Kreditkrise- Was´n an der Börse los?

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JNK
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Beitrag von JNK »

Oliver-BergamLaim @ 20 Dec 2008, 20:13 hat geschrieben:Daran ist aber sicherlich nicht das Kurssystem an Gymnasien schuld (bzw. schuld gewesen). Deutsch war nämlich - zumindest in Bayern - bis zum Abitur immer vorgeschriebenes Pflichtfach, ebenso wie z.B. Mathematik. Die einzige Wahlmöglichkeit bei diesen Fächern war, ob man sie als Grund- oder Leistungskurs belegt (3 bzw. 5 Stunden die Woche).
Ich benutze mal den Oliver als Stichwortgeber ;)

In NRW ist das Kurssystem an Gymnasien genauso. Das Festhalten am Gymnasium als Bildungseinrichtung ist durchaus sinnvoll, denn es ist nicht Teil des Problems. Und wenn man engagierte Lehrer hat (In NRW düfen sich die Schulen seit einigen die Lehrer selbst aussuchen) ist die Bildung durchaus "hochschulreif". Wir hatten noch den Vorteil, dass wir eine der größten Schulen in NRW waren und das Kursangebot sehr vielfältig war. (Trotzdem mussten wir für einen Geschichte- LKmit einem anderen Gymnasium kooperieren.
Unabhängig davon muß ich Dir recht geben, dass heute ziemlich viele Leute mit miserablen Grundkenntnissen in puncto Rechtschreibung o.ä. die Gymnasien mit Abitur verlassen. Das liegt aber meiner Meinung nach nichtmal am Schulsystem, an zu weichen Anforderungen o.ä. Es liegt einfach daran, was der Großteil der heutigen Teenager in seiner Freizeit macht. Dazu gehört z.B. chatten. Oder fernsehen. Oder telefonieren. Oder Ballerspiele. Dazu gehören aber meistens nicht mehr lesen, und schon gar nicht mehr schreiben (und damit meine ich "richtig" schreiben, nicht chatten oder massenweise Zweizeiler in Internetforen zu packen).

Das Problem fordert die Ganztagsschule, wo nachmittags AGs und Sport angeboten wird. Dazu gehören in allen Schulformen Klassen deutlich unter 30 Personen und die Möglichkeit der kostenlosen individullen Förderung. Ja, meine Herren, das kostet Geld, da muss der neue Dienstwagen mal was warten, ein Opel Corsa tut's auch.(oder ein ET422, 403 o.ä.)
Hier haben sich die Zeiten geändert. Beide Elternteile sind berufstätig und die Kinder sich selbst überlassen, dass kann nicht gutgehen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Allgemein paßt das in mein persönliches Bild von der immer dümmer und anspruchsloser werdenden Gesellschaft, wo sich die meisten Menschen in ihrer Freizeit vorwiegend mit Dingen beschäftigen, bei denen man das Hirn garantiert ausgeschaltet lassen kann.
Der Leistungsgedanke ist abhanden gekommen. Wer gute Noten schreibt ist ein Streber und allein.

Das Schulsystem braucht eine radikale Änderung im Bereich der frühkindlichen Förderung. Zudem muss es eine nationale Bildungspolitik geben. Pluralität ist schön, aber nicht bei PISA IGLU und Co. AUch bei der Grundschule muss Geld in die HAnd genommen werden und es kann nicht sein, dass arme Bundesländer weniger geben können als reiche.

Mein Vorschlag:

6 jährige Grundschule mit max. 20 Schüler/Klasse. Ganztagsbetreuung für 75% der Kinder, Englisch ab der 4.Klasse.
Dann Trennung in:
a. Gymnasium bis zur 12 (von mir aus auch 13), mit klassischer humanistischer Ausbildung (Schwerpunkt Sprachen und Geisteswissenschaften)
b. Technische Schule bis zur 10, mit der Möglichkeit auf 12 Jahre zur (Fach)Hochschulreife zu verlängern. Schwerpunkt Technik/Naturwissenschaften
c. Realschule mit einer Kombination aus Technik/Humanistisch bis zur 10, mit der Möglichkeit bei ausreichender Qualifikation ins Gymnasium od. zur Technischen Schule zu wechseln.
für a b und c gilt: max. 25 Schüler / Klasse, Ganztagsunterricht.
Natürlich sollte das ein elastisches, durchlässiges System sein. Ziel ist es, Menschen unterschiedlichster Begabungen eine Chance und ein Ziel zu geben.
Schwerpunkt soll heißen, dass der Bereich verstärkt unterichtet wird, anderes z.B. Deutsch oder auch Physik trotzdem nicht verloren geht. Es wird sozusagen ein Grundwissen definiert, dass gelehrt werden muss.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JNK @ 20 Dec 2008, 22:24 hat geschrieben: Der Leistungsgedanke ist abhanden gekommen. Wer gute Noten schreibt ist ein Streber und allein.
Nicht nur der Leistungsgedanke, auch der Leistungsdruck.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von BMI »

Jetzt geht die Jagd nach den Sündenböcken richtig los... Die Chinesen sind schuld! http://www.google.com/hostednews/afp/artic...XyHE8dh1lsKcnaA
Wers glaubt...
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Beitrag von TramPolin »

BMI @ 2 Jan 2009, 23:00 hat geschrieben: Jetzt geht die Jagd nach den Sündenböcken richtig los... Die Chinesen sind schuld! http://www.google.com/hostednews/afp/artic...XyHE8dh1lsKcnaA
Wers glaubt...
Eine ziemlich abenteuerliche Theorie.

Kann es sein, dass das Motiv für die Investitionen in risikoreichere Anlageformen nicht die geringere Rendite ist, an welcher die Chinesen schuld sein sollen, sondern eine Mischung aus Maßlosigkeit der Investoren, welches sich als Immer-mehr-immer-mehr manifestiert, gepaart mit dem Innovationsdruck derjenigen, dem die ausgesetzt sind, welche die Finanzprodukte erfinden?
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Beitrag von BMI »

TramPolin @ 2 Jan 2009, 23:12 hat geschrieben:
BMI @ 2 Jan 2009, 23:00 hat geschrieben: Jetzt geht die Jagd nach den Sündenböcken richtig los... Die Chinesen sind schuld! http://www.google.com/hostednews/afp/artic...XyHE8dh1lsKcnaA
Wers glaubt...
Eine ziemlich abenteuerliche Theorie.

Kann es sein, dass das Motiv für die Investitionen in risikoreichere Anlageformen nicht die geringere Rendite ist, an welcher die Chinesen schuld sein sollen, sondern eine Mischung aus Maßlosigkeit der Investoren, welches sich als Immer-mehr-immer-mehr manifestiert, gepaart mit dem Innovationsdruck derjenigen, dem die ausgesetzt sind, welche die Finanzprodukte erfinden?
Kann es auch sein, dass man UNBEDINGT einen Sündenbock sucht? So wie die Nazis die Juden als Sündenböcke hingehängt haben (wie auch andere zuvor!)? :angry:
Aber um halt von seinem eigenem Versagen abzulenken ist halt jedes Mittel recht, mal Hand aufs Herz: Wer kennt einen Chinesen (der in China lebt) persönlich?
Und der Chinese taugte in der Globalisierten Welt schon immer als Rechtfertigung... Motto:"Hinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen, da gibts Chinesen, die können Deine Arbeit immer noch billiger und besser wie Du!" ;)
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Beitrag von BMI »

Ein Lichtblick: 2009 wird besser! Warum? Darum! http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29468/1.html :D

Oder was ist der Unterschied von einem Optimisten und einem Pessimisten?

Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben. Der Pessimist befürchtet, dass das auch noch wahr ist!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Amis zu deprimiert für Sex

Porno-Macher bitten Staat um Hilfe

Ohne Kommentar:
http://www.rp-online.de/public/article/wir...t-fuer-Sex.html
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Beitrag von JNK »

Steinbrück forciert Kampf gegen Steuerparadiese
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,601859,00.html

Es geht darum, dass
[...]alle Zahlungen an Firmen in unkooperativen Staaten nicht mehr als Betriebsausgaben anerkannt werden, sofern die Regierung eine Verordnung dazu erlässt.
Käme es zu einer entsprechenden Verordnung der Regierung, könnte dies bei konsequenter Anwendung den Geschäftsverkehr mit den Staaten weitgehend blockieren, sagte der Wiesbadener Ökonom Lorenz Jarass der Zeitung  [gemeint ist der Tagesspiegel Anm.v. JNK] .  Zum einen würden die verbreiteten Umwegzahlungen über Steueroasen unterbunden, mit denen viele Firmen ihre Gewinne der deutschen Besteuerung entzögen. Zugleich würden die Dienstleistungen der Banken und sonstigen Steuerfluchthelfer - etwa aus Guernsey und Cayman Islands - sehr teuer, weil sie nicht mehr steuerlich geltend gemacht werden könnten.
Kommentar: Warum erst jetzt???
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Steinbrück forciert Kampf gegen Steuerparadiese
Der Spiegel-Artikel gibt mir zu denken. Wird da eine neue "Mauer" gebaut?

Es ist keine Steuerhinterziehung nach § 370 AO, wenn ein international operierendes Unternehmen Gewinne (die in Drittländern erzielt wurden) buchmäßig einem ausländischen Tochterunternehmen zuordnet und die Gelder dorthin transferiert. Voraussetzung: Es ist alles durch die Buchhaltung belegt. Es ist auch keine Steuerhinterziehung, wenn ein deutscher Staatsbürger sein Vermögen in ein anderes Land transferiert und anschließend dort seinen Wohnsitz nimmt. Der Artikel ist da sehr vage, ich befürchte aber, dass unser Finanzminister auch daran rütteln will.

Je nach Umfang der Steuerpflicht unterscheidet man bei der Einkommensteuer zwischen beschränkter und unbeschränkter Steuerpflicht. Unbeschränkt einkommensteuerpflichtig ist z.B. eine natürliche Person, die ihren Wohnsitz im Inland hat. Die gleiche natürliche Person ist beschränkt einkommensteuerpflichtig, wenn sie zwar im Inland Einkünfte erzielt, aber keinen Wohnsitz inne hat.

Anders sieht es mit Stiftungen nach Liechtensteiner Recht aus. Da ist zu Recht Handlungsbedarf.
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Beitrag von BMI »

Der Staat kan nicht pleitegehen! A.Merkel: "Yes, we can!" ;) http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,603315,00.html
"...Ungeschönt warnte die Bundeskanzlerin da vor übergroßer Staatsverschuldung und ihren Folgen. "Es gibt das Gerücht, dass Staaten nicht pleitegehen können", sagte Merkel. Dann machte sie eine kurze Pause und fuhr schließlich fort: "Dieses Gerücht stimmt nicht." ..."

Wollte nicht jemand die Frau Schaefflar enteignen und die Betriebe verstaatlichen? Nun, das hat die Familie ganz allein geschafft!
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/in...tshilfe;2133458
War das jetzt etwas zu gehässig? Sorry, aber wenn man sich zu den schlechtesten Hedgefond der Welt zählen will, muss man nur das machen, was einige Deutsche Manager in ihrer Geldgier angestellt haben! Ob wohl alle den Anstand haben, persönlich dafür geradezustehen? Ich glaub, die werden immer lauter nach dem Staat rufen... Schade um die Arbeitsplätze, nicht schade um die, die sich verzockt haben! :angry:
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Beitrag von ET 423 »

Schon seltsam - arbeitslose Menschen werden in diesem Lande mit Hartz IV gefoltert und richtig verhöhnt, aber Firmen retten (die sich selber da reinmanövriert haben) mit Milliardenpaketen? Das geht sofort! Yes, we can...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von BMI »

Oho: http://www.abendzeitung.de/nachrichten/wir...irtschaft/82694
Darin: "...Sie habe sich mit der Conti-Übernahme nicht verzockt, sondern sei Opfer der Finanzkrise geworden: Niemand hätte wissen können, dass der Preis für Conti viel zu hoch war und dass die Auto-Branche derart in die Krise geraden würde. ..."

Ach nee... ich will ja nix sagen, aber die Krise hat sich ja schon länger angekündigt, die Zuliefer der Auto-Branche waren schon länger unter Druck... Und niemand wills gewesen sein!
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Beitrag von BMI »

Tja, die Lage bessert sich noch nicht, Deutsche Bank hat Milliardenverluste, wird wohl auch bald unter den Rettungsschirm flüchten wollen... Aber langsam kippt die Stimmung, einige Wirtschaftswissenschaftler fordern immer öfter: Lasst die Banken fallen!
http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbys...h-Stiglitz.html
Die Autoindustrie hat starken Gegenwind, jeder ZWEITE Zulieferer ist gefährdet!
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/...,605161,00.html
Wer beliefert dann die Autohersteller, wenn die Wirtschaft wieder anspringt? Ich befürchte schon jetzt, dass es dazu kommt, dass die Nachfrage nicht befriedigt werden kann! Und da die Hersteller ausgelagert hatten, was ging, haben sie auch das Wissen um die Fertigung gewisser Teile komplett verloren, da wirds wohl auch ne massive Welle von Qualitätsproblemen geben!

Und auch die Berliner Verkehrsbetriebe haben sich verzockt!http://www.morgenpost.de/berlin/article ... zockt.html
Tja langsam geht das Modell des "Cross-Border-Leasing" hoch... Was das für einige Betriebe bedeutet kann sich wohl jeder ausmalen, obwohl schon in den 90ern davor gewarnt wurde, meist vom Betriebsrat und der Gewerkschaft, aber auf die hat ja keiner höhren wollen...
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Beitrag von BMI »

BMI @ 2 Oct 2008, 09:31 hat geschrieben: Und bei der HRE kann noch ein dickes Ende nachkommen: http://www.weissgarnix.de/?p=538

Es bleibt also spannend! ;)
Sieht SO das dicke Ende aus? Oder nur der Anfang vom Schrecken ohne Ende? http://www.n-tv.de/1106587.html
"Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Mrd. Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Bio. Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse." Oh Schei***!!!


Und wo sind wir Heute? 102Mrd? Noch ein Link aus dem September 2008!!! http://www.weissgarnix.de/?p=532
Ein Auszug:
"Stand heute fällig: 68Mrd Euro
In den nächsten 9 Monaten fällig: 116Mrd Euro
In den nächsten 5 Jahren fällig: 79Mrd Euro
Danach fällig: 85Mrd Euro
Summe: 350Mrd Euro"
Sind wir doch sehr gut im Fahrplan oder??? :angry:
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sonne
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Beitrag von sonne »

http://video.google.com/videoplay?docid=-6...967048401&hl=de

wir gehen in eine satanistische weltregierung unter, wer das nicht glaubt bitte diesen film sich rein ziehen, ich habe das voher auch für spinnerei gehalten.
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
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Beitrag von BMI »

Der nächste Schreit nach Staatsknete: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,609217,00.html
"Airbus in Sorge: Der europäische Flugzeugbauer befürchtet, dass Airlines bestellte Maschinen nicht mehr bezahlen können, weil sie keine Kredite bekommen. Nun fordert das Unternehmen milliardenschwere Hilfe von Deutschland - Vorbild sei die französische Finanzspritze." Oh... ein Deutsch-Französisches Unternehmen will deutsches Geld... hat das französische nicht gereicht? ;)

Sieht im Moment nach Deflation aus, die aber schnell umschlagen kann in eine (gebremste) Hyperinflation...
Warum? Unternehmen bekommen keine Kredite, weil Banken nix mehr rausgeben, d.h. die Geldumlaufgeschwindigkeit sinkt rapide... Die Unternehmen müssen die Preise senken, um überhaupt noch was zu verkaufen, nur um ihre aktuellen Verbindlichkeiten zu bedienen. Irgendwann werden aber die Unsummen der Rettungspakete in der Wirtschaft real ankommen... viel Spass, da hier der klassische Inflationsgrund vorliegt: Geringes Warenangebot mit geringer Produktion trifft auf zuviel Geld...
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sonne
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Beitrag von sonne »

schaut mal hier nach, dann könnt ihr wissen, dass wir international nicht gegeneinander sondern gemeinsam gegen diese burschen hier vorgehen müssen.

http://video.google.com/videoplay?docid=-6...967048401&hl=de
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Wie man die Wirtschaftskrise löst! ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von BMI »

Moody´s stellt Krisenliste auf (Von Unternehmen, die am Popo sind): http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:H...485487.html?p=1

Tja, und auch das AAA-Rating der USA wackelt... :unsure:
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Beitrag von BMI »

BMI @ 17 Oct 2008, 15:30 hat geschrieben: Und die ständige Fixierung der Deutschen Wirtschaft auf den Export wird uns noch mal das Genick brechen.
:(
Bald ists soweit! :(
http://www.welt.de/wirtschaft/article33713...reien-Fall.html
http://www.handelsblatt.com/politik/konjun...hland;2200970;0
http://info.kopp-verlag.de/news/crash-mit-...vernichtet.html

"...Hoffnungsschimmer für die deutsche Wirtschaft bleiben damit die milliardenschweren Konjunkturprogramme der Regierungen, die vermeintlich konsumfördernde Wirkung der stark gesunkenen Verbraucherpreise und die starken Zinssenkungen der Notenbanken.Trotzdem: Für eine Stabilisierung der Konjunktur sind laut Goldman Sachs drei Voraussetzungen zu erfüllen. Der globale Handel muss wieder anziehen, der Bankensektor muss sich erholen und der aktuelle Abwärtssog darf nicht durch eine Vertrauenskrise verstärkt werden. ..."

Vor allem die drei Voraussetzungen bereiten mir Sorgen... Der Handel ist am A..., der Bankensektor ist am A... und eine Vertrauenskrise? Schaun mer mal! Erstmal werd ich dann demnächst auch Kurzarbeit machen müssen, leider...
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Beitrag von Rohrbacher »

Und die ständige Fixierung der Deutschen Wirtschaft auf den Export wird uns noch mal das Genick brechen.
Was sollen wir denn sonst machen?
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Beitrag von BMI »

Rohrbacher @ 16 Mar 2009, 01:30 hat geschrieben: Was sollen wir denn sonst machen?
Wie wäre es, wenn der BINNENmarkt entsprechend gestärkt worden wäre? Aber Nein, wir mussten ja in den letzten Jahren immer länger und mehr arbeiten... Und für WAS? Für nen Haufen digitaler Nullen und Einsen die einen grossen Haufen Grünen Papiers repräsentieren sollen, das bald nix mehr Wert ist??? Die Umsatzzahlen des Einzelhandels sprechen eine sehr deutliche Sprache: Im Verhältniss zum Vorjahr wurde zwar mehr UMSATZ (Geldmenge!) erreicht, wenn auch nur marginale Steigerungen aber die WarenMENGE nahm stetig ab! Das ist ein Zeichen für eine Kaufzurückhaltung, die aber nur eines verdeutlicht: Es wird nicht mehr ausgegeben, weil nix zum ausgeben da ist! :( Leider brauch 80 Millionen Menschen ein paar Grundbedürfnisse: Essen, Kleidung, Wohnung - was darüber hinaus geht kann man als "Luxus" bezeichnen... Was aber Luxus ist? Es kommt auf die Grundvorraussetzung an! Für nen Bankmanager wird nach wie vor eine Rolex und eine Villa in 1A-Lage weiter Standard bleiben, währen für nen HartzIV-ler ein Restaurantbesuch wohl unerschwinglicher Luxus bleibt (und selbst wenns Amerikanisch essen gibt)...
Die Deutsche Industrie hat über Jahre erfolgreich gejammert, die Deutschen Arbeitnehmer seien zu teuer, weil die Löhne so hoch seien... Wenn man mal genauer schaut, sind Deutsche Produkte allerdings schon seit Jahrzehnten international Konkurenzfähig, weil das woraufs nun mal ankommt (die Lohnstückkosten!) sehr niedrig sind! Und die Lohnstückkosten sind in den letzten Jahren in Deutschland sogar GEFALLEN, während sie in anderen Ländern (auch den achso billigen Osteuropäischen und Asiatischen Ländern!) massiv angestiegen sind! http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms...enderPrint.psml
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_fil...ien/abbII17.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnst%C3%BCckkosten

Es wurde jahrelang der Binnemarkt komplett ignoriert, warnende Stimmen über einen Kaufkraftverlust wurden jedesmal mit der mär des achso teuren deutschen Arbeitnehmers abgewürgt... Das beste Beispiel ist der Chinamarkt, der meiner Meinung nach immer noch total überbewertet wird und Investitionen in China sind das Risiko nicht wert!
Nur so als Rechenbeispiel: In China leben http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China 1,33Mrd Menschen... In Deutschland http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland 82,1 Mio. (0,0821 Mrd) Menschen ... Allerdings erwirtschafteten BEIDE Länder 2007 fast gleich viel lt. BIP !!! Das heisst, in Deutschland betrug das BIP pro Kopf 40.415 US$, in China 2.461 US$... Das bedeutet aber auch im Rückschluss auch, dass sich ein Chinese egal wie hoch das Jährliche BIP ist, NIEMALS den Deutschen Lebenstandard leisten kann...
Da sich aber ein Chinese sich aber ein Auto leisten will, aber nicht mit 10 anderen teilen möchte, bedeudet dass auch, dass wohl die Deutschen Premiumhersteller leider in die Röhre schauen müssen, auch wenn sie vor Ort produzieren... Da ja die Lohnstückkosten in China mangels Produktivität niedriger sind... den Schluss darf sich jeder selbst ausmalen!

Und wenn man Opel retten möchte, dann gibts nur eins: Die Leute in Deutschland müssen mehr Netto haben, notfalls deswegen auch mehr Brutto! Alter Spruch, topaktuell: "Autos kaufen keine Autos!"
Tja, aber die Krux des Kapitalismus bleibt:
In einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung mit gewinnorientierten Unternehmen sind die Preise der Waren und Leistungen höher als die Löhne der in den Unternehmen Beschäftigten. Die Beschäftigten sind also niemals in der Lage, die von ihnen erzeugten Güter und Leistungen zu kaufen. :o
Folglich: Sollte die Kaufkraft nicht ausreichen, die Güter und Leistungen zu den geforderten Preisen abzunehmen, könnte es ja auch keine Gewinne geben. Da es aber Gewinne gibt, müsse ich mich fragen lassen, wo das Geld für die Gewinne herkommt.
??? :unsure:
Tja, da wären wir wieder bei den Banken, die ja die Kredite ausgegeben haben, die die Gewinne ermöglicht haben... Wenn das so weitergeht, dann gute Nacht Weltwirtschaft... Es war schon klar, dass die Verschuldung Weltweit (Staat und Privat) irgendwann so eine Belastung wird, dass es zusammenbricht... Wie wurde früher gesagt: "Wir bürden unseren Kindern eine sehr schwere Last auf!" und "Wir verfrühstücken die Zukunft unserer Kinder!" Tja Leute, wies aussieht, sind WIR die Kinder... Nur mal so als Frage in die Runde... WER würde ein Unternehmen von seine Eltern übernehmen, wenn er weiss, wie schlechts damit geht??? Nur um dann in Haftung für die Taten genommen zu werden, die jemand anderes begangen hat??? Tut mir leid, ich bin bestimmt nicht der einzige, der was dagegen hat in Sippenhaft genommen zu werden!
Und unsere Führungskräfte in Wirtschaft und Politik stellen sich leider immer mehr als Inkompetent raus. (War das jetzt zu hart formuliert?) Ich weiss, dass ichs wahrscheinlich nicht besser machen kann, aber schlechter geht leider (oder sollt ich sagen "Gott sei Dank?") nicht. Was wir bräuchten, wären mehr Menschen in den Führungsriegen, die Charakter haben, auch mal den Mut "NEIN" zu sagen und auf den Tisch zu hauen, auch wenn diese unbequem für einige sind... Mehr Leute, die sich von "Unten" hochgearbeitet haben und nicht nach "Oben" gehievt wurden... Jemand, der mit der Sache vertraut ist, keine bezahlten Wichtigtuer mit null Ahnung (Aber davon jede Menge)... Wer einmal einen Vorgesetzten hatte, der nicht wusste, das Wasser bei 0°C gefriert, weiss wovon ich rede! ;)

Ach so... Und das China-Experiment zeigt eins: ANGST ist ein sehr schlechter Ratgeber!
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Beitrag von autolos »

BMI @ 16 Mar 2009, 09:10 hat geschrieben: Wie wäre es, wenn der BINNENmarkt entsprechend gestärkt worden wäre? Aber Nein, wir mussten ja in den letzten Jahren immer länger und mehr arbeiten... Und für WAS? Für nen Haufen digitaler Nullen und Einsen die einen grossen Haufen Grünen Papiers repräsentieren sollen, das bald nix mehr Wert ist??? Die Umsatzzahlen des Einzelhandels sprechen eine sehr deutliche Sprache: Im Verhältniss zum Vorjahr wurde zwar mehr UMSATZ (Geldmenge!) erreicht, wenn auch nur marginale Steigerungen aber die WarenMENGE nahm stetig ab! Das ist ein Zeichen für eine Kaufzurückhaltung, die aber nur eines verdeutlicht: Es wird nicht mehr ausgegeben, weil nix zum ausgeben da ist! :( Leider brauch 80 Millionen Menschen ein paar Grundbedürfnisse: Essen, Kleidung, Wohnung - was darüber hinaus geht kann man als "Luxus" bezeichnen... Was aber Luxus ist? Es kommt auf die Grundvorraussetzung an! Für nen Bankmanager wird nach wie vor eine Rolex und eine Villa in 1A-Lage weiter Standard bleiben, währen für nen HartzIV-ler ein Restaurantbesuch wohl unerschwinglicher Luxus bleibt (und selbst wenns Amerikanisch essen gibt)...
Die Deutsche Industrie hat über Jahre erfolgreich gejammert, die Deutschen Arbeitnehmer seien zu teuer, weil die Löhne so hoch seien... Wenn man mal genauer schaut, sind Deutsche Produkte allerdings schon seit Jahrzehnten international Konkurenzfähig, weil das woraufs nun mal ankommt (die Lohnstückkosten!) sehr niedrig sind! Und die Lohnstückkosten sind in den letzten Jahren in Deutschland sogar GEFALLEN, während sie in anderen Ländern (auch den achso billigen Osteuropäischen und Asiatischen Ländern!) massiv angestiegen sind! http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms...enderPrint.psml
http://www.sozialpolitik-aktuell.de/tl_fil...ien/abbII17.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Lohnst%C3%BCckkosten

Es wurde jahrelang der Binnemarkt komplett ignoriert, warnende Stimmen über einen Kaufkraftverlust wurden jedesmal mit der mär des achso teuren deutschen Arbeitnehmers abgewürgt... Das beste Beispiel ist der Chinamarkt, der meiner Meinung nach immer noch total überbewertet wird und Investitionen in China sind das Risiko nicht wert!
Nur so als Rechenbeispiel: In China leben http://de.wikipedia.org/wiki/Volksrepublik_China 1,33Mrd Menschen... In Deutschland http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland 82,1 Mio. (0,0821 Mrd) Menschen ... Allerdings erwirtschafteten BEIDE Länder 2007 fast gleich viel lt. BIP !!! Das heisst, in Deutschland betrug das BIP pro Kopf 40.415 US$, in China 2.461 US$... Das bedeutet aber auch im Rückschluss auch, dass sich ein Chinese egal wie hoch das Jährliche BIP ist, NIEMALS den Deutschen Lebenstandard leisten kann...
Da sich aber ein Chinese sich aber ein Auto leisten will, aber nicht mit 10 anderen teilen möchte, bedeudet dass auch, dass wohl die Deutschen Premiumhersteller leider in die Röhre schauen müssen, auch wenn sie vor Ort produzieren... Da ja die Lohnstückkosten in China mangels Produktivität niedriger sind... den Schluss darf sich jeder selbst ausmalen!

Und wenn man Opel retten möchte, dann gibts nur eins: Die Leute in Deutschland müssen mehr Netto haben, notfalls deswegen auch mehr Brutto! Alter Spruch, topaktuell: "Autos kaufen keine Autos!"
Tja, aber die Krux des Kapitalismus bleibt:
In einer kapitalistischen Wirtschaftsordnung mit gewinnorientierten Unternehmen sind die Preise der Waren und Leistungen höher als die Löhne der in den Unternehmen Beschäftigten. Die Beschäftigten sind also niemals in der Lage, die von ihnen erzeugten Güter und Leistungen zu kaufen. :o
Folglich: Sollte die Kaufkraft nicht ausreichen, die Güter und Leistungen zu den geforderten Preisen abzunehmen, könnte es ja auch keine Gewinne geben. Da es aber Gewinne gibt, müsse ich mich fragen lassen, wo das Geld für die Gewinne herkommt.
??? :unsure:
Tja, da wären wir wieder bei den Banken, die ja die Kredite ausgegeben haben, die die Gewinne ermöglicht haben... Wenn das so weitergeht, dann gute Nacht Weltwirtschaft... Es war schon klar, dass die Verschuldung Weltweit (Staat und Privat) irgendwann so eine Belastung wird, dass es zusammenbricht... Wie wurde früher gesagt: "Wir bürden unseren Kindern eine sehr schwere Last auf!" und "Wir verfrühstücken die Zukunft unserer Kinder!" Tja Leute, wies aussieht, sind WIR die Kinder... Nur mal so als Frage in die Runde... WER würde ein Unternehmen von seine Eltern übernehmen, wenn er weiss, wie schlechts damit geht??? Nur um dann in Haftung für die Taten genommen zu werden, die jemand anderes begangen hat??? Tut mir leid, ich bin bestimmt nicht der einzige, der was dagegen hat in Sippenhaft genommen zu werden!
Und unsere Führungskräfte in Wirtschaft und Politik stellen sich leider immer mehr als Inkompetent raus. (War das jetzt zu hart formuliert?) Ich weiss, dass ichs wahrscheinlich nicht besser machen kann, aber schlechter geht leider (oder sollt ich sagen "Gott sei Dank?") nicht. Was wir bräuchten, wären mehr Menschen in den Führungsriegen, die Charakter haben, auch mal den Mut "NEIN" zu sagen und auf den Tisch zu hauen, auch wenn diese unbequem für einige sind... Mehr Leute, die sich von "Unten" hochgearbeitet haben und nicht nach "Oben" gehievt wurden... Jemand, der mit der Sache vertraut ist, keine bezahlten Wichtigtuer mit null Ahnung (Aber davon jede Menge)... Wer einmal einen Vorgesetzten hatte, der nicht wusste, das Wasser bei 0°C gefriert, weiss wovon ich rede! ;)

Ach so... Und das China-Experiment zeigt eins: ANGST ist ein sehr schlechter Ratgeber!
So wie Lieschen Müller nicht begreift, daß "einfach einen Wagen dranhängen" nicht nur die Sitzplatzkapazitäten eines Zuges erhöht, sondern zugleich die Fahrzeit verlängert, die Streckenkapazität dadurch verringert, der Wagen gekauft und instandgehalten werden muß. versteht sie nicht gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge. Wer vereinfachend behauptet, aus A folge B und nichts weiter, versucht Sand in die Augen zu streuen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Der deutsche Binnenmarkt war niemals groß genug und wird niemals groß genug sein, um sämtliche Industrieprodukte abzunehmen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von Rohrbacher »

Die Beschäftigten sind also niemals in der Lage, die von ihnen erzeugten Güter und Leistungen zu kaufen.
Ich kenn' einige Audianer, die ihre eigenen Autos kaufen, auch jetzt. Übrigens günstiger als der normale Endkunde, praktisch zum Selbstkostenpreis plus Mehrwertsteuer, jetzt sogar mit weiteren Rabatten. Gibt's aber bei glaub' ich allen Autobauern. Aber es hat nichts mit Kapitalismus zu tun, wenn natürlich ein einfacher Mechaniker nicht das Gehalt bekommt, um sich einen Q7 leisten zu können, selbst wenn er ihn jeden Tag zusammenschraubt. Aber das geht dem Airbusmitarbeiter auch so...
Und die Lohnstückkosten sind in den letzten Jahren in Deutschland sogar GEFALLEN, während sie in anderen Ländern (auch den achso billigen Osteuropäischen und Asiatischen Ländern!) massiv angestiegen sind!
Das nennt sich Globalisierung oder EU, es gleicht sich eben einiges an. Und ich finde, das ist auch gut so, denn erst dann wird der Wettbewerb fair.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 16 Mar 2009, 17:50 hat geschrieben:Ich kenn' einige Audianer, die ihre eigenen Autos kaufen, auch jetzt. Übrigens günstiger als der normale Endkunde, praktisch zum Selbstkostenpreis plus Mehrwertsteuer, jetzt sogar mit weiteren Rabatten. Gibt's aber bei glaub' ich allen Autobauern. Aber es hat nichts mit Kapitalismus zu tun, wenn natürlich ein einfacher Mechaniker nicht das Gehalt bekommt, um sich einen Q7 leisten zu können, selbst wenn er ihn jeden Tag zusammenschraubt. Aber das geht dem Airbusmitarbeiter auch so...
Wenn ich mich recht erinnere, können Mitarbeiter der Audi AG jedes Model des Konzerns (Audi, Seat, Skoda, Volkswagen) zum Herstellungspreis kaufen. Und das sogar jedes Jahr! Und nach einem Jahr verkauft er seinen Jahreswagen entweder +/- 0 oder mit Gewinn :D

Und richtig, jeder Automobilhersteller bietet seinen Mitarbeitern diese Möglichkeit an. Etwas problematisch wird es bei Marken wie Rolls-Royce (BMW) oder Bentley, Bugatti, Lamborghini (VW) :lol:
Rohrbacher @ 16 Mar 2009, 17:50 hat geschrieben:Das nennt sich Globalisierung oder EU, es gleicht sich eben einiges an. Und ich finde, das ist auch gut so, denn erst dann wird der Wettbewerb fair.
Vergiss nicht ATTAC, die Gegner der Globalisierung. Für was die eigentlich stehen, habe ich auch nicht verstanden. Kleinstaaterei oder was? Nun ja, das hatten wir schon, Krieg, Krieg und nochmal Krieg.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von BMI »

So... Jetzt hab ich einen Fahrplan gefunden, der den Abschwung in den 30ern zeigt, dazu ein Vergleich mit der aktuellen Lage:
http://www.voxeu.org/index.php?q=node/3421 leider in Englisch. :unsure:
Aber da eine deutsche Zusammenfassung: http://www.weissgarnix.de/?p=1990#more-1990

Also für die Industrieproduktion liegen wir (weltweit) ganz gut auf Kurs, bei den Börsen und dem Welthandelsvolumen ists dagegen schon im freien Fall... Ist jetzt nur die Ruhe vor dem Sturm?
I´ve seen the future, brother:
it is murder.

(L.Cohen, The Future)
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