Ich find das auch teilweise echt brutal. Die Neubauten werden ohne einen Millimeter Platz oder einen optischen Teiler dazwischen direkt an Straße bzw. Gehweg geklatscht, die Gärten hinten raus sind auch oft kaum noch nennenswert. Naja, in München verkauft sich eben alles - Hauptsache kein HochhausTramPolin @ 6 Mar 2009, 14:25 hat geschrieben: In gewisser Weise: leider! Es sieht oft nicht schön aus, wenn da ein Riesenklotz bis ein paar Zentimeter an den Nachbarzaun reicht. Oft passen die Architiekturstile auch nicht zusammen.
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Der fehlende Abstand ist echt ein Problem. Man hängt ja auch nicht Bilder unmittelbar nebeneinander, da muss Platz dazwischen sein, sonst sieht das aus wie Kraut und Rüben.Oliver-BergamLaim @ 6 Mar 2009, 14:31 hat geschrieben: Ich find das auch teilweise echt brutal. Die Neubauten werden ohne einen Millimeter Platz oder einen optischen Teiler dazwischen direkt an Straße bzw. Gehweg geklatscht, die Gärten hinten raus sind auch oft kaum noch nennenswert. Naja, in München verkauft sich eben alles - Hauptsache kein Hochhaus![]()
Ich werde demnächst mal die schlimmsten Sünden fotografieren.
Hochhäuser wünsche ich mir neue, klar. Positiv ist, dass man das immerhin 56 Meter hohe Heizkraftwerk in der Müllerstraße zum Wohnhochhaus umbauen wird.
Profitieren werden allerdings nur Reiche, die sich die teuren Wohnungen leisten können. Die Allgemeinheit darf, wenn es schlecht läuft, nicht mal die Aussicht genießen:
http://www.sueddeutsche.de/257388/267/2785...rivatsache.html
Edit: Es wundert mich (und freut mich), dass man das Teil nicht einfach abreißt wie seinerzeit das Hochhaus an der Münchner Freiheit. Hochhaus - igitt!
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Also in Wien hat man damit keine Probleme, daher ist die Stadt auch insgesamt weltstädtischer und moderner. Da Wien ja quasi auch eine "bairische" Stadt ist, wäre es bei einem gemeinsamen Staat das klare Zentrum und München die Provinzstadt.TramPolin @ 6 Mar 2009, 14:37 hat geschrieben: Hochhäuser wünsche ich mir neue, klar.
Ich denke Wien entwickelt sich da deutlich besser und moderner als München.
Laut heutiger SZ stehen 10 Hallen des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes Neuaubing ab heute unter Denkmalschutz. Dort soll unter Einbezieung der geschützten Hallen ein Gewerbepark entstehen, mit etwas über 100 000 qm Bruttogeschossfläche. Die Anbindung soll über Freiham- Süd erfolgen. Im nördlichen Teil der ehemaligen Gleisharfe sollen über 300 Wohneinheiten enstehen, diese sollen über die Papinstraße angebunden werden.
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Na das kann lustig werden, wenn die alle aus der Papin-Straße rausbiegen wollen. Direkt hinter dem Bahnübergang ne Ampel? Das gibt Chaos.Iarn @ 3 Apr 2009, 16:51 hat geschrieben: Laut heutiger SZ stehen 10 Hallen des ehemaligen Bahnausbesserungswerkes Neuaubing ab heute unter Denkmalschutz. Dort soll unter Einbezieung der geschützten Hallen ein Gewerbepark entstehen, mit etwas über 100 000 qm Bruttogeschossfläche. Die Anbindung soll über Freiham- Süd erfolgen. Im nördlichen Teil der ehemaligen Gleisharfe sollen über 300 Wohneinheiten enstehen, diese sollen über die Papinstraße angebunden werden.
Eine Arbeit des Architektur Lehrstuhls der TUM zur weiteren Urbanisierung des Bahnhofsviertels (suedlich vom HBF).
http://www.ar.tum.de/uploads/pics/Groha_An...sen_Modell1.jpg
http://i368.photobucket.com/albums/oo124/Y...nic/c0003-5.jpg
http://i368.photobucket.com/albums/oo124/Y...nic/c0002-5.jpg
http://i368.photobucket.com/albums/oo124/Y...nic/c0001-6.jpg
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Leider setzt man in Dtld Wohntuerme immer wieder mit 70iger Jahre billig-Plattenbauten mit sozialen Brennpunkten gleich. Das es auch anders geht, zeigen exklusive, teure Wohntuerme in vielen anderen Laendern, am naechsten v.a. wohl in den Niederlanden, aber auch Wien. Der Umbau des Heizkraftwerksturm koennte hier eine gute Signalwirkung fuer Muenchen haben.TramPolin @ 12 Aug 2008, 15:50 hat geschrieben: Ich bin mit meinem Hochhaus hier sehr zufrieden.Ich wäre mal dafür, ein paar super Wohntürme zu bauen, es könnten ja Büros und Wohnungen gemischt werden. Dann sind die Türme nachts und am Wochenende nicht verwaist.
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Der Umbau des Heizkraftwerks an der Müllerstraße zum Wohnhochhaus ist wirklich lobenswert, allerdings zahlt der Normalverdiener die Kosten von 12 Millionen Euro (sic!) für das Penthouse in 50 Meter Höhe sein Leben lang ab und muss noch weitere zwei Leben hinten anhängen.LugPaj @ 4 Apr 2009, 23:48 hat geschrieben:Eine Arbeit des Architektur Lehrstuhls der TUM zur weiteren Urbanisierung des Bahnhofsviertels (suedlich vom HBF).
http://www.ar.tum.de/uploads/pics/Groha_An...sen_Modell1.jpg
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Leider setzt man in Dtld Wohntuerme immer wieder mit 70iger Jahre billig-Plattenbauten mit sozialen Brennpunkten gleich. Das es auch anders geht, zeigen exklusive, teure Wohntuerme in vielen anderen Laendern, am naechsten v.a. wohl in den Niederlanden, aber auch Wien. Der Umbau des Heizkraftwerksturm koennte hier eine gute Signalwirkung fuer Muenchen haben.
Siehe hierzu:
http://www.sueddeutsche.de/immobilien/960/463567/text/
Jedoch kann ich nicht Billigwohntürme kritisieren und gleichzeitig Luxuswohntürme verteufeln. Obwohl, etwas in der Mitte drin wäre ja auch nicht schlecht.
Als ich 1974 nach Neuperlach umsiedelte, hat mich das Loft fasziniert, welches das untere Bild zeigt. Da wohnte damals so eine Art Verwalter drin, sodass ich die Wohnung bei der Schlüsselübergabe sehen durfte. (Witzigerweise hatte der Verwalter sogar das Wort "Schlüssel" in seinem Nachnamen, aber das tut jetzt nichts zur Sache.) Mit Dachterrasse - so was ist in Neuperlach leider eine Seltenheit - eine feine Sache.
Leider sind die Häuser nach meinem Empfinden besonders hässlich. Die umliegenden Wohnblöcke hat man neu gestrichen und verschönert, doch hier stellt sich das Problem, dass die Fassade mit Myriaden schwarzer Platten vollgeschraubt ist. Einfach mal mit dem Pinsel darübergehen, geht wohl nicht. Man müsste die Platten - wenn schon, denn schon - durch neuen Platten ersetzen. Dann sag ich aber schon mal viel Spaß und rate zur Mitnahme von ausreichend Ersatzakkus für den Schraubendreher aus dem Baumarkt, denn es sind vermutlich ein paar Millionen Schräubchen, die es da zu lösen gilt.

Klick mich an, dann werde ich noch größer
Bild: Ein Haus im Neuperlacher Marxzentrum. Dort sehen alle Häuser so aus - viel Schwarz und ein wenig Gelb. Der Architekt hatte beim Entwurf dieser Wohnungstapeleinrichtung offenbar nicht seinen besten Tag
Quellenhinweis: Selbst geschossenes Bild auf eigenem Webspace eingebunden
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Sorry, aber ich finde, das geht ja mal gar nicht. Das sieht schlimm aus.LugPaj @ 4 Apr 2009, 23:48 hat geschrieben:Eine Arbeit des Architektur Lehrstuhls der TUM zur weiteren Urbanisierung des Bahnhofsviertels (suedlich vom HBF).
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Nein, Hauptsache freistehendes Eigenheim und keine Wohnung! Das ist der Knackpunkt, würd' ich sagen.Die Neubauten werden ohne einen Millimeter Platz oder einen optischen Teiler dazwischen direkt an Straße bzw. Gehweg geklatscht, die Gärten hinten raus sind auch oft kaum noch nennenswert. Naja, in München verkauft sich eben alles - Hauptsache kein Hochhaus
Leider setzt man in Dtld Wohntuerme immer wieder mit 70iger Jahre billig-Plattenbauten mit sozialen Brennpunkten gleich.
Na, was denn jetzt? Nobel oder nicht?Profitieren werden allerdings nur Reiche, die sich die teuren Wohnungen leisten können. Die Allgemeinheit darf, wenn es schlecht läuft, nicht mal die Aussicht genießen:
Entweder sind es teure Wohnungen oder eben "normale" Wohnungen, die mit Eigenheimen (in oder vor der Stadt) konkurrieren und mit der Zeit wie die Hochhäuser der 70er Jahre diese Konkurrenz verlieren wird je niedriger der soziale Status der Bewohner ist. Es ziehen ein paar "Deppen" ein, der Ruf geht bergab, es ziehen Leute aus und wegen des Rufs ziehen irgendwann nur noch "Deppen" ein. Die Gebäude aus den 70er Jahren wurden ja nicht als das gebaut, was sie heute sind.
Außerdem zieht die Stadt eben viele Leute an, aber auch "Deppen". Ich seh's ja an "meinem" alten Unterschleißheim. Ich hab' es als nette "Kleinstadt" in Erinnerung, heute wundere ich mich schon arg, was da über 10 Jahre später teilweise für Leute rumlaufen. Und ja, umso höher die Gebäude, umso schlechter der Ruf. Das heißt nicht, dass da keine normalen Leute mehr wohnen, aber die prägen den Eindruck nicht, den man bekommt.
Ich habe ja nichts dagegen, dass du solch eine Meinung hast, aber kannst du diese auch begruenden? Das waere viel spannender.Rohrbacher @ 5 Apr 2009, 01:31 hat geschrieben:Sorry, aber ich finde, das geht ja mal gar nicht. Das sieht schlimm aus.LugPaj @ 4 Apr 2009, 23:48 hat geschrieben:Eine Arbeit des Architektur Lehrstuhls der TUM zur weiteren Urbanisierung des Bahnhofsviertels (suedlich vom HBF).
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Nein, diese Gebaeude sind oftmals die groessten Billigstbauten, die man sich vorstellen kann. Einfachste Betonplatte, in der Architektur nach Schema F geplant. Diese Wohnungen waren auch schon in den 70iger Jahren als Billigst-Wohnungsproduktion geplant.Rohrbacher @ 5 Apr 2009, 01:31 hat geschrieben: Die Gebäude aus den 70er Jahren wurden ja nicht als das gebaut, was sie heute sind.
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Also ich bin ja für experimentelle Architektur wider den Einheitsbrei. Die abgeknickten, nicht gleichförmigen Blöcke sehen so futuristisch oder avantgardistisch aus, dass man sich da bestimmt nie dran tot sieht. Ich find's einfach schräg!LugPaj @ 5 Apr 2009, 09:35 hat geschrieben: Ich habe ja nichts dagegen, dass du solch eine Meinung hast, aber kannst du diese auch begruenden? Das waere viel spannender.
Aber so was hat doch bestimmt keine Chance auf Realisierung, oder?
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Ja natürlich. Es sieht einfach unhomogen und künstlich aus, damit würde man die Stadt verhunzen, wenn einzelne Häuser in völlig anderer achitektonischer Gestaltung rausragen. Dann lieber so Neubaugebiete wie im Arnulfpark geschlossen etwas höher anlegen. Bei uns in der Siedlung darf man (zu Recht) nichtmal zweistöckig bauen, es sähe einfach seltsam aus, wenn zwischen lauter kleinen Häuschen einzelne dabei wären, die doppelt so hoch sind. Auch geht es nicht, dass diese einzelnen Häuser komplett anders aussehen...Ich habe ja nichts dagegen, dass du solch eine Meinung hast, aber kannst du diese auch begruenden? Das waere viel spannender.
Ich auch, aber das heißt nicht, dass man in altem Baubestand Häuser stellen soll, die da einfach nicht hinpassen. Wo anders sehen sie prima aus oder wenn man in eine Stadthäuserzeile ein Haus in einem modernem Stil baut, könnte das gehen. Aber nicht, wenn es um ein mehrfaches höher ist.Also ich bin ja für experimentelle Architektur wider den Einheitsbrei.
Krumm und schräg haben wir in Düsseldorf schon lange
Dazu verweise ich auf die Seite der Stadt Düsseldorf über die Gehry Bauten im Düsseldorfer Hafen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ob Du es glaubst oder nicht, aber die Häuser sind ein Anziehungspunkt. Sie tauchen tatsächlich in Reiseführern (Beispiel) auf.spock5407 @ 5 Apr 2009, 16:30 hat geschrieben:Ach du elend, wie schautn des aus. Als ob man teilw. nen Knick in der Optik hät.
Brrrr.. Schauder.
Ich mags kastenbrotig.
Suchergebnissse bei Google für "Neuer Zollhof"
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Also, ich finden den Zollhof toll:Autobahn @ 5 Apr 2009, 18:38 hat geschrieben:Ob Du es glaubst oder nicht, aber die Häuser sind ein Anziehungspunkt. Sie tauchen tatsächlich in Reiseführern (Beispiel) auf.
Suchergebnissse bei Google für "Neuer Zollhof"
http://www.welt-atlas.de/datenbank/fotos.p...otoid=0-9001-26
Kastenbrotig habe ich in Neuperlach genug, das ist langweilig.
Auch kein Kastenbrot und in unmittelbarer Nähe zu den Gehry-Bauten, das Düsseldorfer Stadttor. Hier ist übrigens auch der Ministerpräsident des Landes NRW zu Hause.TramPolin @ 5 Apr 2009, 19:46 hat geschrieben:Kastenbrotig habe ich in Neuperlach genug, das ist langweilig.
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Spektakulär! Offenbar hat man in Düsseldorf mehr Mut.Autobahn @ 5 Apr 2009, 19:53 hat geschrieben: Auch kein Kastenbrot und in unmittelbarer Nähe zu den Gehry-Bauten, das Düsseldorfer Stadttor. Hier ist übrigens auch der Ministerpräsident des Landes NRW zu Hause.
Leider nicht immer. Bei der Umgestaltung dieses Bereiches scheiden sich die Geister.TramPolin @ 5 Apr 2009, 19:56 hat geschrieben:Spektakulär! Offenbar hat man in Düsseldorf mehr Mut.
Google-Karte
Die Planung siehe hier.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Das Ding gefällt mir. Eckig, glasig und modern.Autobahn @ 5 Apr 2009, 19:53 hat geschrieben: Auch kein Kastenbrot und in unmittelbarer Nähe zu den Gehry-Bauten, das Düsseldorfer Stadttor. Hier ist übrigens auch der Ministerpräsident des Landes NRW zu Hause.
Aber kein Kastenbrotspock5407 @ 5 Apr 2009, 21:38 hat geschrieben:Das Ding gefällt mir. Eckig, glasig und modern.
Google-Karte
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich waere auch dagegen, wenn man diese Bauten in einem homogenen Stadtviertel bauen wuerde. Aber ich finde gerade das Bahnhofsviertel waere ein Kandidat, wo man so etwas wagen koennte. Im Bahnhofsviertel gibt es auch jetzt ein Sammelsurium an verschiedenen Stilen, fast alle Bauten sind nach dem 2. Weltkrieg entstanden.Rohrbacher @ 5 Apr 2009, 15:36 hat geschrieben: Ja natürlich. Es sieht einfach unhomogen und künstlich aus, damit würde man die Stadt verhunzen, wenn einzelne Häuser in völlig anderer achitektonischer Gestaltung rausragen. Dann lieber so Neubaugebiete wie im Arnulfpark geschlossen etwas höher anlegen. Bei uns in der Siedlung darf man (zu Recht) nichtmal zweistöckig bauen, es sähe einfach seltsam aus, wenn zwischen lauter kleinen Häuschen einzelne dabei wären, die doppelt so hoch sind. Auch geht es nicht, dass diese einzelnen Häuser komplett anders aussehen...
Ich auch, aber das heißt nicht, dass man in altem Baubestand Häuser stellen soll, die da einfach nicht hinpassen. Wo anders sehen sie prima aus oder wenn man in eine Stadthäuserzeile ein Haus in einem modernem Stil baut, könnte das gehen. Aber nicht, wenn es um ein mehrfaches höher ist.
Und das mit der Traufhoehe verstehe ich nicht. Ich finde es viel spannender wenn es mal unterschiedlich hohe Haeuser gibt, warum muss v.a. immer alles gleich hoch sein?
Das finde ich langweilig.
Ich wuerde jetzt auch nicht sagen, dass ich zu 100% hinter solch einem Entwurf stehe, aber er strahlt etwas aus, was in Muenchen fehlt. Naemlich den Mut mal wirklich etwas neues zu wagen bzw auch nur anzudenken. Staedte wie Wien oder Rotterdam sind da viel weiter. Auch Duesseldorf und Hamburg haben viele interessante Projekte. Muenchen erscheint mir da in vieler Hinsicht sehr "gesaettigt", alles andere, neue wird zuerst abgeblockt, zerredet....
@TramPolin
So ein Entwurf wird sicherlich nicht realisiert. Das ist nur in einem Projekt an der Uni entstanden.
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Dazu ohne weiteren Kommentar:LugPaj @ 5 Apr 2009, 22:23 hat geschrieben:Auch Duesseldorf ......
http://www.duesseldorf.de/planung/stadtent...aus/index.shtml
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Im RIS findet sich ein Interessantes Dokument zur Perspektive München.
Es beschäftigt sich eingehend mit der Verknüpfung von Stadtentwicklung und Verkehr und zeigt auch auf, warum die Stadt an einer Eentwicklung entlang der S8Ost nebest Tieferlegung der Bahn interessiert ist.
Es beschäftigt sich eingehend mit der Verknüpfung von Stadtentwicklung und Verkehr und zeigt auch auf, warum die Stadt an einer Eentwicklung entlang der S8Ost nebest Tieferlegung der Bahn interessiert ist.
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Karstadt am Dom: Abriss
Der Karstadt am Dom wird abgerissen. Er wird durch ein neues Geschäftshaus ersetzt - mit Einzelhandel, Büros und eventuell Wohnungen. Am 31.12.2010 läuft der Vertrag für den alten Bau aus und wird nicht mehr verlängert.
http://www.merkur-online.de/lokales/nachri...html?cmp=defrss
Kommentar: Der Bau ist zwar nicht der schönste, aber es verschwindet ein Traditionshaus. Es ist sicher das Kaufhaus, das ich am häufigsten besucht habe. Die Schallplattenabteilung war früher im Haus Oberpollinger untergebracht und war die größte Schallplattenabteilung in Deutschland, die in einem Kaufhaus integriert war. Nach dem Umzug ins Haus am Dom hatte ich den Eindruck, dass die Abteilung nicht mehr so gut lief. Das war noch vor der CD-Absatzkrise. Dann wurde die Schallplattenabteilung in mehreren Schritten verkleinert. Heute ist nur noch ein trauriger Rest übrig.
Der Karstadt am Dom wird abgerissen. Er wird durch ein neues Geschäftshaus ersetzt - mit Einzelhandel, Büros und eventuell Wohnungen. Am 31.12.2010 läuft der Vertrag für den alten Bau aus und wird nicht mehr verlängert.
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Kommentar: Der Bau ist zwar nicht der schönste, aber es verschwindet ein Traditionshaus. Es ist sicher das Kaufhaus, das ich am häufigsten besucht habe. Die Schallplattenabteilung war früher im Haus Oberpollinger untergebracht und war die größte Schallplattenabteilung in Deutschland, die in einem Kaufhaus integriert war. Nach dem Umzug ins Haus am Dom hatte ich den Eindruck, dass die Abteilung nicht mehr so gut lief. Das war noch vor der CD-Absatzkrise. Dann wurde die Schallplattenabteilung in mehreren Schritten verkleinert. Heute ist nur noch ein trauriger Rest übrig.
Das Gebäude war zwar nicht eins der Hässlichsten aber mal sehen was da hin kommt. Das Karstadt ein Auslaufmodell ist, ist klar. Aber daran sind die Manager Schuld.Ob Kaufhäuser wirklich ein Auslaufmodell sind? Unklar. Das sich kleinere Einheiten besser vermieten ist wohl aber einleuchtend.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Die goldenen Zeiten von Kaufhäusern sind einfach vorbei. Damals war es eine geniale Idee, dass man in einem Haus fast alles kaufen konnte - sogar Möbel. Aber es hat sich viel verändert. Ein Einkaufszentrum ist ja schlussendlich auch nur ein großes Kaufhaus. Statt den einzelnen Abteilungen gibt es halt Läden. In einem Einkaufszentrum ist das Angebot aber vielfältiger als in einem Kaufhaus. Auch kommt dazu, dass man in manchen Einkaufszentren sich einen Einkaufswagen schnappen und den damit in allen Geschäften benutzen und zruückgeben kann, wo man will. Dieses Konzept wurde im "Life" an der Albert-Schweitzers-Straße realisiert. In einem Kaufhaus kauft man typischerweise nicht die Dinge des täglichen Bedarfs, allenfalls in den meistens vorhandenen integrierten Supermärkten, die aber meist eher klein sind. Es kommt auch noch dazu, dass die Fahrt mit dem Auto in die Innenstadt stressig und das Parken teuer ist.Jean @ 14 Oct 2009, 13:52 hat geschrieben: Das Gebäude war zwar nicht eins der Hässlichsten aber mal sehen was da hin kommt. Das Karstadt ein Auslaufmodell ist, ist klar. Aber daran sind die Manager Schuld.Ob Kaufhäuser wirklich ein Auslaufmodell sind? Unklar. Das sich kleinere Einheiten besser vermieten ist wohl aber einleuchtend.
In den Einkaufszentren kann man meistens kostenlos parken, zumindest sind die ersten Stunden kostenfrei. Da kann das Kaufhaus in der Stadtmitte nicht mithalten. Ich glaube, früher bekam man bei einem Einkauf die Parkgebühren erstattet, bin mir aber nicht ganz sicher. Ob es das noch gibt, weiß ich auch nicht.
Das Konzept Kaufhaus hat allenfalls eine Überlebenschance, wenn man es völlig neu gestaltet. Hier müssten sich mal kreative Köpfe zusammensetzen, was in einem Kaufhaus alles geboten werden könnte, was das Einkaufszentrum nicht leistet oder leisten kann.
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Das Problem an den Kaufhäusern ist halt die geringe Angebotstiefe. Es gibt zwar alles, aber jeweils nur relativ geringe Auswahl (z.B. Bücher, Kühlschränke). Beim Saturn Hansa gibt es meterweise Auswahl, beim Kaufhof oder Karstadt 5 Kühlschränke zur Auswahl. Und damit ist auch der Preis relativ hoch, zumal Lagerflächen am Marienplatz deutlich teurer sind als im Euro-Industriepark.
Dennoch kauf ich gerne da ein,weilich einfach keine Lust habe, nacheinander in 5 verschiedene Läden zu gehen und mich jedesmal an der Kasse anzustellen und lieber dann die Glühbirne, äh, Energiesparlampe, für 50 cent mehr mitnehme...
Aber da bin ich wahrscheinlich die Ausnahme.
Dennoch kauf ich gerne da ein,weilich einfach keine Lust habe, nacheinander in 5 verschiedene Läden zu gehen und mich jedesmal an der Kasse anzustellen und lieber dann die Glühbirne, äh, Energiesparlampe, für 50 cent mehr mitnehme...
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Vielleicht ein wenig [OT] - hier gibt es einen schönen Artikel über die Geschichte eines Karstadt-Hauses, das maßgeblichen Einfluss auf die Stadtentwicklung und sogar U-Bahn-Planungen genommen hat.
'Kommse rein....
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Gruß vom Wauwi
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Karstadt ist schon ein spezieller Fall. Wenn Manager das Kerngeschäft vernachlässigen und z.B. lieber in marode Fernsehsender investerieren (seinerzeit das DSF) und darüber nicht mitbekommen, wie sich Kaufverhalten und -landschaften verändern, muss man sich nicht wundern, wenn der Karren gegen die Wand fährt. Berücksichtigt man, daß auch noch ein Versandhaus dahintersteht, fehlen einem ob dieser Fehlwirtschaft vollkommen die Worte.
Die Plattenabteilung ist ein hervorragendes Beispiel. Hatte sie vorher eine gtroße Auswahl und Bandbreite, ist sie heute nur noch eine (überteuerte) Ramschfläche für Klassikanfänger und übeteuerte CD's aus den Charts.
Die Bekleidungsabteilungen sind auch grauenhaft geworden: Suche ich ein Hemd, muss sich mich durch Esprit-, Mexxecken, etc. quälen, anstatt alles an einem Platz vorzufinden. Suche ich explizit etwas von s.Oliver suche ich deren Geschäft auf...
Der stratregische Vorteil, auf komprimierter Fläche eine Auswahl anzubieten, wurde leichtfertig aufgebene.
Bemerkenswert ist auch, daß die Nachwuchs-Kundschaft in Kaufhäusern gar nicht zu finden ist, so daß man als angehender Enddreißiger einer der Jüngsten beim Bummeln ist...
Tante Edith:
Sehr anschaulich wird das Kaufhaus-Dilemma hier beschrieben.
Die Plattenabteilung ist ein hervorragendes Beispiel. Hatte sie vorher eine gtroße Auswahl und Bandbreite, ist sie heute nur noch eine (überteuerte) Ramschfläche für Klassikanfänger und übeteuerte CD's aus den Charts.
Die Bekleidungsabteilungen sind auch grauenhaft geworden: Suche ich ein Hemd, muss sich mich durch Esprit-, Mexxecken, etc. quälen, anstatt alles an einem Platz vorzufinden. Suche ich explizit etwas von s.Oliver suche ich deren Geschäft auf...
Der stratregische Vorteil, auf komprimierter Fläche eine Auswahl anzubieten, wurde leichtfertig aufgebene.
Bemerkenswert ist auch, daß die Nachwuchs-Kundschaft in Kaufhäusern gar nicht zu finden ist, so daß man als angehender Enddreißiger einer der Jüngsten beim Bummeln ist...
...und trotzdem sind die Fußgängerzonen am Wochenende brechend voll. Da wird immer gerne etwas suggeriert, was nicht der Realität entspricht. Abgesehen davon, ist die Auswahl in Einkaufszentren ähnlich eingeschränkt. Sie verteilt sich nur auf mehr Geschäfte unter einem Dach bei schlechter Luft.Da kann das Kaufhaus in der Stadtmitte nicht mithalten. Ich glaube, früher bekam man bei einem Einkauf die Parkgebühren erstattet, bin mir aber nicht ganz sicher. Ob es das noch gibt, weiß ich auch nicht.
Tante Edith:
Sehr anschaulich wird das Kaufhaus-Dilemma hier beschrieben.