@Autobahn:Autobahn @ 23 Dec 2008, 12:35 hat geschrieben:@TramPolin
Mir ging es einzig um den Begriff "Umerziehen" und da habe ich den Vergleich mit den Sowjets (nicht Russen!) angeführt. Dein Gedanke, ich würde hinter jedem Eisenbahner einen verkappten Kommunisten sehen, ist falsch.
Mir ist schon klar, dass Du nicht ernsthaft glaubst, dass die Altkommunisten die Bahn schleichend übernommen haben. Ich habe aber Deinen Gedankengang nur konsequent (und ironisch) zu Ende geführt.
Stimmt, deswegen kaufe ich meine MVV-Fahrkarte, wenn ich zum Starnberger See fahre, um am Café am See meinen Eiskaffee zu schlurfen, auch am MVV-Schalter (oder war es der MVG-Schalter?) und erhalte dann eine gestempelte Streifenkarte zurück. Arghhhhhhhhhhh!Autobahn @ 23 Dec 2008, 12:35 hat geschrieben:Früher war der Zugbegleiter ein Ansprechpartner für die Kunden, der bereitwillig Auskünfte über Tarife gab, Fahrkarten verkaufte und entwertete . Heute muss der Kunde ein Teil des Tarifwissens haben oder es sich mühsam erarbeiten, die Fahrkarte an einem Automaten (wenn kein Schalter vorhanden ist!) erwerben und auch noch die Entwertung selbst vornehmen. Das ist m. E. aber nicht Aufgabe eines Kunden.
Nein, PRO BAHN meint, der Kunde soll umerzogen werden, seine Fahrkarte selbst auszuwählen und am Automaten oder Internet zu kaufen. Mit dem Auto und dem Machtverhältnis hat dies nichts zu tun. Aber, mir ist schon klar, was Du meinst.Autobahn @ 23 Dec 2008, 12:35 hat geschrieben:Eine Paralelle besteht im Machtverhältnis. Der Kunde, sofern er kein Auto hat, ist der Bahn ausgeliefert und Pro Bahn hat das mit "umerziehen" bezeichnet.

Nein, nicht so richtig. Du erwartest von der Bahn Service auf Gebieten, die überall rationalisiert werden. Den Tankwart mit Bedienung hat man als Servicekomponente auch abgeschafft (wenngleich es in den letzten Jahren angeblich durchaus teilweise erfolgreiche Versuche gab, ihn wieder punktuell einzuführen).Autobahn @ 23 Dec 2008, 12:35 hat geschrieben:Ich hoffe, ich habe das jetzt etwas verständlicher gemacht.