Siemens verkauft weitere 100 ICE-Züge an China
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Leider schaffen wir in Germany nicht mal die halben Durchschnittsgeschwindigkeiten.Daniel-Würzburg @ 20 Mar 2009, 17:06 hat geschrieben: Wer braucht denn da schon einen Transrapid? Der ICE ist zukunftsweisende Eisenbahntechnik made in Germany.
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Rohrbacher @ 20 Mar 2009, 17:34 hat geschrieben: Zum Glück brauchen wir in Germany die gar nicht um schnell von einem zum anderen Ende des Landes zu kommen. Und wenn man es auf das ganze Land bezieht, weiß ich nicht, wer die höhere Durchschnittsgeschwindigkeit hat.![]()
Junge, das is mal ne Reisegeschwindigkeit. Ins ähnlich weit entfernte Barcelona brauch ich mitm Zug um die 20 Stunden und mitm Auto immer noch etwa 14.Die 1318 Kilometer lange Neubaustrecke zwischen Peking und Schanghai schafft das 350 Stundenkilometer schnelle Gefährt in vier Stunden.
Na ja, wer gerne das Geräusch von Eisen auf Eisen hören magDaniel-Würzburg @ 20 Mar 2009, 17:06 hat geschrieben:Wer braucht denn da schon einen Transrapid? Der ICE ist zukunftsweisende Eisenbahntechnik made in Germany.

Übersetzt: Der Transrapid hat ja keine Räder und braucht keine Gleise :blink: Und darum wollen wir ihn nicht.
(Aber eine Weiterführung einer diesbezüglichen Diskussion gehört in ein anderes Thema, nämlich "Sonderbauformen öffentlicher Verkehrsmittel")
Aber wir Rheinländer sagen ja:
Jädem Dierken sen Plesierken.
Nur gut für die Firma Siemens, die sich bei dem über einhundert Jahre alten Rad-Schiene-System gegen die Mitbewerber durchgesetzt hat.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Versteh' mich bitte nicht falsch. Ich bin kein Ewiggestriger, der die Magnetbahntechnik pauschal ablehnt. Mein obiger Beitrag war auch nicht zu 100 Prozent bierernst gemeint, es war vielmehr eine aus der Situation heraus entstandene aufmunternde Bemerkung, die gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise ihre psychologisch heilende Wirkung entfalten sollte.Autobahn @ 20 Mar 2009, 18:06 hat geschrieben:Die pauschale Ablehnung der Magnetbahntechnik erinnert mich an die Bauern, die bei der Vorstellung des ersten Unimog sagten: "Der hat ja zwei gleich kleine Räder".
So, und jetzt habe ich schon wieder einen Beitrag dieser Art verfasst


Die 100 Velaros, die künftig durch China rollen werden, haben mit der "Rocket" von George und Robert Stephenson nur noch sehr wenig zu tun. Die Gleise sehen ähnlich aus und die Räder sind bei beiden rund - aber das war es dann auch schon. Das Rad-Schiene-System mit TGV, ICE, AGV und Co. braucht das 21. Jahrhundert weiß Gott nicht zu fürchten.Autobahn @ 20 Mar 2009, 18:06 hat geschrieben:Nur gut für die Firma Siemens, die sich bei dem über einhundert Jahre alten Rad-Schiene-System gegen die Mitbewerber durchgesetzt hat.
Nichtsdestoweniger wäre natürlich gerade in einem Land wie China die Chance gewesen, mit der Magnetbahn eine neue Technologie zu erproben. In Deutschland und nahezu gesamt Mitteleuropa räume ich diesem System jedoch keine realistische und ökonomische Chance ein.
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
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Deutschland hat 3,73% der Fläche und 6,17% der Bevölkerung im Vergleich zu China. Zwangsläufig ist die maximale Entfernung und damit die Reisezeit geringer, wenn man von einen zum anderen Ende willRohrbacher @ 20 Mar 2009, 17:34 hat geschrieben:Zum Glück brauchen wir in Germany die gar nicht um schnell von einem zum anderen Ende des Landes zu kommen. Und wenn man es auf das ganze Land bezieht, weiß ich nicht, wer die höhere Durchschnittsgeschwindigkeit hat.

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Das verhält sich so ähnlich wie mit den Produkten von Audi oder Mercedes-Benz, die alten Dampfwagen.Nur gut für die Firma Siemens, die sich bei dem über einhundert Jahre alten Rad-Schiene-System gegen die Mitbewerber durchgesetzt hat.

... weil sich hier bereits das Rad-Schiene-System flächendeckend durchgesetzt hat und es jetzt Unfug wäre, statt den Löchern im ICE-Netz was ganz neues einzuführen, was nicht kompatibel wäre und auch keinen herausragenden Vorteil bietet. Der Unimog hat Vorteile und benutzt gleich noch die selbe Infrastruktur wie der olle Lanz, der Aufwand ist wesentlich geringer. Den ICE kann man bis zur Fertigstellung der HGV-Strecke mit Einschränkungen bei der Geschwindigkeit auch über alte Eisenbahntrassen schicken, beim Transrapid geht das nicht, auch wenn ein Transrapidnetz sicher eine tolle Sache wäre, wenn man es hätte.Nichtsdestoweniger wäre natürlich gerade in einem Land wie China die Chance gewesen, mit der Magnetbahn eine neue Technologie zu erproben. In Deutschland und nahezu gesamt Mitteleuropa räume ich diesem System jedoch keine realistische und ökonomische Chance ein.
Aber ist Siemens nicht auch am Transrapid-Konsortium beteiligt?
So weit ich mich erinnere, war der erste Benz kein Dampfwagen, sondern wurde mit Benzin angetriebenRohrbacher @ 20 Mar 2009, 20:15 hat geschrieben:Das verhält sich so ähnlich wie mit den Produkten von Audi oder Mercedes-Benz, die alten Dampfwagen.

Der Urvater dieses Boliden entstand zwar aus den Plänen des Jørgen Skafte Rasmussen, einem Dänen, der in Sachsen Zubehör für Dampfmaschinen vertrieb. Die Entwicklung eines Dampfkraftwagens im Auftrag der deutschen Militärs blieb aber erfolglos. Statt dessen kaufte man das Patent eines Zweitaktmotors des Hugo Ruppe. Geblieben ist der Name: DKW.
Bevor Du mir aber jetzt damit kommst, dass doch die Firma DKW in den 20er Jahren in die Auto-Union (die vier Ringe: DKW, Horch, Audi, Wanderer) aufgegangen ist (aber als Marke erhalten blieb). Aber Horch und Wanderer gibt es seit Kriegsende nicht mehr, und DKW wurden ab Ende der 40er in Düsseldorf gebaut (heute im gleichen Werk Mercedes Sprinter). Der Markenname Audi tauchte erst 1969 wieder auf.
Die Vorkriegsmodelle des DKW wurden in der SBZ noch bis in die 50er produziert und waren bis auf kleine optische Änderungen baugleich mit den DKW-Modellen.
IFA F9
DKW F89
Wenn die fehlende Kompatibilität das einzige Problem wäre, dürfte es so viele Dinge heute nicht geben. Oder ist ein heutiges Handy mit einem C-Netz Autotelefon kompatibel? Hier wurden sogar vier neue Infrastrukturen aufgebaut und das alte C-Netz abgeschaltet. Ganz zu Schweigen vom A- und vom B-Netz. Beim C-Netz gab es aber kein Lobby, keine Fans und keine TrainspotterRohrbacher @ 20 Mar 2009, 20:15 hat geschrieben:... weil sich hier bereits das Rad-Schiene-System flächendeckend durchgesetzt hat und es jetzt Unfug wäre, statt den Löchern im ICE-Netz was ganz neues einzuführen, was nicht kompatibel wäre und auch keinen herausragenden Vorteil bietet. Der Unimog hat Vorteile und benutzt gleich noch die selbe Infrastruktur wie der olle Lanz, der Aufwand ist wesentlich geringer. Den ICE kann man bis zur Fertigstellung der HGV-Strecke mit Einschränkungen bei der Geschwindigkeit auch über alte Eisenbahntrassen schicken, beim Transrapid geht das nicht, auch wenn ein Transrapidnetz sicher eine tolle Sache wäre, wenn man es hätte.

JA!!!Rohrbacher @ 20 Mar 2009, 20:15 hat geschrieben:Aber ist Siemens nicht auch am Transrapid-Konsortium beteiligt?
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Siemens baut den Transrapid gemeinsam mit ThyssenKrupp, ob das jetzt ein Argument für oder gegen dieses Verkehrsmittel ist, sei dahingestellt. Man muß Siemens, einem hochseriösen Unternehmen (die Wahrheit über Siemens wird in diesem Forum wegzensiert, ich vermute, weil bei Eisenbahnromantik nicht darüber berichtet wird und in der Drehscheibe steht auch nichts), aber eins zugestehen: Der Velaro hatte noch nirgendwo Probleme wegen konstruktiver Achsmängel. Das gab es nur beim ICE 3, aus dem der Velaro entwickelt wurde und lag wahrscheinlich daran, daß die DB billigen Schund bestellt hat.
Ich meine, seien wir ehrlich: Der ICE 3 ist ein Zug, den Siemens gemeinsam mit Daimler-Benz gebaut hat. Da kann doch gar nichts schiefgehen. Damals war Jürgen E. Schrempp Chef bei Daimler-Benz und Heinrich von Pierer Chef bei Siemens. Die beiden haben inzwischen einen großen sozialen Abstieg hinter sich und sind heute nur noch Berater der Bundeskanzlerin.
Ich meine, seien wir ehrlich: Der ICE 3 ist ein Zug, den Siemens gemeinsam mit Daimler-Benz gebaut hat. Da kann doch gar nichts schiefgehen. Damals war Jürgen E. Schrempp Chef bei Daimler-Benz und Heinrich von Pierer Chef bei Siemens. Die beiden haben inzwischen einen großen sozialen Abstieg hinter sich und sind heute nur noch Berater der Bundeskanzlerin.
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Eben. Siemens war bei Dampflokbau auch maximal für Kleinteile zuständig.So weit ich mich erinnere, war der erste Benz kein Dampfwagen, sondern wurde mit Benzin angetrieben

Es ist für die Leistung völlig irrelevant, wer Vorstand beim Unternehmen ist oder Trainer bei der Fußballmannschaft.Ich meine, seien wir ehrlich: Der ICE 3 ist ein Zug, den Siemens gemeinsam mit Daimler-Benz gebaut hat. Da kann doch gar nichts schiefgehen. Damals war Jürgen E. Schrempp Chef bei Daimler-Benz und Heinrich von Pierer Chef bei Siemens. Die beiden haben inzwischen einen großen sozialen Abstieg hinter sich und sind heute nur noch Berater der Bundeskanzlerin.
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Ich bin völlig humorlos. Merk Dir das!
Übrigens, Rohrbacher hat recht. Jürgen E. Schrempp ist völlig unschuldig daran, daß Daimler-Benz fast pleite gegangen wäre. Er war halt nur gerade zufällig Vorstandsvorsitzender, als das passiert ist.
Der andere Jürgen, der Klinsmann, den sollten die Bayern aber doch schnellstmöglichst vor die Tür setzen.
Übrigens, Rohrbacher hat recht. Jürgen E. Schrempp ist völlig unschuldig daran, daß Daimler-Benz fast pleite gegangen wäre. Er war halt nur gerade zufällig Vorstandsvorsitzender, als das passiert ist.
Der andere Jürgen, der Klinsmann, den sollten die Bayern aber doch schnellstmöglichst vor die Tür setzen.
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