Warum werden Bahntickets geknipst?
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Die Frage mag vielleicht komisch anmuten, aber ich frage mich beim Bahnfahren jedesmal wieder, weshalb Tickets heute überhaupt noch geknipst werden. Welche Vorteile bringt dies für den Zub bzw. die Bahn? Immerhin ist es ja doch ein durchaus zeitraubender Vorgang, wenn man das mal auf die Länge eines gesamten Zuges hochrechnet.
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Das verstehe ich aber trotzdem nicht.
Z.B. ein Dauer-Spezial-Ticket mit Zugbindung, ist ja ohnehin nur einmal gültig. Selbst wenn es nicht geknipst würde, könnte ich damit ja kein zweites Mal fahren. Das müsste doch das Lesegerät allein schon anzeigen, bzw. der Zub auch bei der Sichtprüfung erkennen?
Ähnlich beim Bayern-Ticket oder Baden-Württemberg-Ticket, das Gültigkeitsdatum steht ja drauf, und danach kann ich es nicht mehr verwenden.
Ist das Knipsen also eher ein rein formales Relikt? Wirklich Sinn würde es ja nur bei flexiblen Normalpreis-Tickets machen.
Z.B. ein Dauer-Spezial-Ticket mit Zugbindung, ist ja ohnehin nur einmal gültig. Selbst wenn es nicht geknipst würde, könnte ich damit ja kein zweites Mal fahren. Das müsste doch das Lesegerät allein schon anzeigen, bzw. der Zub auch bei der Sichtprüfung erkennen?
Ähnlich beim Bayern-Ticket oder Baden-Württemberg-Ticket, das Gültigkeitsdatum steht ja drauf, und danach kann ich es nicht mehr verwenden.
Ist das Knipsen also eher ein rein formales Relikt? Wirklich Sinn würde es ja nur bei flexiblen Normalpreis-Tickets machen.
Du, da kann ich auch nure vermuten, aber ich hätte folgende Ideen:
- Um nicht unterscheiden zu müssen knippst man alles
- Als Beweis, dass er alle Fahrgäste geprüft hat, wenn ein Prüftrupp kommt, der den Zub übeprüft
- Markierung, in Welchem Zug er gefahren ist
- Ungeknipste Fahrkarten könnten ja als "unbenutzt" zurückgegeben werden
So, das wären die ersten Ideen, die ich hätte...
Grüße
- Um nicht unterscheiden zu müssen knippst man alles
- Als Beweis, dass er alle Fahrgäste geprüft hat, wenn ein Prüftrupp kommt, der den Zub übeprüft
- Markierung, in Welchem Zug er gefahren ist
- Ungeknipste Fahrkarten könnten ja als "unbenutzt" zurückgegeben werden
So, das wären die ersten Ideen, die ich hätte...
Grüße
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Du könntest ja einen 9.1.1-Fall bei irgendner S-Bahn im Vorlauf geltend machen.Oliver-BergamLaim @ 15 May 2009, 17:00 hat geschrieben: Z.B. ein Dauer-Spezial-Ticket mit Zugbindung, ist ja ohnehin nur einmal gültig. Selbst wenn es nicht geknipst würde, könnte ich damit ja kein zweites Mal fahren. Das müsste doch das Lesegerät allein schon anzeigen, bzw. der Zub auch bei der Sichtprüfung erkennen?
Es ist letztendlich auch eine Bestätigung für einen selber mit welchem Zug man gefahren ist. Wenn ich z.B. die wundersamen tollen neuen Entschädigungsregeln ( :ph34r: ) dereinst einmal in Anspruch nehmen sollte und angebe, mit dem elendig verspäteten RE 198schlagmesblechle auch tatsächlich gefahren zu sein, kann ich das bei einem begleiteten Zug anhand der gestempelten Fahrkarte auch problemlos belegen.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Es wird vermutlich geknipst als Nachweis, dass das Ticket benutzt wurde, genauer noch an welchem Tag, in welchem Zug und vermutlich auch von wem. Die vierstellige Nummer oben quer dürfte personalisiert sein. Damit kann man sicher ggf. die nötigen Nachweise erbringen, wenn man irgendwelche Ansprüche geltend machen will. Genau - oder als Alibi. Wobei man da noch beweisen müsste, wer wirklich mit dem Ticket gefahren ist. 

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Also bei meinen alten Mako-Zangen ist dort eine Nummer zur Angabe der Bundesbahn-Direktion, in diesem Fall jeweils "01" (BD Hamburg). Könnte sein, dass das heute so was ähnliches ist. 
Tante Edith sagt, dass JeDi schneller war.

Tante Edith sagt, dass JeDi schneller war.
1. Wird mit dem Knipsen bestätigt das der Fahrgast aus Versicherungstechnischen Gründen mit im Zug saß.Oliver-BergamLaim @ 15 May 2009, 16:55 hat geschrieben: Die Frage mag vielleicht komisch anmuten, aber ich frage mich beim Bahnfahren jedesmal wieder, weshalb Tickets heute überhaupt noch geknipst werden. Welche Vorteile bringt dies für den Zub bzw. die Bahn? Immerhin ist es ja doch ein durchaus zeitraubender Vorgang, wenn man das mal auf die Länge eines gesamten Zuges hochrechnet.
2. Wird beim Knipsen meistens noch eine Echtheitsprüfung durchgeführt
3. Bei den Ländertickets die schon mehr als einmal Abgezangt wurden lasse ich mir auch mal gerne den Ausweis zeigen, kann ja sein das die übertragen wurden.
Knipsen muss sein.
Nächsder Hald: Halladoar!
Nur gut, dass ich net beim Metronom unterwegs bin - da müsste ich mir den Ausweis ja um den Hals hängen - bei den vielen Abdrücken.SDL-BS @ 16 May 2009, 09:08 hat geschrieben: 3. Bei den Ländertickets die schon mehr als einmal Abgezangt wurden lasse ich mir auch mal gerne den Ausweis zeigen, kann ja sein das die übertragen wurden.
Ja dein Regio Ticket H/R da würde ich sofort nach deiner Berechtigung nachfragenChristianMUC @ 16 May 2009, 09:42 hat geschrieben: Nur gut, dass ich net beim Metronom unterwegs bin - da müsste ich mir den Ausweis ja um den Hals hängen - bei den vielen Abdrücken.

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Und was wenn man mit Monatskarte, BC 100 o.ä. fährt? Die werden ja auch nicht geknipst. Oder wenn man schlicht nicht kontrolliert wurde. Aus "da ist kein Zangenabdruck drauf" kann man nicht zwangsläufig auf "ist nicht mitgefahren" schließen.SDL-BS @ 16 May 2009, 09:08 hat geschrieben: 1. Wird mit dem Knipsen bestätigt das der Fahrgast aus Versicherungstechnischen Gründen mit im Zug saß.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Nunja wenn ich mit Länderticket in 3 Zügen fahr, will ich normal auch von jedem Zub nen Stempel. 40 an einem Tag dürfte ohnehin schwierig sein, und ein SFT hatte ich nie...
Bei Tickets wie Schülermonatskarten, Semestertickets etc. (die nicht jeder kaufen darf) soll ein einmaliger Stempel auch heißen: Ein Zub hat schonmal die Gültigkeit der Berechtigung geprüft. Hab ich zumindest mal gehört, wenn ich jetzt wüsste, wo...
Mein "Lieblings"-Prüfdienstler(*) hat mir jedenfalls auch mal nach mehrminütiger Kontrolle erklärt, das Ticket wird nur einmal im gesamten Gültigkeitszeitraum gestempelt. Und mir dann das Ticket vom Vorjahr gestempelt, Gültigkeit schon knapp 9 Monate abgelaufen.......
:unsure: :ph34r:
Keine Sorge: Ich hatte natürlich eine gültige Fahrkarte. Aber mein Test war sogesehen jedenfalls "erfolgreich"....
Das Schlimme dabei: Das war keiner von der laschen Sorte, sondern einer von der unfreundlichen, der erstmal von jedem Schüler den Nachweis mit Ausweis und Haumichtot sehen will und anscheinend alles hyperpingelig nimmt. Dass er dabei - neben dem Hinterlassen eines nicht allzu freundlichen Eindruck beim Kunden - das Wichtigste übersieht, ist einfach nur traurig.
(*) Die Jungs, die ab und zu in unbegleiteten Zügen rumturnen - meiner Meinung nach eh viel zu selten.
Bei Tickets wie Schülermonatskarten, Semestertickets etc. (die nicht jeder kaufen darf) soll ein einmaliger Stempel auch heißen: Ein Zub hat schonmal die Gültigkeit der Berechtigung geprüft. Hab ich zumindest mal gehört, wenn ich jetzt wüsste, wo...
Mein "Lieblings"-Prüfdienstler(*) hat mir jedenfalls auch mal nach mehrminütiger Kontrolle erklärt, das Ticket wird nur einmal im gesamten Gültigkeitszeitraum gestempelt. Und mir dann das Ticket vom Vorjahr gestempelt, Gültigkeit schon knapp 9 Monate abgelaufen.......



Keine Sorge: Ich hatte natürlich eine gültige Fahrkarte. Aber mein Test war sogesehen jedenfalls "erfolgreich"....
Das Schlimme dabei: Das war keiner von der laschen Sorte, sondern einer von der unfreundlichen, der erstmal von jedem Schüler den Nachweis mit Ausweis und Haumichtot sehen will und anscheinend alles hyperpingelig nimmt. Dass er dabei - neben dem Hinterlassen eines nicht allzu freundlichen Eindruck beim Kunden - das Wichtigste übersieht, ist einfach nur traurig.
(*) Die Jungs, die ab und zu in unbegleiteten Zügen rumturnen - meiner Meinung nach eh viel zu selten.
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