Wobei diese ganze Ausschreiberei beim VRR nur bedingt eine Lösung darstellt. Wenn der Preis mit 95% in die Wertung eingeht, dann bleibt nicht mehr viel für die Qualität übrig. Die NordWestBahn ist auf dem Emscher-Münsterland-Netz z.B. zwar besser als DB Regio NRW, aber zwischen Emscher-Münsterland-Netz und Ems-Senne-Weser-Netzes oder auch dem Weser-Ems-Netz liegen Qualitätsmäßig Welten. Beim Niers-Rhein-Emscher-Netz wird es nicht anders sein. Genauso ist es bei der Prignitzer Eisenbahn, auf dem Oberhausener Dieselnetz sind die Sitze immer total versifft und bei der Westmünsterland-Bahn ist nicht ein Fleck auf den Sitzen.Man hätte schon vor Jahren eine Ausschreibung RE4, RE7 und RB48 machen können. Sinnvoller aber wäre gewesen, die RB48 mit in die Ausschreibung für die Mittelrheinbahn zu nehmen und RE4 und RE7 gemeinsam auszuschreiben. Man hätte in Hagen eine Werkstatt einrichte können, Abellio hätte sicher gute Chancen gehabt, vor allem in einer Kooperation mit der Westfalenbahn (die bestehende Werkstatt Rheine könnte zusätzlich genutzt werden), so daß es eigentlich nichts vorhanden ist, das eine Ausschreibung verhindert hätte.
Übrigens hat der AVV seine Vorzeige Euregiobahn auch nicht im Griff. Die Talente haben sich Innen an das Erscheinungsbild der S-Bahn Rhein-Ruhr angepasst. Jetzt habt ihr in Aachen auch eine richtige S-Bahn.

Die ganze Politik des VRR sorgt dafür, dass der Karren vor die Wand gefahren wird. Das Tarifsystem ist zwar relativ einfach struktuiert aber weite Strecken sind viel zu günstig im Vergleich zu kurzen Strecken, hier müssten noch mindestens zwei Preisstufen eingeführt werden. Außerdem sollte man nicht fast jedem Schüler eine kostenlose Verbundsweite Fahrkarte in die Hand drücken. Dies animiert gerade Jugendliche aus der Unterschicht die sich nicht benehmen können zum fahren, was "normal zahlende Kunden" vertreibt. Die gravierenden Qualitätsmängel sollten mittlerweile bekannt sein und Onkel Husmann erzählt von einer fernen Zukunft mit dem RRX nur damit die Fahrgäste schön die Klappe halten. Wenn er dann seine fette Pension absahnt und der RRX mit jahrelanger Verspätung an den Start geht fragen ihn die Fahrgäste was so toll daran sein soll.Der VRR interessiert sich einen Dreck für die Schlechtleistungen. Da können vollgeschissene und vollgekotzte Viehtransporter rumfahren, es ist den Herren Husmann und Vorgang so egal wie der umgefallene Sack Reis in China. Die haben über Jahre genau diese Schlechtleistungen geduldet und bereitwillig bezahlt, aber jetzt ist ihnen das Geld ausgegangen und genau darum geht es, um nichts anderes. Sie würden die monatlichen Abschlagszahlungen gerne um 1,5 mio € kürzen, 18 mio € weniger im Jahr. Dafür haben sie aber keine Probleme, der DB weiterhin auf Jahrzehnte Schlechtleistungen zu bezahlen.
