[M] Bayernpartei für mehr Lokalkolorit

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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S-Bahn 27
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Beitrag von S-Bahn 27 »

http://muenchen.bayernpartei.de/?p=293
Thomas Hummel, Stadtrat der Bayernpartei, stellt nun einen Antrag, um den vielen Touristen, aber auch den Einheimischen wieder eine speziell münchnerische Atmosphäre zu bieten. Unsere Trambahn soll wieder weiß-blau werden und auch bei den Ansagen in allen Linien des MVV sollte man merken dürfen, dass man sich in der bayerischen Landeshauptstadt befindet.
in einem nächsten Schritt sollte man dann die ET 423 in weiß-blau umlackieren :D
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich hätt nix dagegen, wenn er damit Erfolg hätte :lol:
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Jetzt habe ich auch den Originalantrag der Bayernpartei gefunden:

ris-muenchen.de
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

S-Bahn 27 @ 24 Jun 2009, 16:45 hat geschrieben: in einem nächsten Schritt sollte man dann die ET 423 in weiß-blau umlackieren :D
OMFG... aber hoffentlich doch nicht mit Rautenmuster? Da kriegt der Tf vom Gegenzug ja Augenkrebs.

Eine Partei, die Bayern von der BRD unabhängig machen will und deshalb fordert, gefälligst die Trams in den Landesfarben zu streichen, kann ich nur als völlig überflüssig bezeichnen - man möge mir diesen Vaterlandsverrat verzeihen.

Gruß,
Stephan

PS: Werden dann auch alle Rhein-Ruhr-S-Bahnen rot-weiß-grün lackiert? :ph34r:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 18:06 hat geschrieben:
Eine Partei, die Bayern von der BRD unabhängig machen will und deshalb fordert, gefälligst die Trams in den Landesfarben zu streichen, kann ich nur als völlig überflüssig bezeichnen - man möge mir diesen Vaterlandsverrat verzeihen.
naja Bayern wär aber immer noch grösser als dieSchweiz oder Österreich

Im Gegensatz zu manch anderen überschuldetem Bundesland ist Bayern durchaus allein überlebensfähig
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Beitrag von S-Bahn 27 »

Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 18:06 hat geschrieben: aber hoffentlich doch nicht mit Rautenmuster?
Nein :D , eher so wie hier
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Beitrag von Taschenschieber »

Lazarus @ 24 Jun 2009, 17:11 hat geschrieben:
Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 18:06 hat geschrieben:
Eine Partei, die Bayern von der BRD unabhängig machen will und deshalb fordert, gefälligst die Trams in den Landesfarben zu streichen, kann ich nur als völlig überflüssig bezeichnen - man möge mir diesen Vaterlandsverrat verzeihen.
naja Bayern wär aber immer noch grösser als dieSchweiz oder Österreich

Im Gegensatz zu manch anderen überschuldetem Bundesland ist Bayern durchaus allein überlebensfähig
Halloooh... das deutsche Volk hat von ~1810 bis 1989 für "Einigkeit und Recht und Freiheit" gekämpft... und seit 1990 sind diese Ziele erstmals in der deutschen Geschichte verwirklicht. Nur so als Denkanstoß.

Außerdem: Die "Ossis" können nix dafür, dass sie Hilfsgelder benötigen - sie sind Opfer eines unterdrückerischen Regimes geworden. Wer sagt "i wui koa Huif ned gehm, machma aa unabhängigs Bayern", ist einfach nur geizig... Immerhin hat die USA auch haufenweise Kohle in die junge BRD gepumpt, als die gerade einem Wahnsinnigen mit Schnurrbart - naja, "zum Opfer gefallen" ist das falsche Wort - auf den Leim gegangen waren. Wo wären wir heute ohne diese Hilfen?

Grüße aus Oberbayern (garantiert westdeutsch)
Stephan

PS: Eigentlich schon traurig, dass solche Posts im 21. Jhd. noch notwendig sind.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 18:30 hat geschrieben:
Lazarus @ 24 Jun 2009, 17:11 hat geschrieben:
Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 18:06 hat geschrieben:
Eine Partei, die Bayern von der BRD unabhängig machen will und deshalb fordert, gefälligst die Trams in den Landesfarben zu streichen, kann ich nur als völlig überflüssig bezeichnen - man möge mir diesen Vaterlandsverrat verzeihen.
naja Bayern wär aber immer noch grösser als dieSchweiz oder Österreich

Im Gegensatz zu manch anderen überschuldetem Bundesland ist Bayern durchaus allein überlebensfähig
Halloooh... das deutsche Volk hat von ~1810 bis 1989 für "Einigkeit und Recht und Freiheit" gekämpft... und seit 1990 sind diese Ziele <u>erstmals</u> in der deutschen Geschichte verwirklicht. Nur so als Denkanstoß.

Außerdem: Die "Ossis" können nix dafür, dass sie Hilfsgelder benötigen - sie sind Opfer eines unterdrückerischen Regimes geworden. Wer sagt "i wui koa Huif ned gehm, machma aa unabhängigs Bayern", ist einfach nur geizig... Immerhin hat die USA auch haufenweise Kohle in die junge BRD gepumpt, als die gerade einem Wahnsinnigen mit Schnurrbart - naja, "zum Opfer gefallen" ist das falsche Wort - auf den Leim gegangen waren. Wo wären wir heute ohne diese Hilfen?

Grüße aus Oberbayern (garantiert westdeutsch)
Stephan

PS: Eigentlich schon traurig, dass solche Posts im 21. Jhd. noch notwendig sind.
als ich von überschuldeten Bundesländern schrieb, hab ich net nur die ostdeutschen gemeint

die norddeutschen haben ja fast genauso viel Schulden.....
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Beitrag von Taschenschieber »

Lazarus @ 24 Jun 2009, 17:44 hat geschrieben: als ich von überschuldeten Bundesländern schrieb, hab ich net nur die ostdeutschen gemeint

die norddeutschen haben ja fast genauso viel Schulden.....
Ach so - na dann kann Bayern von mir aus gerne austreten :rolleyes:
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josuav
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Beitrag von josuav »

S-Bahn 27 @ 24 Jun 2009, 18:13 hat geschrieben: Nein :D , eher so wie hier
Schaut super aus! B)
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Beitrag von Electrification »

Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 19:29 hat geschrieben: Ach so - na dann kann Bayern von mir aus gerne austreten :rolleyes:
Sei doch bitte etwas toleranter. Es steht in diesem Land jedem seine freie Meinung zu und ich fühle mich auch erst als bayerischer, dann in zweiter Linie erst als deutscher Staatsbürger. Jede demokratische Strömung darf in diesem Land seine Meinung haben und ich finde daran nichts verkehrtes.
Man kann sich wirklich über vieles aufregen, als würde das jemals Realität werden. Sei etwas lockerer.

Ich persönlich finde eine weiß-blaue Lackierung durchaus angemessen, das ist die traditionelle Münchner Lackierung. In Berlin hat man auch für das traditionelle rot-beige gekämpft.

Das mit der Unabhängigkeit ist natürlich käse, aber ich finde gut dass wir Bayern unser Land als etwas besonderes sehen und auch ein Stück Unabhängigkeit bewahren (jetzt nicht wörtlich nehmen).
In einem freien Europa das zusammenwächst, sollte man sich seiner regionalen Identität bewusst sein und ich finde nichts schlimmes dran.

Gibts nicht größere Probleme in diesem Land? Wir sollte uns eher über extremistische Parteien auf dem rechten, linken Rand oder religiöse Radikale aufregen.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Electrification @ 24 Jun 2009, 19:40 hat geschrieben: Sei doch bitte etwas toleranter. Es steht in diesem Land jedem seine freie Meinung zu und ich fühle mich auch erst als bayerischer, dann in zweiter Linie erst als deutscher Staatsbürger. Jede demokratische Strömung darf in diesem Land seine Meinung haben und ich finde daran nichts verkehrtes.
Man kann sich wirklich über vieles aufregen, als würde das jemals Realität werden. Sei etwas lockerer.
Ich gestehe auch jedem seine Meinung zu, aber behalte mir vor, jede Partei für doof zu halten, die ich für doof halten will. Einverstanden? :P
Ich persönlich finde eine weiß-blaue Lackierung durchaus angemessen, das ist die traditionelle Münchner Lackierung. In Berlin hat man auch für das traditionelle rot-beige gekämpft.
Meinetwegen.
Das mit der Unabhängigkeit ist natürlich käse, aber ich finde gut dass wir Bayern unser Land als etwas besonderes sehen und auch ein Stück Unabhängigkeit bewahren (jetzt nicht wörtlich nehmen).
In einem freien Europa das zusammenwächst, sollte man sich seiner regionalen Identität bewusst sein und ich finde nichts schlimmes dran.
Die BP sieht das afaik etwas anders. Insofern greife ich dich nicht an, nur die, die diesen geistigen Dünns***** ernst nehmen. Bayerische Unabhängigkeit ist Müll. Als näxtes wollt ihr noch euren Kini wiederbeleben :ph34r:
Gibts nicht größere Probleme in diesem Land? Wir sollte uns eher über extremistische Parteien auf dem rechten, linken Rand oder religiöse Radikale aufregen.
Also bei mir laufen Separatisten unter rechtsextrem. Aber hast Recht, die NPD ist schlimmer. Die REP versumpfen gerade in der Bedeutungslosigkeit... :P
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 20:46 hat geschrieben:
Das mit der Unabhängigkeit ist natürlich käse, aber ich finde gut dass wir Bayern unser Land als etwas besonderes sehen und auch ein Stück Unabhängigkeit bewahren (jetzt nicht wörtlich nehmen).
In einem freien Europa das zusammenwächst, sollte man sich seiner regionalen Identität bewusst sein und ich finde nichts schlimmes dran.
Die BP sieht das afaik etwas anders. Insofern greife ich dich nicht an, nur die, die diesen geistigen Dünns***** ernst nehmen. Bayerische Unabhängigkeit ist Müll. Als näxtes wollt ihr noch euren Kini wiederbeleben :ph34r:
Ich weiß nicht von welcher Partei du sprichst, aber ich fand das was man von der Bayernpartei bisher so mitgekriegt hat eigentlich alles ned so verkehrt... Jedenfalls wählbarer als der größte Teil an Gruppen die sich sonst noch Partei schimpfen darf.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Electrification
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Beitrag von Electrification »

Taschenschieber hat geschrieben: Bayerische Unabhängigkeit ist Müll. Als näxtes wollt ihr noch euren Kini wiederbeleben
Die Leute gibts auch, lass ihnen doch die Meinung. Wenn du dich über jede Kleinpartei aufregst, dann kommt als nächstes die Frauenpartei oder die Tierschutzpartei, die alle nicht mal ein richtiges Programm haben, die finde ich schlimmer.
Aber solche Strömungen gibts doch überall, in Franken gibts einzelne die wollen auch eine Unabhängigkeit weil sie vor 798 Jahren mal seperat waren und als nächstes führen wir wieder die Grenzen zu Zeiten der Kleinstaaterei ein.
Ich bin ganz klar für eine regionale Identität und dass man in Bayern überzeugter Bayer ist, aber dafür braucht man keine Unabhängigkeit, schon gar nicht in einem vereinten Europa.
Taschenschieber hat geschrieben: Also bei <u>mir</u> laufen Separatisten unter rechtsextrem. Aber hast Recht, die NPD ist schlimmer. Die REP versumpfen gerade in der Bedeutungslosigkeit... :P

Ja das ist halt deine Meinung. Aber so einfach darf man das nicht sehen, im Baskenland oder wo es sonst militant zugeht mag das so sein, aber die Bayernpartei, jetzt muss ich sie sogar verteidigen, ist ja alles andere als rechtsextrem, sie ist sogar links von der CSU, ganz leicht. Ich denke bis auf die Unabhängigkeit, die natürlich unrealistisch ist, ist das Wahlprogramm von keiner anderen demokratischen Partei wie CSU oder SPD zu unterscheiden. Es ist zumindest keine Protestpartei oder eine Ein-Thema-Partei.

Aber was unterhalten wir uns hier, das sind Probleme die eigentlich keine sind. Wenn wir über alle reden die unter 5% sind, haben wir viel zu tun.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Electrification @ 24 Jun 2009, 19:58 hat geschrieben:
Taschenschieber hat geschrieben: Bayerische Unabhängigkeit ist Müll. Als näxtes wollt ihr noch euren Kini wiederbeleben
Die Leute gibts auch, lass ihnen doch die Meinung. Wenn du dich über jede Kleinpartei aufregst, dann kommt als nächstes die Frauenpartei oder die Tierschutzpartei, die alle nicht mal ein richtiges Programm haben, die finde ich schlimmer.
Aber solche Strömungen gibts doch überall, in Franken gibts einzelne die wollen auch eine Unabhängigkeit weil sie vor 798 Jahren mal seperat waren und als nächstes führen wir wieder die Grenzen zu Zeiten der Kleinstaaterei ein.
Ich bin ganz klar für eine regionale Identität und dass man in Bayern überzeugter Bayer ist, aber dafür braucht man keine Unabhängigkeit, schon gar nicht in einem vereinten Europa.
Taschenschieber hat geschrieben: Also bei <u>mir</u> laufen Separatisten unter rechtsextrem. Aber hast Recht, die NPD ist schlimmer. Die REP versumpfen gerade in der Bedeutungslosigkeit... :P

Ja das ist halt deine Meinung. Aber so einfach darf man das nicht sehen, im Baskenland oder wo es sonst militant zugeht mag das so sein, aber die Bayernpartei, jetzt muss ich sie sogar verteidigen, ist ja alles andere als rechtsextrem, sie ist sogar links von der CSU, ganz leicht. Ich denke bis auf die Unabhängigkeit, die natürlich unrealistisch ist, ist das Wahlprogramm von keiner anderen demokratischen Partei wie CSU oder SPD zu unterscheiden.

Aber was unterhalten wir uns hier, das sind Probleme die eigentlich keine sind. Wenn wir über alle reden die unter 5% sind, haben wir viel zu tun.
Zugegebenermaßen - sie sind ja keine so schlimmen Separatisten, halt eher am Rande. Wirklich rechtsextrem wirds dann, wenn wirklich um jeden Preis Unabhängigkeit gefordert wird. Beispiel: Baaskenland. Stimmt schon.

Die BP ist für mich aber trotzdem echt unwählbar, und wenn sich alle so anstellen würden... Mei. Bach to heiliges Römisches Reich Deutscher Nation. Will auch keiner.

Insofern mag mir meine Ablehnung gegönnt bleiben...

Übrigens: Ist MVG-Lila nicht sowieso eine Art Blau? ;)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 21:01 hat geschrieben: Übrigens: Ist MVG-Lila nicht sowieso eine Art Blau? ;)
Es ist Taubenblau. Ein wenig Rot ist da drin, was aber nicht heißt, dass es deswegen Lila ist. Es ist Blau, wie gesagt Taubenblau.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 24 Jun 2009, 21:10 hat geschrieben: Es ist Taubenblau. Ein wenig Rot ist da drin, was aber nicht heißt, dass es deswegen Lila ist. Es ist Blau, wie gesagt Taubenblau.
ändert aber nix daran, das ich die R3-Lackierung hässlich finde
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 24 Jun 2009, 21:41 hat geschrieben: ändert aber nix daran, das ich die R3-Lackierung hässlich finde
Du wirst Dich vielleicht wundern, aber ich finde sie auch hässlich. :) Das MVG-Blau an sich geht ja generell, aber bitte nicht auf der Tram! :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

Irgendwie enden alle Themen gleich. :rolleyes:
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

TramPolin @ 24 Jun 2009, 21:10 hat geschrieben:Es ist Taubenblau. Ein wenig Rot ist da drin, was aber nicht heißt, dass es deswegen Lila ist. Es ist Blau, wie gesagt Taubenblau.
Irgendwie erinnert mich das an Loriot...
FRAU DR. K. … Und Herr Blöhmann, Ihre Lieblingsfarbe?
Grau … aber nicht so grau … mehr grüngrau … ins Bräunliche. Eine Art Braungrau … mit Grün … ein Braungrüngrau …
FRAU DR. K. (notiert) Braungrüngrau …
Es schadet auch nichts, wenn es ein bisschen in Bläuliche hinüberspielt, Hauptsache, es ist grau …
FRAU DR. K. (notierend) Danke …
… Braungrau …
FRAU DR. K. Vielen Dank, Her Blöhmann …
Etwas Rot könnte auch anklingen …
FRAU DR. K. Das genügt, Herr Blöhmann!
Ein Braunrot … im ganzen Grau …
FRAU DR. K. Jaja …
Also ein grünlich-blaues … Rotbraun-Grau …
FRAU DR. K. Es kommt nicht so genau darauf an, Herr Blöhmann …
Dochdoch, Sie sehen nachher in so einer Tabelle nach, und da steht dann bei »Grau«: Herr Blöhmann schlägt seine Gattin oder etwas ähnliches …
Generell scheint das Thema aber doch einige zu beschäftigen, und Herr Hummel hat sich auch gemeldet.
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Taschenschieber @ 24 Jun 2009, 21:01 hat geschrieben: Wirklich rechtsextrem wirds dann, wenn wirklich um jeden Preis Unabhängigkeit gefordert wird. Beispiel: Baaskenland. Stimmt schon.
Was bitte ist denn an Seperatismus und an Unabhängigkeitsbewegungen rechtsextrem? Wo bitte ist da der logische Zusammenhang?
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Catracho @ 25 Jun 2009, 09:08 hat geschrieben: Was bitte ist denn an Seperatismus und an Unabhängigkeitsbewegungen rechtsextrem? Wo bitte ist da der logische Zusammenhang?
Mfg
Catracho
Naja, kann man drüber diskutieren - aber "Die Deppen im Osten sollen von uns keine Kohle bekommen, weil wir Wessis eh viel besser sind" ist halt schon eine eher rechte Auffassung.

Okee, jetzt aber mal back to topic...

@TramPolin: Danke, das wollte ich schon immer mal wissen :P Und ich hab nix gegen R3.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Um den bayerischen Patriotismus zu verstehen, ist ein Blick in die Geschichte dieses Landes nötig.

Bayern ist nicht freiwillig zu Deutschland gekommen, sondern wurde von Preußen im sogenannten Deutschen Krieg dazu gezwungen.
Vorher stand es in einer Koalition mit Österreich, dem es auch kulturell einiges näher stand als Preußen.

Bayern hat in der Folge einige Male versucht, aus dieser Zwangsehe wieder auszubrechen, zuletzt nach dem 2. Weltkrieg, was die Amerikaner allerdings verhinderten.
Das deutsche Grundgesetz wurde von Bayern zwangsweise akzeptiert, obwohl es im Bayerischen Landtag keine Mehrheit fand.
Hier galt aber eine Zweidrittelmehrheit der anderen deutschen Länder als entscheidend.

Zudem hat Bayern eine über 1000-jährige Staatsgeschichte, während Deutschland ein relativ neues Gebilde ist.
Selbst nach Gründung des Deutschen Reiches 1871 hatte Bayern eine weitgehende Autonomie mit eigener Eisenbahn, eigener Währung, eigener Armee usw.

Nach dem Nationalsozialismus kam noch der Aspekt hinzu, dass Heimatliebe und Nationalstolz sich nicht mehr so ohne weiteres auf Deutschland beziehen konnten, Bayern in seiner Staatlichkeit aber als unbelastet galt.
Eine bayerische Flagge aufzuhängen ist bis heute sehr viel unproblematischer als eine deutsche, es sei denn, es ist Fußball.
So hat sich die bayerische Kultur im Gegensatz zur deutschen erhalten.

Fragt man mal einen x-beliebigen Passanten in einer beliebigen Stadt in Kentucky nach deutscher Kultur, werden außer der Schwarzwälder Kuckucksuhr beinahe ausschließlich bayerische Dinge aufgezählt werden.

Bayerns als eigenständiges Staatsgebilde wäre selbstverständlich lebensfähig, Größe und Wirtschaftskraft sind vorhanden.
Dass Bayern nicht eigenständig ist, hat wie beschrieben, historische Gründe.

Übrigens ist die Bayernpartei nicht immer so unbedeutend gewesen wie heute.
1954-57 war sie an der einzigen CSU-losen Regierung beteiligt, zusammen mit SPD, BHE und FDP und stellte den stellvertretenden Ministerpräsidenten.
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Beitrag von eherl2000 »

Diesem Beitrag ist nichts hinzuzufügen. Und es ist schade, dass die Bayernpartei in die heutigen Besdeutungslosigkeit abgesunken ist. Denn ich als waschechter Münchner fühle mich als Bayer, aber nicht als Deutscher, bin es aber zwangsweise. Und warum kann nicht die bayrische Staatsregierung direkt mit Brüssel verhandeln, was brauchen wir da noch Berlin?
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Beitrag von JeDi »

Warum eigentlich immer diese dumme Kleinstaaterei? Ich fühle mich auch nicht als Deutscher, sondern als Europäer...
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Beitrag von Rohrbacher »

JeDi @ 27 Jun 2009, 12:00 hat geschrieben: Warum eigentlich immer diese dumme Kleinstaaterei? Ich fühle mich auch nicht als Deutscher, sondern als Europäer...
Ja und? :ph34r:
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JNK
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Beitrag von JNK »

Froschkönig @ 27 Jun 2009, 11:26 hat geschrieben:Um den bayerischen Patriotismus zu verstehen, ist ein Blick in die Geschichte dieses Landes nötig.

Bayern ist nicht freiwillig zu Deutschland gekommen, sondern wurde von Preußen im sogenannten Deutschen Krieg dazu gezwungen.
Vorher stand es in einer Koalition mit Österreich, dem es auch kulturell einiges näher stand als Preußen.

Bayern hat in der Folge einige Male versucht, aus dieser Zwangsehe wieder auszubrechen, zuletzt nach dem 2. Weltkrieg, was die Amerikaner allerdings verhinderten.
"Einige Male", kannst Du mir dafür Beispiele nennen? Ich bin in bayrischer Geschichte nicht so sehr bewandert, aber durchaus interessiert.
Zudem hat Bayern eine über 1000-jährige Staatsgeschichte, während Deutschland ein relativ neues Gebilde ist.
Wobei in diesem Fall Bayern nicht gleich Bayern ist. Die Oberpfalz z.B. (der sog. historische Nordgau und nicht der Regierungsbezirk) kam erst im Westfälischen Frieden vom Kurfürstentum Pfalz zum Königreich Bayern.
Selbst nach Gründung des Deutschen Reiches 1871 hatte Bayern eine weitgehende Autonomie mit eigener Eisenbahn, eigener Währung, eigener Armee usw.
Das gilt in gleicher Weise für alle anderen Staaten im föderalen Kaiserreich. Das Königreich Preußen zum Beispiel hatte noch eine Drei- Klassenwahlrecht als in "Deutschland" schon "one man- one vote" galt. Königreich Sachsen, Freie Hansestädte etc. Will sagen: Die Bayern waren nicht die einzigen autonomen. ;)
So hat sich die bayerische Kultur im Gegensatz zur deutschen erhalten.

Diesen Satz kann man so nicht stehen lassen finde ich. Bayern gehört zur deutschen Kultur (was ja nicht gleichbedeutend mit einem politischen Deutschland ist) Der Kölner ist auch in erster Linie kölsch bevor Rheinländer oder Deutscher ist.
Bayerns als eigenständiges Staatsgebilde wäre selbstverständlich lebensfähig, Größe und Wirtschaftskraft sind vorhanden.
Dass Bayern nicht eigenständig ist, hat wie beschrieben, historische Gründe.

Ich habe da meine Zweifel, die ich aber nicht konkret begründen kann. Allerdings würde ein unabhängiges Bayern Grenzen innerhalb der deutschen Wirtschaft ziehen, die profitable win-win Beziehungen innerhalb der Bundesländer zerstören würde - auch zum Nachteil der bayrischen Wirtschaft. 1945-1946 ist durch die Zonengrenzen (und anderer Faktoren) die deutsche Wirtschaft zum erliegen gekommen, da wichtige wirtschaftliche Beziehungen gekappt wurden. Die bayerische Wirtschaftskraft lebt, denke ich, ebenso wie andere von Export (bis zu den Häfen wäre dann ja z.B. doppelt Zoll fällig), von Abnehmern in den 15 anderen Bundesländern und von Zulieferern etc. Ob man dies erhalten kann aus eigener Stärke, würde ich nicht so ohne weiteres annehmen.

Ja, ich weiß, das war alles OT.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

eherl2000 @ 27 Jun 2009, 11:51 hat geschrieben: Diesem Beitrag ist nichts hinzuzufügen. Und es ist schade, dass die Bayernpartei in die heutigen Besdeutungslosigkeit abgesunken ist. Denn ich als waschechter Münchner fühle mich als Bayer, aber nicht als Deutscher, bin es aber zwangsweise. Und warum kann nicht die bayrische Staatsregierung direkt mit Brüssel verhandeln, was brauchen wir da noch Berlin?
Ich fühle mich als Münchner, nicht als Bayer, ein wenig als Deutscher und als Europäer. Ich sollte vielleicht eine Münchner Partei Gründen, für München als Stadtstaat. Wir sind auch nicht kleiner als Hamburg, ein paar eingemeindungen und wir sind dicht an 2 Millionen.
Wie man auch am chronischen Versagen der CSU auf kommunaler Ebene sehen kann, in München ticken die Uhren eben andeers ;)
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Electrification @ 24 Jun 2009, 20:58 hat geschrieben: [...] und als nächstes führen wir wieder die Grenzen zu Zeiten der Kleinstaaterei ein.
Warum nicht, durch die ganzen Ausschreibungen und "Mini-Bahnen" fühlt man sich ja im Nahverkehr teilweise schon wieder in die Länderbahnzeit zurückversetzt :lol:
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Beitrag von Rohrbacher »

Oliver-BergamLaim @ 27 Jun 2009, 15:51 hat geschrieben: Warum nicht, durch die ganzen Ausschreibungen und "Mini-Bahnen" fühlt man sich ja im Nahverkehr teilweise schon wieder in die Länderbahnzeit zurückversetzt :lol:
Eben und nachdem insbesondere für den Busverkehr die Landkreise zuständig sind, merkt man diese Grenzen auch verstärkt. Oder warum endet sonst ein 617er im Oberzentrum Berg bei Rudelzhausen und nicht ein paar Kilometer weiter im Westen? Oder warum bindet man das Oberzentrum Berg bei Rudelzhausen überhaupt ans ferne Freising an und nicht doch eher ans wesentlich nähere Rohrbach? Ups... Landkreisgrenze. Nein, schärfer... Verbundgrenze... uh...

Und wenn in Ingolstadt Hbf dann praktisch jede Bahnlinie einem anderen Betreiber und Konzern zugehörig ist, dann kann man fast sagen, dass es "schlimmer" zugeht wie zu königlichen Staatsbahnzeiten. :lol:
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