisende in dem Zug - und auch sich selbst unverletzt in Sicherheit zu bringen. Der 47-Jährige hatte nach Darstellung der Feuerwehr die Türen der S-Bahn-Waggons geistesgegenwärtig schon bei der eingeleiteten Notbremsung entriegelt, so dass die Fahrgäste sofort nach Stillstand des Zuges aussteigen konnten.
Die Bernsaustraße musste für die Dauer der Bergungsarbeiten gesperrt werden. Die Bahn AG setzte in dem Abschnitt zwischen Langenberg und Wuppertal-Vohwinkel vorübergehend Busse ein und gab die Strecke um 9.32 Uhr wieder frei. Die Schadenshöhe beläuft sich insgesamt auf rund eine halbe Million Euro. Das Verkehrskommissariat Velbert führt nun die weiteren Ermittlungen. klk
(Onlinezeitung 11.01.2004)
Wenn der Unfall durch den Todesfall nicht so tragisch wäre,könnnte man sich ja echt freuen.
Endlich einer dieser sch... X-Wagen wengier.
Denn so wie der Stwg aussieht,denke ich nicht,das der nochmal fertig gemacht wird.
Wer will,kann ein paar Fotos von dem Fahrzeug haben,das nun abgestellt in Essen steht...