[NRW] Fahrzeugpool im SPNV
- Larry Laffer
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Wobei der klassische Fahrzeugpool, wie man ihn z.B. aus Niedersachsen kennt, soll das ja auch nicht werden: Das die Ausschreibung gewinnende EVU sucht die Fahrzeuge aus, der VRR kauft sie dann und stellt sie dem ausführenden EVU als Leasinggeber zur Verfügung.
Sinnvoller wäre, gerade im Hinblick auf die anstehende Großausschreibung RE4 und RE6, daß man eine entsprechende Anzahl Doppeldeckerwaggons bestellt und moderne E-Loks. Etwa eine stärker motorisierte Variante der 146. Die Bahnsteige werden entsprechend angepaßt, daß überall eine Lok und sieben Waggons passen. Gerade jetzt, wo staatliche Investitionen nicht mehr als Foltermittel der marxistischen Inquisition angesehen werden, müßte es möglich sein, das Geld für Bahnsteigverlängerungen zu investieren. Und diese Fahrzeuge können dann 30 Jahre lang im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen bleiben. Für den RE4 und den RE6 eröffnet man eine Werkstatt in Düsseldorf oder Wuppertal und diese vermietet man dem jeweils ausführenden EVU.
Das wäre auch die Gelegenheit, die RB48 auf Doppeldecker umzustellen. Drei oder vier Waggons dürften der Nachfrage auf diesen Streckenabschnitten gerecht werden.
Und dann geht es im Ausschreibungsfahrplan weiter: In einigen Jahren sind RE2, RE7, RB33 und RB42 dran. Hierfür baut man eine Werkstatt in Mönchengladbach oder Essen und vermietet sie wiederum dem ausführenden EVU.
Aber an solchen Lösungen wiederum scheint der VRR nicht interessiert zu sein. Es wird werden, wie bei bislang jeder Ausschreibung bei VRR und VRS, die Qualität mag besser werden, die Kapazität sinkt, aber da spricht man nicht drüber. Wenigstens gehen sie im Norden und Nordosten unseres Landes einen anderen Weg: Auf dem gesamten Hellwegnetz kommt es ab morgen zu einer Kapazitätserhöhung. Aber da hat der VRR ja auch nur am Rande was mit zu tun.
Sinnvoller wäre, gerade im Hinblick auf die anstehende Großausschreibung RE4 und RE6, daß man eine entsprechende Anzahl Doppeldeckerwaggons bestellt und moderne E-Loks. Etwa eine stärker motorisierte Variante der 146. Die Bahnsteige werden entsprechend angepaßt, daß überall eine Lok und sieben Waggons passen. Gerade jetzt, wo staatliche Investitionen nicht mehr als Foltermittel der marxistischen Inquisition angesehen werden, müßte es möglich sein, das Geld für Bahnsteigverlängerungen zu investieren. Und diese Fahrzeuge können dann 30 Jahre lang im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen bleiben. Für den RE4 und den RE6 eröffnet man eine Werkstatt in Düsseldorf oder Wuppertal und diese vermietet man dem jeweils ausführenden EVU.
Das wäre auch die Gelegenheit, die RB48 auf Doppeldecker umzustellen. Drei oder vier Waggons dürften der Nachfrage auf diesen Streckenabschnitten gerecht werden.
Und dann geht es im Ausschreibungsfahrplan weiter: In einigen Jahren sind RE2, RE7, RB33 und RB42 dran. Hierfür baut man eine Werkstatt in Mönchengladbach oder Essen und vermietet sie wiederum dem ausführenden EVU.
Aber an solchen Lösungen wiederum scheint der VRR nicht interessiert zu sein. Es wird werden, wie bei bislang jeder Ausschreibung bei VRR und VRS, die Qualität mag besser werden, die Kapazität sinkt, aber da spricht man nicht drüber. Wenigstens gehen sie im Norden und Nordosten unseres Landes einen anderen Weg: Auf dem gesamten Hellwegnetz kommt es ab morgen zu einer Kapazitätserhöhung. Aber da hat der VRR ja auch nur am Rande was mit zu tun.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Hoffentlich werden bei der Ausschreibung nicht auch die Doppelstockzüge durch einstöckige Triebzüge so wie in Bayern auf der Strecke München-Augsburg-Ulm bzw. München-Augsburg-Donwörth/Treuchtlingen ersetzt.Larry Laffer @ 13 Dec 2008, 11:08 hat geschrieben:Wobei der klassische Fahrzeugpool, wie man ihn z.B. aus Niedersachsen kennt, soll das ja auch nicht werden: Das die Ausschreibung gewinnende EVU sucht die Fahrzeuge aus, der VRR kauft sie dann und stellt sie dem ausführenden EVU als Leasinggeber zur Verfügung.
Sinnvoller wäre, gerade im Hinblick auf die anstehende Großausschreibung RE4 und RE6, daß man eine entsprechende Anzahl Doppeldeckerwaggons bestellt und moderne E-Loks. Etwa eine stärker motorisierte Variante der 146. Die Bahnsteige werden entsprechend angepaßt, daß überall eine Lok und sieben Waggons passen. Gerade jetzt, wo staatliche Investitionen nicht mehr als Foltermittel der marxistischen Inquisition angesehen werden, müßte es möglich sein, das Geld für Bahnsteigverlängerungen zu investieren. Und diese Fahrzeuge können dann 30 Jahre lang im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen bleiben. Für den RE4 und den RE6 eröffnet man eine Werkstatt in Düsseldorf oder Wuppertal und diese vermietet man dem jeweils ausführenden EVU.
Das wäre auch die Gelegenheit, die RB48 auf Doppeldecker umzustellen. Drei oder vier Waggons dürften der Nachfrage auf diesen Streckenabschnitten gerecht werden.
Und dann geht es im Ausschreibungsfahrplan weiter: In einigen Jahren sind RE2, RE7, RB33 und RB42 dran. Hierfür baut man eine Werkstatt in Mönchengladbach oder Essen und vermietet sie wiederum dem ausführenden EVU.
Aber an solchen Lösungen wiederum scheint der VRR nicht interessiert zu sein. Es wird werden, wie bei bislang jeder Ausschreibung bei VRR und VRS, die Qualität mag besser werden, die Kapazität sinkt, aber da spricht man nicht drüber. Wenigstens gehen sie im Norden und Nordosten unseres Landes einen anderen Weg: Auf dem gesamten Hellwegnetz kommt es ab morgen zu einer Kapazitätserhöhung. Aber da hat der VRR ja auch nur am Rande was mit zu tun.
Das wäre dann ein totaler Rückschritt.
Wenn man schon Triebzüge haben will, dann kann man ja auch Doppelstocktriebzüge nehmen. Hat ja bis auf Bombardier jeder Zughersteller im Angebot.
- Larry Laffer
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Da nutzt kein Hoffen
Genau das wird passieren. Der RE9 z.B., der zwar formal Nahverkehr ist, de facto aber die einzige Ost-West-Verbindung in Köln darstellt, wird momentan mit fünf Doppeldecker-Waggons gefahren. Die DB Heidekrautbahn (ja, ich weiß!) hat nun mehrere Talent 2 für diese Relation bestellt. Zugbegleiter werden erst abends auf den Zügen sein.
Und ganz nebenbei: Ein RE9-Zugbegleiter muß die Tarife von DB, ZWS, VRS, AVV und NRW kennen. Gerade wenn man bedenkt, daß hier offensichtlich der Einsatz irgendwelcher langzeitarbeitsloser Kombilohnempfänger geplant ist, ist wohl davon auszugehen, daß die Schlichtungsstelle-Mobilität gut zu tun haben wird.
Nachtrag zum Thema: Doppelstock-Triebzüge: Die gibt es, aber in Deutschland wurden sie bislang noch nicht eingesetzt. Ich wäre nicht dafür, daß der VRR sich hier zum Versuchskaninchen macht. Die sollen woanders erstmals in Deutschland eingesetzt werden, in ein paar Jahren können sie immer noch an Rhein und Ruhr fahren.

Und ganz nebenbei: Ein RE9-Zugbegleiter muß die Tarife von DB, ZWS, VRS, AVV und NRW kennen. Gerade wenn man bedenkt, daß hier offensichtlich der Einsatz irgendwelcher langzeitarbeitsloser Kombilohnempfänger geplant ist, ist wohl davon auszugehen, daß die Schlichtungsstelle-Mobilität gut zu tun haben wird.
Nachtrag zum Thema: Doppelstock-Triebzüge: Die gibt es, aber in Deutschland wurden sie bislang noch nicht eingesetzt. Ich wäre nicht dafür, daß der VRR sich hier zum Versuchskaninchen macht. Die sollen woanders erstmals in Deutschland eingesetzt werden, in ein paar Jahren können sie immer noch an Rhein und Ruhr fahren.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Und hier ein paar Links zu den Doppelstocktriebzügen:Larry Laffer @ 13 Dec 2008, 12:55 hat geschrieben:Da nutzt kein HoffenGenau das wird passieren. Der RE9 z.B., der zwar formal Nahverkehr ist, de facto aber die einzige Ost-West-Verbindung in Köln darstellt, wird momentan mit fünf Doppeldecker-Waggons gefahren. Die DB Heidekrautbahn (ja, ich weiß!) hat nun mehrere Talent 2 für diese Relation bestellt. Zugbegleiter werden erst abends auf den Zügen sein.
Und ganz nebenbei: Ein RE9-Zugbegleiter muß die Tarife von DB, ZWS, VRS, AVV und NRW kennen. Gerade wenn man bedenkt, daß hier offensichtlich der Einsatz irgendwelcher langzeitarbeitsloser Kombilohnempfänger geplant ist, ist wohl davon auszugehen, daß die Schlichtungsstelle-Mobilität gut zu tun haben wird.
Nachtrag zum Thema: Doppelstock-Triebzüge: Die gibt es, aber in Deutschland wurden sie bislang noch nicht eingesetzt. Ich wäre nicht dafür, daß der VRR sich hier zum Versuchskaninchen macht. Die sollen woanders erstmals in Deutschland eingesetzt werden, in ein paar Jahren können sie immer noch an Rhein und Ruhr fahren.
Stadler- Flirt als Doppelstocktriebzug: http://www.stadlerrail.ch/index.php?page=443
Alstom: http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/n...ge~BR+2200.html
Siemens: http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/n...n+Z%FCrich.html
Ansaldobreda: http://www.ansaldobreda.it/schedaProdotto....ottoCategoria=6
Talgo: Wo kann ich denn da Bilder finden? Auf der Homepage und bei www.bahnbilder kann ich leider nichts finden.
Und welcher sieht jetzt am schönsten aus von den momentan 5 vorhandenen?
Vermutlich fehlt dem VRR entweder die Kompetenz oder das Geld zu dermaßen massiven Maßnahmen. Bei Drehscheibe online hat ja schon einmal jemand behauptet, der VRR wäre sofort pleite, wenn die DB Regio NRW GmbH ihren Job ordentlich machen würde und demzufolge die Strafzahlungen entfielen. Ich fürchte, dass wir uns dann mit kleineren Schritten zufrieden geben müssen.Larry Laffer @ 13 Dec 2008, 11:08 hat geschrieben: Wobei der klassische Fahrzeugpool, wie man ihn z.B. aus Niedersachsen kennt, soll das ja auch nicht werden: Das die Ausschreibung gewinnende EVU sucht die Fahrzeuge aus, der VRR kauft sie dann und stellt sie dem ausführenden EVU als Leasinggeber zur Verfügung.
Sinnvoller wäre, gerade im Hinblick auf die anstehende Großausschreibung RE4 und RE6, daß man eine entsprechende Anzahl Doppeldeckerwaggons bestellt und moderne E-Loks. Etwa eine stärker motorisierte Variante der 146. Die Bahnsteige werden entsprechend angepaßt, daß überall eine Lok und sieben Waggons passen. Gerade jetzt, wo staatliche Investitionen nicht mehr als Foltermittel der marxistischen Inquisition angesehen werden, müßte es möglich sein, das Geld für Bahnsteigverlängerungen zu investieren. Und diese Fahrzeuge können dann 30 Jahre lang im Besitz des Landes Nordrhein-Westfalen bleiben. Für den RE4 und den RE6 eröffnet man eine Werkstatt in Düsseldorf oder Wuppertal und diese vermietet man dem jeweils ausführenden EVU.
Das wäre auch die Gelegenheit, die RB48 auf Doppeldecker umzustellen. Drei oder vier Waggons dürften der Nachfrage auf diesen Streckenabschnitten gerecht werden.
Und dann geht es im Ausschreibungsfahrplan weiter: In einigen Jahren sind RE2, RE7, RB33 und RB42 dran. Hierfür baut man eine Werkstatt in Mönchengladbach oder Essen und vermietet sie wiederum dem ausführenden EVU.
Aber an solchen Lösungen wiederum scheint der VRR nicht interessiert zu sein. Es wird werden, wie bei bislang jeder Ausschreibung bei VRR und VRS, die Qualität mag besser werden, die Kapazität sinkt, aber da spricht man nicht drüber. Wenigstens gehen sie im Norden und Nordosten unseres Landes einen anderen Weg: Auf dem gesamten Hellwegnetz kommt es ab morgen zu einer Kapazitätserhöhung. Aber da hat der VRR ja auch nur am Rande was mit zu tun.
Ich frage mich aber gerade, ob nicht auch eine der Leasingfirmen mit dem VRR ins Geschäft kommen könnte. CB Rail oder Angel Trains könnten zu Staatskonditionen die Züge kaufen und an den Betreiber vermieten. Beim kommerziellen Verleihen von Zugmaterial kennt man sich dort schließlich aus.
Was spricht gegen Doppelstocktriebzüge? Zumindest bei RE-Zugleistungen haben sie keinen Nachteil gegenüber lokbespannten DOSTOS.Larry Laffer @ 13 Dec 2008, 12:55 hat geschrieben:Nachtrag zum Thema: Doppelstock-Triebzüge: Die gibt es, aber in Deutschland wurden sie bislang noch nicht eingesetzt. Ich wäre nicht dafür, daß der VRR sich hier zum Versuchskaninchen macht. Die sollen woanders erstmals in Deutschland eingesetzt werden, in ein paar Jahren können sie immer noch an Rhein und Ruhr fahren.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.