Da unsere Politiker ja auch den Bau der A45 veranlaßt haben, kann ihnen die Verbindung aus dem östlichen Ruhrgebiet nach Rhein/Main nicht so doll unwichtig seinGehen wir es mal mit Politikerlogik an: Larry Laffer, warum willst du überhaupt von Witten nach Frankfurt fahren? Fahr' doch von München nach Nürnberg oder von Hamburg nach Berlin.
Eine Fahrt von Witten nach Frankfurt
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In Witten zu Fuß einen Mietwagen holen und dann in Hagen wieder abgeben? Langsam wirds wirklich wild.

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Ich sags ja: Die Flocken sind genau so sicher weg, wie wenn sie für sonst etwas ausgegeben würden, z.B. eine Fahrkarte...Larry Laffer @ 11 Jun 2009, 19:52 hat geschrieben: Da der Autofahrer seine Anschaffungs-, Werkstatt- und Versicherungskosten nicht fahrtenscharf, sondern sowieso bezahlen muß, muß man sie nicht auf jede Fahrt umlegen. Einsparung ist ohnehin nicht möglich.
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Richtig, und deshalb hat der Autofahrer die Wahl: Zwischen dem zuverlässigen, immer verfügbaren, sauberen Auto mit Sitzplatzgarantie für eine zweistündige Fahrt und einem unzuverlässigen, nur gelegentlich verfügbaren, oft verdrecktem Zug ohne Sitzplatzgarantie für eine vierstündige Fahrt.
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Womit wir wieder bei dem Punkt wären dass das Auto ja immer pünktlich ist: Bei der Bahn wird geschimpft wenn man zwei Minuten zu spät ist - aber wenn man zwei STUNDEN im Stau steht? Kein Problem, kann schon mal passieren...
Übrigens, Sitzplatzgarantie gibt's schon für 2€. Und dass der Zug nicht mehr verfügbar - also so voll dass man nicht mehr rein kommt oder ausgefallen - ist hab ich bisher nur genau ein Mal erlebt, als eine Halbe Stunde Pendler in Pasing sich wegen Störfall in den RE quetschen wollten.
Übrigens, Sitzplatzgarantie gibt's schon für 2€. Und dass der Zug nicht mehr verfügbar - also so voll dass man nicht mehr rein kommt oder ausgefallen - ist hab ich bisher nur genau ein Mal erlebt, als eine Halbe Stunde Pendler in Pasing sich wegen Störfall in den RE quetschen wollten.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Also nachdem mein Wagen/Zugteil selten mit dabei war, wenn ich reserviert habe, halte ich diese Aussage für falsch. Deswegen reservier' ich kaum noch, dann reg' ich mich nur auf, dass ich stehen muss und nicht dass ich stehen muss und auch noch dafür gezahlt hab.Übrigens, Sitzplatzgarantie gibt's schon für 2€.
Du musst im Sommer, zur Wiesn, während Fußball, etc. öfter MüNüX fahren, da braucht's nichtmal eine vorangegangene Störung, dass dir das passiert. Und Zugausfälle sind so selten leider auch nicht.Und dass der Zug nicht mehr verfügbar - also so voll dass man nicht mehr rein kommt oder ausgefallen - ist hab ich bisher nur genau ein Mal erlebt
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Das schöne am Auto ist, wenn Du morgens im Radio hörst, daß die A45 Stau hat, dann fährst Du am Westhofener Kreuz auf die A1 bis zum Kreuz Leverkusen und fährst da auf die A3. Oder falls Du die A1 meiden willst, gibt es auch die nördlich parallel laufende A46 und von Witten nach Wuppertal gibt es die A43. Mein persönlicher Rekord vom Kreuz Wuppertal-Nord zur Brücke über dem Kemnader See, kurz vor dem Kreuz Bochum/Witten, sind acht Minuten, wo Du miit der Bahn nicht unter einer Stunde rechnen darfst.
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Ich stand schon auf der 45 in nem Stau direkt hinter nem Unfall... (Vollsperrung) - da nützt dir das dann auch nix.Larry Laffer @ 11 Jun 2009, 23:13 hat geschrieben: Das schöne am Auto ist, wenn Du morgens im Radio hörst, daß die A45 Stau hat, dann fährst Du am Westhofener Kreuz auf die A1 bis zum Kreuz Leverkusen und fährst da auf die A3. Oder falls Du die A1 meiden willst, gibt es auch die nördlich parallel laufende A46 und von Witten nach Wuppertal gibt es die A43. Mein persönlicher Rekord vom Kreuz Wuppertal-Nord zur Brücke über dem Kemnader See, kurz vor dem Kreuz Bochum/Witten, sind acht Minuten, wo Du miit der Bahn nicht unter einer Stunde rechnen darfst.
Ich bin ja leider täglich auf Deutschlands Fernstraßen unterwegs, und das schon seit 30 Jahren. Einen Stau, der mich ZWEI STUNDEN gekostet hätte, habe ich zum Glück noch nicht erlebt. Das höchste war eine Stunde nach einem Unfall mit Todesfolge, der sich wenige Minuten vorher ereignet hatte. Die allgegenwärtigen Staus wegen Baustellen oder hoher Verkehrslage kosten meist weniger Zeit, als gefühlt. In meiner langen Praxis habe ich daher gelernt, standardmäßige Behinderungen in die Fahrtzeit einzurechnen und die Abfahrtzeit danach zu gestalten.chris @ 11 Jun 2009, 22:56 hat geschrieben:Womit wir wieder bei dem Punkt wären dass das Auto ja immer pünktlich ist: Bei der Bahn wird geschimpft wenn man zwei Minuten zu spät ist - aber wenn man zwei STUNDEN im Stau steht? Kein Problem, kann schon mal passieren...
Übrigens, Sitzplatzgarantie gibt's schon für 2€. Und dass der Zug nicht mehr verfügbar - also so voll dass man nicht mehr rein kommt oder ausgefallen - ist hab ich bisher nur genau ein Mal erlebt, als eine Halbe Stunde Pendler in Pasing sich wegen Störfall in den RE quetschen wollten.
Bei öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich aber nicht Herr der Lage, sondern auf die Gegebenheiten angewiesen. Selbstverständlich kann ich ein "Sicherheitspolster" in die Reiseplanung einbinden, bin dann aber u.U. erheblich zu früh zum vereinbarten Termin oder muss sehr früh losfahren, weil die fahrplanmäßge Reisezeit eben sehr lang dauert (s. Larry´s Beispiel). Und das ist auch nicht gerade angenehm.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ist das Gleiche wie ein PU auf einer Bahnstrecke :ph34r:JeDi @ 11 Jun 2009, 23:19 hat geschrieben:Ich stand schon auf der 45 in nem Stau direkt hinter nem Unfall... (Vollsperrung) - da nützt dir das dann auch nix.
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Ich bleibe auf der A1 bis Dreieck Erfttal, dann fahre ich die A61 runter bis bis Dreieck Nahetal, die A60 bis zum Rüsselsheimer Dreieck und das letzte Stück geht es die A67 hoch bis kurz vor Frankfurt.ChristianMUC @ 11 Jun 2009, 23:20 hat geschrieben: Ok, und was machst du bei der Auswahl von Stau auf A3 und A45?
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Es braucht nicht mal einen Unfall mit Toten. Eine kleine Karambolage reicht schon und alles steht auf der drecks Autobahn mal wieder still. Die Umleitungsstrecken sind überlastet und die Radiosender melden dennoch freie Fahrt und wünschen einem einen schönen Tag. Zum Kotzen, diese elendige Informationspolitik - ständig passiert irgendwas aber die INFORMATIONEN fließen nicht. Da muß man sich beschweren und einen Teil seiner Kfz-Steuer zurückverlangen.Autobahn @ 11 Jun 2009, 23:26 hat geschrieben: Ist das Gleiche wie ein PU auf einer Bahnstrecke :ph34r:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Na ja, die A1 zwischen Köln-Niehl und Köln-West ist zur Zeit wegen Bauarbeiten immer dicht. Zu bestimmten Tageszeiten auch die A3 zwischen Leverkusen und Heumar. Die Verzögerungen bewegen sich aber in einem vertretbaren Maß. Aber das Routing ist schon richtig, wenn es Vollsperrungen gibt. In der Regel sind die Verzögerungen auf der A45 aber nicht so relevant, dass eine Umfahrung über andere Strecken sinnvoll wäre. Ein Zeitpuffer von 30 Minuten über die A45 dürfte ausreichen, mit 60 Minuten kann man entspannt das Ziel angehen. Hat man nicht gerade das Pech einer Vollsperrung hinter einer Abfahrt, gibt es keine Probleme.Larry Laffer @ 11 Jun 2009, 23:28 hat geschrieben:Ich bleibe auf der A1 bis Dreieck Erfttal, dann fahre ich die A61 runter bis bis Dreieck Nahetal, die A60 bis zum Rüsselsheimer Dreieck und das letzte Stück geht es die A67 hoch bis kurz vor Frankfurt.
@ ET 423
Kleinere Unfälle verursachen temporäre Staus. Aber auch starker Regen oder Schneefall. Es git sogar Staus ohne Grund - zumindest für den beobachtenden Verkehrsteilnehmer. Der Grund ist nämlich schon weg. Das kann ein Unfall (auf der Gegenspur - Gaffer) sein, ein defektes Fahrzeug usw. Auch bei der Bahn pendelt sich der Fahrplan nach Störungen erst langsam wieder ein.
@ JeDi
Also Stress habe ich noch bei keiner Autobahn empfunden. Ich gestehe aber jedem zu, meinen Job als stressig zu empfindenJa - die 45 ist die Stressfreiste Autobahn da rauf...
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ich werfe einfach mal noch so ein Schlagwort in die Runde:
Erleidet mein Wagen unterwegs einen Defekt oder sonstigen Schaden, verliere ich nicht nur Zeit (durch das Warten auf ADAC/Abschleppdienst, ggf. Fahrt zur Werkstatt und die Reperatur), sondern dadurch in der Regel auch noch ne ganze Stange Geld (die schnell sogar über dem Preis für die Fahrtkarte zum Normalpreis liegt) und eine Menge Nerven. Von den ganzen Scherereien bei einem Unfall ganz zu schweigen.
Beim Zug warte ich im schlimmsten Fall mal so bis an die zwei Stunden auf eine Ersatzlok, kann die Sache danach aber völlig abhaken und hab mit nix mehr was am Hut und keinerlei weitere Kosten. Mit etwas Glück bekommt man sogar noch was raus.
In meiner persönliche Bilanz steht auf rund 100.000 Bahnkilometern seit 2003, übrigens nur einen einzigen liegengeblieben Zug.
Die Ausfallzeiten und -kosten meines Autos, welches 2003 neu war, belaufen sich für den selben Zeitraum auf einen Wert, der ungefähr dem gleichkommt, den ich für die Bahnfahrten aufgewendet habe. Der entsprechende zeitliche Mehraufwand in den Ausfallzeiten sogar um einiges über dem Zeitverlust durch Verspätungen. Ach ja, Nerven hat mich das Bahnfahren in dieser Zeit übrigens nur äußerst selten gekostet, denn wer ein wenig Ahnung von der Eisenbahn hat, der kann so manche Störung genauso gut umschiffen, wie die Götter der Autobahn ihre Staus.
Erleidet mein Wagen unterwegs einen Defekt oder sonstigen Schaden, verliere ich nicht nur Zeit (durch das Warten auf ADAC/Abschleppdienst, ggf. Fahrt zur Werkstatt und die Reperatur), sondern dadurch in der Regel auch noch ne ganze Stange Geld (die schnell sogar über dem Preis für die Fahrtkarte zum Normalpreis liegt) und eine Menge Nerven. Von den ganzen Scherereien bei einem Unfall ganz zu schweigen.
Beim Zug warte ich im schlimmsten Fall mal so bis an die zwei Stunden auf eine Ersatzlok, kann die Sache danach aber völlig abhaken und hab mit nix mehr was am Hut und keinerlei weitere Kosten. Mit etwas Glück bekommt man sogar noch was raus.
In meiner persönliche Bilanz steht auf rund 100.000 Bahnkilometern seit 2003, übrigens nur einen einzigen liegengeblieben Zug.
Die Ausfallzeiten und -kosten meines Autos, welches 2003 neu war, belaufen sich für den selben Zeitraum auf einen Wert, der ungefähr dem gleichkommt, den ich für die Bahnfahrten aufgewendet habe. Der entsprechende zeitliche Mehraufwand in den Ausfallzeiten sogar um einiges über dem Zeitverlust durch Verspätungen. Ach ja, Nerven hat mich das Bahnfahren in dieser Zeit übrigens nur äußerst selten gekostet, denn wer ein wenig Ahnung von der Eisenbahn hat, der kann so manche Störung genauso gut umschiffen, wie die Götter der Autobahn ihre Staus.
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Natürlich kann man einen Unfall haben. Man kann aber auch im Zug zusammengeschlagen und ausgeraubt werden, gerade zur Tagesrandlage sollen Züge alles andere als sicher sein. Oder die Reisezeit verzögert sich wegen Zugausfall: Da zwischen Witten und Siegen die DB nicht mehr fährt, ist das ziemlich unwahrscheinlich, aber schon bei der Fahrt über Köln ist die Wahrscheinlichkeit, daß irgendwo ein Anschluß platzt, weil es im Ruhrgebiet unwahrscheinliche dicke Verspätungen gegeben hat, sehr hoch.
So könnte man jetzt alle Eventualitäten durchgehen. Was ist z.B. bei einer gleichzeitigen Sperrung von linker Rheinstrecke und Westerwaldachterbahn, Stau auf der A45 und Umlegung der Fernzüge auf die Siegstrecke bei Überauslastung des Knotens Siegen, bei gleichzeitigem Autounfall auf der A3, in den der Eitorfer Fahrdienstleiter verwickelt war, weswegen auch die Siegstrecke gesperrt werden muß in Kombination mit einem Milbenaufstand im Teppichboden von Rüdiger Grubes Büro?
Mit anderen Worten: Man kann etliche Eventualfälle durchgehen. Oder aber den Regelfall. Also keine Staus auf der Autobahn und keine Verspätung im Zug. Bedauerlicherweise muß der Milbenaufstand daher auch ausfallen.
So könnte man jetzt alle Eventualitäten durchgehen. Was ist z.B. bei einer gleichzeitigen Sperrung von linker Rheinstrecke und Westerwaldachterbahn, Stau auf der A45 und Umlegung der Fernzüge auf die Siegstrecke bei Überauslastung des Knotens Siegen, bei gleichzeitigem Autounfall auf der A3, in den der Eitorfer Fahrdienstleiter verwickelt war, weswegen auch die Siegstrecke gesperrt werden muß in Kombination mit einem Milbenaufstand im Teppichboden von Rüdiger Grubes Büro?
Mit anderen Worten: Man kann etliche Eventualfälle durchgehen. Oder aber den Regelfall. Also keine Staus auf der Autobahn und keine Verspätung im Zug. Bedauerlicherweise muß der Milbenaufstand daher auch ausfallen.
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Woher die Ursachen kommen, interessiert nicht! Es geht darum, daß die Informationen nicht laufen, man wie ein Depp im Stau steht, im Radio dudelt es was von "staufrei durchs Wochenende", usw.. Dabei sollte die Informationspolitik doch nach Jahrzehnten ausgereift sein und 100%ig funktionieren?! Jahrzehnte lang ist es immer das Gleiche und keiner erfährt etwas. Wofür zahle ich denn meine Steuern, Rundfunkgebühren usw.?! INFOS??? GLEICH NULL.Autobahn @ 11 Jun 2009, 23:47 hat geschrieben: @ ET 423
Kleinere Unfälle verursachen temporäre Staus. Aber auch starker Regen oder Schneefall. Es git sogar Staus ohne Grund - zumindest für den beobachtenden Verkehrsteilnehmer. Der Grund ist nämlich schon weg. Das kann ein Unfall (auf der Gegenspur - Gaffer) sein, ein defektes Fahrzeug usw. Auch bei der Bahn pendelt sich der Fahrplan nach Störungen erst langsam wieder ein.
Btw.: wer hier und im vorherigen Beitrag eine Parodie sieht, darf sie weiter anschauen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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@ET 423: Du kannst ja den Sender wechseln, das würde ich bei der Bahn auch gern hin und wieder tun. Die Moderatoren bei der Bahn sind meistens ned so der Brummer und die Musik ist jetzt auch eher minimalistisch. 
Und z.B. hier in Rohrbach bekomm' ich auf'm Bahnhof oft gar keinen "Sender" rein, wenn sich alle fragen, wo bleibt denn der Zug, ja wo bleibt er denn? Wir sind warscheinlich das Tal der Ahnungslosen. Deswegen gibt's Lautsprecher an unseren fast neuen fast 300m langen Bahnsteigen nur an einem Ende, wo die Eingänge sind. Weiter hinten hat man sich die gleich ganz gespart, wenn da vorne doch mal was durchgesagt wird, hört man das ab der Mitte gar nicht mehr. Es ist ja nicht so, dass hier keine Züge halten, die die komplette Bahnsteiglänge nutzen würden, das wissen auch die Fahrgäste. So gesehen ist das wohl ein Missverständnis: Durchgesagt wird schon was, aber es erreicht die Fahrgäste nur blöderweise nicht...
Und z.B. hier in Rohrbach bekomm' ich auf'm Bahnhof oft gar keinen "Sender" rein, wenn sich alle fragen, wo bleibt denn der Zug, ja wo bleibt er denn? Wir sind warscheinlich das Tal der Ahnungslosen. Deswegen gibt's Lautsprecher an unseren fast neuen fast 300m langen Bahnsteigen nur an einem Ende, wo die Eingänge sind. Weiter hinten hat man sich die gleich ganz gespart, wenn da vorne doch mal was durchgesagt wird, hört man das ab der Mitte gar nicht mehr. Es ist ja nicht so, dass hier keine Züge halten, die die komplette Bahnsteiglänge nutzen würden, das wissen auch die Fahrgäste. So gesehen ist das wohl ein Missverständnis: Durchgesagt wird schon was, aber es erreicht die Fahrgäste nur blöderweise nicht...
Ne, glaub' ich auch nicht. So wie die Kastenwägen teilweise fahren, leben die Fahrer eh in ihrer eigenen Welt. :ph34r:Also Stress habe ich noch bei keiner Autobahn empfunden.
Es gibt solche und solche Strecken. Auf manchen Achsen ist der Zug trotzdem schneller oder zumindest gleichwertig. Fährt man von hier mit dem RE16 nach Bochum, dann ist man in gut 40 Minuten da. Mit Parkplatzsuche ist man gut und gerne genauso lange bis in die Innenstadt unterwegs.Larry Laffer @ 11 Jun 2009, 23:13 hat geschrieben: Das schöne am Auto ist, wenn Du morgens im Radio hörst, daß die A45 Stau hat, dann fährst Du am Westhofener Kreuz auf die A1 bis zum Kreuz Leverkusen und fährst da auf die A3. Oder falls Du die A1 meiden willst, gibt es auch die nördlich parallel laufende A46 und von Witten nach Wuppertal gibt es die A43. Mein persönlicher Rekord vom Kreuz Wuppertal-Nord zur Brücke über dem Kemnader See, kurz vor dem Kreuz Bochum/Witten, sind acht Minuten, wo Du miit der Bahn nicht unter einer Stunde rechnen darfst.
Von Letmathe nach Hagen brauchen Zug und Auto ebenfalls gleich lange, obwohl man die Hälfte der Strecke auf der A46 fährt. Oftmals liegt es auch am Bahnnetz selbst, dass die Züge nur dahertuckern können.
Und zwischen Dortmund und Bochum brauchen die REs 10 Minuten. Versuche das mal in der Rush-hour. Also die Bahn ist sicherlich oft deutlich langsamer, aber manchmal fährt man auch lieber Bahn, vor allem wenn man Uniticket hat und nichts bezahlen muss
Problem ist auch, dass man auf manchen Strecken überhaupt nicht flexibel ist, wo am Wochenende manchmal nur alle 1-2 Stunden ein Zug fährt. Man ist aber komischerweise in anderen Ländern noch deutlich länger für solche Strecken unterwegs, die Leute nutzen trotzdem die Bahn, nicht nur weil sie müssen.
In China gab es einen Nachtzug Peking-Shanghai, der fuhr 1500km ohne Halt in 12 Stunden durch. Die Fahrt kostete nur 28 Euro. Der war sogar 20 Minuten zu früh am Ziel. Das Schienennetz ist dort aber auch deutlich besser instand gesetzt. Dafür fahren selbst von den großen Hauptbahnhöfen tlw. deutlich weniger als 10 Züge die Stunde. Wer hier davon spricht, die Autobahnen sind voll, der muss mal in die asiatischen Metropolen. Da ist das Auto tlw. eher hinderlich als nützlich.
Es gibt also überall Vor- und Nachteile bei der Bahn.
Ich habs in den letzten 17 Jahren mit der Bahn genau ein Mal gehabt dass ich keinen Platz hatte: Als im IC von Köln nach Düsseldorf - welchen ich gar nicht reservieren WOLLTE - der Platz doppelt gebucht war und ich dem älteren Herrn, der noch bis Hamburg fahren wollte, den Vortritt gelassen hab.Rohrbacher @ 11 Jun 2009, 23:09 hat geschrieben:Also nachdem mein Wagen/Zugteil selten mit dabei war, wenn ich reserviert habe, halte ich diese Aussage für falsch. Deswegen reservier' ich kaum noch, dann reg' ich mich nur auf, dass ich stehen muss und nicht dass ich stehen muss und auch noch dafür gezahlt hab.
Du musst im Sommer, zur Wiesn, während Fußball, etc. öfter MüNüX fahren, da braucht's nichtmal eine vorangegangene Störung, dass dir das passiert. Und Zugausfälle sind so selten leider auch nicht.
Dass der MüNüX unter "leichten Kapazitätsproblemen" leidet ist mir schon klar - aber mit dem fahr ich ja auch so gut wie nie
Nun ja, bei mir ist der letzte noch nicht mal zwei Stunden her, als ich um halb eins in der Nacht für nicht mal 2 km so lange gebraucht hab. Übrigens für die letzten 2 km bis zur Ausfahrt wo ich eh raus musste.Autobahn @ 11 Jun 2009, 23:23 hat geschrieben:Ich bin ja leider täglich auf Deutschlands Fernstraßen unterwegs, und das schon seit 30 Jahren. Einen Stau, der mich ZWEI STUNDEN gekostet hätte, habe ich zum Glück noch nicht erlebt.
Vielleicht sollte ich mal meinen Bus hier in die Statistik mit aufnehmen: Wie viel Zeit ich da schon auf der Autobahn vergeudet hab, da wären die Verspätungen von S-Bahn, Regio und Fernverkehr die ich hier in der Signatur hab ein Dreck dagegen...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Klingt gut - bin ich dafür.chris @ 12 Jun 2009, 11:48 hat geschrieben: Vielleicht sollte ich mal meinen Bus hier in die Statistik mit aufnehmen: Wie viel Zeit ich da schon auf der Autobahn vergeudet hab, da wären die Verspätungen von S-Bahn, Regio und Fernverkehr die ich hier in der Signatur hab ein Dreck dagegen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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So macht jeder seine eigenen Erfahrungen. Scheinbar greife ich oft in´s Klo, wenn ich mit der Bahn fahre. In den 36 Monaten, in denen ich täglich mit der S-Bahn gefahren bin, verging keine Woche ohne größere Störungen.chris @ 12 Jun 2009, 11:48 hat geschrieben:Nun ja, bei mir ist der letzte noch nicht mal zwei Stunden her, als ich um halb eins in der Nacht für nicht mal 2 km so lange gebraucht hab. Übrigens für die letzten 2 km bis zur Ausfahrt wo ich eh raus musste.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Der Massenverkehr in den Metropolen oder den Metropolregionen ist eine ganz andere Situation. Nehmen wir z.B. die Fahrt von Bochum nach Dortmund: Wenn der RE11 demnächst im Stundetakt fährt, dann bieten drei RE-Linien gemeinsam etwa einen Zwanzigminutentakt zwischen Bochum und Dortmund an, dazu kommt die S1, so daß die Verfügbarkeit ausreichend hoch ist. Das ist ja die Idee des Taktfahrplans, daß die beständige Verfügbarkeit des Autos auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gegeben ist, ganz gleich ob es sich um eine Straßenbahn im Zehnminutentakt handelt oder um den InterCity, der in den 70er und 80er Jahren mit dem Slogan "Jede Stunde, Jede Klasse" beworben wurde.¹ Und das hat den Erfolg dieser neuen Zuggattung ausgemacht, die das Gesamtdefizit der Deutschen Bundesbahn stark gesenkt hat. Deshalb sind Taktlücken, wie sie z.B. auf dem Main-Sieg-Expreß vorhanden sind, ein Schaden für das System Eisenbahn insgesamt.DaMat @ 12 Jun 2009, 11:39 hat geschrieben: Es gibt solche und solche Strecken. Auf manchen Achsen ist der Zug trotzdem schneller oder zumindest gleichwertig. Fährt man von hier mit dem RE16 nach Bochum, dann ist man in gut 40 Minuten da. Mit Parkplatzsuche ist man gut und gerne genauso lange bis in die Innenstadt unterwegs.
Von Letmathe nach Hagen brauchen Zug und Auto ebenfalls gleich lange, obwohl man die Hälfte der Strecke auf der A46 fährt. Oftmals liegt es auch am Bahnnetz selbst, dass die Züge nur dahertuckern können.
Und zwischen Dortmund und Bochum brauchen die REs 10 Minuten. Versuche das mal in der Rush-hour. Also die Bahn ist sicherlich oft deutlich langsamer, aber manchmal fährt man auch lieber Bahn, vor allem wenn man Uniticket hat und nichts bezahlen muss.
Nehmen wir einen fiktiven Durchgangsbahnhof.
4.39 RE
5.09 RE
5.39 RE
6.09 RE
...
23.09 RE
23.39 RE
0.09 RE
0.39 RE
1.09 RE
So sieht ein Taktfahrplan aus. Der Status Quo ist ein anderer:
6.09 RE (nur Werktags und 11.6.)
6.17 RE (an Sonn- und Feiertagen, nicht 11.6.)
7.09 RE
8.09 RE
9.09 RE (nur bis Doofendorf)
11.09 RE
12.09 RE
13.09 RE
15.09 RE
16.14 RB
17.14 RB
18.09 RE (nur bis Doofendorf)
20.09 RE
21.09 RE
22.09 RE
Der Takt wird ausgelöchert und ist nur noch schwer merkbar, das System Eisenbahn an sich leidet.
Richtig. Um beim Beispiel zu bleiben: Der RE16 hat Betriebsbeginn um 6.30, das ist zwei Stunden zu spät. Betriebsende ist auf VRR-Seite um 20.00, das ist vier Stunden zu früh. Um noch eine adäquate Reisekette ins Ruhrgebiet über Siegen hinzukriegen, muß man FFM gegen 16.00 verlassen. Das Angebot muß her, dann wird es genutzt. Denn ich kenne eine Verkehrsalternative, die ist immer verfügbar.Problem ist auch, dass man auf manchen Strecken überhaupt nicht flexibel ist, wo am Wochenende manchmal nur alle 1-2 Stunden ein Zug fährt. Man ist aber komischerweise in anderen Ländern noch deutlich länger für solche Strecken unterwegs, die Leute nutzen trotzdem die Bahn, nicht nur weil sie müssen.
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ChristianMUC
Dann fahr doch mit deinem Auto und werd glücklich damit. Aber heul hier nicht immer rum - das nervt mittlerweile.Larry Laffer @ 13 Jun 2009, 14:07 hat geschrieben: Denn ich kenne eine Verkehrsalternative, die ist immer verfügbar.