Also die gesellschaft da ausschließen kannst du aber wirklich nicht. die spielt schon auch eine Rolle. Und wa sist überhaupt eine "gesunde" Gesellschaft. Wenn die der Idealzustand wäre, dann sind eben Gesellschaften in denen soetwas vorkommt nicht ganz gesund. Wenn Schüler in einer Schule beispielsweise von vielen gehänselt werden und Lehrer und vielleicht Eltern die Augen verschließen, dann ist das sehr wohl auch ein gesellschaftliches Problem. Sowa sliegt nicht nur in der Psyche des Täters begründet, sondern entsteht ja erst langsam durch die Erfahrungen, die der Menschg macht. Einzelfälle gibt es immer. Aber man muss immer schauen, sie möglichst gering zu halten. "wid es imemr geben" klingt nach "Passt eh alles, wir müssen nichts ändern"Catracho @ 11 Mar 2009, 21:41 hat geschrieben: Schwachsinn. Auch früher "als alles besser war" gab es schon Amokläufer, Serienmörder, Psychopathen, etc. Gab es immer und wird es auch immer geben. Das hat was mit der Psyche des Täters zu tun und nicht mit den gesellschaftlichen Gegebenheiten. Auch in Gesellschaften in denen so manches besser läuft/lief gibt und gab es solche Taten.
Hier liegt ja auch das Problem. Einzelfälle wie dieser heute wird es immer geben, ganz egal wie sozial "gesund" eine Gesellschaft ist.
Mfg
Catracho
Winnenden bei Stuttgart - Amoklauf in Schule
In der Theorie ja. In der Praxis wird kaum ein gestörter 17 jähriger mit bewaffnet mit Küchenmessern, Streichhölzern, Haarspraydosen ein solches Massaker beghen können.BMI @ 11 Mar 2009, 20:55 hat geschrieben: Solche Amokläufe werden immer auftreten, solange es Waffen gibt. Die letztendliche Konsequenz wäre dann Abschaffung ALLER Waffen, auch von Küchenmessern oder Streichhölzern, Haarspraydosen, ect...
Natürlich gibt es Leute, die ne Konstitution wie Conan der Barbar haben, die mit nem Küchenmesser 20 Leute aufschlitzen können, aber gerade die Schulversagenmassaker-Knaben würden ohen Schusswaffe nicht die technische Möglichkeit zum Amoklauf haben-
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Nagut, dann vielleicht mit selbstgebastelten Molotowcocktails http://de.wikipedia.org/wiki/Molotowcocktail ? Oder einem Flammenwerfer? In etwa wie da: http://de.wikipedia.org/wiki/Attentat_von_VolkhovenIarn @ 12 Mar 2009, 00:04 hat geschrieben: In der Theorie ja. In der Praxis wird kaum ein gestörter 17 jähriger mit bewaffnet mit Küchenmessern, Streichhölzern, Haarspraydosen ein solches Massaker beghen können.
Natürlich gibt es Leute, die ne Konstitution wie Conan der Barbar haben, die mit nem Küchenmesser 20 Leute aufschlitzen können, aber gerade die Schulversagenmassaker-Knaben würden ohen Schusswaffe nicht die technische Möglichkeit zum Amoklauf haben-
Auch etwas zu selberbauen, mit 08/15 Materialien aus dem nächsten Supermarkt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kartoffelkanone

Für geschicktere : http://de.wikipedia.org/wiki/Armbrust
(Nicht, dass jetzt das Bild entstehe, dass ich den Selbstbau von Waffen toleriere! Ich distanziere mich ausdrücklich! davon!!! Waffen aller Art gehören nur in die Hände von verantwortungsvollen Menschen!)
Tja, wenn man Waffen aller Art verbietet, dann wird man sich selber welche basteln, leider... Wer entsprechend geschickt ist, kann sogar Feuerwaffen aller Art herstellen, man braucht allerdings entsprechendes Equipment. Die einzige Hoffnung für alle ist, dass diese selbstgebastelten Waffen den Schützen selbst töten.

Allerdings ist alles auch eine Frage der Übung, egal ob selbstgebaut oder "erworben" dies auch einzusetzten! So wies aussieht hatte der aktuelle Amokläufer wohl die Übung, die Pistole einzusetzen!
Die Polizei fürchtet Täter mit Messer mehr, als mit Feuerwaffen! Da gabs mal ein Fall vor ein paar Monaten in Deutschland, wo die Polizei jemanden mit nem Messer vorsorglich niedergestreckt hatte. (Für nen Link bin ich dankbar!)
I´ve seen the future, brother:
it is murder.
(L.Cohen, The Future)
it is murder.
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Nein. "Wird es immer geben" soll heißen man kann machen was man will und man kann in jeder Art von Gesellschaft in jedem Kulturkreis leben - so etwas kann immer passieren. Völlig egal wie sehr man sich um Risikogruppen kümmert, Betreuung verbessert, sozial agiert und engagiert, etc. Man kann damit vielleicht die Anzahl solcher Fälle reduzieren (und es ist gut dass man es tut), aber komplett verhindern können wird man sie nie. Weil eben letzten Endes die Psyche der Person ausschlaggebend ist. Selbst in einer Gesellschaft in der man alles tut um Amokläufe zu verhindern wird es immer welche geben.Flo_K @ 11 Mar 2009, 22:41 hat geschrieben: "wid es imemr geben" klingt nach "Passt eh alles, wir müssen nichts ändern"
Mfg
Catracho
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naja dazu bräichts aber auch ein paar fähige Politiker, die die Voraussetzungen dafür schaffen. Die meisten glauben ja, es reicht, wenn man das Waffengesetz verschärft und Killerspiele verbietet.Catracho @ 12 Mar 2009, 01:13 hat geschrieben: Nein. "Wird es immer geben" soll heißen man kann machen was man will und man kann in jeder Art von Gesellschaft in jedem Kulturkreis leben - so etwas kann immer passieren. Völlig egal wie sehr man sich um Risikogruppen kümmert, Betreuung verbessert, sozial agiert und engagiert, etc. Man kann damit vielleicht die Anzahl solcher Fälle reduzieren (und es ist gut dass man es tut), aber komplett verhindern können wird man sie nie. Weil eben letzten Endes die Psyche der Person ausschlaggebend ist. Selbst in einer Gesellschaft in der man alles tut um Amokläufe zu verhindern wird es immer welche geben.
Mfg
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Richtig. Die Politiker zeigen war mal wieder Betroffenheit, später gibt's dann ein wenig Aktionismus, etwa eine Gesetzesverschärfung. Aber keiner sagt die Wahrheit, nämlich, dass dies wohl kaum der letzte Amoklauf war. Dazu muss man aber kein Pessimist sein. Man kann nur hoffen, dass dies zumindest so schnell nicht mehr passiert, wobei aber der kurzfristige Nachahmeffekt aber auch nicht zu unterschätzen ist.Lazarus @ 12 Mar 2009, 01:21 hat geschrieben: naja dazu bräichts aber auch ein paar fähige Politiker, die die Voraussetzungen dafür schaffen. Die meisten glauben ja, es reicht, wenn man das Waffengesetz verschärft und Killerspiele verbietet.
Natürlich könnte sich die Gesellschaft ändern. Die Betonung liegt aber auf könnte. Das kostet nicht nur (nicht vorhandenes) Geld, das in irgendwelche Präventionsprogramme gesteckt wird, sondern es muss sich jeder an die eigene Nase fassen. die Schüler, die einen Klassenkameraden haben, der zum Außenseiter geworden ist. Ein Lehrer, der einen Schüler bewusst benachteiligt. Die Eltern, die Veränderungen ihres Kindes nicht ernst nehmen. Ein Sportschütze, der es mit der Handhabung seines Waffentresors nicht allzu genau nimmt. Usw. Und im Prinzip auch jeder andere im Täterumfeld und in einem Umfeld, das mal einen Täter hervorbringen könnte. Natürlich kann so einer, der eine Tat plan und durchführt, nicht posthum zum Unschuldslamm heraufgestuft werden, nur weil das Umfeld in aller Regel auch Schuld trägt.
Wenn auf vielen Fronten gleichzeitig etwas unternommen wird, kann man die Amokläufe eindämmen, aber ganz verhindern wird man sie nie können.
An den Waffengesetzen liegt es übrigens kaum, die sind streng genug. Eher an deren Durchsetzung. Natürlich kann man noch weiter verschärfen - mit vermutlich geringem Effekt.
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Das habe ich ohnehin noch nie verstanden mit den Schweigeminuten und den ganzen Absagen, wenn sowas passiert. Ich will nicht wissen, wieviele Unschuldige gestern zu tode gefoltert wurde, verhungert sind, oder erschossen wurden. Kein Mensch macht wegen diesen Menschen Schweigeminuten oder sagt Veranstaltungen ab oder ändert das Fernsehprogramm.
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Im Prinzip stimmt das schon, was Du sagst, dass Ereignisse die regional nah sind und ein großes Medienecho hervorrufen, anders - "bevorzugt" - behandelt werden. Ein Amoklauf in Deutschland ist so gesehen "schlimmer", als wenn er in den USA stattfindet. Wenn er gar in einem Land passiert, von dem die meisten nicht einmal wissen, wo es liegt, reicht es nur für eine Kurznotiz im Nachrichtenüberblick, wenn überhaupt. Keiner würde da in Deutschland irgendwelche Feiern absagen. Dazu kommen die Opfer, die ganz im Verborgenen bleiben. Edit: Unabhängig von der Entfernung, in der etwas passiert, kann man schon den Eindruck haben, die entfernteren Opfer sind weniger wert. Klar, die Medien arbeiten mit Emotionen, was nah ist, was den Geschmack hat, es hätte einen selbst treffen können, hat einen höheren Nachrichten- und damit Marktwert. Eine Realschule in Deutschland - hätte ja meine sein können. Es hätte meine Kinder treffen können. Was dagegen in einem hier fast unbekannten asiatischen Land passiert - was geht mich das an, könnte sich so mancher fragen.Flo_K @ 12 Mar 2009, 10:54 hat geschrieben: Das habe ich ohnehin noch nie verstanden mit den Schweigeminuten und den ganzen Absagen, wenn sowas passiert. Ich will nicht wissen, wieviele Unschuldige gestern zu tode gefoltert wurde, verhungert sind, oder erschossen wurden. Kein Mensch macht wegen diesen Menschen Schweigeminuten oder sagt Veranstaltungen ab oder ändert das Fernsehprogramm.
Würde man konsequent alle Feiern und lustigen Veranstaltungen absagen, dürfte man an keinem Tag im Jahr feiern.
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Ist es nicht auffällig dass derartige Amokläufe fast immer in den selben Ländern passieren? Finnland war mal dabei, sonst USA und Deutschland. Vielleicht bekommt man es in anderen Kontinenten nicht mit, aber mir wäre in den letzten Jahren kein Amoklauf in Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien, Polen usw. bekannt.
Wie kommt es also, dass gerade in Deutschland immer wieder so etwas passiert?
Interessant ist jetzt auch dass wirklich wieder Killerspiele als Ursache und Motiv hergenommen werden. Diese Spiele sind pervers und sicher eine Art Training, aber mit Sicherheit kein Auslöser. Viel mehr dürfte es am Mobbing durch Mitschüler liegen, ich denke bei dem Kind hat sich was aufgestaut, er hat alles in sich reingefressen und jetzt ist er explodiert.
Man sollte mal hier ansetzen und sich mehr um die vernachlässigten und ausgegrenzten Schüler kümmern, daher bräuchte auch jede Schule eine Vertrauensperson die entsprechend ausgebildet ist.
Wir können ja froh sein dass nicht jeder gemobbte zu solchen Methoden greift, sonst hätten wir jeden Tag ein wahres Blutbad.
Aber ich denke, die Leute die andere Menschen unterbuttern sollten sich mal an die Nase fassen, sie tragen große Mitschuld an solchen Vorfällen.
Wie kommt es also, dass gerade in Deutschland immer wieder so etwas passiert?
Interessant ist jetzt auch dass wirklich wieder Killerspiele als Ursache und Motiv hergenommen werden. Diese Spiele sind pervers und sicher eine Art Training, aber mit Sicherheit kein Auslöser. Viel mehr dürfte es am Mobbing durch Mitschüler liegen, ich denke bei dem Kind hat sich was aufgestaut, er hat alles in sich reingefressen und jetzt ist er explodiert.
Man sollte mal hier ansetzen und sich mehr um die vernachlässigten und ausgegrenzten Schüler kümmern, daher bräuchte auch jede Schule eine Vertrauensperson die entsprechend ausgebildet ist.
Wir können ja froh sein dass nicht jeder gemobbte zu solchen Methoden greift, sonst hätten wir jeden Tag ein wahres Blutbad.
Aber ich denke, die Leute die andere Menschen unterbuttern sollten sich mal an die Nase fassen, sie tragen große Mitschuld an solchen Vorfällen.
Ich spiele seit 13 Jahren solche "Killerspiele" und habe noch nie jemanden erschossen, mit einem Messer attackiert oder habe Leute mit einer Kettensäge gejagt. Man versteckt sich bei den Erklärungsversuchen (Waffen des Vaters, Killerspiele auf dem Computer) nur und schiebt diese als Gründe vor, damit man sich nicht selber fragen muß, was in unserer heutigen Gesellschaft alles so schief läuft.
So, ich gehe jetzt wieder eine Runde UT spielen.
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Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Da stimme ich dir zu, man sucht nach der einfachsten Lösung, dann muss man sich nicht mit den wahren Ursachen beschäftigen. Und diese "Killerspiele" gibts ja auch in unserern Nachbarländern und wann gabs da die letzten Jahre Amokläufe?ET 423 @ 12 Mar 2009, 13:37 hat geschrieben: Ich spiele seit 13 Jahren solche "Killerspiele" und habe noch nie jemanden erschossen, mit einem Messer attackiert oder habe Leute mit einer Kettensäge gejagt. Man versteckt sich bei den Erklärungsversuchen (Waffen des Vaters, Killerspiele auf dem Computer) nur und schiebt diese als Gründe vor, damit man sich nicht selber fragen muß, was in unserer heutigen Gesellschaft alles so schief läuft.
So, ich gehe jetzt wieder eine Runde UT spielen.![]()
Trotz allem halte ich diese Spiele für pervers und unmenschlich, aber wers braucht...
Uneingeschränkte Zustimmung! Die Politik zeigt mit Fingern auf den Sündenbock und sonst bleibt alles beim alten!Ich spiele seit 13 Jahren solche "Killerspiele" und habe noch nie jemanden erschossen, mit einem Messer attackiert oder habe Leute mit einer Kettensäge gejagt. Man versteckt sich bei den Erklärungsversuchen (Waffen des Vaters, Killerspiele auf dem Computer) nur und schiebt diese als Gründe vor, damit man sich nicht selber fragen muß, was in unserer heutigen Gesellschaft alles so schief läuft.
Und wenn ich mir dann diese gequirlte Scheiße von Mutterkreuzträgerin von der Leyen anhören muss "Erziehungspartnerschaften bilden" und ähnlichem Rotz, dann kommt mir doch das Mittagessen wieder hoch!
Die Frau soll mal am Wochenende bei uns in Stuttgart durch die Klettpassage laufen, dann hat sie vielleicht den Hauch einer Ahnung davon, was für eine kaputte Gesellschaft wir in diesem Land haben!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Tim K. hat die Tat am Vorabend in einem Interntchat angekündigt. Dort schrieb er einem Gleichaltrigen:
Quelle: Rheinische Post
Er soll sich auch wegen Depressionen in psychatrischer Behandlung befunden haben."Scheiße Bernd, es reicht mir, ich habe dieses Lotterleben satt, immer dasselbe, alle lachen mich aus, niemand erkennt mein Potenzial. Ich meine es ernst, ich habe Waffen hier, ich werde morgen früh an meine frühere Schule gehen und mal so richtig gepflegt grillen. Vielleicht komme ich ja auch davon davon. Ihr werdet morgen von mir hören, merkt euch nur den Namen des Ortes: Winnenden. Und jetzt keine Meldung an die Polizei, keine Angst, ich trolle nur. "
Quelle: Rheinische Post
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Jetzt fehlt nur noch die Forderung, alle die Depressionen haben oder mal hatten in Sicherungsverwahrung zu nehmen, als vorbeugende Maßnahme. Aber dann läuft kaum noch einer frei rum.Autobahn @ 12 Mar 2009, 14:24 hat geschrieben: Er soll sich auch wegen Depressionen in psychatrischer Behandlung befunden haben.
Man kann Depressionen genausowenig verantwortlich machen wie Killerspiele. Was soll also die Suche nach Pseudogründen?
Wie konnte das Geschehen", "Blankes Entsetzen", "Ganz Deutschland trauert".MAM @ 11 Mar 2009, 12:34 hat geschrieben: http://www.zeit.de/online/2009/11/amoklauf...en-wuerttemberg
Lassen wir einmal die Korruptionen in Millionenhöhe, den Casino-Kapitalismus,
Hartz-Gesetze, Verhöckern von "Humankapital" usw. beiseite und konzentrieren uns auf die Kinder und Jugendlichen in dieser Gesellschaftsordnung der BRD.
"Komasaufen", "Drogenkonsum an Schulen und in Diskotheken", "Gewalt gegen Sachen in Verkehrsmitteln und an Häusern", "Gewalt gegen alte Menschen",
"Angebote von Nazikleidung und Symbolen im Internet", "Gewaltverherrlichende
Videos und Spiele aller Orten", "Faustfeuerwaffen und Stichwaffen käuflich zu erwerben".
Wer dieses alles zur Kenntnis nimmt, braucht nach den Ursachen von Verrohung, von
Bildungsschwächen und Vereinsamung Jugendlicher nicht mehr zu fragen.
Es gehört in dieser "Gesellschaft" zur Normalität.
Gemeinsamkeiten, wie in der DDR üblich, diese Dinge wurden vernichtet, in den Dreck getreten. Und da ist man auch noch stolz drauf.
Gesamtschule, Junge Pioniere, Freie Deutsche Jugend, Gesellschaft für Sport und Technik, Jugendclubs, gemeinsame Kinderferienlager, Kinder und Jugend-Sportschulen, Kinder und Jugend-Spartakiaden, usw. usw.
"Sozialistisches Teufelszeug", so die Irren und politischen Blindgänger.
"Demokratie und Freiheit", "Selbstbestimmung", "Westliche Wertegemeinschaft" und andere Schlagworte des realexistierenden Finanzkapitalismus.
Was haben wir Ost-Deutschen uns da nur ins Haus geholt, pfui Teufel.
Wie lange sollen wir uns das noch bieten lassen? Wann können wir endlich wieder
frische Luft atmen?
Die Gemeinschaft statt "Jeder ist für sich selbst verantwortlich", das ist die Devise.
Das soll aber nicht sein und wir wissen warum, da steckt Methode dahinter
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So wenig ideal viele Zustände in Deutschland heute sind, jetzt aber ausgerechnet die tolle DDR hervorzukramen, das kann es nicht sein.
Die DDR war ein Verbrecherstaat, der die Umwelt verpestete (soviel zum "frische Luft atmen"), der seine Bürger einschloss und bespitzelte und ihnen einen Maulkorb verpasste. Was nützt der Gemeinschaftssinn, wenn man seine Meinung nicht frei äußern durfte?
Gemeinschaftssinn braucht keinen Sozialismus. Schon gar keinen, bei dem die Stasi alles mithört. Auf einen Staat, der mit Angst arbeitet, habe ich null Bock.
Die DDR war ein Verbrecherstaat, der die Umwelt verpestete (soviel zum "frische Luft atmen"), der seine Bürger einschloss und bespitzelte und ihnen einen Maulkorb verpasste. Was nützt der Gemeinschaftssinn, wenn man seine Meinung nicht frei äußern durfte?
Gemeinschaftssinn braucht keinen Sozialismus. Schon gar keinen, bei dem die Stasi alles mithört. Auf einen Staat, der mit Angst arbeitet, habe ich null Bock.
Du meinst wie die frische Luft in der umweltfreundlichen DDR?Wann können wir endlich wieder frische Luft atmen?
Hat ja nicht lange gedauert bis du wieder mit deinem politischen Rundumschlag kommst. Und natürlich mit der ultimativen Lösung für alle Probleme der Menschheit: Einer Ideologie. Super!
Bitte, jede Gesellschaft, egal unter welcher Ideologie (Kapitalismus, Anarchismus, Marxismus, Kommunismus, Sozialismus) und egal mit welcher Religion hat ihre guten und ihre schlechten Seiten, ihre Vor- und Nachteile. Aber vor allem eines hat sie nicht: eine Antwort auf alle Probleme.
Es war so dass man in der DDR gewisse Dinge anders und vielleicht auch besser gemacht hat im Umgang mit Jugendlichen und dem sozialen Zusammenleben. Aber dass diese Variante einer Gesellschaft auch ihre Probleme hatte - und zwar nicht zu knapp - hat man nach der Wende ja wohl sehr schnell gemerkt (Anstieg der Kriminalitätsrate, massive rechte Gewalttaten, etc.) Aber ich weiß, das war alles der böse Westen mit seinem schlechten Einfluss schuld.
Mfg
Catracho
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Ich erspare mit auf die Einzelheiten einzugehen. Die Jugendorganisationen der SED hatten nur einen Zweck: Die Kinder und Jugendlichen für das System gefügig zu machen. Und darin unterschieden sie sich nicht einen Deut von den Naziorganisationen wie HJ oder BDM. Die Gesellschaft für Sport und Technik war eine paramilitärische Jugendorganisation, eine Wehrsportgruppe. Ein sehr friedliebendes Emblem hatte der Verein:sonne @ 12 Mar 2009, 15:54 hat geschrieben:Gemeinsamkeiten, wie in der DDR üblich, diese Dinge wurden vernichtet, in den Dreck getreten. Und da ist man auch noch stolz drauf.
Gesamtschule, Junge Pioniere, Freie Deutsche Jugend, Gesellschaft für Sport und Technik, Jugendclubs, gemeinsame Kinderferienlager, Kinder und Jugend-Sportschulen, Kinder und Jugend-Spartakiaden, usw. usw.
"Sozialistisches Teufelszeug", so die Irren und politischen Blindgänger.

(freie GNU-Lizenz aus Wikipedia, leider nicht kleiner verfügbar)
Sehr entlarvend, dieser Absatz. Wer "Demokratie und Freiheit" und "Selbstbestimmung" ablehnt, steht für das Gegenteil. Oder ist Dein Demokratieverständnis von der Art eines Louis Fürnberg. (Auch andere sollten dem Link folgen, um den Unsinn der Parteihymne zu erkennen.)sonne @ 12 Mar 2009, 15:54 hat geschrieben:"Demokratie und Freiheit", "Selbstbestimmung", "Westliche Wertegemeinschaft" und andere Schlagworte des realexistierenden Finanzkapitalismus.
Was haben wir Ost-Deutschen uns da nur ins Haus geholt, pfui Teufel.
Aber sicher hast Du vergessen, dass die Bundesrepublik Deine geliebte "DDR" schon Jahre vor dem Mauerfall vor der Pleite gerettet hat. Seinerzeit hat FJS einen Millionenkredit eingefädelt, weil die politische Großwetterlage für eine Wiedervereinigung noch nicht reif war.
Klar, Amokläufe konnten in dem real überwachten Staat nicht vorkommen. Wer zu sehr aus der Spur war, änderte zwangsweise seinen Wohnsitz nach Bautzen oder Hohenschönhausen, ohne vorher jemanden umgebracht zu haben. Die Wohnungen waren dort sicher sehr angenehm. Auch brauchte man sich keine Sorgen um die Finanzen zu machen. Essen und Trinken gab es frei Haus. Wer da wieder raus kam, hätte sicher liebend gerne einen Amoklauf veranstaltet, aber wenn die Firma Horch und Guck einem immer auf den Fersen ist, geht es eben nicht.
Wer selbstverantwortliches Handeln nicht gelernt hat, schreit nach einem starken Staat. Eigentlich kenne ich das nur von Kleinkindern, die nach Mama oder Papa schreiensonne @ 12 Mar 2009, 15:54 hat geschrieben:Wie lange sollen wir uns das noch bieten lassen? Wann können wir endlich wieder
frische Luft atmen?
Die Gemeinschaft statt "Jeder ist für sich selbst verantwortlich", das ist die Devise.
Das soll aber nicht sein und wir wissen warum, da steckt Methode dahinter

So, und jetzt Schluss mit O.T.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Hallo zusammen,
auch auf die Gefahr hin mich mit meinem ersten Beitrag hier sofort unbeliebt zu machen möchte ich an sonne ein paar Worte richten:
Einen solch hanebüchenen Bogen zu schlagen um deine DDR-verherrlichenden Satzfragmente ("Parolen") mit dieser schockierenden Tat in Zusammenhang zu bringen und erstere zu verbreiten - da zieht's mir die Schuhe aus.
Vielleicht ist dir entgangen, dass gestern 16 Menschen sinnlos gestorben sind. Das ist jetzt gerade einmal 24 Stunden her und du hast nichts Bessers zu tun als dir irgendwelche Artikelüberschriften auszudenken um dich darüber auszuheulen, wie sehr die Gesellschaft "den Bach runtergeht"? Falls es dir entgangen ist: seit wir uns nicht mehr mit Keulen die Köpfe einschlagen wandelt sich die Gesellschaft ständig. Für uns hat das den großen Vorteil, dass wir unsere Erträge nicht mehr bei einem Lehnsherrn abgeben oder irgendwelchen größenwahnsinnigen Diktatoren den rechten Arm entgegenstrecken müssen. Du kannst sogar deine Meinung kundtun ohne Gefahr zu laufen, nach Bautzen oder Hohenschönhausen eingeliefert zu werden. Man muss nur damit rechnen, dass eventuell jemand eine andere Meinung vertritt...
Die ach so tolle "Gesamtschule, Junge Pioniere, Freie Deutsche Jugend, Gesellschaft für Sport und Technik, Jugendclubs, gemeinsame Kinderferienlager, Kinder und Jugend-Sportschulen, Kinder und Jugend-Spartakiaden, usw. usw." hat das DDR-Regime natürlich nur aus lauter sozialistischer Nächstenliebe eingerichtet. Indoktrinieren und kein Raum für die eigene Meinung und Kritik hat es natürlich nicht gegeben.
Jeder einzelne Bürger der DDR hat ebenso natürlich das attraktive, sozialistische Ideal gelebt - so sehr, dass es eine Mauer gebraucht hat um den Zustrom "politischer Blindgänger" aufzuhalten, da ihr mit dem Wohnungsbau nicht nachgekommen seid...
Du hast auch noch geschrieben: "Was haben wir Ost-Deutschen uns da nur ins Haus geholt, pfui Teufel." Ist die Bundesrepublik der DDR beigetreten - oder war es vielleicht andersrum? Wer hat denn dafür demonstriert, dass eine Wiedervereigung so schnell wie möglich von statten geht (aus heutiger Sicht war das schnelle Tempo natürlich ein Fehler, aber sowohl Ost- als auch Westdeutsche waren eben ungemein euphorisch)?
Also sonne, ich will dich nicht persönlich angreifen, aber wenn du unbedingt den realexistierenden Sozialismus (zum Kommunismus hat's ja leider nicht gereicht) miterleben willst steht es dir frei nach Kuba oder China auszuwandern. Deine politischen Parolen sind im Zusammenhang mit den gestrigen Ereignissen aber so fehl am Platz wie ein Vegetarier in einer Metzgerei. Mir fällt bei deiner Pietätlosigkeit eigentlich nur noch eine Sache ein: pfui Teufel.
-----
Zur Tat selber möchte ich auch noch einige (sentimentale, aber ernst gemeinte) Worte schreiben:
Mein tiefstes Mitgefühl gilt all denen, die am gestrigen Mittwoch einen geliebten Menschen verloren haben. Mögen die Liebe von Verwandten, Freunden, Nachbarn und anderen Trost, Hoffnung und vor allem Kraft spenden.
Meine Anerkennung und Respekt gilt auch allen Helfern, die ihr möglichstes taten und tun, um Schaden zu begrenzen und zur Aufklärung beizutragen.
Es häufen sich wieder die Stimmen, die im Aktionismus irgendwelche Vorschläge wie nur von innen öffnende Klassenzimmertüren oder Ausweiskontrollen fordern. Über die Motive des Täters lässt sich nichts sagen, sicher ist aber, dass es für ein solch komplexes Problem keine einfache Lösung gibt.
Ich würde gerne noch mehr schreiben, aber ich glaube für den ersten Beitrag habe ich den Rahmen schon gesprengt.
Viele Grüße und Danke für's durchlesen,
Jogi
auch auf die Gefahr hin mich mit meinem ersten Beitrag hier sofort unbeliebt zu machen möchte ich an sonne ein paar Worte richten:
Einen solch hanebüchenen Bogen zu schlagen um deine DDR-verherrlichenden Satzfragmente ("Parolen") mit dieser schockierenden Tat in Zusammenhang zu bringen und erstere zu verbreiten - da zieht's mir die Schuhe aus.
Vielleicht ist dir entgangen, dass gestern 16 Menschen sinnlos gestorben sind. Das ist jetzt gerade einmal 24 Stunden her und du hast nichts Bessers zu tun als dir irgendwelche Artikelüberschriften auszudenken um dich darüber auszuheulen, wie sehr die Gesellschaft "den Bach runtergeht"? Falls es dir entgangen ist: seit wir uns nicht mehr mit Keulen die Köpfe einschlagen wandelt sich die Gesellschaft ständig. Für uns hat das den großen Vorteil, dass wir unsere Erträge nicht mehr bei einem Lehnsherrn abgeben oder irgendwelchen größenwahnsinnigen Diktatoren den rechten Arm entgegenstrecken müssen. Du kannst sogar deine Meinung kundtun ohne Gefahr zu laufen, nach Bautzen oder Hohenschönhausen eingeliefert zu werden. Man muss nur damit rechnen, dass eventuell jemand eine andere Meinung vertritt...
Die ach so tolle "Gesamtschule, Junge Pioniere, Freie Deutsche Jugend, Gesellschaft für Sport und Technik, Jugendclubs, gemeinsame Kinderferienlager, Kinder und Jugend-Sportschulen, Kinder und Jugend-Spartakiaden, usw. usw." hat das DDR-Regime natürlich nur aus lauter sozialistischer Nächstenliebe eingerichtet. Indoktrinieren und kein Raum für die eigene Meinung und Kritik hat es natürlich nicht gegeben.
Jeder einzelne Bürger der DDR hat ebenso natürlich das attraktive, sozialistische Ideal gelebt - so sehr, dass es eine Mauer gebraucht hat um den Zustrom "politischer Blindgänger" aufzuhalten, da ihr mit dem Wohnungsbau nicht nachgekommen seid...
Du hast auch noch geschrieben: "Was haben wir Ost-Deutschen uns da nur ins Haus geholt, pfui Teufel." Ist die Bundesrepublik der DDR beigetreten - oder war es vielleicht andersrum? Wer hat denn dafür demonstriert, dass eine Wiedervereigung so schnell wie möglich von statten geht (aus heutiger Sicht war das schnelle Tempo natürlich ein Fehler, aber sowohl Ost- als auch Westdeutsche waren eben ungemein euphorisch)?
Also sonne, ich will dich nicht persönlich angreifen, aber wenn du unbedingt den realexistierenden Sozialismus (zum Kommunismus hat's ja leider nicht gereicht) miterleben willst steht es dir frei nach Kuba oder China auszuwandern. Deine politischen Parolen sind im Zusammenhang mit den gestrigen Ereignissen aber so fehl am Platz wie ein Vegetarier in einer Metzgerei. Mir fällt bei deiner Pietätlosigkeit eigentlich nur noch eine Sache ein: pfui Teufel.
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Zur Tat selber möchte ich auch noch einige (sentimentale, aber ernst gemeinte) Worte schreiben:
Mein tiefstes Mitgefühl gilt all denen, die am gestrigen Mittwoch einen geliebten Menschen verloren haben. Mögen die Liebe von Verwandten, Freunden, Nachbarn und anderen Trost, Hoffnung und vor allem Kraft spenden.
Meine Anerkennung und Respekt gilt auch allen Helfern, die ihr möglichstes taten und tun, um Schaden zu begrenzen und zur Aufklärung beizutragen.
Es häufen sich wieder die Stimmen, die im Aktionismus irgendwelche Vorschläge wie nur von innen öffnende Klassenzimmertüren oder Ausweiskontrollen fordern. Über die Motive des Täters lässt sich nichts sagen, sicher ist aber, dass es für ein solch komplexes Problem keine einfache Lösung gibt.
Ich würde gerne noch mehr schreiben, aber ich glaube für den ersten Beitrag habe ich den Rahmen schon gesprengt.
Viele Grüße und Danke für's durchlesen,
Jogi
In der "DDR" gab es immer einen unterschwelligen Nationalsozialismus in der Bevölkerung. Die neuen Herrscher befriedigten die Bedürfnisse nach Brot und Spielen, wie vorher die Nazis. Opportunisten fügten sich und hatten ihren Spaß. Nach dem Fall der Mauer haben sie dann ihre Hemden umgefärbt.Catracho @ 12 Mar 2009, 16:21 hat geschrieben:- hat man nach der Wende ja wohl sehr schnell gemerkt (Anstieg der Kriminalitätsrate, massive rechte Gewalttaten, etc.) Aber ich weiß, das war alles der böse Westen mit seinem schlechten Einfluss schuld.
Mfg
Catracho
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Keine Sorge, mit deinen Worten machst du dich hier sogar sehr beliebt.Jogi @ 12 Mar 2009, 17:14 hat geschrieben: Hallo zusammen,
auch auf die Gefahr hin mich mit meinem ersten Beitrag hier sofort unbeliebt zu machen möchte ich an sonne ein paar Worte richten:

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
@ Jogi
Ich kann ET 423 nur beifplichten, was Deinen Beitrag angeht.
@ ET 423
Deine Einschätzung von sonne teile ich leider nicht. Er meint es wohl ernst. Wer die Stationen Junge Pioniere, FDJ usw. durchlaufen hat, ohne selbständig Denken zu lernen, kann nur so einen Blödsinn schreiben.
Heißt es doch in der Parteihymne: " Sie hat uns alles gegeben, Sonne und Wind und sie geizte nie.. "
P.S.: Auffällig ist der militärische Rythmus der Melodie.
Ich kann ET 423 nur beifplichten, was Deinen Beitrag angeht.
@ ET 423
Deine Einschätzung von sonne teile ich leider nicht. Er meint es wohl ernst. Wer die Stationen Junge Pioniere, FDJ usw. durchlaufen hat, ohne selbständig Denken zu lernen, kann nur so einen Blödsinn schreiben.
Heißt es doch in der Parteihymne: " Sie hat uns alles gegeben, Sonne und Wind und sie geizte nie.. "
P.S.: Auffällig ist der militärische Rythmus der Melodie.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Lieber Jogi,Jogi @ 12 Mar 2009, 17:14 hat geschrieben:
Zur Tat selber möchte ich auch noch einige (sentimentale, aber ernst gemeinte) Worte schreiben:
Mein tiefstes Mitgefühl gilt all denen, die am gestrigen Mittwoch einen geliebten Menschen verloren haben. Mögen die Liebe von Verwandten, Freunden, Nachbarn und anderen Trost, Hoffnung und vor allem Kraft spenden.
Meine Anerkennung und Respekt gilt auch allen Helfern, die ihr möglichstes taten und tun, um Schaden zu begrenzen und zur Aufklärung beizutragen.
Es häufen sich wieder die Stimmen, die im Aktionismus irgendwelche Vorschläge wie nur von innen öffnende Klassenzimmertüren oder Ausweiskontrollen fordern. Über die Motive des Täters lässt sich nichts sagen, sicher ist aber, dass es für ein solch komplexes Problem keine einfache Lösung gibt.
Ich würde gerne noch mehr schreiben, aber ich glaube für den ersten Beitrag habe ich den Rahmen schon gesprengt.
Viele Grüße und Danke für's durchlesen,
Jogi
Danke, besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können.
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This is Einkaufswagen. Copy Einkaufswagen into your signature to help him on his way to world domination. Thank you.
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Tja, jetzt haben die Medien Bockmist verzapft : http://www.heise.de/tp/blogs/5/134499
Der Amoklauf war NICHT angekündigt, alles nur ein Fake... SPON dazu: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,15...,613038,00.html
Abgesehen davon das sich jemand einen abartigen "Scherz" machte ist es unverständlich wie die Medien z.Zt. ein wahres Kesseltreiben veranstalten und wirklich jeden vor die Kameras und Mikrofone zerren, der auch nur im entferntesten seinen Senf dazu geben will.
Lasst den Toten und ihren Angehöhrigen endlich ihre Ruhe! Und auch den anderen Beteiligten!
Aber es würde jetzt zu weit gehen, den "Bluthunde"-Journalisten jegliche Kompetenz und Anstand abzusprechen, das wäre Thema für einen anderen Thread. Auch darüber zu spekulieren, ob in einem Unrechtsstaat mit permanenter Überwachung so etwas NIE geschehen würde geht viel zuweit. Erstens weil dieses System Gott sei Dank und hoffentlich für alle Zeiten da ruht, wo es hingehört: Auf dem Müllhaufen der Geschichte! Und zweitens darf so ein Sytem NIE WIEDER existieren, ich bin Stolz auf unsere (nicht immer Perfekte) Demokratie mit all den freiheitlichen Rechten!
Der Amoklauf war NICHT angekündigt, alles nur ein Fake... SPON dazu: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,15...,613038,00.html
Abgesehen davon das sich jemand einen abartigen "Scherz" machte ist es unverständlich wie die Medien z.Zt. ein wahres Kesseltreiben veranstalten und wirklich jeden vor die Kameras und Mikrofone zerren, der auch nur im entferntesten seinen Senf dazu geben will.
Lasst den Toten und ihren Angehöhrigen endlich ihre Ruhe! Und auch den anderen Beteiligten!
Aber es würde jetzt zu weit gehen, den "Bluthunde"-Journalisten jegliche Kompetenz und Anstand abzusprechen, das wäre Thema für einen anderen Thread. Auch darüber zu spekulieren, ob in einem Unrechtsstaat mit permanenter Überwachung so etwas NIE geschehen würde geht viel zuweit. Erstens weil dieses System Gott sei Dank und hoffentlich für alle Zeiten da ruht, wo es hingehört: Auf dem Müllhaufen der Geschichte! Und zweitens darf so ein Sytem NIE WIEDER existieren, ich bin Stolz auf unsere (nicht immer Perfekte) Demokratie mit all den freiheitlichen Rechten!
I´ve seen the future, brother:
it is murder.
(L.Cohen, The Future)
it is murder.
(L.Cohen, The Future)
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Auch in der DDR gab es viele, viele Verbrechen, die aber lange Zeit totgeschwiegen wurden, da sie nicht in das idealistische sozialistische Bild passten. Wenn beispielsweise ein betrunkener Stasi-Offizier einen Unfall baute, bei dem Menschen zu Schaden kamen, dann wurde die Wahrheit schon mal neu konstruiert, da so etwas ja nicht sein dürfe. Dies ging hin bis zur Beseitigung sämtlicher Spuren und einem In-Unkenntnis-lassen der Eltern, deren Kind zum Krüppel gefahren wurde (sorry für den Ausdruck, ist nicht böse gemeint, mir fällt jetzt auch kein anderes Wort ein). Da gibt's mindestens einen dokumentierten Fall, aber weitere Details gehören nicht hierher. Auf jeden Fall möchte ich schon mal deswegen keine neue DDR, weil selbst in einem Unrechtsstaat, der alles kontrolliert, menschliche Abgründe weiterhin ihr Unwesen treiben und das System mitnichten perfekt ist. Dasselbe in Grün (oder eher Dunkelrot) [was menschliches Fehlverhalten angeht], nur keine freie Berichterstattung darüber.BMI @ 12 Mar 2009, 23:26 hat geschrieben: Auch darüber zu spekulieren, ob in einem Unrechtsstaat mit permanenter Überwachung so etwas NIE geschehen würde geht viel zuweit. Erstens weil dieses System Gott sei Dank und hoffentlich für alle Zeiten da ruht, wo es hingehört: Auf dem Müllhaufen der Geschichte! Und zweitens darf so ein Sytem NIE WIEDER existieren, ich bin Stolz auf unsere (nicht immer Perfekte) Demokratie mit all den freiheitlichen Rechten!
Was man über die Toten, Verletzten und deren Angehörige hinaus noch bedenken sollte:
Die vielen Menschen - Schüler, Lehrer, Angehörige, Bewohner - , die jetzt aufgrund der Geschehnisse traumatisiert sind. Die ihr Grundvertrauen, ihre Zuversicht, ihre Hoffnung verloren haben. Die voll Angst auf die Straße und in die Schule gehen.
Für die ganzen Schüler dieser Schule ist in nächster Zeit an Unterricht und Lernen nicht zu denken. Und ich stelle mir vor, dass in so mancher anderen Schule in Deutschland die Angst durch die Flure und Klassenzimmer schleicht.
Ich wünsche den betroffenen Menschen, dass sie bald wieder Kraft und Zuversicht gewinnen können.
Es ist furchtbar, was die Tat eines Einzelnen anrichten kann. Aber es ist auch furchtbar, wie ein Mensch durch Missachtung, Unverständnis, Demütigung und Isolation so weit kommen kann, dass er zu einem solchen Täter wird.
Die vielen Menschen - Schüler, Lehrer, Angehörige, Bewohner - , die jetzt aufgrund der Geschehnisse traumatisiert sind. Die ihr Grundvertrauen, ihre Zuversicht, ihre Hoffnung verloren haben. Die voll Angst auf die Straße und in die Schule gehen.
Für die ganzen Schüler dieser Schule ist in nächster Zeit an Unterricht und Lernen nicht zu denken. Und ich stelle mir vor, dass in so mancher anderen Schule in Deutschland die Angst durch die Flure und Klassenzimmer schleicht.
Ich wünsche den betroffenen Menschen, dass sie bald wieder Kraft und Zuversicht gewinnen können.
Es ist furchtbar, was die Tat eines Einzelnen anrichten kann. Aber es ist auch furchtbar, wie ein Mensch durch Missachtung, Unverständnis, Demütigung und Isolation so weit kommen kann, dass er zu einem solchen Täter wird.
Gruß, Thomas
Naja also man muss aber schon über das ganze mal nachdenken. Es ist nicht der erste Amokläufer, der aus dem Schützenvereinsumfeld kommt. Und daher muss auch darüber nachgedacht werden, wie das in Zikunft verhindert werden kann. Für mich gibt es keinen wirklichen Grund, warum jemand der nicht Jäger Polizist oder co. ist überhaupt den Umgang mit einer Schsswaffe lernen sollte. Und das Prozedere ist auch vollkommen gerechtfertigt, gerade weil eine Pistole eben kein Küchenmesser oder dergleichen ist. Und alles, was es erschwert an Waffen zu kommen, verhindert vielleicht auch einen Amoklauf dieses Ausmaßes. Vermutlich wäre doch der Täter gar nicht auf die Idee gekommen, wenn er nicht Zugang zu den Waffen gehabt hätte und schonim verein geschossen hatte.146225 @ 11 Mar 2009, 20:44 hat geschrieben: In Deutschland ist der legale Besitz einer Schußwaffe ein dermaßen aufwendiges Procedere mit strengen und weitreichenden Auflagen , und in so einem Fall wird sicherlich genauestens nachrecherchiert, ob sich der Besitzer etwaiger Nachlässigkeiten schuldig gemacht hat hinsichtlich der Aufbewahrung von Waffe und/oder Munition.
Auch wenn es irgendwelche billigen Populisten unserer Politik und Medien wieder tun werden: Auf die Sport- und Jagdschützenvereine einzuprügeln, ist der falsche Weg, denn außer der Bundeswehr bzw. den Polizeikräften (und beides steht nicht jedem offen) sind sie die einzigen Institutionen, die potentiell in Richtung Waffenmißbrauch gefährdeten Personen den disziplinierten, sicheren und für andere ungefährlichen Umgang mit dem Objekt des Verlangens beibringen können. Schafft man diese Möglichkeit ab, gibt es deswegen keine höhere Sicherheit im Land, nur mehr illegale Waffen.
Also bei uns die Schule wurde damals nach Amokläufen das Thema nur kurz angeschnitten (wenn, dann meist im Ethik-Unterricht). Ansonsten ging alles weiter wie sonst auch. Die allgemeine (manchma auch geheuchelte) Niedergeschlagenheit von Politikern und Moderatoren, ist in den Schulen der Republik glaube ich nicht wirklich gegeben. Und ängstlich ist bei uns nach so einer tat meines Wissens nach keiner in die Schule gegangen, udn ich auch niemals mit einem mulmigen gefühl. Aber das hängt vermutlich auch von Schule, Schulart und Mitschülern ab,Thomas089 @ 13 Mar 2009, 00:11 hat geschrieben: Für die ganzen Schüler dieser Schule ist in nächster Zeit an Unterricht und Lernen nicht zu denken. Und ich stelle mir vor, dass in so mancher anderen Schule in Deutschland die Angst durch die Flure und Klassenzimmer schleicht.