[HN] Stadtbahn Heilbronn
Nähere Infos zum geplanten Betriebskonzept ab Ende 2012 (wenn alles glatt läuft) waren übrigens noch nicht zu erhalten, nur daß der geplante 20-Minuten-Takt bereits fahrzeittechnisch recht enge Grenzen hinsichtlich der in Neckarsulm und Heilbronn zu erreichenden Anschlußbeziehungen im "3-Löwen-wär-gern-ein-ITF-Takt" (Spottbemerkung 146225) auferlegt. Es soll wohl aber teilweise mit Flügelung (je ein Zugteil nach [acronym title="RBRA: Bad Rappenau <Bf>"]RBRA[/acronym] - [acronym title="RSM: Sinsheim (Elsenz) <Bf>"]RSM[/acronym] und der andere nach [acronym title="RGUN: Gundelsheim (Neckar) <Bf>"]RGUN[/acronym] - [acronym title="RNZ: Neckarelz <Bf>"]RNZ[/acronym]) gefahren werden, nähere Infos müssen wohl aber noch warten. Ist ja auch logisch, der Streckenbau geht erstmal vor.
Zum Thema "Bus" war nichts näheres zu hören, auch wenn Verkehrsbetriebe-Chef Tilo Elser mit im Saal war und sicherlich das eine oder andere hätte dazu sagen hätte könnte. Persönlich würde ich mit Änderungen bei den Heilbronner Teilzeit-Stadtlinien 5 und 8 sowie den Regionalbuslinien 601, 603 und 681 rechnen. Der 603/681 dürfte wohl für die Anbindung Ober-/Untereisesheim an Neckarsulm und Bad Wimpfen auf Neckarsulm Bf. zurück genommen werden, die Linie 601 dürfte sich wohl im neuen Neckarsulmer Stadtbuskonzept in Wohlgefallen auflösen. Auch von den WEG-Linien wird wohl höchstens der KocherShuttle 620 weiter Heilbronn anfahren, der 625 wohl auf Jagstfeld oder Neckarsulm anschlußoptimiert.
Zum Thema "Bus" war nichts näheres zu hören, auch wenn Verkehrsbetriebe-Chef Tilo Elser mit im Saal war und sicherlich das eine oder andere hätte dazu sagen hätte könnte. Persönlich würde ich mit Änderungen bei den Heilbronner Teilzeit-Stadtlinien 5 und 8 sowie den Regionalbuslinien 601, 603 und 681 rechnen. Der 603/681 dürfte wohl für die Anbindung Ober-/Untereisesheim an Neckarsulm und Bad Wimpfen auf Neckarsulm Bf. zurück genommen werden, die Linie 601 dürfte sich wohl im neuen Neckarsulmer Stadtbuskonzept in Wohlgefallen auflösen. Auch von den WEG-Linien wird wohl höchstens der KocherShuttle 620 weiter Heilbronn anfahren, der 625 wohl auf Jagstfeld oder Neckarsulm anschlußoptimiert.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Nachtrag zum Thema:
Eigentlich sollte die von mir beschriebene Streckenführung seit dem letzten Donnerstag, 05.03.09 durch den Gemeinderat beschlossene Sache sein. Doch weit gefehlt ... Nein, es war nicht die FDP/FWV - Fraktion, welche bis heute vehement für eine Linienführung via Europaplatz eintritt (Ich würde dem ja sogar zustimmen können, wenn sich dadurch nicht die Inbetriebnahme bis wahrscheinlich 2020 verzögern würde...), es waren auch nicht die üblichen "Gegen alles !" - Quengler, die ihre Ratsvertretung in der ex-REP-Fraktion haben.
Persönlich hatte ich nochmal mit Ärger wegen der mit dem Bau der Stadtbahn Nord verbundenen Umgestaltung der Allee gerechnet - hier hatten Anwohner bzw. die die Interessen der Kaufleute vertretende Stadtinitiative diverse Änderungen verlangt. (Für manche Leute ist ein Parkplatz einfach wichtiger als geregelte Mahlzeiten oder eine gute Gesundheit, so scheint es zumindest.)
Doch aus dieser Richtung kam nichts entscheidendes, zumal hier die Stadt sich auch kompromißbereit gibt und im Dialog die Lösung erarbeitet wird.
Womit ich nicht gerechnet hatte, war daß die Streckenführung im Industriegebiet noch mal zu Problemen führen könnte. Doch anscheinend sehen sich wegen des anstehenden Umbaues der Hans-Rießer-Straße die anliegenden Unternehmen Wolffkran und Sped. Wüst benachteiligt und haben dies der Stadt umfassend schriftlich kundgetan. Daraufhin hat die CDU-Fraktion im Alleingang einen Antrag eingebracht, die Planung nochmals zu überarbeiten und die Entscheidung zu vertagen. Diesem Antrag hat der Gemeinderat mit 24:16 Stimmen entsprochen, die Entscheidung ist auf den 02.04.09 vertagt (früher kann der Rat nicht, viel später läßt der Zeitplan für den Bau aber auch nicht zu).
Sauer waren SPD und Grüne, nicht so sehr wegen der Vertagung an sich, sondern weil es in Heilbronn üblich ist, daß eine Fraktion Änderungsanträge den anderen Fraktionen vorher bekannt gibt - was die CDU diesmal wohl unterlassen hat. Ein Schelm, wer böses dabei denkt - im Juni sind Kommunalwahlen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Throm begründete das Engagement seiner Truppe mit den üblichen Phrasen der Sorge um den Wirtschaftsstandort, und daß man, wie bei anderen Fällen bewiesen, durch Verschieben von Entscheidungen bessere Lösungen erzielen könne.
Ach so, meine persönliche Reaktion drauf ? Die Hoffnung, daß sich am 02.04. nicht wieder ein ach so wichtiger Grund findet, weswegen man die Entscheidung nochmals verschieben muß. Und die Erinnerung an Heilbronns Alt-OB Paul Hegelmeier, der schon vor rund 100 Jahren wußte:
"An Narrenstreichen wird es euch nie fehlen - doch mehr am Licht ..."
Eigentlich sollte die von mir beschriebene Streckenführung seit dem letzten Donnerstag, 05.03.09 durch den Gemeinderat beschlossene Sache sein. Doch weit gefehlt ... Nein, es war nicht die FDP/FWV - Fraktion, welche bis heute vehement für eine Linienführung via Europaplatz eintritt (Ich würde dem ja sogar zustimmen können, wenn sich dadurch nicht die Inbetriebnahme bis wahrscheinlich 2020 verzögern würde...), es waren auch nicht die üblichen "Gegen alles !" - Quengler, die ihre Ratsvertretung in der ex-REP-Fraktion haben.
Persönlich hatte ich nochmal mit Ärger wegen der mit dem Bau der Stadtbahn Nord verbundenen Umgestaltung der Allee gerechnet - hier hatten Anwohner bzw. die die Interessen der Kaufleute vertretende Stadtinitiative diverse Änderungen verlangt. (Für manche Leute ist ein Parkplatz einfach wichtiger als geregelte Mahlzeiten oder eine gute Gesundheit, so scheint es zumindest.)
Doch aus dieser Richtung kam nichts entscheidendes, zumal hier die Stadt sich auch kompromißbereit gibt und im Dialog die Lösung erarbeitet wird.
Womit ich nicht gerechnet hatte, war daß die Streckenführung im Industriegebiet noch mal zu Problemen führen könnte. Doch anscheinend sehen sich wegen des anstehenden Umbaues der Hans-Rießer-Straße die anliegenden Unternehmen Wolffkran und Sped. Wüst benachteiligt und haben dies der Stadt umfassend schriftlich kundgetan. Daraufhin hat die CDU-Fraktion im Alleingang einen Antrag eingebracht, die Planung nochmals zu überarbeiten und die Entscheidung zu vertagen. Diesem Antrag hat der Gemeinderat mit 24:16 Stimmen entsprochen, die Entscheidung ist auf den 02.04.09 vertagt (früher kann der Rat nicht, viel später läßt der Zeitplan für den Bau aber auch nicht zu).
Sauer waren SPD und Grüne, nicht so sehr wegen der Vertagung an sich, sondern weil es in Heilbronn üblich ist, daß eine Fraktion Änderungsanträge den anderen Fraktionen vorher bekannt gibt - was die CDU diesmal wohl unterlassen hat. Ein Schelm, wer böses dabei denkt - im Juni sind Kommunalwahlen.
CDU-Fraktionsvorsitzender Throm begründete das Engagement seiner Truppe mit den üblichen Phrasen der Sorge um den Wirtschaftsstandort, und daß man, wie bei anderen Fällen bewiesen, durch Verschieben von Entscheidungen bessere Lösungen erzielen könne.
Ach so, meine persönliche Reaktion drauf ? Die Hoffnung, daß sich am 02.04. nicht wieder ein ach so wichtiger Grund findet, weswegen man die Entscheidung nochmals verschieben muß. Und die Erinnerung an Heilbronns Alt-OB Paul Hegelmeier, der schon vor rund 100 Jahren wußte:
"An Narrenstreichen wird es euch nie fehlen - doch mehr am Licht ..."
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Neue Wasserstandsmeldung der (kommunal-)politischen Befindlichkeiten aus Heilbronn:
Entschieden ist zwar noch nix. Dennoch würde ich mich an Stelle der Landkreisgemeinden (allen voran natürlich Neckarsulm) darauf einrichten, erstens schon mal eine Protestnote vorzubereiten, und zweitens, daß die Inbetriebnahme der Stadtbahn Heilbronn-Nord wohl doch eher erst 2014 oder 2015 kommen wird.
Seit den letzten von mir geschilderten Ereignissen geht es nämlich durchaus rund im Städtle, jeder weiß seine Lösung als genau richtig anzupreisen, jeder kennt die ultimativen Vor- und Nachteile, und das positivste daran ist wohl noch, daß nicht die Stadtbahn an sich mal wieder in Frage gestellt wird. Auffallend ist auch ein hohes Niveau an Egozentrik; fast alle, die sich zum Quengeln berufen fühlen, wissen, daß nur zwei Dinge auf dieser Welt gibt, die wirklich zählen: 1.) sie selbst - und den Rest haben sie vergessen.
Die Unternehmen der Austraße haben sich jetzt scheinbar als Gruppe zusammengerottet und versucht, die örtliche IHK mit ins Boot zu bekommen, sie halten bei unveränderter Planungs-ausführung den für sie "lebenswichtigen" LKW-Verkehr auf der Austraße für schwierig bis unmöglich. Interessant dabei nur der Fakt, daß die Austraße durch den Stadtbahnbau gemäß vorliegender Planung nicht an Fahrbahnbreite, höchstens an wenigen Abstellflächen verliert. Also können genau so viel oder wenig LKWs fahren wie seither auch - nur nicht übers Wochenende dort rumstehen. Und erstaunlich auch, daß so getan wird, als sei es das erste Mal auf dieser Welt, daß eine Straßenbahntrasse ein Industriegebiet berührt, und als ob die Interessen von einzelnen Unternehmen wichtiger seien, als die von Stadt und Region.
Die IHK Heilbronn-Franken verhält sich gemischt - natürlich möchte sie ihre Schäfchen (Mitgliedsbetriebe) nicht geschädigt wissen, andererseits hat man dort auch den Wert einer guten Nahverkehrsinfrastruktur als Notwendigkeit für den Wirtschaftsstandort begriffen. Also kommen von dort diplomatische "sowohl-als-auch" - Antworten, man möge in Gesprächen Lösungen erarbeiten. Insgesamt für eine IHK also ein recht ordentlicher Standpunkt - das ginge auch blöder (man denke nur mal kurz an IHK Köln vs. Wiehltalbahn o.ä.)
Richtig laut ist auch nochmal, angeführt von der FDP/FWV-Fraktion im Gemeinderat, die Forderung geworden, statt wie vorgesehen via Paulinenstraße - Sülmertor - Salzstraße doch bitteschön via Mannheimer Straße - Europaplatz - Weipertstraße zum Industrieplatz zu bauen. Positiv daran ist unbedingt die Vermutung, daß diese Streckenführung eventuell zusätzliche Fahrgäste generieren könnte. Die Stadt hat in ihren Planungen diese Strecke untersucht und deshalb verworfen, weil im Verlauf der Weipertstraße durch die Gleise die Fahrbahn für Autos stark verengt würde und es deshalb zu chronischen Staus rund um den Europaplatz kommen würde. Es müßte also eine Straßenumgehung her - wohin, und von welchem Geld bezahlt ?
Bleibt also die weitere Entwicklung abzuwarten, über die ich sicher noch berichten werde.
Entschieden ist zwar noch nix. Dennoch würde ich mich an Stelle der Landkreisgemeinden (allen voran natürlich Neckarsulm) darauf einrichten, erstens schon mal eine Protestnote vorzubereiten, und zweitens, daß die Inbetriebnahme der Stadtbahn Heilbronn-Nord wohl doch eher erst 2014 oder 2015 kommen wird.
Seit den letzten von mir geschilderten Ereignissen geht es nämlich durchaus rund im Städtle, jeder weiß seine Lösung als genau richtig anzupreisen, jeder kennt die ultimativen Vor- und Nachteile, und das positivste daran ist wohl noch, daß nicht die Stadtbahn an sich mal wieder in Frage gestellt wird. Auffallend ist auch ein hohes Niveau an Egozentrik; fast alle, die sich zum Quengeln berufen fühlen, wissen, daß nur zwei Dinge auf dieser Welt gibt, die wirklich zählen: 1.) sie selbst - und den Rest haben sie vergessen.
Die Unternehmen der Austraße haben sich jetzt scheinbar als Gruppe zusammengerottet und versucht, die örtliche IHK mit ins Boot zu bekommen, sie halten bei unveränderter Planungs-ausführung den für sie "lebenswichtigen" LKW-Verkehr auf der Austraße für schwierig bis unmöglich. Interessant dabei nur der Fakt, daß die Austraße durch den Stadtbahnbau gemäß vorliegender Planung nicht an Fahrbahnbreite, höchstens an wenigen Abstellflächen verliert. Also können genau so viel oder wenig LKWs fahren wie seither auch - nur nicht übers Wochenende dort rumstehen. Und erstaunlich auch, daß so getan wird, als sei es das erste Mal auf dieser Welt, daß eine Straßenbahntrasse ein Industriegebiet berührt, und als ob die Interessen von einzelnen Unternehmen wichtiger seien, als die von Stadt und Region.
Die IHK Heilbronn-Franken verhält sich gemischt - natürlich möchte sie ihre Schäfchen (Mitgliedsbetriebe) nicht geschädigt wissen, andererseits hat man dort auch den Wert einer guten Nahverkehrsinfrastruktur als Notwendigkeit für den Wirtschaftsstandort begriffen. Also kommen von dort diplomatische "sowohl-als-auch" - Antworten, man möge in Gesprächen Lösungen erarbeiten. Insgesamt für eine IHK also ein recht ordentlicher Standpunkt - das ginge auch blöder (man denke nur mal kurz an IHK Köln vs. Wiehltalbahn o.ä.)
Richtig laut ist auch nochmal, angeführt von der FDP/FWV-Fraktion im Gemeinderat, die Forderung geworden, statt wie vorgesehen via Paulinenstraße - Sülmertor - Salzstraße doch bitteschön via Mannheimer Straße - Europaplatz - Weipertstraße zum Industrieplatz zu bauen. Positiv daran ist unbedingt die Vermutung, daß diese Streckenführung eventuell zusätzliche Fahrgäste generieren könnte. Die Stadt hat in ihren Planungen diese Strecke untersucht und deshalb verworfen, weil im Verlauf der Weipertstraße durch die Gleise die Fahrbahn für Autos stark verengt würde und es deshalb zu chronischen Staus rund um den Europaplatz kommen würde. Es müßte also eine Straßenumgehung her - wohin, und von welchem Geld bezahlt ?
Bleibt also die weitere Entwicklung abzuwarten, über die ich sicher noch berichten werde.
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Ich behandle das Thema hier mal als Soloblog weiter. Ihr wollt doch noch auf dem laufenden gehalten werden ?
02.04.09: Gemeinderat der Stadt Heilbronn fasst endgültigen Beschluß zur Trassenführung der Stadtbahn Richtung Norden
Sieh an, es geht ja doch noch etwas vorwärts. In einer Marathonsitzung (es ging auch um diverse andere Themen) am 02.04.09 hat nun der Heilbronner Gemeinderat die Trassenführung der Stadtbahn Nord in Richtung Neckarsulm, soweit es den Neubau von BOStrab - Gleisen auf Heilbronner Stadtgebiet betrifft, endgültig festgezurrt, mitsamt Absegnung der Finanzierung. Die Verwaltung kann damit das Planfeststellungsverfahren anlaufen lassen. Wenn nichts mehr dazwischen kommt, kann es nächstes Jahr mit den ersten Bauarbeiten losgehen.
Realisiert wird nun doch die seit 2006 eigentlich bereits beschlossene und von mir schon in diesem Thema beschriebene Trasse über Allee - Paulinenstraße - Sülmertor - Salzstraße - Industrieplatz - Austraße - Hans-Rieser-Straße zur DB-Strecke. Diesen Antrag hatte die Stadtverwaltung unterstützt vom Oberbürgermeister gestellt, er wurde letztendlich von CDU, SPD und Grünen angenommen. FDP/FWV blieben ihrer Linie "nur über den Europaplatz" zwar konsequent treu, aber erfolglos. Pro Heilbronn (ex Rep) enthielt sich - sieh an, hat man dort gelernt, wenn man schon keine Ahnung zum Thema hat, auch bitteschön ruhig zu sein ?
Änderungen gegenüber der Ursprungsplanung gibt es insoweit als daß an der Kreuzung Allee / Karlstraße nun doch der Kfz-Verkehr (und nicht nur der Stadtbus) die Allee als Geradeausfahrt kreuzen kann. Linksabbiegen bleibt aber tabu. Am Nordende der Allee auf Höhe des Stadttheaters soll eine Wendemöglichkeit für PKW eingebaut werden. Im Industriegebiet wird auf jeden Fall - so hat es die Stadt ja entgegen anderslautender Gerüchte auch schon immer geplant - die LKW-Zufahrt zu allen gewerblichen Anliegern / dem THW an der Austraße problemlos möglich sein, auch haben alle Unternehmen weiterhin die Option einen Gleisanschluß an die Industriebahn zu nutzen (das tun gerade ja auch nicht alle).
Möge damit ein weiterer Schritt getan sein, so daß wir uns Ende 2012 zur Eröffnungsfahrt in Heilbronn treffen können !

02.04.09: Gemeinderat der Stadt Heilbronn fasst endgültigen Beschluß zur Trassenführung der Stadtbahn Richtung Norden
Sieh an, es geht ja doch noch etwas vorwärts. In einer Marathonsitzung (es ging auch um diverse andere Themen) am 02.04.09 hat nun der Heilbronner Gemeinderat die Trassenführung der Stadtbahn Nord in Richtung Neckarsulm, soweit es den Neubau von BOStrab - Gleisen auf Heilbronner Stadtgebiet betrifft, endgültig festgezurrt, mitsamt Absegnung der Finanzierung. Die Verwaltung kann damit das Planfeststellungsverfahren anlaufen lassen. Wenn nichts mehr dazwischen kommt, kann es nächstes Jahr mit den ersten Bauarbeiten losgehen.
Realisiert wird nun doch die seit 2006 eigentlich bereits beschlossene und von mir schon in diesem Thema beschriebene Trasse über Allee - Paulinenstraße - Sülmertor - Salzstraße - Industrieplatz - Austraße - Hans-Rieser-Straße zur DB-Strecke. Diesen Antrag hatte die Stadtverwaltung unterstützt vom Oberbürgermeister gestellt, er wurde letztendlich von CDU, SPD und Grünen angenommen. FDP/FWV blieben ihrer Linie "nur über den Europaplatz" zwar konsequent treu, aber erfolglos. Pro Heilbronn (ex Rep) enthielt sich - sieh an, hat man dort gelernt, wenn man schon keine Ahnung zum Thema hat, auch bitteschön ruhig zu sein ?
Änderungen gegenüber der Ursprungsplanung gibt es insoweit als daß an der Kreuzung Allee / Karlstraße nun doch der Kfz-Verkehr (und nicht nur der Stadtbus) die Allee als Geradeausfahrt kreuzen kann. Linksabbiegen bleibt aber tabu. Am Nordende der Allee auf Höhe des Stadttheaters soll eine Wendemöglichkeit für PKW eingebaut werden. Im Industriegebiet wird auf jeden Fall - so hat es die Stadt ja entgegen anderslautender Gerüchte auch schon immer geplant - die LKW-Zufahrt zu allen gewerblichen Anliegern / dem THW an der Austraße problemlos möglich sein, auch haben alle Unternehmen weiterhin die Option einen Gleisanschluß an die Industriebahn zu nutzen (das tun gerade ja auch nicht alle).
Möge damit ein weiterer Schritt getan sein, so daß wir uns Ende 2012 zur Eröffnungsfahrt in Heilbronn treffen können !
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So, zwei Neuigkeiten:
1.) Die SPD und das liebe Geld
Nicht erst seit Gerhard Schröder sagt man den Sozis nach, daß diese nicht mit Geld umgehen können (welcher Politiker überhaupt ?). Im blühenden Kommunalwahlkampf in Heilbronn kam nun Frau Mösse-Hagen, Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat, auf die Idee, daß angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage die Einnahmen der Stadtkasse eher dürftig werden könnten. Und flugs fordert die gute Frau pauschal auf, alle Großprojekte nochmals auf Notwendigkeit zu überdenken. Neben der BUGA 2019 auch die Stadtbahn Nord. Liebe SPD, langfristige Projekte zur Stadtentwicklung sind ohne Zweifel nicht ganz billig - aber notwendig. Abgesehen davon, daß die Stadt geschlossene Verträge auch einhalten sollte, ist es Wahnsinn, solche Dinge nur kurzfristig nach Kassenlage zu beurteilen. Die Stadtbahn Nord dient nicht nur Heilbronn, sondern auch der Region. Sie entlastet die Region von Verkehr, Abgasen und Lärm. Sie gibt belastbare Antworten auf Mobilitätsfragen. In diesem Sinne wurde diese Idee der SPD auch von allen anderen verworfen bzw. beantwortet. Was es sollte, weiß vermutlich noch nichtmal mehr Frau Mösse-Hagen...
2.) Künzelsau und Stadtbahn
So ganz Ruhe ist in Hohenlohe noch nicht eingekehrt, was eine Stadtbahnverlängerung östlich von Öhringen-Cappel betrifft. Gerade in der wirtschaftlich relativ starken Kreisstadt Künzelsau blickt man neidisch auf Öhringen, die zweitgrößte Stadt im Kreis und die Vorteile der Stadtbahn. Kü'aus Bürgermeister Lenz hat deswegen nochmals ein neues Gutachten auf neuestem Stand angefordert, ob und zu welchen Bedingungen die S4 von Öhringen nach Kü'au verlängert werden könnte. Man sei ja immerhin in der glücklichen Lage, die alte Bahntrasse nach Waldenburg nicht überbaut zu haben. Auch in der Nachbargemeinde Kupferzell, die damit ja auch wieder Bahnanschluß hätte, schaut man ob des Verkehrs auf der B19 den Bemühungen der Kreisstadt interessiert zu. Es werden von lokalen Politikern Hohenlohes schon Stimmen laut, man habe damals die mittlere Kochertalbahn Waldenburg -Kü'au - Weißbach - Forchtenberg zu vorschnell stillgelegt. Späte Einsicht, Freunde der Sonne ! Ob es noch etwas nützt, oder ob es zu spät ist, davon wird noch zu berichten sein.
1.) Die SPD und das liebe Geld
Nicht erst seit Gerhard Schröder sagt man den Sozis nach, daß diese nicht mit Geld umgehen können (welcher Politiker überhaupt ?). Im blühenden Kommunalwahlkampf in Heilbronn kam nun Frau Mösse-Hagen, Fraktionsvorsitzende der SPD im Gemeinderat, auf die Idee, daß angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Lage die Einnahmen der Stadtkasse eher dürftig werden könnten. Und flugs fordert die gute Frau pauschal auf, alle Großprojekte nochmals auf Notwendigkeit zu überdenken. Neben der BUGA 2019 auch die Stadtbahn Nord. Liebe SPD, langfristige Projekte zur Stadtentwicklung sind ohne Zweifel nicht ganz billig - aber notwendig. Abgesehen davon, daß die Stadt geschlossene Verträge auch einhalten sollte, ist es Wahnsinn, solche Dinge nur kurzfristig nach Kassenlage zu beurteilen. Die Stadtbahn Nord dient nicht nur Heilbronn, sondern auch der Region. Sie entlastet die Region von Verkehr, Abgasen und Lärm. Sie gibt belastbare Antworten auf Mobilitätsfragen. In diesem Sinne wurde diese Idee der SPD auch von allen anderen verworfen bzw. beantwortet. Was es sollte, weiß vermutlich noch nichtmal mehr Frau Mösse-Hagen...
2.) Künzelsau und Stadtbahn
So ganz Ruhe ist in Hohenlohe noch nicht eingekehrt, was eine Stadtbahnverlängerung östlich von Öhringen-Cappel betrifft. Gerade in der wirtschaftlich relativ starken Kreisstadt Künzelsau blickt man neidisch auf Öhringen, die zweitgrößte Stadt im Kreis und die Vorteile der Stadtbahn. Kü'aus Bürgermeister Lenz hat deswegen nochmals ein neues Gutachten auf neuestem Stand angefordert, ob und zu welchen Bedingungen die S4 von Öhringen nach Kü'au verlängert werden könnte. Man sei ja immerhin in der glücklichen Lage, die alte Bahntrasse nach Waldenburg nicht überbaut zu haben. Auch in der Nachbargemeinde Kupferzell, die damit ja auch wieder Bahnanschluß hätte, schaut man ob des Verkehrs auf der B19 den Bemühungen der Kreisstadt interessiert zu. Es werden von lokalen Politikern Hohenlohes schon Stimmen laut, man habe damals die mittlere Kochertalbahn Waldenburg -Kü'au - Weißbach - Forchtenberg zu vorschnell stillgelegt. Späte Einsicht, Freunde der Sonne ! Ob es noch etwas nützt, oder ob es zu spät ist, davon wird noch zu berichten sein.
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Wie du schon vor einigen Tagen im Thema über die Würzburger Straßenbahn schriebst: Derart gepolte Gestalten finden sich leider überall!146225 @ 8 May 2009, 15:05 hat geschrieben: Und flugs fordert die gute Frau pauschal auf, alle Großprojekte nochmals auf Notwendigkeit zu überdenken. Neben der BUGA 2019 auch die Stadtbahn Nord.
Für die Stadtbahn Öhringen--Waldenburg--Künzelsau darf man noch die Daumen drücken. Das Fahrgastpotenzial der Kreisstadt dürfte einen Taktverkehr doch wohl rechtfertigen, zumal die tatsächlichen Passagierzahlen der Karlsruher Stadtbahnstrecken ohnehin immer über den vorher prognostizierten Werten liegen.
Der Mut zum Handeln ist vermutlich vorhanden. Aber leider braucht es auch eine saftige Geldspritze aus Stuttgart.
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
So ist es, und auch der Hohenlohekreis ist ja relativ klamm, zumal für dieses Projekt zwar sicher die Stimmen von den unmittelbaren Streckenanliegern kämen und mit Öhringen und Kü'au auch die beiden größten Städte des Kreises beteiligt sind. Richtung Hall oder Jagsttal wird man vermutlich "für sowas" nicht "schon wieder" Geld ausgeben wollen. Das Bauen selbst ist ja auch nur der eine Teil, die laufenden Betriebskosten bleiben ja auch noch.Daniel-Würzburg @ 8 May 2009, 15:38 hat geschrieben: Für die Stadtbahn Öhringen--Waldenburg--Künzelsau darf man noch die Daumen drücken. Das Fahrgastpotenzial der Kreisstadt dürfte einen Taktverkehr doch wohl rechtfertigen, zumal die tatsächlichen Passagierzahlen der Karlsruher Stadtbahnstrecken ohnehin immer über den vorher prognostizierten Werten liegen.
Der Mut zum Handeln ist vermutlich vorhanden. Aber leider braucht es auch eine saftige Geldspritze aus Stuttgart.
Wenn man vom Land Geld will, sollte man es als Projektbestandteil einer gewissen Kellergrube tarnen...

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Wenn das so ist, sollte Künzelsau nach einer direkten Schienenverbindung ins neue "Herz Europas" verlangen, z.B. in Form eines durchgehenden RE-Zuges Künzelsau--Öhringen--Heilbronn--Stuttgart (--anywhere). Einen Versuch ist es zumindest wert...146225 @ 8 May 2009, 16:26 hat geschrieben:Wenn man vom Land Geld will, sollte man es als Projektbestandteil einer gewissen Kellergrube tarnen...
:rolleyes: B)
FÜR DEN AUSBAU DER WÜRZBURGER STRASSENBAHN
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- glemsexpress
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siehe auch: http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten...art1919,1523701146225 @ 8 May 2009, 15:05 hat geschrieben:2.) Künzelsau und Stadtbahn
Gut, hätte ich natürlich als Quelle angeben könnenglemsexpress @ 8 May 2009, 20:58 hat geschrieben: siehe auch: http://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten...art1919,1523701

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Wieder mal was neues aus meinem Hausthema:
1. Mehr Halte am Hp Weinsberg West ?
Gute zwei Monate, seit dem 27.03.09 ist TWRW nun in Betrieb, und wie es scheint entwickelt sich die Nachfrage, gespeist aus den umliegenden Gewerbebetrieben und Wohnbereichen recht erfreulich. So erfreulich, daß es zwischen Landkreis, Stadt Weinsberg, AVG und der Wiesen- und Feld ... tschuldigung, WestFrankenBahn [DB] nun Abstimmungsgespräche gibt, wie es möglich sein könnte, die seither aus Zeitgründen durchfahrenden Stadtbahnen (-> es geht meistens um Anschlüsse an die / aus der WFB-RB in Öhringen Hbf) auch noch dort halten zu lassen, ohne weitere Probleme heraufzubeschwören. So wie es aussieht, geht das Richtung Heilbronn relativ leicht und wird wohl deswegen ab Dezember '09 (Fahrplanwechsel) auch gemacht werden, Richtung Öhringen bleibt es knapp.
2. Kommunalwahl Heilbronn: Update im Bezug auf die Stadtbahn
Ja, am Sonntag ist es so weit, wie überall in Baden-Württemberg entscheiden wir auch hier in Heilbronn über den Gemeinderat für die nächsten fünf Jahre. Und weil es sich leichter zu großen Themen etwas sagt als zu Details und Kleinarbeit haben auch alle, die dort gerne hineinwollen, etwas zur Stadtbahn zu sagen:
Die CDU steht hinter der Stadtbahn Nord ohne wenn und aber, die SPD hat ihre peinlichen Bedenken scheinbar zur Seite geräumt (mal sehen was da noch kommt). Grüne und ÖDP würden zumindest laut eigener Aussage eher die geplante Bundesgartenschau 2019 platzen lassen als die Stadtbahn. FDP und FWV stehen hinter der Stadtbahn Nord, hätten diese aber nach wie vor gerne über den Europaplatz (langsam wird es aber eng dafür, Freunde). Die Linke hat nichts gegen einzuwenden, aber auch keine großen Ideen. Hab ich noch wen vergessen ? Ach so, ja, die ewiggestrigen Maulhelden von PRO Heilbronn (ex Rep): Für die ist natürlich die sofortige Stillegung der bestehenden Stadtbahnstrecke und die Aufgabe aller Zukunftspläne das einzig richtige Mittel, um Heilbronn vor diesem "geldverschlingenden Moloch" zu retten. Gott sei Dank interessiert dieses sinnentleerte Gebrabbel nur eine Minderheit der Heilbronner/-innen.
Schade eigentlich, daß wenn etwas gesagt wurde, es stets nur um die eigentlich ja beschlossene und "durchdiskutierte" Nordstrecke Richtung Neckarsulm ging. Für mich ist das eigentlich abgehakt, man muß es "nur noch" genehmigt bekommen und bauen. Weiter in die Zukunft, sprich Richtung Süden, nach Lauffen und Brackenheim, wollten nur wenige schauen. Stadtrat Gall (CDU) vertritt für seine Fraktion "den zügigen weiteren Ausbau" - na immerhin, so modern ist die CDU nicht überall. Ansonsten blieb nur die ÖDP übrig, die den Südast so schnell als möglich möchte.
Das Wahlergebnis wird uns zeigen, mit was wir in den kommenden Jahren rechnen müssen.
1. Mehr Halte am Hp Weinsberg West ?
Gute zwei Monate, seit dem 27.03.09 ist TWRW nun in Betrieb, und wie es scheint entwickelt sich die Nachfrage, gespeist aus den umliegenden Gewerbebetrieben und Wohnbereichen recht erfreulich. So erfreulich, daß es zwischen Landkreis, Stadt Weinsberg, AVG und der Wiesen- und Feld ... tschuldigung, WestFrankenBahn [DB] nun Abstimmungsgespräche gibt, wie es möglich sein könnte, die seither aus Zeitgründen durchfahrenden Stadtbahnen (-> es geht meistens um Anschlüsse an die / aus der WFB-RB in Öhringen Hbf) auch noch dort halten zu lassen, ohne weitere Probleme heraufzubeschwören. So wie es aussieht, geht das Richtung Heilbronn relativ leicht und wird wohl deswegen ab Dezember '09 (Fahrplanwechsel) auch gemacht werden, Richtung Öhringen bleibt es knapp.
2. Kommunalwahl Heilbronn: Update im Bezug auf die Stadtbahn
Ja, am Sonntag ist es so weit, wie überall in Baden-Württemberg entscheiden wir auch hier in Heilbronn über den Gemeinderat für die nächsten fünf Jahre. Und weil es sich leichter zu großen Themen etwas sagt als zu Details und Kleinarbeit haben auch alle, die dort gerne hineinwollen, etwas zur Stadtbahn zu sagen:
Die CDU steht hinter der Stadtbahn Nord ohne wenn und aber, die SPD hat ihre peinlichen Bedenken scheinbar zur Seite geräumt (mal sehen was da noch kommt). Grüne und ÖDP würden zumindest laut eigener Aussage eher die geplante Bundesgartenschau 2019 platzen lassen als die Stadtbahn. FDP und FWV stehen hinter der Stadtbahn Nord, hätten diese aber nach wie vor gerne über den Europaplatz (langsam wird es aber eng dafür, Freunde). Die Linke hat nichts gegen einzuwenden, aber auch keine großen Ideen. Hab ich noch wen vergessen ? Ach so, ja, die ewiggestrigen Maulhelden von PRO Heilbronn (ex Rep): Für die ist natürlich die sofortige Stillegung der bestehenden Stadtbahnstrecke und die Aufgabe aller Zukunftspläne das einzig richtige Mittel, um Heilbronn vor diesem "geldverschlingenden Moloch" zu retten. Gott sei Dank interessiert dieses sinnentleerte Gebrabbel nur eine Minderheit der Heilbronner/-innen.
Schade eigentlich, daß wenn etwas gesagt wurde, es stets nur um die eigentlich ja beschlossene und "durchdiskutierte" Nordstrecke Richtung Neckarsulm ging. Für mich ist das eigentlich abgehakt, man muß es "nur noch" genehmigt bekommen und bauen. Weiter in die Zukunft, sprich Richtung Süden, nach Lauffen und Brackenheim, wollten nur wenige schauen. Stadtrat Gall (CDU) vertritt für seine Fraktion "den zügigen weiteren Ausbau" - na immerhin, so modern ist die CDU nicht überall. Ansonsten blieb nur die ÖDP übrig, die den Südast so schnell als möglich möchte.
Das Wahlergebnis wird uns zeigen, mit was wir in den kommenden Jahren rechnen müssen.
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Na ja, um den Nordast muss man sich diesen Artikel nach aber schon noch gedanken machen: http://www.stimme.de/kraichgau/nachrichten...art1943,1539630
Wobei beim Nordast auch die AVG zu Verzögerungen beitragen kann, wenn sie nicht endlich mal eine Entscheidung in Sachen Fahrzeuge trifft. Siehe auch aktuell auf DSO: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read...d.php?5,4287283
Wobei beim Nordast auch die AVG zu Verzögerungen beitragen kann, wenn sie nicht endlich mal eine Entscheidung in Sachen Fahrzeuge trifft. Siehe auch aktuell auf DSO: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read...d.php?5,4287283
Ab Fahrplanwechsel soll der Ast ja eh erst mal als "S52"-Anschlußbahn beim VRN wohl durch die S-Bahn RN mitgeführt werden. Anführungszeichen bewußt gesetzt.
Bedienung auf dem Teil Sinsheim - Jagstfeld mit teilweise aus Heidelberg durchgebundenen ET425 im 2-Stunden-Takt (abwechselnd zum RE, dadurch Stundentakt in Bad Rappenau), vereinzelten 628ern morgens und Verstärkern im Berufsverkehr.
Aber das ist zumindest mal ein Konzept, um quasi den Status Quo bis zur Verwirklichung der Stadtbahn Nord beizubehalten.
Bedienung auf dem Teil Sinsheim - Jagstfeld mit teilweise aus Heidelberg durchgebundenen ET425 im 2-Stunden-Takt (abwechselnd zum RE, dadurch Stundentakt in Bad Rappenau), vereinzelten 628ern morgens und Verstärkern im Berufsverkehr.
Aber das ist zumindest mal ein Konzept, um quasi den Status Quo bis zur Verwirklichung der Stadtbahn Nord beizubehalten.
Naja, das wissen wir seit der Strecke nach Öhringen ja alle, wie schnell so ein Jahr verschlampert ist, und selbst wenn es die dümmsten der Politik in ihrer gnadenlosen geistigen Umnachtung nicht hinkriegen sollten, dann hat man noch lange nicht gewonnen - dann kommt das EBA :ph34r:glemsexpress @ 4 Jun 2009, 21:10 hat geschrieben: Na ja, um den Nordast muss man sich diesen Artikel nach aber schon noch gedanken machen: http://www.stimme.de/kraichgau/nachrichten...art1943,1539630
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Wobei die Kumpels von DB Nättwörx Netze DB (oder so ähnlich) zumindest beim Nordast bis auf Verzögerungen beim Bau neuer Haltepunkte nicht mehr sooo viel kaputt machen können. Elsenztal ist bereits Ende dieses Jahr dann unter Fahrdraht, Neckartal sowieso schon längst. Und der große Neubauabschnitt von Heilbronn bis Neckarsulm wird ja SWH-Infrastruktur.luc @ 7 Jun 2009, 12:22 hat geschrieben: und nicht vergessen - DB Netze!
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Heilbronn nach der Gemeinderatswahl 2009
So, ein paar Tage später schaff ich das jetzt auch mal, euch hier über den Ausgang der begonnenen Thematik zu informieren, aber es gibt auch keine Sensationen zu vermelden. Erdrutsche wie in der Provinzmetropole sind bei uns ausgeblieben. Die 40 Räte verteilen sich neu wie folgt: CDU 14, SPD 11 , FDP 5, FWV 3, Grüne 4, Linke 1 und Pro Heilbronn 2. Der ÖDP fehlten ca. 400 Stimmen, dann hätte sie auch einen Vertreter stellen können.
Für die Stadtbahn heißt das, es gibt weiterhin eine große Mehrheit der Befürworter. Die FDP/FWV - Ecke wird ihre gewachsene Bedeutung noch mal für das Thema "Europaplatz" nutzen wollen, aber ich sehe wenig Chancen dafür.
Schade ist eigentlich nur noch, daß die Dummschwätzer von "Pro Heilbronn" nur um 1 Rat und nicht in die Bedeutungslosigkeit reduziert wurden...
So, ein paar Tage später schaff ich das jetzt auch mal, euch hier über den Ausgang der begonnenen Thematik zu informieren, aber es gibt auch keine Sensationen zu vermelden. Erdrutsche wie in der Provinzmetropole sind bei uns ausgeblieben. Die 40 Räte verteilen sich neu wie folgt: CDU 14, SPD 11 , FDP 5, FWV 3, Grüne 4, Linke 1 und Pro Heilbronn 2. Der ÖDP fehlten ca. 400 Stimmen, dann hätte sie auch einen Vertreter stellen können.
Für die Stadtbahn heißt das, es gibt weiterhin eine große Mehrheit der Befürworter. Die FDP/FWV - Ecke wird ihre gewachsene Bedeutung noch mal für das Thema "Europaplatz" nutzen wollen, aber ich sehe wenig Chancen dafür.
Schade ist eigentlich nur noch, daß die Dummschwätzer von "Pro Heilbronn" nur um 1 Rat und nicht in die Bedeutungslosigkeit reduziert wurden...
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Ja gut, ich mein bedeutungslos sind sie so oder so - von den "anderen" kann die wirklich keiner leiden, weil sie sich nicht nur bei der Stadtbahn, sondern ungefähr bei wirklich jedem Thema als die größten Nörgler und Phrasendrescher verhalten haben - so war auch der Wahlk®ampf, nur inhaltsleere Parolen, kaum Hintergrund.JeDi @ 11 Jun 2009, 20:19 hat geschrieben: Immerhin hams keine Fraktionsstärke mehr...
Aber jetzt Schluß mit Kommunalpolitik - in Zukunft möchte ich hier wieder Neuigkeiten aus Bau und Betrieb einstellen können.
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Ist ein bißchen komplizierter, Luc: Die zwei Räte von Pro Heilbronn, welche wir erdulden müssen, waren dereinst bei den Republikanern in Amt und Würden. Dort gingen sie aber / wurden gegangen / mußten wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten gehen (such Dir aus, welche Variante der kursierenden Gerüchte Dir am besten gefällt) und haben als neuen Nörgler- und Maulheldenclub eben dieses "Pro Heilbronn" aufgemacht.luc @ 11 Jun 2009, 23:06 hat geschrieben: Sind die Republikaner nicht mehr vertreten?
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Und jetzt das sozialdemokratische Vor-Wahl-Gedöns noch mal in aktuellem Zusammenhang neu aufgewärmt und serviert, bitte sehr:
Wie euch allen schon bekannt ist, haben wir derzeit eine Wirtschaftskrise. Aufgrund dieser sehen sich Unternehmen (fast) jeder Branche in ihrer Existenz bedroht oder verdienen zumindest deutlich weniger. Als Folge davon landen weniger Gewerbesteuern in den Kassen der Kommunen, so auch in denen der Stadt Heilbronn. Über die nächsten 2-3 Jahre rechnet man mit Steuerausfällen von ~ 100 Millionen Euro, das sind 20 Millionen mehr, als der städtische Anteil zur Stadtbahn Nord.
Unter diesen Vorzeichen ist auch der Stadt Heilbronn klar, daß man weiter sparsam wirtschaften muß, und man möchte "ergebnisoffen" alle noch anstehenden Großprojekte auf Notwendigkeit, Sparpotentiale und/oder Verschiebbarkeit (auch im Hinblick auf zugesagte Landes- und/oder Bundesmittel) prüfen. Dazu zählt auch die Nordtrasse der Stadtbahn.
So wirklich klar und definitiv ist noch nix, aber ein schwelender Gefahrenherd ist hier auf jeden Fall mal unerwünscht entstanden. Aus CDU und SPD kommen gemischte Signale. FDP und FWV traue ich die Einmischung nicht so sehr rein des Geldes wegen, schon aber wegen der "Europaplatz"-Frage zu. Ich habe noch den Eindruck, so wirklich einig ist man sich bei keiner Fraktion des Gemeinderates, weil die diversen Projekte nach individueller Wichtigkeit beurteilt werden.
Alarmiert sind immerhin schon mal die Landkreiskommunen: Neckarsulm und Bad Rappenau (beides große Kreisstädte, 27200 bzw. 20800 Einwohner), die beiden größten Anlieger der Stadtbahn Nord verurteilten die Möglichkeit einer Terminverschiebung der Inbetriebnahme durch die Stadt Heilbronn sehr deutlich. Richtig giftig wurde der Rappenauer OB Blättgen, der sinngemäß seinem Heilbronner Amtskollegen klar zu machen versuchte, daß es für Bad Rappenau auch nicht leicht sei, den kommunalen Anteil im klammen Haushalt unterzubringen, man es aber für dieses Projekt ohne eine Sekunde Zweifel tue. Aus Neckarsulm hieß es, man sei selbst in der Lage seinen Verpflichtungen nachzukommen (über Geld spricht man dort nicht, das hat man dort) und erwarte das auch von den übrigen Partnern. Heilbronns OB Himmelsbach nahm die Position der Landkreiskommunen durchaus mit Verständnis zur Kenntnis, sagte aber gleichfalls, die Stadt Heilbronn behalte sich das Recht vor, über ihre Ausgaben selbst zu entscheiden.
Kommentar 146225: Krise hin oder her, und, ja, es geht um richtig viel Geld. Aber es ausgerechnet bei einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Infrakstrukturgrundlage, welche langfristig der ganzen Region dient und Nutzen bringt, kurzsichtig nach Wirtschaftslage einsparen zu wollen, wäre nicht nur gefährlich sondern auch fürchterlich hirnrissig. Zum Thema Stadtbahn sollte man sich im Heilbronner Rathaus nur noch um die schnellstmögliche bauliche Umsetzung der Nordtrasse kümmern und ansonsten schon mal gemeinsam mit dem Landkreis die Südstrecke ins Zabergäu planerisch angehen.
Die Entwicklung bleibt abzuwarten und wird hier natürlich weiter berichtet.
Wie euch allen schon bekannt ist, haben wir derzeit eine Wirtschaftskrise. Aufgrund dieser sehen sich Unternehmen (fast) jeder Branche in ihrer Existenz bedroht oder verdienen zumindest deutlich weniger. Als Folge davon landen weniger Gewerbesteuern in den Kassen der Kommunen, so auch in denen der Stadt Heilbronn. Über die nächsten 2-3 Jahre rechnet man mit Steuerausfällen von ~ 100 Millionen Euro, das sind 20 Millionen mehr, als der städtische Anteil zur Stadtbahn Nord.
Unter diesen Vorzeichen ist auch der Stadt Heilbronn klar, daß man weiter sparsam wirtschaften muß, und man möchte "ergebnisoffen" alle noch anstehenden Großprojekte auf Notwendigkeit, Sparpotentiale und/oder Verschiebbarkeit (auch im Hinblick auf zugesagte Landes- und/oder Bundesmittel) prüfen. Dazu zählt auch die Nordtrasse der Stadtbahn.
So wirklich klar und definitiv ist noch nix, aber ein schwelender Gefahrenherd ist hier auf jeden Fall mal unerwünscht entstanden. Aus CDU und SPD kommen gemischte Signale. FDP und FWV traue ich die Einmischung nicht so sehr rein des Geldes wegen, schon aber wegen der "Europaplatz"-Frage zu. Ich habe noch den Eindruck, so wirklich einig ist man sich bei keiner Fraktion des Gemeinderates, weil die diversen Projekte nach individueller Wichtigkeit beurteilt werden.
Alarmiert sind immerhin schon mal die Landkreiskommunen: Neckarsulm und Bad Rappenau (beides große Kreisstädte, 27200 bzw. 20800 Einwohner), die beiden größten Anlieger der Stadtbahn Nord verurteilten die Möglichkeit einer Terminverschiebung der Inbetriebnahme durch die Stadt Heilbronn sehr deutlich. Richtig giftig wurde der Rappenauer OB Blättgen, der sinngemäß seinem Heilbronner Amtskollegen klar zu machen versuchte, daß es für Bad Rappenau auch nicht leicht sei, den kommunalen Anteil im klammen Haushalt unterzubringen, man es aber für dieses Projekt ohne eine Sekunde Zweifel tue. Aus Neckarsulm hieß es, man sei selbst in der Lage seinen Verpflichtungen nachzukommen (über Geld spricht man dort nicht, das hat man dort) und erwarte das auch von den übrigen Partnern. Heilbronns OB Himmelsbach nahm die Position der Landkreiskommunen durchaus mit Verständnis zur Kenntnis, sagte aber gleichfalls, die Stadt Heilbronn behalte sich das Recht vor, über ihre Ausgaben selbst zu entscheiden.
Kommentar 146225: Krise hin oder her, und, ja, es geht um richtig viel Geld. Aber es ausgerechnet bei einer nachhaltigen und zukunftsweisenden Infrakstrukturgrundlage, welche langfristig der ganzen Region dient und Nutzen bringt, kurzsichtig nach Wirtschaftslage einsparen zu wollen, wäre nicht nur gefährlich sondern auch fürchterlich hirnrissig. Zum Thema Stadtbahn sollte man sich im Heilbronner Rathaus nur noch um die schnellstmögliche bauliche Umsetzung der Nordtrasse kümmern und ansonsten schon mal gemeinsam mit dem Landkreis die Südstrecke ins Zabergäu planerisch angehen.
Die Entwicklung bleibt abzuwarten und wird hier natürlich weiter berichtet.
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Paralell zu den Erfolgszahlen des KVV im "Karlsruher Stadtbahn" - Thema hier noch die Zahlen zur Heilbronn berührenden S4:
2008 wurden auf dem ausschließlich-S4-Abschnitt Karlsruhe-Grötzingen bis Öhringen-Cappel knapp 70.000 Fahrgäste/Tag befördert (2007: 64.000/Tag). Tendenz eher weiter steigend als fallend.
Damit kommen Züge und Infrastruktur im Kraichgau an ihre Grenzen. Vor allem dann, wenn, wie vom KVV angedacht, die Tarifkooperation mit dem HNV noch ein wenig enger wird, werden es sicherlich nicht weniger Fahrgäste. Bekannte Ausbaumaßnahmen bis jetzt: 2-gleisige Ein-/Ausfädelung Grötzingen Bf. (in der Planfeststellung) und 2. Gleis Bretten Bf - Bretten Stadtmitte (vsl. bis 2012). Weitere Ausbauten erstmal nein.
Quelle: Interview mit AVG-Chef Casazza der Heilbronner Stimme
2008 wurden auf dem ausschließlich-S4-Abschnitt Karlsruhe-Grötzingen bis Öhringen-Cappel knapp 70.000 Fahrgäste/Tag befördert (2007: 64.000/Tag). Tendenz eher weiter steigend als fallend.
Damit kommen Züge und Infrastruktur im Kraichgau an ihre Grenzen. Vor allem dann, wenn, wie vom KVV angedacht, die Tarifkooperation mit dem HNV noch ein wenig enger wird, werden es sicherlich nicht weniger Fahrgäste. Bekannte Ausbaumaßnahmen bis jetzt: 2-gleisige Ein-/Ausfädelung Grötzingen Bf. (in der Planfeststellung) und 2. Gleis Bretten Bf - Bretten Stadtmitte (vsl. bis 2012). Weitere Ausbauten erstmal nein.
Quelle: Interview mit AVG-Chef Casazza der Heilbronner Stimme
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
So, wird Zeit auch hier mal wieder etwas zu berichten:
Nach den Diskussionen des Sommers sehe ich die Stadtbahn Nord jetzt für zu 99% als gesichert ohne Zeitverschiebung an, stimmen doch zwischenzeitlich wesentliche Anteile der kommunalen Politik dafür, aufgrund der Bedeutung für die gesamte Region an diesem Projekt nicht (mehr) zu rütteln.
- Die CDU betont die Langfrisitgkeit der Investition und möchte bei den Landkreiskommunen nicht als
wortbrüchig dastehen
- Die SPD beurteilt die Wichtigkeit zwischenzeitlich als hoch genug um es zu machen (Hört, hört !)
- Die FDP hat den Europaplatz mehr oder weniger aufgegeben (!) und sieht die Region bei Umsetzung
des Projekts gestärkt (Wirtschaftsstandort)
- Die Grünen wollten sowieso schon immer
- Die FWV wollen nach wie vor zwar "gleich", aber via Europaplatz, ohne zu wissen, von welchem Geld
- Die Linke betont den Klimaschutzaspekt und sagt: sofort bauen
- Und der lausige Rest (PRO Heilbronn) ist Schweigen, da kann man wie jedes Jahr nur wieder
sagen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal..."
Nach den Diskussionen des Sommers sehe ich die Stadtbahn Nord jetzt für zu 99% als gesichert ohne Zeitverschiebung an, stimmen doch zwischenzeitlich wesentliche Anteile der kommunalen Politik dafür, aufgrund der Bedeutung für die gesamte Region an diesem Projekt nicht (mehr) zu rütteln.
- Die CDU betont die Langfrisitgkeit der Investition und möchte bei den Landkreiskommunen nicht als
wortbrüchig dastehen
- Die SPD beurteilt die Wichtigkeit zwischenzeitlich als hoch genug um es zu machen (Hört, hört !)
- Die FDP hat den Europaplatz mehr oder weniger aufgegeben (!) und sieht die Region bei Umsetzung
des Projekts gestärkt (Wirtschaftsstandort)
- Die Grünen wollten sowieso schon immer
- Die FWV wollen nach wie vor zwar "gleich", aber via Europaplatz, ohne zu wissen, von welchem Geld
- Die Linke betont den Klimaschutzaspekt und sagt: sofort bauen
- Und der lausige Rest (PRO Heilbronn) ist Schweigen, da kann man wie jedes Jahr nur wieder
sagen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal..."
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 19066
- Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
- Wohnort: Land der Küchenbauer
- Kontaktdaten:
Die Clowns von "Pro Heilbronn" aka Republikaner durften zu den Haushaltsverhandlungen 2010/11 etwas sagen und haben dafür auch einen eigenen Artikel in der Stimme gekriegt:
Die Freien Wähler verkündeten gestern:
stimme.deFür "überflüssig wie ein Kropf" hält Pro Heilbronn die Stadtbahn, "ein Prestigeobjekt", das mit Fastleerfahrten nicht länger zu rechtfertigen sei. Auch leide unter der Stadtbahn der öffentliche Busverkehr: "Hier wird mit den Bürgern diskriminierend umgegangen", erhob Dagenbach Vorwürfe gegen die Verkehrsbetriebe. Sie hätten die soziale Aufgabe, allen Bürgern den Zugang zu allen Teilen der Stadt und ihren Einrichtungen zu ermöglichen. Linienausdünnung sei der falsche Weg.
Die Freien Wähler verkündeten gestern:
nochmal stimme.deNach Ansicht der Freien Wähler hat Heilbronn kein Einnahme-, sondern ein Ausgabenproblem. Deshalb gilt für sie: Strukturen zu verändern und Großvorhaben zu verschieben. Dazu zählen die Saarlandstraße mit einer generellen Neuplanung des Mittelabschnitts und der Bau der Stadtbahn-Nordtrasse: "Wir fordern einen erneuten Kostenvergleich einer Streckenführung über den Europaplatz und nicht durch die Paulinenstraße."
Ich werde beantragen, die BOStrab und alle anderen relevanten Regelwerke zu verändern, sowie die AVG-Stadtbahnzüge technisch nachzurüsten. Wenn die dann als 12-fach-Traktion durch Heilbronn fahren können (bestimmt ein tolles Bild, aber saumäßig schwer zu fuzzen), hätte ich wenigstens in Teilen des Zuges die von unseren "PRO-Heilbronn"-Kaspern schon jahrelang propagierten Fastleerfahrten.
Wie sich das Geschwätz mit den Jahr für Jahr objektiv steigenden Fahrgastzahlen vereinbaren läßt, hat diesen armseligen Haufen ja noch nie interessiert. Klar, natürlich, wenn ich Sonntag früh die erste am Pfühlpark einsetzende Fahrt 10 sec. nach der Abfahrt beobachte, ist die Chance eher gering, daß der Zug voll ist. Werktags tagsüber, aber auch bei vielen Spätfahrten oder Wochenendkursen zu beliebten "Ausflüglerzeiten" ist die Realität eine ganz andere. Darf ich Ihnen meinen Stehplatz anbieten, werter Herr Vorsitzender dieses armseligen Vereins ? Also, vorrausgesetzt, Sie schaffen es, einen Fahrplan zu lesen... :ph34r:
Wie sich das Geschwätz mit den Jahr für Jahr objektiv steigenden Fahrgastzahlen vereinbaren läßt, hat diesen armseligen Haufen ja noch nie interessiert. Klar, natürlich, wenn ich Sonntag früh die erste am Pfühlpark einsetzende Fahrt 10 sec. nach der Abfahrt beobachte, ist die Chance eher gering, daß der Zug voll ist. Werktags tagsüber, aber auch bei vielen Spätfahrten oder Wochenendkursen zu beliebten "Ausflüglerzeiten" ist die Realität eine ganz andere. Darf ich Ihnen meinen Stehplatz anbieten, werter Herr Vorsitzender dieses armseligen Vereins ? Also, vorrausgesetzt, Sie schaffen es, einen Fahrplan zu lesen... :ph34r:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!