Vielleicht sollten sie sich solange ein deutsches Gebraucht- Eisenbahnnetz aufbauen. Da dürfte es genug Nachschub an Fahrzeugen und Gleismaterial geben.

Tja... Ich bin in einer Stadt mit gutem ÖPNV aufgwachsen. (Dresden) Aber ich war sehr froh, als ich den Lappen hatte! Schon während der Lehre fings an... Lehrwerkstatt, ausserbetriebliche Bildungsstätte, alles mit StraBa, Bus oder zu Fuss erreichbar... Berufsschule sah etwas schlechter aus! 25min StraBa/Bus, dann 35min S-Bahn (ist in Dresden traditionell eine mehrteilige DoSto-Garnitur), dann zuguterletzt 20 min Fussweg (Wartezeiten NICHT angegeben)!!! Mit dem Auto: 20min. Tolle Entscheidungshilfe, oder??? Während der ersten Arbeitsjahre war alles einigermassen mit ÖPNV oder zu Fuss erreichbar, bis ich versetzt wurde und Schichten arbeitete. Wer Schichten arbeitet ist auch innerhalb von Grossstädten aufs Auto angewiesen, Punkt, Ende, AUS! Und da flexibilität erwartet wird, ist man heutzutage ohne Auto und Führerschein schlicht aufgeschmissen, Egal was für Qualifikationen... :unsure:Musikus @ 2 Mar 2009, 23:10 hat geschrieben: Also, bei dieser Aussage nehme ich an, dass du nicht in großstädtischem Umfeld großgeworden bist, denn sonst würdest du mehrere Leute kennen (auch wenn man sie an den Händen abzählen kann), die komplett ohne Führerschein leben und aufgrund ihrer Qualifikation kein Problem haben, gutbezahlte Arbeit zu finden. Computer gehört heute zu quasi jeder Hochschulabschluss-Arbeitsstelle, wenn aber das Auto nicht zwingend im Beruf gebraucht wird, ist das jedem Arbeitgeber wurscht, ob Lappen oder nicht.
Rohrbacher @ 2 Mar 2009, 23:32 hat geschrieben: Na wenn du das sagst. Welchen Bewerber würdest du nehmen?
Natürlich den ohne Führerschein, denn da ist die Chance geringer, dass ich einen Ersatz für einen Unfalltoten finden muss.Wenn ich zwei "identische" Bewerber mit der selben Qualifikation hätte, nur mit dem Umschied, dass nur einer einen Führerschein hat, würde ich auch in 'nem Büro den mit Führerschein vorziehen. Oder warum sollte ich mir diese Qualifikation entgehen lassen?
http://www.youtube.com/watch?v=m8ekZ0kRcskRohrbacher @ 3 Mar 2009, 06:26 hat geschrieben: Eine andere Statistik besagt nämlich, Deutschland hat ganz aktuell wieder Bock auf Kinderkriegen und wenn der 25-jährige Mechaniker in Kurzarbeit und die 24-jährige Büroangestellte in Mutterschutz ein Auto brauchen, wo nicht nur ein Kinderwagen reinpasst, wäre genau das möglicherweise das richtige Auto gewesen.
Und was die alles nehmengmg @ 3 Mar 2009, 14:18 hat geschrieben:Ich habe jetzt im Fernsehen schon zwei Berichte darüber gesehen, dass man in Nigeria die Abwrackprämie mit Sorge betrachtet. Dort hat nämlich jeder, der etwas auf sich hält, einen deutschen Gebrauchtwagen. Die sind ihrer Meinung nach am besten. Jetzt kommt es halt zu Versorgungsengpässen.
Ja moi, hast des? Die Bayern kriagst niamals klein. So a Schädl hält scho was aussonne @ 4 Mar 2009, 16:13 hat geschrieben:Ja, aber nicht die Deutschen die du meinst, sicherlich gibt es Geburtenzuwachs, aber das sind eher solche Deutsche.
Aber keine Angst, Bayern bekommen wir auch noch Uklein, der Zersetzungsprozess in der CSU geht langsam schon los
drücke nur damit aus, dass der Zersetzungprozess in der CSU langsam beginnt, sie wird sich schrittweise von ihren traditionellem Denken entfernen und sich in Populismus üben, die Sache mit der CSU fing schon mit Stoiber vs Pauli an und es wird weiter mit der CSU bergab gehen...Autobahn @ 5 Mar 2009, 01:53 hat geschrieben:Ja moi, hast des? Die Bayern kriagst niamals klein. So a Schädl hält scho was aussonne @ 4 Mar 2009, 16:13 hat geschrieben:Ja, aber nicht die Deutschen die du meinst, sicherlich gibt es Geburtenzuwachs, aber das sind eher solche Deutsche.
Aber keine Angst, Bayern bekommen wir auch noch Uklein, der Zersetzungsprozess in der CSU geht langsam schon los![]()
(Ortografie möglicherweise nicht korrekt, bitte berichtigen)
P.S.: Zum Film, mir ist der afrikanische Einwanderer, der zwar Mühe hat, die Nationalhymne zu singen, lieber, als die perfekt Deutsch sprechende junge Dame, die nur das Papier haben will!
Stimmt, hatte ich aber zu spät bemerkt, um es noch korrigieren zu können.JNK @ 5 Mar 2009, 19:45 hat geschrieben:Gerne: ORTHOGRAFIEAutobahn @ 5 Mar 2009, 01:53 hat geschrieben: (Ortografie möglicherweise nicht korrekt, bitte berichtigen)
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Eine soziale Maßnahme wäre bei mir, Leuten einen Anreiz zu geben sich KOMPLETT vom Auto zu verabschieden, indem man statt 2500€ Abwrackprämie den betroffenen Kreis lieber ne BC100(2.K) gibt.Rohrbacher @ 2 Mar 2009, 23:32 hat geschrieben: Bei den Autos würde ich das mittlerweile durchaus sogar als soziale Maßnahme sehen, die dafür sorgt dass auch finanziell schwächere Leute an sparsamere und vor allem auch sicherer Autos kommen!
Persönlich halte ich von der Abwrackprämie nicht viel. Warum soll ich mein Altfahrzeug verschrotten, dass im Dezember im ersten Anlauf ohne Mängel den Segen vom TÜV bekommen hat. Und die Kiste ist älter als neun JahreJörg.L.E. @ 5 Mar 2009, 22:14 hat geschrieben:Eine soziale Maßnahme wäre bei mir, Leuten einen Anreiz zu geben sich KOMPLETT vom Auto zu verabschieden, indem man statt 2500€ Abwrackprämie den betroffenen Kreis lieber ne BC100(2.K) gibt.
Der Gedanke hat wieder mal einen Fehler, wenn man es auf die Komponente "soziale Maßnahme" reduziert: Eine Familie in Gundelshausen (mal nachschauen, wo ist das verdammte Kaff...) kann sich eine Bahncard an die Wand hängen oder sowas, aber mobil wird oder bleibt die dadurch nicht im geringsten. Bahn und ÖPNV ist eine zuemlich elitäre Fortbewegungsmöglichkeit mit denen nur ein kleiner Teil heute seine Mobilität leisten kann, die man von ihm erwartet. Einige scheinen das hier einfach nicht begreifen zu wollen. Selbst in Städten mit "relativ gutem" ÖPNV kann eine ÖPNV-Flatrate grad in Familien das Auto nicht ersetzen und grad Familien fehlt das Geld oft vorne und hinten.Eine soziale Maßnahme wäre bei mir, Leuten einen Anreiz zu geben sich KOMPLETT vom Auto zu verabschieden, indem man statt 2500€ Abwrackprämie den betroffenen Kreis lieber ne BC100(2.K) gibt.
Hier:Rohrbacher @ 5 Mar 2009, 23:34 hat geschrieben:Eine Familie in Gundelshausen (mal nachschauen, wo ist das verdammte Kaff...) kann sich eine Bahncard an die Wand hängen oder sowas, aber mobil wird oder bleibt die dadurch nicht im geringsten.
Komm' mal in meinen schönen Landkreis, die westlich oder östlich davon. Da kann man prima Autofahren. wink.gif
Aber seit einer Woche habe ich meinen PKW nicht mehr benutzt biggrin.gif. Früher musste ich mir das Firmenfahrzeug in einem anderen Stadtteil an entgegengesezten Ende Düsseldorfs abholen. Jetzt steht er vor meiner Türe. Nur Nachts ist er weg, dann ist ein Kollege damit unterwegs.
fände ich es interessanter, darüber zu diskutieren, wie man denn dieses Moblitätsbedürfnis mit weniger CO2 intensiven, lauten, flächenverbrauchenden und naturzerstörenden Autoverkehr befriedigen könnte.Blöd nur, dass viele Momentanverbrauchsanzeigen ganz schön bescheißen, bei über der Hälfte der Fahrzeuge in 'nem ADAC-Test kam raus, dass die 20 oder mehr Prozent unterschlagen. dry.gif
ZEIT: Lässt sich das verändern?
Knoflacher: Freilich. Es würde schon genügen, die Parkraumorganisation zu verändern. Wenn Sie auf dem Weg zum Autoabstellplatz bei einer Haltestelle des öffentlichen Verkehrs oder bei einem Geschäft – das sich automatisch ansiedeln würde – vorbeikommen, würde der Autofahrbedarf sinken. Heutzutage quält man die Menschen mit Symptomherumpfuscherei. Man kassiert ein wenig Parkgebühr hier, ein bisschen Maut dort. Das ist total unfair. Zuerst baut man Strukturen, die die Menschen dazu auffordern, das Auto zu benutzen, und dann kassiert man ab. Man muss als Planer Verkehrsgefüge schaffen, die die Menschen vom Zwang zum Autofahren befreien!
Es gibt in vielen Städten kleinere Wohngebiete, die nicht mit dem Auto befahren werden können. Sogar unmittelbar in meiner Nachbarschaft. Zugegeben, die Entfernung zur nächsten befahrbaren Straße (30 Km/h Zone/Sackgasse) ist näher, als der nächste ÖPNV-Halt. Genau diese Mischung ist aber beliebt.Das mal als einen von vielen kleinen Schritten genommen, nehmen wir an, in einem gut vom ÖPNV erschlossenen Münchner Stadtteil wie Schwabing baut man entsprechend zur Zahl der U-Bahnstationen ein paar große Parkhäuser. Dafür reduziert man den Parkraum auf der Oberfläche radikal und lässt nur Behindertenparkplätze und Kurzzeitparkplätze zum Beladen übrig, mit entsprechender Umgestaltung der Straßen.
Da hat dich Autobahn aber wiederlegt, mit einem lesenswerten Beitrag.Rohrbacher @ 7 Mar 2009, 17:53 hat geschrieben:Dem Beitrag entnehme ich: Diskussion sinnlos.
Natürlich, dagegen habe ich ja nichts im geringsten einzuwenden. Deine Nutzung des Autos fällt eben ganz unter die Notwendigkeit "Arbeit".Autobahn @ 7 Mar 2009, 18:24 hat geschrieben:@ Musikus
Mein privates Mobilitätsbedürfnis kann ich ohne jegliches Verkehrsmittel bewältigen. Die paar Schritte bis zum Wald kriege ich auch noch ohne Auto oder ÖPNV hin. Sogar Einkaufen wäre möglich. Beruflich geht es aber nicht ohne Auto, den Autofahren ist mein Job.
Ja, das ist gewissermaßen sanfter Zwang, wobei ich da natürlich nicht die ganze Welt umkrempeln will, sonder ein Stadtviertel, so dass die Wahlfreiheit der Wohnung weiterbesteht. Wer das Auto vor der Tür haben will, soll das haben, wer allerdings einen längeren Fußweg zurücklegen mag, dafür aber im ganzen Viertel grünere Straßen mit mehr Platz und weniger Verkehr haben will, hat dann auch die Möglichkeit. Und wer nun weiterhin einen Parkplatz vor der Türe in Anspruch nehmen darf, dass lässt sich ja auch neu regeln. Wieviele Menschen sich für so ein Wohnviertel begeistern würden? Ich weiß es auch nicht, es sind aber glaube ich mehr, als man denkt.Dein Vorschlag geht aber in die falsche Richtung. Du setzt nicht auf Freiwilligkeit, sondern auf (sanften) Zwang. Und das wird wohl kaum akzeptiert. Und selbst wenn es sich durchsetzen ließe, es würde kaum jemand sein Auto im Parkhaus stehen lassen um mit mehrmaligem Umsteigen im ÖPNV sein Ziel zu erreichen. Damit machst Du nicht das Auto unattraktiv, sondern die Wohnlage. Denke auch mal daran, dass viele ältere Menschen zwar nicht nach amtlicher Definition gehbehindert sind, ihnen aber doch weitere Fußwege einfach schwer fallen. Erst recht, wenn sie dabei auch noch Gepäck (z. B. den Einkauf) mitschleppen müssen.
Stimmt, da könntest du mir auch nicht helfen.Musikus @ 7 Mar 2009, 18:40 hat geschrieben: Da hat dich Autobahn aber wiederlegt, mit einem lesenswerten Beitrag.
Wenn dir unkonventionelle Vorschläge gegen den Strich gehen oder hinter deinem Horizont liegen, kann ich dir auch nicht helfen.
Ich denke auch, dass wir davon abkommen müssen, in den Städten nur und vorrangig auf das Automobil zu setzen. Der Bau der Pariser Straßenbahn macht's vor. In Rohrbach etc. macht es keinen Sinn, anderswo schon. Es geht um eine bessere Aufteilung der Nutzung. Das Auto ist nicht unersetzlich, weder auf dem Land noch in der Stadt. Doch wir müssen uns überlegen wo wer besser ist. Autofreie Wohnviertel wären für die Lebensqualität besser, genauso wie es ein guter Autobahnanschluss ist. Vor allem die Komprimierung des Raumes, den Autos einnehmen durch Parkhäuser und Garagen ist eine gute Idee. Oder auch Fußgängerampeln. Worin liegt der Sinn, wenn ein Fußgänger 5min auf Grün warten muss, während für Autos ein Stop von 1 Minute viel leichter (zeitlich und körperlich) aufzuholen ist?Musikus @ 7 Mar 2009, 16:55 hat geschrieben: Das mal als einen von vielen kleinen Schritten genommen, nehmen wir an, in einem gut vom ÖPNV erschlossenen Münchner Stadtteil wie Schwabing baut man entsprechend zur Zahl der U-Bahnstationen ein paar große Parkhäuser. Dafür reduziert man den Parkraum auf der Oberfläche radikal und lässt nur Behindertenparkplätze und Kurzzeitparkplätze zum Beladen übrig, mit entsprechender Umgestaltung der Straßen.
Das ist ein Vorschlag, der auf viel Wiederstand stoßen dürfte, aber mit dem derzeitigen Zustand von massivem Ausbau des Straßennetz verbunden mit Reduzierung des Bahnnetzes und dem gegenüber ein bißchen U-Bahnbau in den großen Städten bin weder ich noch der Planet Erde sonderlich zufrieden.
Viele Grüße
Musikus![]()
Also in Rohrbach die knapp 500 Parkplätze sind voll und in Pfaffenhofen gibt's ein riesengroßes Theater, das demnächst vielleicht sogar vor Gericht geht, weil die irgendwas um 400 Stellplätze im Umkreis nicht im Ansatz reichen und die Stadt fleißig Strafzettel verteilt für alle Autos, die im Grünen oder sonstwo am Rand stehen, wo sie nicht stehen dürften. Wer nach 7 Uhr kommt, hat Pech... Da bekomm' ich schon einiges mit. :rolleyes:Wenn Du beruflich mit dem MüNüX zur Arbeit fährst, bekommst Du die Probleme der Anwohner bei der Parkplatzsuche gar nicht mit
Eben. Ich nicht.^^ Wie gesagt, das ist eben das mit den Horizonten, die man hat. Ich behaupte, die wirklich engen Stadtviertel sind in Bayern eher eine Ausnahme, selbst in München gibt's viel "Rohrbach", nur eben etwas größer oder eben Häuser mit eigener Tiefgarage.Aber Musikus und ich schreiben von dicht besiedelten Stadtvierteln in Großstädten.
Natürlich. Niemand ist gezwungen irgendwo zu wohnen, wo viele Leute wohnen, die dann u.U. auch viele Autos haben. Das ist wie wenn man neben eine Bahnlinie zieht und sich beschwert, dass da Züge fahren, sie Krach machen, man nicht überall drüber kommt, Schallschutzwände, die nix bringen, alles verschandeln und das auch wenn man selber gar nicht mit'm Zug fährt. :ph34r:Schaue ich in Google-Maps, ist Rohrbach ein kleiner Ort mit wohl überwiegend geringgeschossiger Bebauung.
Richtig, alle privaten Kapitalinteressen tun das. Genauso wie alle volkseigenen Betriebe das nicht tun und auch nie getan haben. Die sozialistischen, kommunistischen und marxistischen Staaten und Gesellschaften der Weltgeschichte, denen Natur, Umwelt und der Mensch so sehr am Herzen gelegen haben bzw liegen. Wer kennt sie nicht.sonne @ 12 Mar 2009, 16:02 hat geschrieben: dabei sollten Konzerne entmachtet und volkseigene Betriebe den Nutzen in die Gesellschaft einbringen , private Kapitalinteressen zerstören Natur , Umwelt und Mensch.
Ich habe absolut nichts gegen umweltfreundliche Autos, Ökologie und einen guten Nahverkehr. Aber erkläre mal, wie ein "volkseigener Betrieb" funktionieren soll.sonne @ 12 Mar 2009, 16:02 hat geschrieben:Man kann ja in geringen Mengen umweltfreundliche Autos bauen und sollte mehr Ökologie und Nahverkehr setzen, dabei sollten Konzerne entmachtet und volkseigene Betriebe den Nutzen in die Gesellschaft einbringen , private Kapitalinteressen zerstören Natur , Umwelt und Mensch.