[M] Tram trennt Familie

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Michi Greger @ 19 Apr 2009, 12:58 hat geschrieben:Und du bist wahrscheinlich seit 1955 auch nicht mehr Tram gefahren und hast eigentlich überhaupt keine Ahnung, was ausserhalb von deinem geliebten Auto so passiert.
Falsch, ich fahre zwar nicht täglich, aber doch so einige Male im Jahr mit Tram und Bus. Und Du wirst es nicht glauben, manchmal auch mit der DB AG :D . Und das Auto liebe ich nicht, es ist mir nur ein Werkzeug.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
weissblau
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Beitrag von weissblau »

Und es ist eben nicht so, dass ein Dienstleistungsunternehmen immer Recht hat. Aber leider ist Deutschland eine Servicewüste, nicht nur beim ÖPNV.
Ich kanns nicht mehr höhren! Dann musst du in ein Land ziehen wo man dir nach dem sch.... den A.... abwischt. Sorry, aber dieser Satz bringt mich jedes mal zur Weisglut. Ich frag mich was die Leute immer erwarten. Mal ganz unabhängig vom eigentlichen Thema das wenn dann der Rubrik Sicherheit und nicht Service zuzuordnen ist.

Mir wurde mal gelehrt, das der Kunde nicht König ist, er ist Partner. Und nur allzuoft wird mangelnde partnerschaftlichkeit des Kunden von diesem als schlechter Service beurteilt. Bsp.: Der Zug ist fertig zur abfahrt, Türen schließen, der Partner Kunde kommt zum Zeigerschlag und steht vor verschlossener Tür. Ein wütendes "scheiß Service" ist dem Partner Dienstleister schon sicher obwohl dieser seinen Teil völlig korrekt abgewickelt hat. Und gerade Eltern mit der Verantwortung über meherere Kinder auf einmal haben manchmal einen verklärten Blick. Das ist aber nur ein eindruck den ich so durch Erlebnisse vermittelt bekommen hab.

Ich finde, die MVG hat in diesem Fall richtig gehandelt und ihre Mitarbeiterin nicht öffentlich bloßgestellt mit einer erzwungenen Entschuldigung die eventuell vollkommen unberechtigt sein könnte. Und München ist nicht New York, ich denke mir ein Station Tram fahren ohne Eltern ruft noch keine Dauerhaften bleibenden seelischen Schäden aus, vorausgesetzt die Eltern erziehen ihre Kinder mit einer Gesunden mischung aus Vorsicht und Eigenständigkeit. Die Sache hätte an der nächsten Haltestelle vom Vater mit der Fahrerin geklärt sein können, aber er hat sie ja scheint es nicht einmal über ihren "Fehler" aufgeklärt, und ist gleich zur MVG und Zeitung usw. gegangen. Alles in allem meiner Meinung nach eine sehr komische und unsinnige Geschichte.

einen schönen Sonntag noch!

weissblau
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

weissblau @ 19 Apr 2009, 15:29 hat geschrieben: Ich kanns nicht mehr höhren! Dann musst du in ein Land ziehen wo man dir nach dem sch.... den A.... abwischt. Sorry, aber dieser Satz bringt mich jedes mal zur Weisglut. Ich frag mich was die Leute immer erwarten. Mal ganz unabhängig vom eigentlichen Thema das wenn dann der Rubrik Sicherheit und nicht Service zuzuordnen ist.  [...]
Generell Zustimmung. In manchen Betrieben liegt aber sicher Wüstensand am Boden. Bei der MVG habe ich allerdings eine andere Erfahrung gemacht. Beschwerden wurde zeitnah nachgegangen, man war freundlich und kompetent.

Ich verstehe generell nicht, warum man hier eine Erbse bis zum Heißluftballon aufbläst. Im Artikel ist davon die Rede, eine Familie sei getrennt worden (das heißt in meiner Vorstellung, der Vater wäre unfreiwillig im Ausland oder so was ähnliches) und es wird das Wort "Horror-Vorstellung" verwendet. Man muss sich fragen, welche Vokabeln man verwenden soll, wenn mal Fahrgäste körperlich verletzt werden.

Bei "Horror" in Verbindung mit einer Fahrt denke ich eher an den klassischen Horrorfilm "Fahrstuhl des Grauens". Da wurde übrigens einer geköpft, nur mal so nebenbei. Aber hier scheint ja, vorausgesetzt der Bericht stimmt, überhaupt nichts passiert zu sein, was der Rede wert ist.
andreas
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Beitrag von andreas »

ET 423 @ 17 Apr 2009, 20:07 hat geschrieben: Wie man sieht, ist auch die heilige Tram nicht vor getrennten Familien sicher, wie dieser Artikel zeigt:

http://www.abendzeitung.de/muenchen/100344
Sauerei, gleich einstellen und durch die Maximiliansstraße eine S-bahn bauen.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Daniel Schuhmann @ 20 Apr 2009, 12:16 hat geschrieben: Hunde können auch alleine Trambahn fahren.
Beim Lesen der Überschrift habe ich erst gedacht, der Hund würde bewusst alleine mit der Tram fährt, etwa, um für sein Herrchen einzukaufen oder so. :D
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Jean
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Beitrag von Jean »

Och ich erinnere mich da an einer Geschichte mit Hund und S-Bahn...Der Hund hatte sogar die Fahrkarte dabei... :D :D :P :P
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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tomausmuc
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Beitrag von tomausmuc »

ET 423 @ 17 Apr 2009, 20:07 hat geschrieben: Wie man sieht, ist auch die heilige Tram nicht vor getrennten Familien sicher, wie dieser Artikel zeigt:

http://www.abendzeitung.de/muenchen/100344
Mein Kommentar bei der AZ zu dem Artikel:

Mir ist auch schon mal die Tram oder der Bus weggefahren. Oft erlebe ich solche Situationen als Fahrgast im Zug mit (z.B. am Stachus). Da hat dann der Fahrer oder die Fahrerin schon 3 Minuten gewartet und fährt dann los. Das ist normal, aber für den zurückbleibenden Fahrgast ärgerlich.
Fahrpersonal als Assozial zu bezeichnen, finde ich das letzte. Aber es ist ja wie immer....Schuld ist das Fahrpersonal! Man selber kennt nur die Schuld.

Zum Umgang des Fahrpersonals mit den Fahrgästen:
Es gibt solche und solche, wie überall. Es gibt die äußerst freundlichen und die unfreundlichen. Wie auch im Kaufhaus, bei der Bank usw.!

Dienstleistung hin oder her...Auch das Fahrpersonal sind nur Menschen!!!

Die Fahrerin kann sich nicht mehr an einen Vorfall erinnern. Müsste sie aber meiner Meinung nach schon, wenn es so war! Die Kinder werden ja nicht ruhig geblieben sein
*Mehr Tram* *Mehr U-Bahn* *Mehr S-Bahn*
Ausbau des ÖPNV JETZT!
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Daniel Schuhmann @ 20 Apr 2009, 12:16 hat geschrieben:Hunde können auch alleine Trambahn fahren.
Warum auch nicht? Schwarze Labbis haben einen hohen Kuschelfaktor. Da kann einer schon mal auf Genießerfahrt gehen und sich von den Fahrgästen so richtig durchstreicheln und -knuddeln lassen. :lol:
Gruß, Thomas
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