Fahrgastinformation bei Störfällen

Alles über die Netze von S-Bahnen
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Nö, will ich net verzichten drauf. Ich meinte damit aber eher, daß ich sie mir nicht verbieten lassen möchte. Wenn ich freiwillig (und im Sinne des Forenfriedens) darauf verzichte, dann ist das doch meine Entscheidung, oder?
Ja, könnt' sein... ;)
Kommt darauf an, was du unter rumärgern verstehst. Wenn ein Fahrgast eine Information will, dann versuche ich nach bestem Wissen, die Frage(n) zu beantworten. Aber beleidigen lasse ich mich nicht und ich sagte schonmal, daß ich nicht bereit bin, das Ventil für gescheiterte oder frustrierte Existenzen zu spielen. Dafür gibts andere Mittel und wer sein Herz ausschütten will, kann das bei einem Psychologen machen, dafür sind die nämlich da und dafür werden die wiederum bezahlt.
Mit der Einstellung wirst du in 30 Jahren noch gegen eine Wand rennen.
Wenn sich ein Kunde über die DB vor Ort sofort "äußern" will, dann bist im Zweifel du der Vertreter der DB bzw. S-Bahn und dafür zuständig, egal ob einem das jetzt passt oder nicht. In diesem Fall bist du die S-Bahn. Es gibt da so Sätze, wie "Ich werde das weiterleiten und ich hoffe, dass sowas nicht mehr vorkommen wird", die man da zu sagen hat; ob's stimmt ist dann 'ne andere Sache... Aber man sollte auf jeden Fall ruhig und sachlich bleiben, egal wie einem der A*** auf die Nerven geht... Ein Busfahrer, der über 30 Jahre in der Firma war und laut den Kolegen immer tadellos seinen Job gemacht hat, ist ständig über Monate von einigen Schüler geärgert worden und hat irgendwann mal einem von denen eine geschallert, man könnte fast sagen zu Recht. Eine Woche später konnte der sich beim Arbeitsamt melden, weil der Chef sowas nicht dulden könne, das färbe auf die ganze Firma ab, auch zu Recht...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@AndreasZ: Nein, wenn jemand irgendein Problem hat, sei dies ein defekter Automat oder eine vollgereierte Treppe an einer Station, dann leite ich das weiter:
AndreasZ @ 20 Jul 2005, 23:55 hat geschrieben: Ich werde das weiterleiten und ich hoffe, dass sowas nicht mehr vorkommen wird
Mir gehts darum, daß ich mich net beleidigen oder beschimpfen oder so lasse. Darauf reagiere ich dann nicht mehr und mit sowas ist eine Diskussion automatisch zu Ende und ich gehe bzw. fahre los. Wenn jemand auch meint, über die DB schimpfen zu müssen, ok, sein gutes Recht und sein Problem, aber warum soll ich mir das anhören? Daher meinte ich das mit den gescheiterten und frustrierten Existenzen: Eben solche Leute, die mit ihrem Ärger nicht anders umzugehen wissen wie es an Menschen auszulassen, die sie net kennen und die auch nix dafür können.
Dein Vergleich mit dem Busfahrer hinkt ein bißchen - ich schrieb nie, daß ich einen Fahrgast verprügeln möchte. Außerdem glaube ich nicht, daß ein MA, der 30 Jahre lang seinen Job tadellos machte, sofort gefeuert wird. Ich würde eher auf eine Abmahnung tippen, aber vielleicht haben die Eltern von dem Rotzlöffel auch eine Anzeige wegen Körperverletzung durchgepaukt und der Chef mußte handeln. Kann ja alles heutzutage sein in dieser verkehrten Welt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Mir gehts darum, daß ich mich net beleidigen oder beschimpfen oder so lasse. Darauf reagiere ich dann nicht mehr und mit sowas ist eine Diskussion automatisch zu Ende und ich gehe bzw. fahre los.
Ich hoffe, du nimmst mir das jetzt nicht übel, aber wenn ich sowas erleben würde, würde ich das einfach als überhebliche Arroganz der DB auslegen und dann braucht sich keiner über die öffentliche Meinung wundern und darüber beleidigt sein!
Wie du sagtest, regt er sich in seinem guten Recht über die DB auf, also hat er nicht dich als Person angegriffen, sondern die DB, deren Vertreter du in diesem Moment bist. Also gibt es auch keinen Grund wie eine Privatperson zu reagieren. In diesem Moment muss man professionell im Namen seiner Firma reagieren.

Wenn ich Polizist wäre und einem den Führerschein abknöpfe und der jenige nennt mich einen blöden Depp, dann ist das eine Beamtenbeleidigung und er beleidigt eigentlich nicht mich persönlich, sondern "nur" den Polizisten, von dem er sich schlecht behandelt fühlt. Und ich könnte ja da nix dafür, ist halt mein Job. Sagt die selbe Person das zu mir, wenn ich nicht im Dienst wäre, dann ist das eine Beleidigung die gegen mich geht...

Nicht alles persönlich nehmen (fällt mir auch im Forum auf)... Ich sag' ja auch nicht, der Sepp Huber war heute wieder 'ne halbe Stunde zu spät, sondern RegionalBahn xy...
Verstehst du was ich meine? ;)

Hat man euch sowas nicht beigebracht? Ich dachte Umgang mit Kunden gehört auch in die Ausbildung für die Leute an der "Front"?? :huh:
Sowas lernt jede Verkäuferin in jedem besseren Laden, jeder Kofferträger oder Kellner im Hotel...
Wenn jemand auch meint, über die DB schimpfen zu müssen, ok, sein gutes Recht und sein Problem, aber warum soll ich mir das anhören?
Ganz einfach: Du bist als Vertreter der DB anwesend und schon bist du automatisch zuständig; in einem modernen Dienstleistungsunternehmen -was die DB sein will- sollte das so sein.
Ich meine in einer Schule kann ein Lehrer auch nicht zusehen, wenn der Schülder einer Parallelklasse verprügelt wird, dann ist der trotzdem zuständig, auch wenn das nicht ein Schüler seiner Klasse ist...
Dein Vergleich mit dem Busfahrer hinkt ein bißchen - ich schrieb nie, daß ich einen Fahrgast verprügeln möchte.
Du musst nicht immer alles 1:1 übertragen wollen. Ich hab' mich mal bei dem Busunternehmer beschwert , weil die Fahrerin keine Monatstickets dabei hatte und ich eine Fahrt einzeln zahlen musste, bis sie mittags welche aufgetrieben hat. Allein schon wegen sowas hat die Arme wohl ziemlichen Ärger bekommen. Konnte ich ja nicht wissen, dass der Chef wegen 1,20 Euro so ein Aufsehen macht...
Außerdem glaube ich nicht, daß ein MA, der 30 Jahre lang seinen Job tadellos machte, sofort gefeuert wird.
Doch, das war so, ich konnte das auch nicht so recht glauben, aber bei den Truckern geht's manchmal seltsam hart zu...
Ob's 'ne Anzeige gab', weiß ich nicht genau, so wie ich aber die Eltern kenne, haben die sich eher noch gefreut, dass mal wer ihrem Bengel die Grenzen zeigt...
Kann ja alles heutzutage sein in dieser verkehrten Welt.
Verkehrt? Naja, was wäre verkehrt, wenn man jemanden wegen Körperverletzung anzeigt. Allerdings würde dann auch die Vorgeschichte zu Tage treten und wer weiß, was dann da so alles rauskäme...
elba

Beitrag von elba »

AndreasZ @ 21 Jul 2005, 03:00 hat geschrieben: Hat man euch sowas nicht beigebracht? Ich dachte Umgang mit Kunden gehört auch in die Ausbildung für die Leute an der "Front"?? :huh:
Sowas lernt jede Verkäuferin in jedem besseren Laden, jeder Kofferträger oder Kellner im Hotel...
Da liegt die Betonung aber irgendwie schon auf "besser". Gerade im Einzelhandel (aber auch tlw. in Gaststätten) läuft eine Menge Personal rum, die nicht besonders kundenorientiert sind.

Zur DB gibt es zwei Unterschiede:
1. Es gibt viele verschieden Firmen und man kann Unterschiede feststellen (es gibt aber auch verschiedene Preisniveaus). Bei einen Negativerlebnis kann man leichter einen bestimmten Laden meiden.
2. Die Firmen, nicht die MA, reagieren in der Regel kundenfreundlicher als die DB. Ich habe mich mal bei minimal beschwert - es wurde ja nicht darüber diskutiert, wie berechtigt meine Beschwerde war, man hat sich bedankt und mir eine Flasche Sekt in die Hand gedrückt. Das ist natürlich nur symbolisch - aber es wirkt. Das hat auch was mit mehr verteilten Zuständigkeiten zu tun - diese Firmen sind dezentraler organisiert als die DB und der jeweilige Marktleiter kann sowas eigenständig entscheiden - es sind ja seine Kunden. Bei der S-Bahn erleben wird gerade das Gegenteil von dezentral.

Edmund
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

@AndreasZ: Du hast leider nur teilweise verstanden, was ich meinte. Ich meinte mit beleidigen oder beschimpfen ja eben, wenn jemand mich persönlich meint. Wenn jemand schreit "scheiß DB", dann ist das für mich was anderes wie wenn er sagt "du Depp". Eben genau diesen Unterschied meinte ich. ;)
AndreasZ @ 21 Jul 2005, 03:00 hat geschrieben: Ganz einfach: Du bist als Vertreter der DB anwesend und schon bist du automatisch zuständig; in einem modernen Dienstleistungsunternehmen -was die DB sein will- sollte das so sein.
Hmm, Problem dabei nur - ich habe meistens nicht die Zeit, um mir sowas anzuhören. Die Dienstpläne sind eng gestrickt und wenn ich mir sowas zu lange anhören würde, dann würde der Zug nicht weiterfahren können, den ich übernehmen soll - so geschehen vor ein paar Tagen in MTZ. Hätten sich mein Kollege und ich das Geschimpfe der beiden Frauen noch länger angehört, hätte sich die Abfahrt der S6 weiter verzögert. Also was ist nun besser? Sich die Ausführungen von zwei Leuten anhören oder den Zug (pünktlich) rausfahren? Ich denke letzteres. Denn die anderen Fahrgäste, die auf die Abfahrt der S6 warteten, dachten sich wohl "Herrschaftszeiten, wir sind eh schon zu spät dran, warum plaudert der jetzt da mit den zwei Weibern rum?????" ==> Es bringt nix, wenn ich die beiden Damen beruhigt hätte und sich dafür die Abfahrt Hunderter im Zug verspätet, verstehste? :unsure:
AndreasZ @ 21 Jul 2005, 03:00 hat geschrieben: Hat man euch sowas nicht beigebracht? Ich dachte Umgang mit Kunden gehört auch in die Ausbildung für die Leute an der "Front"?? :huh:
Doch und ich würde sagen, sehr gut sogar, daher weiß ich meistens, wie ich in welchem Fall zu reagieren habe. :)
AndreasZ @ 21 Jul 2005, 03:00 hat geschrieben: Sowas lernt jede Verkäuferin in jedem besseren Laden, jeder Kofferträger oder Kellner im Hotel...
Öhm, also dann warst du noch net in München in der Fußgängerzone. Die meisten (NICHT alle!) Verkäufer/Aushilfen usw. in den Geschäften dort haben wenig bis keine Ahnung, wo sich in ihrem Laden was befindet, wo man was findet, usw. dabei könnte man als Kunde ja auch erwarten, daß die das wissen, oder? Nur ich sage immer "man kann nicht alles wissen und jeder Mensch kann/darf mal einen schlechten Tag haben und muß nicht allwissend sein. ;)

So long,

:quietsch:

P.S.: Gehts in dem Thema nicht eigentlich auch wieder um was anderes? :lol:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

P.S.: Gehts in dem Thema nicht eigentlich auch wieder um was anderes?
Ja, ich bin heute als unauffälliger "Quietscherei-Tester" irgendwo um München unterwegs, mal sehen, ob ich was zu berichten haben werde... :rolleyes: :lol:
(S) reicht für diesen Moment und gute Nacht... (dieses offizielle Wortspiel musste noch sein *fg*)
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ok, war im großen und ganzen alles pünktlich.
Zwar hatte meine S1 irgendwie etwas Verspätung (zumindest wurde die auf dem Monitor immer weiter nach hinten durchgereicht) und der RE von bzw. nach Ingolstadt musste (wie erwartet) die eine oder andere Kreuzung abwarten, aber sonst konnte ich heute echt mal in 'nen Zug einsteigen und der fuhr auch wie geplant ohne Probleme (zumindest meine!) da hin wo ich wollte. Nur war's in den 423ern nicht kühl. Da können einige behaupten, was sie wollen. In allen (!) etwa 10 Quietschern, wo ich gefahren bin, war's innen eindeutig zu warm! So, das wollte ich nur kurz erwähnt haben! ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm, heute wars doch gar net so warm, als daß es da Klimatisierung gebraucht hätte, oder? :blink: Also ich bin im 423 nur von und zur Arbeit im Fahrgastraum unterwegs gewesen und ich empfand das Klima als angenehm. Naja, :offtopic: :P
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
elba

Beitrag von elba »

ET 423 @ 22 Jul 2005, 19:47 hat geschrieben:Hmm, heute wars doch gar net so warm, als daß es da Klimatisierung gebraucht hätte, oder? :blink: Also ich bin im 423 nur von und zur Arbeit im Fahrgastraum unterwegs gewesen und ich empfand das Klima als angenehm. Naja, :offtopic: :P
Also mir ist es in den Dingern auch häufiger zu warm. Mein Eindruck ist, daß die Regelung nicht besonders gut mit der Abwärme der Leute zurecht kommt. Insbesondere in vollen Zügen scheint mir die Temperatur etwas zu hoch (und auch die Luft schonmal recht stickig).
Außerdem habe ich den Eindruck, daß ganz am Anfang der Einführung der 423er in München die Klimaanlage (im Sommer) niedriger geregelt war.

Aber ich denke über Klimaanlagen jeder Art kann man beliebig streiten. Fragst du fünf Leute, kriegst du 10 Meinungen.

Edmund
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Morgens war's kühl, aber umso später es wurde, umso wärmer wurd's drin. Da freut sich der ET420-Fan, dass wenigstens das geblieben ist... :rolleyes:
Hmm, heute wars doch gar net so warm, als daß es da Klimatisierung gebraucht hätte, oder?
Wieso, ich brauch' die auch im Winter... ;)
Aber dzu gibt's bekanntlich ein eingenes Thema...
mafabi02
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Beitrag von mafabi02 »

Hallo zusammen,

schade dass der Edmund wohl immer nur Kritik vorbringen kann. Man sollte nicht vergessen, dass ein Personenunfall vorgelegen hat und dies ist und bleibt einfach ein dramatisches Ereignis. Und wer hier nicht versteht, dass in so einer Situation nicht alles reibungslos laufen kann, der sollte mal seine Windungen anstrengen. Verursacher ist immer noch derjenige der sich vor die S-Bahn wirft und die S-Bahn versucht immer das beste aus so einer Situation zu machen. Dass das nicht einfach ist, ist klar und sollte auch von jedem verstanden werden können.

Zu den anderen Punkten von Edmund:
Meiner Meinung nach machen die von der S-Bahn einen sehr guten Job und das sieht man schon alleine in den ganzen Neuerungen der letzten Jahre. Aber wenn sich jemand immer nur hinstellen will und nach negatives sucht, dann kann er das ruhig machen, aber die profis sitzen sicherlich bei der S-Bahn und nicht hier in einem forum. Und wenn ich mir die anderen Beiträge so ansehe, dann sind die zwar schön geschrieben aber doch von Ahnungslosigkeit gespickt. Vielleicht hätten die von der S-Bahn auch mehr Zeit sich um wichtige dinge zu kümmern, wenn sie nicht immer mit den gleichen Themen von einigen Personen angeschrieben werden, die anscheinend so einiges nicht verstehen (können oder wollen). Aber nun genug und Fazit: Ohne die S-Bahn würde in München gar nichts laufen. :unsure:
elba

Beitrag von elba »

mafabi02 @ 28 Jul 2005, 10:37 hat geschrieben:Hallo zusammen,
schade dass der Edmund wohl immer nur Kritik vorbringen kann.
Wenn du dir etwas Mühe gemacht hättest (und ich bin der Meinung, daß man die Pflicht hat sich etwas Mühe zu machen, bevor man pauschale Urteile über Personen fällt), wüßtest du, daß die Behauptung falsch ist. Es gibt natürlich Leute, die aus taktischen Gründen, so etwas schreiben und andere, die gerne solche Urteile ungeprüft übernehmen. (bitte nicht als persönlichen Angriff auffassen - ich kenn dich ja nicht - aber ich mache mir so meine Gedanken).
Man sollte nicht vergessen, dass ein Personenunfall vorgelegen hat und dies ist und bleibt einfach ein dramatisches Ereignis.
Mir sind die Implikationen und die Tragik der Ereignisse schon klar. Aber der normale Fahrgast erfährt es gar nicht und ich auch nur, nachdem ich Stunden später ins EF schaue. Die Auswirkungen eines Ereignisses ist das, was der Fahrgast zu spüren bekommt. Es gibt auch immer für alles mögliche Erklärungen und Entschuldigungen - und zwar in solchen Mengen, daß eigentlich ein Störfallmanagement gar nicht nötig wäre. Aber eine Firma setzt sich Qualitätmaßstäbe und versucht sie einzuhhalten. Wenn es mal nicht klappt, ist das entschuldbar. Aber auch dann ist Kritik legal, weil sie ein Maßstab für mögliche Verbesserungen ist.
Meiner Meinung nach machen die von der S-Bahn einen sehr guten Job und das sieht man schon alleine in den ganzen Neuerungen der letzten Jahre.
Ok, ich würde "relativ guten Job" schreiben. Die Neuerungen sind sichtbar - in ihren Auswirkungen auf die Fahrgäste realtiviert es sich aber ein wenig. DEFAS läuft, aber wenn mal was defekt ist, sind die Reparaturzyklen recht lang. Ok, da sind vielleicht Fremdfirmen schuld, aber die Verantwortung trägt die DB. Ebenso wie sie ja auch die Lorbeeren für Defas einstreicht - was aber nicht vollständig auf ihrem "Mist" gewachsen ist.

Nun ja, offensichtllich können wir das beliebig lang diskutieren. Aus meiner Sicht gibt es immer einiges an Verbesserungspotenzial und Kritik ist einfach eine recht gute Methode das aufzudecken. Irgendwie ist hier das Wort "Kritik" aber sehr negativ besetzt. Das ist aber aus meiner eigenen Berufserfahrung heraus eine Einstellung die einen nicht weiterbringt und eigentlich nur kontraproduktiv ist.

Hatten wir ja alles schon durchgekaut. Ich weiß auch nicht, ob es was nützt, wenn ich mir hier die Finger wundschreibe. In ein paar Tagen kommt bestimmt der nächste mit "Edmund sieht alles negativ". Eigentlich müßte ich ja total depressiv sein. ;)

In diesem Sinne,

Edmund
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Beitrag von ET 423 »

mafabi02 @ 28 Jul 2005, 10:37 hat geschrieben: [...] aber die profis sitzen sicherlich bei der S-Bahn und nicht hier in einem forum. Und wenn ich mir die anderen Beiträge so ansehe, dann sind die zwar schön geschrieben aber doch von Ahnungslosigkeit gespickt. [...]
Darf ich fragen, wer in deinen Augen die Profis sind und wessen Beiträge von Ahnungslosigkeit gespickt sind? ;) :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
mafabi02
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Beitrag von mafabi02 »

[QUOTE]Darf ich fragen, wer in deinen Augen die Profis sind und wessen Beiträge von Ahnungslosigkeit gespickt sind?

Wie schon geschrieben sitzen die Profis bei der S-Bahn und nicht hier im Forum. Ich finde es schon irgendwie geil, wenn sich hier Modelleisenbahner über ein Unternehmen auslassen. Gibts das auch woanders. Schreibt auch BMW vor, wie Autos gebaut werden??

Zum Thema Kritik von Edmund:

Ich hab geschrieben, wenn man deine Beiträge liest, dann sieht es so aus, als hättest du nur kritik übrig. Dass die eigentliche Ursache als Nebensache betrachtet, erleichtert es natürlich dann das selbst betroffene Unternehmen zu kritisieren und die nachfolgende Ereignisse, die einfach nicht dem Normalbetrieb entsprechen und die resultierenden Entscheidungen, wie Notverkehr und soweiter anzukreiden. Dass im Notverkehr nicht jeder Benutzer zufriedengestellt werden kann ist logisch. Deshalb heißt es ja Notverkehr und nicht Normalbetrieb. Der Normalbetrieb ist kein Ding und den bringt ihr auch bei eurer Modellbahn fertig, aber was wenn wichtige Faktoren, wie Streckenverfügbarkeit wegfallen, schafft ihr es dann innerhalb von 5 Minuten alles wieder normal laufen zu lassen?? Irgendwie ist die Diskussion mühselig und wenn ihr euch mal genügend realitätsnahne Ahnung angeeignet habt, dann könnt ihr wirklich mal diskutieren.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Na klar sitzen (und fahren!) bei der S-Bahn Profis.
Nur vertreten die S-Bahner eben in erster Linie die Interessen ihres Betriebes.
Zum Beispiel wird die S-Bahn nirgendwo hinfahren, wofür sie nicht bezahlt wird, es sein denn, es geht um Betriebsinteressen.
Dem Fahrgast ist zunächst einmal egal, ob die S-Bahn wirtschaftlich fährt, er möchte so viele Fahrten wie möglich.
Hieraus, und aus anderen Faktoren auch, ensteht ein natürlicher Interessenkonflikt.
Klingt bei mir als S-Bahner vielleicht seltsam, aber der Druck der Fahrgäste und anderer Laien ist sehr wichtig, um Freistaat und S-Bahn Beine zu machen. Und hier sind dann natürlich in erster Linie die Menschen gefragt, die sich die Eisenbahn und den öffentlichen Verkehr zum Hobby gemacht haben.
Natürlich hat ein Laie nicht immer die Hintergrundinformationen, die für bestimmte Entscheidungen nötig sind, manchmal sind die vom Profi auch nicht mal vermittelbar, weil das den Betriebsinteressen zuwiderlaufen würde.
Trotzdem kann ein Laie wertvolle Denkanstöße geben, denn er denkt nicht nur in der Betriebsschiene, sondern erstmal unabhängig.
Und auch Spinnereien sind oftmals der Beginn von großen Erfindungen. Die können dem Betrieb nutzen und an der Stelle kommt dann wieder das Betriebsinteresse zum Tragen. Da treffen sich Allgemein- und Betriebsinteresse und das ist dann die Idealsituation.
Und ich muss sagen, die Laien diskutieren hier auf einem ganz hohen Niveau, ich hab da auch schon einiges gelernt.
Lasst euch nicht auseinanderdividieren, der Austausch von Laien und Profis ist die Stärke dieses Forums!
Wer meint, er weiß alles, hat aufgehört zu lernen.
elba

Beitrag von elba »

mafabi02 @ 31 Jul 2005, 11:10 hat geschrieben: Zum Thema Kritik von Edmund:
Ich hab geschrieben, wenn man deine Beiträge liest, dann sieht es so aus, als hättest du nur kritik übrig.
Du hast alle meine Beiträge gelesen? Oder nur die in diesem Thema? Das letztere zählt nicht, da die Zusammenstellung hier durch eine Moderatorenaktion eingeleitet wurde und sich auch nur auf einen einzelnen herausgegriffenen Vorfall bezieht.
Dass die eigentliche Ursache als Nebensache betrachtet,  ...
Also sorry, die Wortverdreherei, daß ich die Störfallursache als Nebensache betrache, erleichtert es nicht gerade, die Diskussion fortzusetzen. Dieses destruktive Vorgehen scheint im Forum sehr umsichzugreifen.
... erleichtert es natürlich dann das selbst betroffene Unternehmen zu kritisieren und die nachfolgende Ereignisse, die einfach nicht dem Normalbetrieb entsprechen und die resultierenden Entscheidungen, wie Notverkehr und soweiter anzukreiden.
Nochmal zum Mitlesen und Mitdenken: ich schrieb, daß man Ursache und Wirkung voneinander trennen muß. Es gibt kein Störfallmanagement, mit dem man die Ursache verhinden kann. Also muß sich das Störfallmanagement an den Auswirkungen messen lassen.

Die Schlußfolgerung aus deiner Denkweise ist doch: nach einem Störfall ist alles egal und alles erlaubt. Störfallmanagement ist ein aktives Vorgehen der Firma DB und muß sich wie alles bestimmen Qualitätsmaßstäben unterwerfen. Schließlich wird die DB ja auch dafür bezahlt. Und will sicher auch ihre damit verbundenen Prozesse verbessern. Mit Feedback ist das einfacher.

btw: Modellbahn hab ich schon lange keine mehr. Das Hobby habe ich in einem bestimmten Alter abgelegt (nichts gegen das Hobby - aber ich habe andere und nicht die Zeit, für beliebig viele). Und du machst dir bestimmt keine Freunde hier (auch nicht unter den Modellbahnern), wenn du die Motivation der Leute hier von der Modellbahnerei ableitest. Hier bei dem Thema ist ja klar, daß es um die Sichtweise der Fahrgäste geht - schließlich existiert ja eine Firma wegen ihrer Kunden.

Edmund
Bing
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Beitrag von Bing »

Moin Moin,

wer hat (nicht) an der Uhr gedreht ... PTB - Zeitserver

Bin ich mit dem Problem alleine oder ist auch schon anderen aufgefallen das die Uhr auf dem Rechner der die Emails für den Störmelder S-Bahn München erzeugt um eine Stunde vorgeht? Demnach hätte der Rechner noch die Sommerzeit. Oder bin ich ein Opfer der Heisenbergsche Unschärferelation?


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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Bing @ 5 Dec 2008, 22:42 hat geschrieben: Bin ich mit dem Problem alleine oder ist auch schon anderen aufgefallen das die Uhr auf dem Rechner der die Emails für den Störmelder S-Bahn München erzeugt um eine Stunde vorgeht? Demnach hätte der Rechner noch die Sommerzeit. Oder bin ich ein Opfer der Heisenbergsche Unschärferelation?
Egal, was es ist - muß das gleich in zwei Themen geschrieben werden?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Bing @ 5 Dec 2008, 22:42 hat geschrieben: Oder bin ich ein Opfer der Heisenbergsche Unschärferelation?
Was hat das damit zu tun, die gilt doch nur für Quanten? Außer die haben schon einen Quantencomputer. ;)
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