Bahn in Frankreich - Mythen und Realität
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Nachdem ich in den letzten Jahren häufig per Bahn in Frankreich unterwegs war, ist mir aufgefallen, wie sehr aus meiner Sicht der Mythos und die Realität auseinander klaffen.
1. TGV:
Mein Eindruck: eng, teilweise siffige Züge, bei mehreren Fahrten intensiv muffiger, käsiger Geruch in der Luft, teils unerträglich.
Dank Reservierungspflicht sind oft für einen halben Tag selbst an Samstagen keine freien Plätze verfügbar. Folglich bekommt man dann auch keine Fahrkarte, bzw. dann erst für eine viel spätere Fahrtmöglichkeit oder den Folgetag. Zudem oft zu ziemlichen Apothekenpreisen. Im Doppelstock-TGV fand ich die Fahrt unten recht unangenehm, oben war es dann jedoch besser. Immerhin, weitgehend pünktlich.
2. Reisezentren/Fahrkartenverkauf:
Die französischen Fernverkehrsautomaten nehmen mittlerweile leider offenbar nur noch Kreditkarten von französischen Banken an, obwohl laut Anzeige generell Mastercard akzeptiert wird. EC-Karten gar nicht mehr. Bargeld sowieso nicht.
Am Verkaufsschalter habe ich wiederholt Inkompetenz gepaart mit Ignoranz angetroffen.
Beispiele: Hbf Marseille - Fahrtwunsch nach München, Ortszeit 6:30 Uhr morgens. Bahncard - was ist das? München/Munich? Gibt es keine Verbindung, man kann aber mit einem Nachtzug von Paris aus fahren. Mein Wunsch: dann eben Fahrkarte nach Strasbourg. Laut Fahrkartenschalter keine Verbindung am Vormittag existent, auch nicht mit Umstieg. Dann eben nach Lyon. Kein verfügbarer Zug nach Lyon in den nächsten Stunden. Bin dann zum Automaten - zu dem Zeitpunkt wurde meine Karte noch akzeptiert, und habe da - oh Wunder - einen TGV-Fahrschein 2. Klasse für einen Zug innerhalb der nächsten Stunde erhalten. In Lyon konnte man mir nur einen Fahrschein für Strasbourg ausstellen (fuhr auch gleich anschließend) und erst in Strasbourg klappte es auch mit dem Fahrschein nach München.
Aktuell: Montpellier - Großstadtbahnhof/TGV mit international besuchter Uni. Wiederum: nach langer Konsultation mit Vorgesetzter Code für Bahncard gefunden. Dann der Schock: Fahrkarte 2. Klasse sollte 360 Euro kosten (Hinfahrt war unter 140 Euro). Denn: Fahrt über Paris, etwas anderes gab es nicht. Mein Vorschlag: Zug nach Strasbourg - angeblich keine Fahrtmöglichkeit für den nächsten Tag (Samstag). Dann Vorschlag: nach Genf über Lyon. Angeblich erst um 13 Uhr eine Verbindung, vormittags gar nix. Mein Einwand: man kommt stündlich nach Lyon (Fahrzeit 2 Stunden) und von Lyon alle 1-2 Stunden (Fahrzeit enebfalls 2 Stunden) nach Genf. Die Dame am Schalter beharrte drauf: nächste Verbindung erst am nächsten Tag um 13 Uhr. Bin dann zum Automaten, habe eine Verbindung raus gesucht (gab etliche), bin damit wieder zum Schalter und habe von anderem Angestellten binnen Minuten den Fahrschein mit Reservierung erhalten.
3. Fahrpläne etc.
Aushangfahrpläne leider ohne Gleisangabe, die teils erst ein paar Minuten vor Abfahrt an Anzeigetafel angezeigt werden.
Teils sehr lückenhafte Verbindungen zwischen den französischen Metropolen. Teils recht siffiges Rollmaterial.
Was sind Eure Eindrücke/Erfahrungen? Oder hatte ich einfach nur wiederholt Pech?
1. TGV:
Mein Eindruck: eng, teilweise siffige Züge, bei mehreren Fahrten intensiv muffiger, käsiger Geruch in der Luft, teils unerträglich.
Dank Reservierungspflicht sind oft für einen halben Tag selbst an Samstagen keine freien Plätze verfügbar. Folglich bekommt man dann auch keine Fahrkarte, bzw. dann erst für eine viel spätere Fahrtmöglichkeit oder den Folgetag. Zudem oft zu ziemlichen Apothekenpreisen. Im Doppelstock-TGV fand ich die Fahrt unten recht unangenehm, oben war es dann jedoch besser. Immerhin, weitgehend pünktlich.
2. Reisezentren/Fahrkartenverkauf:
Die französischen Fernverkehrsautomaten nehmen mittlerweile leider offenbar nur noch Kreditkarten von französischen Banken an, obwohl laut Anzeige generell Mastercard akzeptiert wird. EC-Karten gar nicht mehr. Bargeld sowieso nicht.
Am Verkaufsschalter habe ich wiederholt Inkompetenz gepaart mit Ignoranz angetroffen.
Beispiele: Hbf Marseille - Fahrtwunsch nach München, Ortszeit 6:30 Uhr morgens. Bahncard - was ist das? München/Munich? Gibt es keine Verbindung, man kann aber mit einem Nachtzug von Paris aus fahren. Mein Wunsch: dann eben Fahrkarte nach Strasbourg. Laut Fahrkartenschalter keine Verbindung am Vormittag existent, auch nicht mit Umstieg. Dann eben nach Lyon. Kein verfügbarer Zug nach Lyon in den nächsten Stunden. Bin dann zum Automaten - zu dem Zeitpunkt wurde meine Karte noch akzeptiert, und habe da - oh Wunder - einen TGV-Fahrschein 2. Klasse für einen Zug innerhalb der nächsten Stunde erhalten. In Lyon konnte man mir nur einen Fahrschein für Strasbourg ausstellen (fuhr auch gleich anschließend) und erst in Strasbourg klappte es auch mit dem Fahrschein nach München.
Aktuell: Montpellier - Großstadtbahnhof/TGV mit international besuchter Uni. Wiederum: nach langer Konsultation mit Vorgesetzter Code für Bahncard gefunden. Dann der Schock: Fahrkarte 2. Klasse sollte 360 Euro kosten (Hinfahrt war unter 140 Euro). Denn: Fahrt über Paris, etwas anderes gab es nicht. Mein Vorschlag: Zug nach Strasbourg - angeblich keine Fahrtmöglichkeit für den nächsten Tag (Samstag). Dann Vorschlag: nach Genf über Lyon. Angeblich erst um 13 Uhr eine Verbindung, vormittags gar nix. Mein Einwand: man kommt stündlich nach Lyon (Fahrzeit 2 Stunden) und von Lyon alle 1-2 Stunden (Fahrzeit enebfalls 2 Stunden) nach Genf. Die Dame am Schalter beharrte drauf: nächste Verbindung erst am nächsten Tag um 13 Uhr. Bin dann zum Automaten, habe eine Verbindung raus gesucht (gab etliche), bin damit wieder zum Schalter und habe von anderem Angestellten binnen Minuten den Fahrschein mit Reservierung erhalten.
3. Fahrpläne etc.
Aushangfahrpläne leider ohne Gleisangabe, die teils erst ein paar Minuten vor Abfahrt an Anzeigetafel angezeigt werden.
Teils sehr lückenhafte Verbindungen zwischen den französischen Metropolen. Teils recht siffiges Rollmaterial.
Was sind Eure Eindrücke/Erfahrungen? Oder hatte ich einfach nur wiederholt Pech?
zu TGV: vor 6 Jahren noch nicht versifft, natürlich auch damals eng
Fahrkartenschalter: besser als DB, immerhin konnten die auch den Rabatt in Deutschland auf 50% einstellen. Versuch mal, in Deutschland ne Carte 12-25 vorzulegen und in Frankreich dann Rabatt zu bekommen...
Fahrkartenautomat: ja, haben vor 6 Jahren schon nur französische Karten angenommen, Nahverkehrsautomaten geben Überzahlungsgutscheine raus (JeDi, hast du den eigentlich schon eingelöst
?)
Verbindungen zwischen französischen Metropolen ist außerhalb des Elasses und beim TGV Paris-Lyon (hier aber Platzreservierungspflicht) schlecht. Bisher habe ich aber noch immer eine Platzreservierung bekommen.
Fahrkartenschalter: besser als DB, immerhin konnten die auch den Rabatt in Deutschland auf 50% einstellen. Versuch mal, in Deutschland ne Carte 12-25 vorzulegen und in Frankreich dann Rabatt zu bekommen...
Fahrkartenautomat: ja, haben vor 6 Jahren schon nur französische Karten angenommen, Nahverkehrsautomaten geben Überzahlungsgutscheine raus (JeDi, hast du den eigentlich schon eingelöst

Verbindungen zwischen französischen Metropolen ist außerhalb des Elasses und beim TGV Paris-Lyon (hier aber Platzreservierungspflicht) schlecht. Bisher habe ich aber noch immer eine Platzreservierung bekommen.
Meine letzte Fahrt im SNCF-Land sollte zu einem kleinen Ort in Burgund führen. Montbard heißt der Bahnhof, TGV-Halt (einige Züge am Tag), mehr oder minder in den burgundischen Regionalverkehrstakt eingebunden.
Hinfahrt ab Karlsruhe mit RE nach Offenburg, OSB nach Strasbourg (TGV war ausgebucht). Weiter gings mit einem Corail Richtung Lyon bis Besancon. Zug wurde 10 Minuten nach Abfahrtszeit bereitgestellt, bummelte über irgendwelche exotischen Schleifenverbindungen durch Mulhouse, in Besancon dann mit knapp 15 Minuten Verspätung angekommen. Wagen war ein recht gut gepflegter Corail-Großraumwagen in der etwas großzügigeren Fernvariante (20 Sitzreihen). Ab Besancon dann mit einem Regionalzug nach Dijon, da nochmal umgestiegen in den "Regionalzug" nach Paris (ab Dijon sind das über 300 km!). Leicht verspätet in Montbard angekommen. Die Regionalzüge führten Corailwagen in der Regiovariante mit 22 Sitzreihen, dazu einen Abteilwagen mit 8er Abteilen...
Rückfahrt dann mangels anderer Züge mit dem ersten "Regionalzug" ab Montbard nach Paris (an Sonntagen fährt dieser erste Regionalzug um 14:30). In Paris mit der Metro vom Gare de Bercy zum Gare de l'Est mit der Metro durchgeschlagen, dann mit dem TGV nach Karlsruhe.
Fahrkarten hab ich bis auf Montbard - Paris und das Metroticket komplett bei der DB gekauft, ging recht problemlos. Montbard - Paris konnte die DB nicht ausstellen, da die SNCF die passende Relation nicht in den TCV aufgenommen hat. Die passende Fahrkarte konnte aber in Strasbourg sofort und ohne Probleme ausgestellt werden.
Hinfahrt ab Karlsruhe mit RE nach Offenburg, OSB nach Strasbourg (TGV war ausgebucht). Weiter gings mit einem Corail Richtung Lyon bis Besancon. Zug wurde 10 Minuten nach Abfahrtszeit bereitgestellt, bummelte über irgendwelche exotischen Schleifenverbindungen durch Mulhouse, in Besancon dann mit knapp 15 Minuten Verspätung angekommen. Wagen war ein recht gut gepflegter Corail-Großraumwagen in der etwas großzügigeren Fernvariante (20 Sitzreihen). Ab Besancon dann mit einem Regionalzug nach Dijon, da nochmal umgestiegen in den "Regionalzug" nach Paris (ab Dijon sind das über 300 km!). Leicht verspätet in Montbard angekommen. Die Regionalzüge führten Corailwagen in der Regiovariante mit 22 Sitzreihen, dazu einen Abteilwagen mit 8er Abteilen...
Rückfahrt dann mangels anderer Züge mit dem ersten "Regionalzug" ab Montbard nach Paris (an Sonntagen fährt dieser erste Regionalzug um 14:30). In Paris mit der Metro vom Gare de Bercy zum Gare de l'Est mit der Metro durchgeschlagen, dann mit dem TGV nach Karlsruhe.
Fahrkarten hab ich bis auf Montbard - Paris und das Metroticket komplett bei der DB gekauft, ging recht problemlos. Montbard - Paris konnte die DB nicht ausstellen, da die SNCF die passende Relation nicht in den TCV aufgenommen hat. Die passende Fahrkarte konnte aber in Strasbourg sofort und ohne Probleme ausgestellt werden.
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Geht problemlos. Kompliziert wirds mit mehr als 2 Rabattkarten.luc @ 11 Jun 2009, 12:40 hat geschrieben: Fahrkartenschalter: besser als DB, immerhin konnten die auch den Rabatt in Deutschland auf 50% einstellen. Versuch mal, in Deutschland ne Carte 12-25 vorzulegen und in Frankreich dann Rabatt zu bekommen...
Nö - dazu müsst man mal nach Weißenburg fahrenNahverkehrsautomaten geben Überzahlungsgutscheine raus (JeDi, hast du den eigentlich schon eingelöst

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Naja - die 6erabteile haben schon massig Platz - oder ist im Großraumwagen 1+2-Bestuhlung üblich? (so dick ist ne Wand auch nicht)Taschenschieber @ 11 Jun 2009, 14:09 hat geschrieben: wie eng ist es da denn drin - oder fährt Frankreich heimlich still und leise auf 2000mm-Gleisen? :huh:
Schon die klassischen 6erabteile sind nicht wirklich geräumig...
Gut, Du kriegst halt dein Gepäck nirgendwo untergebracht. Die Sitzfläche an sich ist auch OK, aber irgendwo müssen halt 6 Leute ihre Haxn unterbringen... :huh:JeDi @ 11 Jun 2009, 13:13 hat geschrieben:Naja - die 6erabteile haben schon massig Platz - oder ist im Großraumwagen 1+2-Bestuhlung üblich? (so dick ist ne Wand auch nicht)Taschenschieber @ 11 Jun 2009, 14:09 hat geschrieben: wie eng ist es da denn drin - oder fährt Frankreich heimlich still und leise auf 2000mm-Gleisen? :huh:
Schon die klassischen 6erabteile sind nicht wirklich geräumig...
Bist Du dir mit dem gang sicher? Bei unseren 6erabteilen im IC ist der Gang auch schon enorm eng, anhand Deines Bilds kann ich da keinen Unterschied erkennen...ChristianMUC @ 11 Jun 2009, 13:39 hat geschrieben: Ich denke mal, die Abteile sind bisschen breiter, der Gang kam mir sehr schmal vor.
Achterabteile haben wir in Deutschland übrigens auch wieder...
Vielleicht kennt jemand einen Plan bzw. Grundriss von den frz. Abteilkisten? Das würde das Ganze klären.
Der Sitzbezug ist übrigens sehr geschmacksvoll...

Die Gleise werden spätestens 20 Minuten (lt. SNCF-Information (sowohl an Ort und Stelle, als auch online (Bahnhofsinformation))) vor Abfahrt angegeben. Da die Gleisbelegung in den größeren Bahnhöfen (nicht alle) recht variabel ist, können die Gleisbelegungen in Ankunfts- und Abfahrtsfahrplänen verständlicherweise nicht angegeben werden.TravellerMunich @ 11 Jun 2009, 12:18 hat geschrieben:3. Fahrpläne etc.
Aushangfahrpläne leider ohne Gleisangabe, die teils erst ein paar Minuten vor Abfahrt an Anzeigetafel angezeigt werden.
Es gibt welche, die eine fixe Gleisbelegung haben und daher in Ankunfts- und Abfahrtsfahrpläne angegeben werden.
So ähnlich funzt das in Italien übrigens auch. da steht zwar ein Gleis auf dem Fahrplan, aber das "echte" Gleis wird erst einige Minuten (meist deutlich ausreichend) vor der Ankunft angeschlagen. Die FS hat anscheinend keine Hemmungen, mal öfters das Gleis zu ändern. Sobald das Gleis angeschlagen ist, ist es auch endgültig festgelegt.
insgesamt finde ich dieses Vorgehen gar nicht so doof. Kann man sich wenigstens nicht auf falsche Angaben verlassen.
insgesamt finde ich dieses Vorgehen gar nicht so doof. Kann man sich wenigstens nicht auf falsche Angaben verlassen.
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Der Gang in den Abteilwagen (mit 6er Abteilen) wirkt nur so eng durch die Wände. Faktisch müsste der aber sogar breiter sein als ein durchschnittlicher 2+2 Mittelgang, ansonsten weiß nicht, wo der halbe Meter hingekommen ist. Zwar stehen die Sitze (bei Einzelsitzen) ggf. etwas großzügiger, größer sind sie aber nicht. Deswegen ist ein 8er Abteil selten wirklich enger als ein 2+2er Großraum. Nur durch die Wände wirkt es enger. Optischer Nachteil beim Seitengang ist auch, dass die Decke meistens nicht so hoch ist wie mitten in einem Großraum.
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Bei meinen letzten Fahrten wurden die Gleise teils erst 5 Minuten vor Abfahrt angezeigt, was z.B. in Lyon stets zu großen Menschentrauben vor der großen Anzeigetafel führte, die verzweifelt auf die Angabe des Gleises warteten.yeg009a @ 11 Jun 2009, 19:51 hat geschrieben:Die Gleise werden spätestens 20 Minuten (lt. SNCF-Information (sowohl an Ort und Stelle, als auch online (Bahnhofsinformation))) vor Abfahrt angegeben. Da die Gleisbelegung in den größeren Bahnhöfen (nicht alle) recht variabel ist, können die Gleisbelegungen in Ankunfts- und Abfahrtsfahrplänen verständlicherweise nicht angegeben werden.TravellerMunich @ 11 Jun 2009, 12:18 hat geschrieben:3. Fahrpläne etc.
Aushangfahrpläne leider ohne Gleisangabe, die teils erst ein paar Minuten vor Abfahrt an Anzeigetafel angezeigt werden.
Es gibt welche, die eine fixe Gleisbelegung haben und daher in Ankunfts- und Abfahrtsfahrpläne angegeben werden.
Und wofür man diese Flexibilität braucht, ist mir ebenfalls nicht ganz klar. Alles in allem funktioniert es in Deutschland trotz nicht festgelegter Gleise doch recht gut...
Avmz 111, die Bänke stammen aus einem Bom 280.Taschenschieber @ 11 Jun 2009, 20:36 hat geschrieben:Welches Spenderfahrzeug ist das denn?146225 @ 11 Jun 2009, 19:35 hat geschrieben:Dank des edlen Spenderfahrzeugs dürften die aber trotzdem recht geräumig sein.ChristianMUC @ 11 Jun 2009, 14:39 hat geschrieben: Achterabteile haben wir in Deutschland übrigens auch wieder...
Platz is von den Beinen her mehr als genug, aber zu acht sitzen möchte ich da wirklich nicht. Wird auch selten vorkommen, da die Deutschen sich nicht vorstellen können, dass zwischen 2 Armlehnen 2 Personen sitzen sollen

Stimmt auch wieder, zumindest teilweise. In [acronym title="EDO: Dortmund Hbf <Bf>"]EDO[/acronym] ist es nach meinen erfahrungen schon ein ziemliches Wunder, wenn mal ein Zug auf dem planmäßigen Gleis abfährt, in [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] eigentlich Normalzustand. Wahrscheinlich hat Minga einfach höhere Überkapazitäten als Dortmund.TravellerMunich @ 11 Jun 2009, 19:45 hat geschrieben: Und wofür man diese Flexibilität braucht, ist mir ebenfalls nicht ganz klar. Alles in allem funktioniert es in Deutschland trotz nicht festgelegter Gleise doch recht gut...
Wenn der Bahnhof in Lyon so überlastet ist... Dazu kann ich nix sagen, war da noch nie.
Aber immerhin ist man auf diese Art und Weise vorgewarnt, dass man nicht zum Plangleis rennt und dann völlig überrascht ist, wenn das Gleis verlegt wird. Bei schmalen Perrontunneln etc. kann sich da schon mal zu einer ziemlichen Stampede ausweiten

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Moment! Nein! Klar, das sind gar keine Achterabteile! Das sind Vierabteile der McDonalds-Klasse, damit auch extrem beleibte Personen bequem Zugfahren können. Deswegen hat man auch die großen 111er-Abteile als Basis genommen.ChristianMUC @ 11 Jun 2009, 20:47 hat geschrieben:Avmz 111, die Bänke stammen aus einem Bom 280.Taschenschieber @ 11 Jun 2009, 20:36 hat geschrieben:Welches Spenderfahrzeug ist das denn?146225 @ 11 Jun 2009, 19:35 hat geschrieben:
Dank des edlen Spenderfahrzeugs dürften die aber trotzdem recht geräumig sein.
Platz is von den Beinen her mehr als genug, aber zu acht sitzen möchte ich da wirklich nicht. Wird auch selten vorkommen, da die Deutschen sich nicht vorstellen können, dass zwischen 2 Armlehnen 2 Personen sitzen sollen![]()

Das war wohl die Schleife, die ein Kopfmachen in Mulhouse erspart. Sieht etwas rustikal aus, so wie eine Hauptbahn in Griechenland.ChristianMUC @ 11 Jun 2009, 13:06 hat geschrieben: Zug wurde 10 Minuten nach Abfahrtszeit bereitgestellt, bummelte über irgendwelche exotischen Schleifenverbindungen durch Mulhouse
Zu den fehlenden Gleisangaben der SNCF: Das hat der geniale Jacques Tati schon in seinem Film "Les Vacances de Mr Hulot" aufs Korn genommen.TravellerMunich @ 11 Jun 2009, 12:18 hat geschrieben:3. Fahrpläne etc.
Aushangfahrpläne leider ohne Gleisangabe, die teils erst ein paar Minuten vor Abfahrt an Anzeigetafel angezeigt werden.
Teils sehr lückenhafte Verbindungen zwischen den französischen Metropolen. Teils recht siffiges Rollmaterial.
Was sind Eure Eindrücke/Erfahrungen? Oder hatte ich einfach nur wiederholt Pech?
Ich habe lange gesucht, um den Ausschnitt zu finden, seht's euch an, es ist einfach zu lustig!!! Der Lautsprecher, der das Gleis ankündigt ist rechts oben im Bild zu sehen.
Mr Hulot


Wieviel kann man den durch diese flexible Gleisbelegung denn an Kapazitäten schaffen? Oder liegt es einfach da dran, dass soviel Planung für Franzosen und Italiener zuviel ist? B)
Ansonsten meine Frankreicheindrücke: Viel Uraltrollmaterial im Nahverkehr, kompetente Beratung und Verkauf mit Berücksichtigung deutscher Bahncard, schnelle und komfortable Corrailzüge. TGV bin ich noch nicht gefahrem.
Ob das daran liegt, dass es in Frankreich weitgehend (noch) keinen Taktfahrplan gibt? Bei einem Taktfahrplan wiederholen sich die Betriebssituationen ja stündlich, so dass es dann naheliegend ist, jede Stunde die gleiche Gleisbelegung durchzuführen. Sinnvoll auch für "schlanke"(wie die Schweizer zu sagen pflegen) Anschlüsse z.B. am gleichen Bahnsteig.Die Gleise werden spätestens 20 Minuten (lt. SNCF-Information (sowohl an Ort und Stelle, als auch online (Bahnhofsinformation))) vor Abfahrt angegeben. Da die Gleisbelegung in den größeren Bahnhöfen (nicht alle) recht variabel ist, können die Gleisbelegungen in Ankunfts- und Abfahrtsfahrplänen verständlicherweise nicht angegeben werden.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
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Gibts doch - auf den strecken Lauterburg-Lauterburg Grenze und Weißenburg-Weißenburg GrenzeP-fan @ 12 Jun 2009, 00:45 hat geschrieben:
Ob das daran liegt, dass es in Frankreich weitgehend (noch) keinen Taktfahrplan gibt? Bei einem Taktfahrplan wiederholen sich die Betriebssituationen ja stündlich, so dass es dann naheliegend ist, jede Stunde die gleiche Gleisbelegung durchzuführen.

Im Ernst - in L. hat der ZZA was von 3 Zügen (jede Stunde) im RLP-Takt nach Wörth angezeigt, dann kam der erste weiter Richtung Frankreich...
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