Boris Merath @ 28 Jan 2009, 10:33 hat geschrieben:Grund dafür ist zum einen, dass es Trennstellen gibt, die nur abgebügelt durchfahren werden dürfen, und zum zweiten muss der Stromabnehmer bei unvorhergesehenen Ereignissen schnell gesenkt werden (Fängt bei Ast in der Oberleitung an und endet bei größeren Unfällen).
Stimmt, an sowas hab ich natürlich nicht gedacht.
Zum anderen hat der Str2omabnehmertaster nach unten zwei Stellungen, die normale Taststellung ist "Stromabnehmer nieder, wenn man ihn ganz runter drückt ist man in der Stellung "Stromabnehmer nieder + sanden", was im Notfall die Zahl der nötigen Bedienschritte reduziert.
Ist ja interessant.... hier lernt man ja richtig was.
Wird dann auch (in beiden oder nur in einer Taststellung) automatisch vorher der HS ausgelegt, oder funkt's dann im Notfall halt?
Es gibt einige Grundmodule die zwangsläufig laufen müssen, sonst geht nix, so müssen beispielsweise zumindest 2 HBUs betriebsbereit sein (gibt insgesamt 3) zur Versorgung der Nebenverbraucher wie eben auch die Ölpumpen.
Was zählt zu diesen Grundmodulen alles?
Trafoölpumpe sowie zugehörige Lüfter, klar.
Batterieladegerät, da eine gewisse Elektronik zur Regelung und überwachung selbiger Anlagen aktiv sein muss, schätze ich.
Luftpresser könnte ich mir noch vorstellen, wobei man den ja auch nicht braucht wenn die Lok als Wagenlok mit läuft?
Ist ein HBU mit diesen Komponenten bereits "überfordert"?
Nein, die Reduktion trifft alle Wagen ausser den Speisewagen, dann gibt´s wenigstens heissen Kaffee wenn die Wagen schon nicht mehr voll heizen...
Deine Formulierung hörte sich so an, als ob das jeder Wagen selbst entscheided, welche ZS er verwendet. Wenn es anscheinend doch eine Kommunikation diesbezüglich unter den Wagen gibt, sodass dann alle reduziert werden - wieso macht man dann den Aufwand, beide ZS durch den ganzen Zug zu führen?
Arg viel mehr Schütze würde man doch auch nicht benötigen, um eine automatisierte Trennstelle sowie ggf. abkoppeln der Tk von der ZS zu realisieren? Wobei dei dann natürlich mehr Strom schalten können müssen - das wird das Argument sein.
Durchkuppeln könnte man die Zs schon, ob es dann mit den 900 kW Probleme gibt weiss ich nicht sicher, mir wurde aber mal gesagt, dass eine 7-teilige-Garnitur etwas über 500 kW ziehen soll, wobei es auf die Aussentemperaturen ankommt.
Gut, dann werden 900kW nicht reichen...
Der SA der nachlaufenden Lok bei Mehrfachtraktion oder Steuerwagenbetrieb muss vom führenden Fahrzeug aus senkbar sein, daher muss auch bei Unterbrechung der ZWS/ZDS/ZMS-Steuerung angehalten werden, denn der SA senkt sich nach Unterbrechung nicht automatisch, nur die Leistung ist weg.
Damit wäre die Vorschriftenlage geklärt, danke...
dochnochmal hat geschrieben:Die Vorschriften sind von der DB und ich möchte kein Copyright verletzen... Das wirst du sicher verstehen.
Es hat doch niemand verlangt, dass du die Vorschrift hier im Originaltext reinstellst. Ein "ja man darf weiterfahren" oder "nein man muss anhalten" oder "hängt davon ab was der Fdl sagt" hätte ja genügt. Und das verstößt mal sicher gegen kein Copyright, sonst dürfte man hier auch keine Sätze a la "Laut Hinterwädler Tagblatt kostet Am-Rektum-der-Welt 21 nun doch 500 Millionen mehr" mehr lesen. *kopfschüttel*
Grüße
Didi