Bahnstrecke München-Lindau wird elektrifiziert

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Daniel-Würzburg
Haudegen
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

ChristianMUC @ 21 Dec 2008, 18:13 hat geschrieben: Es würde sich ja anbieten, noch 2-3 Gleise für endende Regionalzüge vorzuhalten - eine Durchbindung nach Bregenz ist doch eher unwahrscheinlich.
Das sehe ich genauso. Man könhte das bisher genutzte Gelände stark verschlanken, die großen Abstellanlagen müssen in der Tat nicht auf dem wertvollen Inselareal untergebracht werden. Viel Regionalverkehr gibt es in Lindau ohnehin nicht. Die von dir angesprochenen drei Bahnsteiggleise wären eine gute Lösung. Jeweils ein Gleis für den ALEX aus München, IRE und RB aus Richtung Friedrichshafen sowie den Verkehr aus Österreich.

Die große Verlockung für die DB ist natürlich, die bislang genutzten Flächen auf der Insel möglichst teuer zu verkaufen. Die Chancen für einen satten Preis stehen gut, denn immerhin ist das Areal von der Lage her sehr exklusiv und touristisch besonders wertvoll. Verständlich, dass die DB nach dem vielen Geld lechzt, das sie mit einem kompletten Verkauf des Bahngeländes machen kann.
Angenehmer Nebeneffekt, dass die Verlegung des Verkehrshaltes nach Reutin sogar politisch gewollt ist und nicht mal Verfechter des Inselbahnhofs noch ihren Mund aufmachen. Ob dies für die Verkehrsentwicklung Lindaus, insbesondere auf der Insel, förderlich ist, wage ich aber stark zu bezweifeln. Wie die Touristen auf die Insel gebracht werden sollen ist mir schleierhaft, die werden mit Sicherheit nicht alle zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen...

Ganz abgesehen davon: Wie soll eigentlich der neue Bahnhof in Reutin aussehen? Werden dort im Bezug auf Bahnsteiggleise ausreichende Kapazitäten geplant?
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Das EG selber darf wegen Denkmalschutz eh nicht abgerissen werden - also könnte man ein paar Gleise für den Regionalverkehr durchaus vorhalten.
Und zum Verkehrskollaps: wenn am Damm 3 Gleise verschwinden - die kann man doch so schön zuasphaltieren :blink: :ph34r:
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 21 Dec 2008, 19:53 hat geschrieben: Und zum Verkehrskollaps: wenn am Damm 3 Gleise verschwinden - die kann man doch so schön zuasphaltieren :blink: :ph34r:
Na ja, die 18 m Bahndammbreite ergeben gerademal eine vierspurige Straße mit einer maximalen Leistungsfähigkeit von 70.000 KFZ/Tag.
Wird das ausreichend sein ?
:unsure: :blink:
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ubahnfahrn @ 21 Dec 2008, 19:58 hat geschrieben: Na ja, die 18 m Bahndammbreite ergeben gerademal eine vierspurige Straße mit einer maximalen Leistungsfähigkeit von 70.000 KFZ/Tag.
Wird das ausreichend sein ?
:unsure: :blink:
Wo sollen die 70000 Kfz denn hingestellt werden? Gut, man könnte sich ins Wasser schmeißen.

Ansonsten: Schön, dass auf der Strecke mal was vorwärtsgeht - und schade, dass das Probleme mim Inselbahnhof macht. Was gegen die Durchbindung der Regionalzüge nach Lindau Inselbahnhof spricht ist, dass dann die Regionalzüge nicht am Lindauer Hbf vorbeikommen würden - und man damit keinen Anschluss zwischen Regionalzügen und Fernverkehr hätte. Wenn dann müsste man den Hbf in Aeschach baue wenn man die Regionalzüge auf die Insel fahren lassen wollte.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wieso? Wo is des Problem?
Wenn der Fv aus Ri München in Reutin ankommt, fahrt ein paar min drauf ein Regionalzug aus Bregenz zur Insel rüber.
Und wenn der Regiozug aus Ri Friedrichshafen kurz vorher in Reutin ankommt, hat der auch Anschluss.
In Reutin hätte man dann quasi nen Knotenbf.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

spock5407 @ 21 Dec 2008, 20:33 hat geschrieben: Wieso? Wo is des Problem?
Wenn der Fv aus Ri München in Reutin ankommt, fahrt ein paar min drauf ein Regionalzug aus Bregenz zur Insel rüber.
Und wenn der Regiozug aus Ri Friedrichshafen kurz vorher in Reutin ankommt, hat der auch Anschluss.
In Reutin hätte man dann quasi nen Knotenbf.
Das ist aber keine wirklich vernünftige Anschlussbeziehung mit einmal öfter umsteigen (mit Gepäck) und der Unsicherheit ob der Anschlusszug kommt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Aber wohl besser als mit dem Stadtbus erst durch die Gegend zu fahren.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ropix @ 21 Dec 2008, 18:49 hat geschrieben: Nur nach Lindau braucht die Bahn auch nach dem Ausbau sowieso länger als das Auto.
Ups, ich hab grad mal geschaut, wie lange man denn derzeit mit dem Zug so braucht von München nach Lindau, das ist ja wirklich jenseits von gut und böse. Mit'm EC eine halbe Stunde länger als per Auto, mit'm durchgehenden ALEX knapp eine Stunde länger, mit Umsteigeverbindungen nochmal mehr. :huh:
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von ropix »

Hm... - wie lang brauchst du mim Auto bis zum Mac Donalds am berühmten Kreisverkehr der zwischen Linksrum [Bregenz] und Rechtsrum um den See entscheidet?
-
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Boris Merath @ 21 Dec 2008, 20:45 hat geschrieben:
spock5407 @ 21 Dec 2008, 20:33 hat geschrieben: Wieso? Wo is des Problem?
Wenn der Fv aus Ri München in Reutin ankommt, fahrt ein paar min drauf ein Regionalzug aus Bregenz zur Insel rüber.
Und wenn der Regiozug aus Ri Friedrichshafen kurz vorher in Reutin ankommt, hat der auch Anschluss.
In Reutin hätte man dann quasi nen Knotenbf.
Das ist aber keine wirklich vernünftige Anschlussbeziehung mit einmal öfter umsteigen (mit Gepäck) und der Unsicherheit ob der Anschlusszug kommt.
Der Anschlusszug würde ja dann von den ÖBB betrieben - also kommt er auch.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ChristianMUC @ 21 Dec 2008, 21:56 hat geschrieben: Der Anschlusszug würde ja dann von den ÖBB betrieben - also kommt er auch.
Es ist trotzdem Unsinn wenn man den UMsteigeknoten zerreißt auf zwei Bahnhöfe. Wenn dann könnte man darüber nachdenken, nur die Züge aus Österreich auf die Insel fahren zu lassen, dann müsste man halt sorum umsteigen.
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Beitrag von JeDi »

Boris Merath @ 21 Dec 2008, 22:17 hat geschrieben: Es ist trotzdem Unsinn wenn man den UMsteigeknoten zerreißt auf zwei Bahnhöfe. Wenn dann könnte man darüber nachdenken, nur die Züge aus Österreich auf die Insel fahren zu lassen, dann müsste man halt sorum umsteigen.
Das is ja auch genau das, was grad Diskutiert wird - alles bis Reutin - und die S-Bahn Vorarlberg (wenn sie denn endlich mal kommt) bis Insel...
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ropix @ 21 Dec 2008, 21:33 hat geschrieben: Hm... - wie lang brauchst du mim Auto bis zum Mac Donalds am berühmten Kreisverkehr der zwischen Linksrum [Bregenz] und Rechtsrum um den See entscheidet?
An einem Freitag nachmittag hab ich mal ziemlich lang gebraucht, aber ansonsten beträgt der immer wieder recht genau getroffene Erfahrungswert 1:45 von daheim Laternenpfahl bis dorthin bzw. umgekehrt.
Beste Grüße usw....
Christian


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Beitrag von Iarn »

Das klingt nicht gut
Bereits zu Beginn der Stadtratssitzung unter dem Tagesordnungspunkt "Bekanntgaben der Oberbürgermeisterin" legte OB Petra Seidl gestern Abend den Räten ein aktuelles Schreiben des bayerischen Bahnchefs Klaus-Dieter Josel vor. Durch die Unsicherheit des Unternehmens nach dem angekündigten Rücktritt von Hartmut Mehdorn sei die Bahn gezwungen, sich auf ihre wesentlichen Projekte zu konzentrieren, heißt es da. Dazu gehören in Süddeutschland die Neutrassierung der Rheinschiene sowie der Albaufstieg zwischen Stuttgart und Ulm.
Der Plan, die Strecke München-Lindau zu elektrifizieren, müsse daher vorerst "zurückgestellt werden", zumal es - so heißt es wörtlich - "bei realistischer Einschätzung der üblichen Planungs- und Bauzeiten" ohnehin unwahrscheinlich sei, die Elektrifizierung bis Ende 2015 fertig zu bekommen, wie es die Vereinbarung mit der Schweiz vorsieht.
Quelle SZON
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Zurückgestellt heißt ja nicht aufgehoben.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 1 Apr 2009, 10:44 hat geschrieben: Zurückgestellt heißt ja nicht aufgehoben.
Sagen wir mal es kann darin münden, viele Planungseinstellungen begannen als Rückstellungen.

Dazu kommt, dass das schweizer Angebot der Cofinanzierung bis 2015 limitiert ist.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Boris Merath @ 1 Apr 2009, 10:44 hat geschrieben: Zurückgestellt heißt ja nicht aufgehoben.
Ja, aber allein schon die Begründung: weil der große Boss zurückgetreten ist, werden alle "nicht wesentlichen" Projekte (allein das ist schon bezeichnend - die Verbindung München-Zürich ist für die Bahn unwesentlich) zurückgestellt, bis ein neuer großer Boss kommt, der dann entscheidet, welche Projekte ihm genehm sind und welche nicht, oder was ?! Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln...

Mit dieser Begründung war die Bahn aber ausnahmsweise mal schnell - Rücktritt am Sonntag, am Dienstag werden schon die Absagen an die Gemeinden mit "unwesentlichen Projekten" verteilt...

Und dann wird man noch damit getröstet, dass das Projekt so oder so nicht bis 2015 fertig gewesen wäre, also hätte man das Angebot einer Vorschussfinanzierung aus der Schweiz eh nicht nutzen können. Hat man da noch Worte ?!
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Beitrag von brucklyn »

Die Finanzierungsvereinbarung für den Abschnitt Geltendorf-Lindau wird am Freitag unterzeichnet. Die Unterzeichner werden Max Friedli, Direktor des Schweizer Bundesamtes für Verkehr und Klaus-Dieter Josel, DB Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, sein.

Laut StmWIVT wird damit "dieses wichtige Bahnprojekt im Umfang von 210 Millionen Euro nun endgültig besiegelt".

Quelle: PM des StmWIVT
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Beitrag von Electrification »

brucklyn @ 14 Apr 2009, 15:00 hat geschrieben: Die Finanzierungsvereinbarung für den Abschnitt Geltendorf-Lindau wird am Freitag unterzeichnet.
Solange nicht angefangen wird zu bauen und die ersten Masten gesetzt werden, ist das nur ein Stück Papier.
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Beitrag von spock5407 »

Soll es dann auch Linienverbesserungen geben?

Für Nicht-Neitech-Züge ists, vom Beschleunigungsvermögen mal abgesehen, doch relativ wurscht
ob ne 218er röhrt oder ne 111er davor is.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also die Finanzierungsvereinbarung ist meistens der letzte Stolperstein. Insofern gute Nachrichten. Allerdings ist die Strecke auch elektrifiziert nicht so der Brüller für den Fernverkehr. Immerhin sind Zürich und Münchnen doch wichtige Wirtschaftszentren Europas. Aber für ne echte NBS fehlt leider der politische Wille.
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Beitrag von Electrification »

Iarn @ 14 Apr 2009, 16:31 hat geschrieben: Also die Finanzierungsvereinbarung ist meistens der letzte Stolperstein. Insofern gute Nachrichten. Allerdings ist die Strecke auch elektrifiziert nicht so der Brüller für den Fernverkehr. Immerhin sind Zürich und Münchnen doch wichtige Wirtschaftszentren Europas. Aber für ne echte NBS fehlt leider der politische Wille.
Es müsste ja nicht mal eine komplette NBS sein, sondern einzelne Neubauabschnitte und vor allem eine komplett zweigleisige Strecke. Ich könnte mir da eine NBS Buchloe - Schwaighausen vorstellen, um z. B. Mindelheim zu umfahren, da gibts sicher große Geschwindigkeitseinbrüche. Und dann der wichtigste NBS-Abschnitt Memmingen - dann zwischen Aitrach und Aichstätten die Altstrecke querend und Leutkirch umfahrend (südlich Leutkirch wieder querend) und dann vor Wangen wieder in die Altstrecke abzweigend.
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Beitrag von spock5407 »

Und 2 eigene S-Bahngleise bräuchte es, ein paar BÜs weg, eine Linienverbesserung bei Kottgeisering
und schon fahren wir von Bruck bis Buchloe 200....
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Beitrag von ubahnfahrn »

Jetzt laßt doch erstmal die Strippenzieher kommen, bevor hier RIESEN-Neubaupläne geschmiedet werden. So langsam ist die Strecke auch nicht, daß hier alles neu gebaut werden müßte. Und das dann vor allem nur für ein paar ICE-Züge/Tag an allen wichtigen Städten vorbei (vgl. Erfurt-Nürnberg) :rolleyes:
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Beitrag von Electrification »

ubahnfahrn @ 15 Apr 2009, 19:16 hat geschrieben: Jetzt laßt doch erstmal die Strippenzieher kommen, bevor hier RIESEN-Neubaupläne geschmiedet werden. So langsam ist die Strecke auch nicht, daß hier alles neu gebaut werden müßte. Und das dann vor allem nur für ein paar ICE-Züge/Tag an allen wichtigen Städten vorbei (vgl. Erfurt-Nürnberg) :rolleyes:
An welchen wichtigen Städten würde denn mein Vorschlag vorbeigehen? Mindelheim und Leutkirch, wahnsinnig wichtig und außerdem halten da heute schon keine Fernzüge.
Meiner Meinung nach könnten die ICE (wie der potenzielle Güterverkehr) Lindau durchaus umfahren, mit einer NBS die direkt nach Bregenz führt, mit Anschlüssen von dort nach Lindau (ist doch eigentlich eine Kleinstadt).
MAM
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Beitrag von MAM »

Electrification @ 15 Apr 2009, 19:49 hat geschrieben: Meiner Meinung nach könnten die ICE (wie der potenzielle Güterverkehr) Lindau durchaus umfahren, mit einer NBS die direkt nach Bregenz führt, mit Anschlüssen von dort nach Lindau (ist doch eigentlich eine Kleinstadt).
Aber Lindau ist ein wichtiger Touristenort.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 15 Apr 2009, 19:16 hat geschrieben: Und das dann vor allem nur für ein paar ICE-Züge/Tag an allen wichtigen Städten vorbei (vgl. Erfurt-Nürnberg) :rolleyes:
Wichtige Städte? in bayrisch-Sibirien? Welche?
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Beitrag von Didy »

Vor allem scheinen ein paar hier zu vergessen, dass man die Strippe nicht für eine Handvoll IC(E)s am Tag zieht, sondern primär für Güterzüge. 200km/h und 10 herausgekitzelte Minuten Fahrzeitersparnis sind da eher weniger gefragt. Zweigleisigkeit zwecks Streckenkapazität - und sei's nur abschnittsweise - ist da schon eher interessant und sicherlich auch viel früher diskussionswürdig, als wahnsinnige Neubaustrecken.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Didy @ 15 Apr 2009, 22:01 hat geschrieben: Vor allem scheinen ein paar hier zu vergessen, dass man die Strippe nicht für eine Handvoll IC(E)s am Tag zieht, sondern primär für Güterzüge. 200km/h und 10 herausgekitzelte Minuten Fahrzeitersparnis sind da eher weniger gefragt. Zweigleisigkeit zwecks Streckenkapazität - und sei's nur abschnittsweise - ist da schon eher interessant und sicherlich auch viel früher diskussionswürdig, als wahnsinnige Neubaustrecken.
Naja, den Personenzügen wird's auch nicht schaden - in der Schweiz ist eh alles elektrifiziert, um München auch, nur die Strecke dazwischen verharrt noch in der Eisenbahn-Steinzeit. Und durch die Elektrifizierung werden weitere Ausbauten (zweigleisige Abschnitte, Neubauabschnitte usw.) ja nicht wesentlich behindert. Vielleicht kann man ja sogar gleichzeitig mit der Elektrifizierung ein paar beschrankte Bahnübergänge abschaffen...
Didy
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Beitrag von Didy »

Natürlich profitiert der Personenverkehr auch davon, das ist ja auch gut so. Trotzdem ist das nur der Nebeneffekt, der primäre Anlass ist der Güterverkehr. Und der braucht halt keine 200 km/h, also erstmal kein Anlass dafür.

Dass man kleinere Verbesserungen gleich mitbaut, mag ja durchaus machbar und sinnvoll sein. Aber 50% NBS sind halt erstmal illusorisch...
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