[M] Wir machen eine Zeitreise: 2009
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Mitten in der Nacht ging Willy ins Bett und schlief glücklich und zufrieden ein und träumte davon, dass der Wecker klingelt.
Wie Wecker klingelt. Er war doch Chef - aber der Wecker klingelt unerbittlich weiter, so eine Uhr aus dem Bahnshop1435 den es schon zum dritten mal gab. Immer noch made in China - und vor allem immer noch sehr sehr laut.
Willy schaute sich um. Ein schöner sonniger Tag - es muss wohl ein Sonntag sein, draußen läuteten schon die Kirchenglocken. Wo war sein Transrapid - langsam dämmerte ihm - der war noch nciht gebaut. Und sein Öl, die 420, die Tram, die Brücke von der er...
Willy räkelte sich, und begann darüber nachzudenken. 2029 vielleicht, da wär er dann so um die 50. Da würde er vielleicht mal Chef des Transrapid sein. Jetzt galt es aber erst mal die wichtigen DInge im Leben zu klären. Warum hat der Wecker geläutet? Wann sollte er läuten? Und was gibts zum Frühstück. Das wo war bereits geklärt - er war zuhause, noch in seinem Bett, das wieso auch - um dort tollkühne Träume ausleben zu können, soviel stand fest.
Was es zum Frühstück gab war auch schnell geklärt - Biomilch vom jetzt nicht mehr ganz so reichen Biobauern, seit dem die Subventionen gekürzt wurden. Nur das warum, das blieb noch länger ein Rätsel. Sein Blick schweifte durchs Zimmer. An der Wand das Bild von damals, als in seine Eltern aus dem Betriebshof drei geholt hatten, ein dutzend M-Wägen im Hintergrund. Ha, vor der Polizei hat er sich damals Sorgen gemacht. Und was geschah. Nachdem seine Eltern den ersten Schreck überwunden hatten, gabs zuhause den richtigen Anschiss. Und fast ne Woche keine S-Bahn. Wie grausam waren damals noch die Erziehungsmethoden gewesen, wenn sie auch fast schon beseitigt waren und durch eine sogenannte Kuschelpädagogik ersetzt worden waren. Wären nur auch die Gegenstände, die diese Kinder in die Hand bekamen zum kuscheln gewesen, den heutigen Fahrzeugen gänge es besser. Heutige Fahrzeuge, das sind die im Jahre 2000 eingesetzten und im Jahre 2006 gründlich redesignten 423, damals auch Quietscher genannt. Heute heißen sie Vertikalaufzüge, weil das Fahrzeug an sich zwar wnderbar schnell ist - aber man die Türöffnen Taste mindestens drei Sekunden gedrückt halten muss und die Türen dann so langsam auf und zugehen, dass es fast schon ein Graus ist. Immerhin bleiben die Türen jetzt 10 Sekunden auf. Und ein zentrales Türöffnen, das - weil vom Computerterminal aus gesteuert - angeblich die 3 Sekunden drückzeit nicht benötigt ist ja auch seit längerem versprochen. Leider noch nicht umgesetzt.
Willy fand einen Zettel. Diesen Zettel hatte er schon gesehen. Heute nacht im Traum. Ach ja, die unzerstörbare Brücke. Auf der S4 Mammendorf (zeitweise auch bis Mering) gabs mal wieder eine Streckensperrung zwischen Gernlinden Behelfsbahnsteig und Maisach Behelfsbahnsteig - Fahrgäste steigen bitte hier in die auf der anderen Brückenseite wartende S-Bahn um. Das war nun wirklich schon zur Tradition geworden. Mit Grillbude auf dem Fußweg, weil die Bahnen - um den Fahrplan zu halten nicht auf die Fahrgäste warteten und man somit 10 Minuten Zeite hatte. Ansonsten fuhren die außenbahnen einfach im Verstärkerzugtakt. Aber das war erst heute Abend, da hieß es dann wieder "Freak im Einsatz" auf der "unsere monatliche Sperrung gib uns heute" Strecke. Auch die S-Bahn nach Altomünster konnte nicht gemeint sein mit dem Weckre, der Willys schönen Traum so gegen 12 Uhr beendet hat - die wurde schon ein paar Wochen früher als elektrische S-Bahn in Betrieb genommen. Und sie hat damit alles überflügelt, es war einfach toll zu sehen, wie schnell es noch gehen kann wenn alle mitziehen, siehe die Bauruine nach Geretsried auf der das Bauen derzeit mal wieder eingestellt war. Bei dem Gedanken an Altomünster musste Willy schlagartig an die dortigen Behelfsbrücken entlang der Strecke denken - die in Allach für den Kraftverkehr, als noch millitantere Auswohner (so nannten sich die Einwohner Münchens im Stadtteil Allach-Untermenzig seit neuertsem) beinahe die Ausbaustrecke dicht gemacht hätten. Oder die Brücke in Unterpfaffenhofen, eine Behelfsbrücke die bald nun ihren 15 feiert - und zu ihrem Geburtstag eine Sanierung erhält, nachdem die Brücke damals für nur ein Jahr gebaut war. Oder die Brücken in Markt Indersdorf, nachdem man sich dort nicht auf eine Unter oder Überführung einigen konnte und erst mal eine Behelfsbrücke baute - wie lange diese wohl leben wird?
Das beantwortete die Frage aber noch nicht. Was war heute los, waum hat ihn sein Dampfer (so nannte er seinen Wecker) an diesem Tag schon so früh aus dem Bett gezogen?
Wie Wecker klingelt. Er war doch Chef - aber der Wecker klingelt unerbittlich weiter, so eine Uhr aus dem Bahnshop1435 den es schon zum dritten mal gab. Immer noch made in China - und vor allem immer noch sehr sehr laut.
Willy schaute sich um. Ein schöner sonniger Tag - es muss wohl ein Sonntag sein, draußen läuteten schon die Kirchenglocken. Wo war sein Transrapid - langsam dämmerte ihm - der war noch nciht gebaut. Und sein Öl, die 420, die Tram, die Brücke von der er...
Willy räkelte sich, und begann darüber nachzudenken. 2029 vielleicht, da wär er dann so um die 50. Da würde er vielleicht mal Chef des Transrapid sein. Jetzt galt es aber erst mal die wichtigen DInge im Leben zu klären. Warum hat der Wecker geläutet? Wann sollte er läuten? Und was gibts zum Frühstück. Das wo war bereits geklärt - er war zuhause, noch in seinem Bett, das wieso auch - um dort tollkühne Träume ausleben zu können, soviel stand fest.
Was es zum Frühstück gab war auch schnell geklärt - Biomilch vom jetzt nicht mehr ganz so reichen Biobauern, seit dem die Subventionen gekürzt wurden. Nur das warum, das blieb noch länger ein Rätsel. Sein Blick schweifte durchs Zimmer. An der Wand das Bild von damals, als in seine Eltern aus dem Betriebshof drei geholt hatten, ein dutzend M-Wägen im Hintergrund. Ha, vor der Polizei hat er sich damals Sorgen gemacht. Und was geschah. Nachdem seine Eltern den ersten Schreck überwunden hatten, gabs zuhause den richtigen Anschiss. Und fast ne Woche keine S-Bahn. Wie grausam waren damals noch die Erziehungsmethoden gewesen, wenn sie auch fast schon beseitigt waren und durch eine sogenannte Kuschelpädagogik ersetzt worden waren. Wären nur auch die Gegenstände, die diese Kinder in die Hand bekamen zum kuscheln gewesen, den heutigen Fahrzeugen gänge es besser. Heutige Fahrzeuge, das sind die im Jahre 2000 eingesetzten und im Jahre 2006 gründlich redesignten 423, damals auch Quietscher genannt. Heute heißen sie Vertikalaufzüge, weil das Fahrzeug an sich zwar wnderbar schnell ist - aber man die Türöffnen Taste mindestens drei Sekunden gedrückt halten muss und die Türen dann so langsam auf und zugehen, dass es fast schon ein Graus ist. Immerhin bleiben die Türen jetzt 10 Sekunden auf. Und ein zentrales Türöffnen, das - weil vom Computerterminal aus gesteuert - angeblich die 3 Sekunden drückzeit nicht benötigt ist ja auch seit längerem versprochen. Leider noch nicht umgesetzt.
Willy fand einen Zettel. Diesen Zettel hatte er schon gesehen. Heute nacht im Traum. Ach ja, die unzerstörbare Brücke. Auf der S4 Mammendorf (zeitweise auch bis Mering) gabs mal wieder eine Streckensperrung zwischen Gernlinden Behelfsbahnsteig und Maisach Behelfsbahnsteig - Fahrgäste steigen bitte hier in die auf der anderen Brückenseite wartende S-Bahn um. Das war nun wirklich schon zur Tradition geworden. Mit Grillbude auf dem Fußweg, weil die Bahnen - um den Fahrplan zu halten nicht auf die Fahrgäste warteten und man somit 10 Minuten Zeite hatte. Ansonsten fuhren die außenbahnen einfach im Verstärkerzugtakt. Aber das war erst heute Abend, da hieß es dann wieder "Freak im Einsatz" auf der "unsere monatliche Sperrung gib uns heute" Strecke. Auch die S-Bahn nach Altomünster konnte nicht gemeint sein mit dem Weckre, der Willys schönen Traum so gegen 12 Uhr beendet hat - die wurde schon ein paar Wochen früher als elektrische S-Bahn in Betrieb genommen. Und sie hat damit alles überflügelt, es war einfach toll zu sehen, wie schnell es noch gehen kann wenn alle mitziehen, siehe die Bauruine nach Geretsried auf der das Bauen derzeit mal wieder eingestellt war. Bei dem Gedanken an Altomünster musste Willy schlagartig an die dortigen Behelfsbrücken entlang der Strecke denken - die in Allach für den Kraftverkehr, als noch millitantere Auswohner (so nannten sich die Einwohner Münchens im Stadtteil Allach-Untermenzig seit neuertsem) beinahe die Ausbaustrecke dicht gemacht hätten. Oder die Brücke in Unterpfaffenhofen, eine Behelfsbrücke die bald nun ihren 15 feiert - und zu ihrem Geburtstag eine Sanierung erhält, nachdem die Brücke damals für nur ein Jahr gebaut war. Oder die Brücken in Markt Indersdorf, nachdem man sich dort nicht auf eine Unter oder Überführung einigen konnte und erst mal eine Behelfsbrücke baute - wie lange diese wohl leben wird?
Das beantwortete die Frage aber noch nicht. Was war heute los, waum hat ihn sein Dampfer (so nannte er seinen Wecker) an diesem Tag schon so früh aus dem Bett gezogen?
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Jetzt stör ich hier die Geschichte, also fasse ich mich kurz: Hast wahrscheinlich recht, aber ich halte Spurbusse trotzdem für unkomfortabel da immernoch ein Bus!luc @ 22 Jun 2005, 23:42 hat geschrieben: Spurbusse à la Mannheim sind nicht deutlich teurer als normale Dieselbusse, nur wenn man so bescheuert ist wie Nancy und ein paar andere Städte in Frankreich, kostet das Zeugs soviel wie eine klassische Straßenbahn.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Also Trolleys fände ich als eine bessere und flexiblere Alternative zur Tram.Dave @ 24 Jun 2005, 16:07 hat geschrieben: Jetzt stör ich hier die Geschichte, also fasse ich mich kurz: Hast wahrscheinlich recht, aber ich halte Spurbusse trotzdem für unkomfortabel da immernoch ein Bus!

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Sie sind flexibel, umweltfreundlich, über die würde ich mich freuen. Aber an die Kapazität der Tram kommen die nicht ran. Und außerdem sind die Deutschland nicht besonders beliebt, nur drei betriebe haben eine O-bus linie, aber erfolgreich, soviel ich weiß.ET 423 @ 25 Jun 2005, 02:28 hat geschrieben: Also Trolleys fände ich als eine bessere und flexiblere Alternative zur Tram.![]()
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da:
und da:Michi Greger @ 20 Jun 2005, 00:12 hat geschrieben:Natürlich erinnerte diese Notiz an die Sperrung eines Teils der Streckengleise Freitag abend bei Gernlinden wegen dem Abriß der dortigen alten Brücke. Die gab es ja immer noch, inzwischen war sie fast wie ein Ritual
ropix @ 24 Jun 2005, 15:47 hat geschrieben:Diesen Zettel hatte er schon gesehen. Heute nacht im Traum. Ach ja, die unzerstörbare Brücke. [...]eine Streckensperrung zwischen Gernlinden Behelfsbahnsteig und Maisach Behelfsbahnsteig - Fahrgäste steigen bitte hier in die auf der anderen Brückenseite wartende S-Bahn um. Das war nun wirklich schon zur Tradition geworden.
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Was ist denn jetzt Wirklichkeit geworden? 

Tf der Münchner S-Bahn.
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abwarten, das der kommt, glaub ich erst, wenn die Baumaschinen anrückenBMI @ 11 Feb 2009, 00:07 hat geschrieben:Jean @ 22 Jun 2005, 15:40 hat geschrieben: ...
- Da das zweite S-Bahn Tunnel auf unsebarer Ferne gerückt ist...Zwar anders als gedacht, aber die Realisierung wird wohl noch dauern, also Prophezeiung erfüllt würd ich sagen!
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Hm... - aus meinem Teil. Die Türproblematik des 423 hat sich zum besseren gewendet, aber zentrales Türöffnen gibts immer noch nicht. Bei der A-Bahn kommt die Bahn vielleicht mit zwei Jahren verspätung statt ein paar Wochen früher. Die unzerstörbare Brücke wurde dann mit Hilfe des größten zu findenen Kranes doch entsorgt.mellertime @ 10 Feb 2009, 22:40 hat geschrieben: Was ist denn jetzt Wirklichkeit geworden?![]()
Aber - Willi is doch nicht umsonst aufgestanden. Auch dieses Wochenende gibts wieder eine Vollsperrung auf der - naja, mittlerweile S4. Immerhin die ist uns treugeblieben.
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