[M] Verkehrsforum München Ost

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Die CSU Perlach hat heute ein Verkehrrsforum für den Münchner Osten veranstaltet, an dem verschiedene Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft (nicht nur von der CSU) teilnehmen.

In der Einführung durch die CSU wurde kurz angeschnitte, dass von den geplanten Projekten nur sehr wenig realisiert wurde. Insbesondere wurde der barrierefreie Ausbau von Perlach sowie der zweigleisige Ausbau von Giesing - Perlach als "kommt vsl. nicht" bezeichnet, und für die S-bahn dort ein 13/17-min-Hinketakt prophezeit.

Bisher ist das ganze sehr MIV-lastig. Von Professor Kurzach wurde hier die Stadt sehr deutlich kritisiert, insbesondere weil die von ihm vorgeschlagene Verlängerung der Ständlerstraße verworfen wurde, die laut ihm viele Probleme gelöst hätte.

Außerdem hat er das Problem angesprochen, dass die Eröffnung des Ringtunnels am 18. den Verkehr durch die Leuchtenbergunterführung von jetzt 70000 auf dann 100000 erhöhen wird, und dass dieser Verkehr sich im Münchner Osten, insbesondere Ramersdorf, verteilen wird. Außerdem würden durch die vermehrte Einrictung von Linksabbiegerspuren, verursacht durch Unfälle, die Kapazität der Straßen durch Verkürzung der Ampelphasen sowie durch die Reduzierung der Gradeausspuren abgesenkt, was den Verkehr in den Siedlungsstraßenn erhöht.

Anschließend hat der Herr Petersen von der MVG kurz etwas zum ÖPNV gesagt:
Zum einen sei der Münchner Osten durch zwei U-Bahnlinien und die Tram 19 sehr gut erschlossen, allerdings würden Schienentangenten fehlen. Hier sei die Stadtumlandbahn interessant, bei der 2003 die Machbarkeitsstudie fertiggestellt wurde und deren Planung jetzt auf das Planungsreferat übergegangen ist.
Mmentaln liegen die Planungen auf Eis, da gerade eine Studie zu nachträglicher Siedlungsentwicklung durchgeführt wird und deren Ergebnisse abgewartet werden sollen. Danach soll die Planung für die Stadtumlandbahn fortgesetzt werden. Hier wären im Osten die Strecken Neuperlach Süd - Ottobrunn bzw. Fasangarten sowie Nordring - Messe recht aussichtsreich.

Die MVG würde gerne die Stadtumlandbahn aus dem Trambahnnetz heraus entwickeln, was günstiger sein soll, da man Betriebshöfe mitnutzen kann, außerdem wäre es möglich eine erste Pilotstrecke mit em vorhandenen Wagenpark zu betreiben.

Anschließend wurden von eiinigen Bauträgern ihre Projekte vorgestellt, am interessantesten fand ich hier ein Bauprojekt namens "Perlacher Tor" im Südwesten des U-Bahnhofs Neuperlach Süd.

Fortsetzung folgt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Will die CSU nen 4. Tunnel im Bereich Schwansee/Balanstr. anwärmen? <_<
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ein Tunnel ist kurz angesprochen woredn, hab auf die schenlle aber nicht mitbekomen von wo nach wo genau.

Ramersdorf ist als Problem auch angesprochen worden, vorallem die Kreuzung Rosenheimer/A8 und Ring. Hier hat Professor Kurzach eine kleine Lösung angesprochen mit einer weiteren Linksabbiegerspur sowie einer halben Absenkung von einer Straße und dann eine halb aufgeständerte Querverbindung.

Ansonsten hat Kurzach auch das Problem angesprochen, dass jeder weitere Ringtunnel das Problem nur verlagert an andere Stellen, aber nicht beseitigt, da mit jedem Tunnel der Verkehr erhöht wird. Einen Tunnel von der Rosenheimer zur A8, wie von einem Zuhörer vorgeschlagen hat er ebenfalls als nicht so gut bezeichnet, weil man dann zu viel Verkehr auf die Rosenheimer anzieht.

Außerdem ist angesprochen worden, dass immer wieder ein Rückbau der Rosenheimer von Seiten der Stadt in Erwägung gezogen wird, das hat Kurzach als kaum realisierbar bezeichnet.

Jetzt gehts grade um ein Gewerbegebiet Perlach Süd, von dem ich keine Ahnung habe :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Vertreter der MVG: Buslinie 55 soll bis Ende nächsten Jahres beschleunigt werden sowohl auf Münchner als auch auf Putzbrunner Stadtgebiet, das ganze vorbehaltlich der Zustimmung durch die beiden Stadträte.

Ein Bürger fordert Führung der 55 über den Waldperlachplatz auch von den Bussen nach Putzbrunn, an einer Stelle eine Busspur sowie ein P+R-Parkplatz an dem 55er, er würde gerne mim Bus in die Stadt fahren aber er hätte jetzt nur noch nen 20er-Takt vor der Haustür.
Laut MVG würde das ein Fahrzeitplus von 5min ausmachen, woraufhin der Vorschlag kam alle Busse via Waldperlachplatz nach putzbrunn zu führen, womit alle zufrieden wären (Putzbrunn besserer Takt bei längerer Fahrzeit)

Ein Bürger hätte die Bushaltestellen gerne nicht direkt hinter den Ampeln, weil so die Autofahrer nicht über die Ampel kommen, außerdem hätte er gerne die Strecke Waldperlach - PEP als Kurzstrecke.

Ein Bürger will jetzt einen Tunnel für die Verlängerung der Ständlerstraße, wenn man sie wegen Naturschutz nicht oberirisch haben will, außerdem ein Vorschlag den Bus 198 zu velängern nach Waldpelach um da den Takt zu verbessern.
ein anderer Bürger spricht das Problem der Rudelbildung an, also dass zur HVZ immer mehrere Busse hintereinander fahren und dann wieder länger keiner kommt.

Eine Frau von nem BA hätte gerne ne U-Bahn nach Putzbrunn.
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Beitrag von spock5407 »

der letzte (Witz) is gut. :lol:

Putzbrunn, der riesen U-Bahnbedarf....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Kronawitter kritisiert, dass so viele S-Bahnen am Ostbahnhof enden, und die Außenstrecken nicht ausgebaut werden, um dort mit diesen Bahnen nen Takt10 fahren zu können, insbesondere nach Perlach raus.

Ein Bürger hätte gerne ne U-Bahnverlängerung nach Ottobrunn zur Anbindung des dortigen Industriegebietes und zur Anbindung von EADS und IKEA.
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Beitrag von ropix »

spock5407 @ 29 Jun 2009, 19:52 hat geschrieben: Will die CSU nen 4. Tunnel im Bereich Schwansee/Balanstr. anwärmen? <_<
3 Tunnel braucht der Ring ist ja schon länger eine Initiative mehrerer, auch von manchen SPDlern z.B. mitgetragen, von manchen CSUlern hingegen nicht. Immer wieder in der Diskussion steht dabei auch ein Tunnel im Kreuzungsberich der A8 Süd und Balanstraße (um die es übrigens auch bei Boris vorvorletztem Beitrag ging)


ganz nebenbei: wenn der Ring wirklich komplett kreuzungsfrei ausgebaut ist zieht er so viel Verkehr an, dass manche wohl im Kreis fahren :D (persönlicher sinnfreier Kommentar)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Entwicklung der SUB aus der Tram ist folgerichtig, wenn man auf Fahrten auf DB Strecken verzichtet.
Bei den unterentwickelten Ostästen hat Kronawitter leider Recht. Man will Milliarden für ein paar mehr Fahrten durch die Stamm ausgeben aber im Osten verhungern 9 von 30 Fahrten die Stunde.
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Beitrag von ubahnfahrn »

ropix @ 29 Jun 2009, 22:27 hat geschrieben: ganz nebenbei: wenn der Ring wirklich komplett kreuzungsfrei ausgebaut ist zieht er so viel Verkehr an, dass manche wohl im Kreis fahren :D (persönlicher sinnfreier Kommentar)
Kreisverkehre sind doch auch in Bayern schwer im kommen :lol:
... und in München ist eben alles ein paar Nummern größer ... ;)
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 29 Jun 2009, 23:33 hat geschrieben: Die Entwicklung der SUB aus der Tram ist folgerichtig, wenn man auf Fahrten auf DB Strecken verzichtet.
Bei den unterentwickelten Ostästen hat Kronawitter leider Recht. Man will Milliarden für ein paar mehr Fahrten durch die Stamm ausgeben aber im Osten verhungern 9 von 30 Fahrten die Stunde.
Naja - verhungern die wirklich so schlimm?

Also die erste Lösung die mir eingefallen wäre ist baut mehr Ostäste. Das scheint aber nicht sehr realistisch zu sein. Bitte nicht vergessen. Der Osten hat etwas, was der mittlere Westen Münchens nicht hat - U-Bahnen bis an die Stadtgrenzen :)

Außerdem ist die Sause ja doch eher fürs Umland da als für München selber.

Ach so - enden tut nur die S7 am Ostbahnhof, alles andere kann man nicht wirklich zählen - und das sind nur 3 von 21 Fahrten die Stunde ohne Taktverstärker.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die S1 Leerfahrten nach Steinhausen hast Du vergessen (jaja, 99,9%ige Leerfahrten).
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Beitrag von ET 423 »

Kleine Anmerkung: Der Westen hat auch etwas, was der Osten nicht hat - nämlich mehr Außenäste. Somit liegt es in der Natur der Sache, daß die überzähligen Linien am Ostbahnhof enden. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 30 Jun 2009, 00:40 hat geschrieben: Die S1 Leerfahrten nach Steinhausen hast Du vergessen (jaja, 99,9%ige Leerfahrten).
nein, die hab ich bewusst rausgelassen. :P
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

ET 423 @ 30 Jun 2009, 01:04 hat geschrieben: Kleine Anmerkung: Der Westen hat auch etwas, was der Osten nicht hat - nämlich mehr Außenäste.
Richtig, was (ergänzend angemerkt) historisch so gewachsen ist. Freising würde man heute (wenn mans nicht eher totdiskutieren würde) wohl eher als Ostast anbinden - und schon wäre es gleichmäßig auf Ost und West verteilt.
Beste Grüße usw....
Christian


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3. Da kannt ja a jeda kemma
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wildwechsel @ 30 Jun 2009, 12:47 hat geschrieben: Richtig, was (ergänzend angemerkt) historisch so gewachsen ist. Freising würde man heute (wenn mans nicht eher totdiskutieren würde) wohl eher als Ostast anbinden - und schon wäre es gleichmäßig auf Ost und West verteilt.
Öhm....also ganz ehrlich, wenn ich mir das so auf dem Stadtplan anschaue, würd ichs eher nicht als Ostast anbinden - ist schon ein gewaltiger Umweg. Die ganz alte Trasse via dem heutigen Olympiabahnhof war schon das sinnvollste.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Boris Merath @ 30 Jun 2009, 15:14 hat geschrieben: Öhm....also ganz ehrlich, wenn ich mir das so auf dem Stadtplan anschaue, würd ichs eher nicht als Ostast anbinden - ist schon ein gewaltiger Umweg. Die ganz alte Trasse via dem heutigen Olympiabahnhof war schon das sinnvollste.
Freising liegt aber östlich des Münchner Marienplatzes ;)
Und im Zuge des Flughafen-Bahn-Erschließungsgutachtens ist doch auch eine Verbindung Freising-Flughafen-Ostbahnhof (die Planung, allerdings ohne Flughafen, gibt es ja schon seit 70 Jahren) wieder aktuell im Gespräch.
Dann könnte die bestehende Bahntrasse durch die von ALEX-, REN-, DIEX-, RB- und sonstigem Güterverkehr so arg geplagten Großdörfer und Neustädte Oberschleißheim, Unterschleißheim, Eching und Neufahrn nur noch der S1 im Takt10 dienen und diese Orte optimalst erschließen.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ubahnfahrn @ 30 Jun 2009, 16:33 hat geschrieben: Freising liegt aber östlich des Münchner Marienplatzes ;)
Achso, gleich ne komplett andere Trasse ab Freising? Das würde aber weder die S1 unnötig machen (die Orte zwischen Freising und Moosach wollen ja auch angebunden werden) noch eine zusätzliche Trasse im Osten schaffen (Die S8 gibts ja schon), sondern nur den Regionalverkehr anders führen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 30 Jun 2009, 16:33 hat geschrieben: Freising liegt aber östlich des Münchner Marienplatzes ;)
Und im Zuge des Flughafen-Bahn-Erschließungsgutachtens ist doch auch eine Verbindung Freising-Flughafen-Ostbahnhof (die Planung, allerdings ohne Flughafen, gibt es ja schon seit 70 Jahren) wieder aktuell im Gespräch.
Dann könnte die bestehende Bahntrasse durch die von ALEX-, REN-, DIEX-, RB- und sonstigem Güterverkehr so arg geplagten Großdörfer und Neustädte Oberschleißheim, Unterschleißheim, Eching und Neufahrn nur noch der S1 im Takt10 dienen und diese Orte optimalst erschließen.
Auch wenn ich diese Variante (FV13) super fände, wird wohl in Verbindung mit dem Ostausbau die teuerste Variante (wobei Marzlinger Spange nebst "Fernverkehrsbahnhof und West NBS sicher auch auf insgesammt ca 1,5 Mrd käme). Vorteil wäre ein deutlich größerer verkehrlicher Nutzen gegenüber der Marzlinger Spange, da die meisten Züge den Flughafen und Freising bedienen könnten.
Aber ich bezweifel, dass so viel Geld da ist.

PS Der Güterverkehr würde sicherlich auf der KBS930 bleiben und nicht durch den Flughafenbahnhof geführt...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

bleibt nur die Frage nach dem Sinn...

Selbst wenn Freising über den Flughafen ans S-Bahn-Netz anschliesst, hat man weiterhin 7 Aussenäste im Westen und nur 5 im Osten
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Beitrag von ropix »

Lazarus @ 30 Jun 2009, 16:45 hat geschrieben: bleibt nur die Frage nach dem Sinn...
kein Sinn, Hauptsache schnell weg vom Thema :D
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die einizge Strecke östlich des Ostbf, die problemlos weitere S-Bahnen aufnehmen könnte, ist wohl die nach Grafing. Richting ismaning gibst Probleme mit dem Güterverkehr, Richtung Markt Schwaben mit dem Personen- und Güterverkehr, und Richtng Giesing mit dem Kopfmachen. Wobei ich es durchaus als Sinnvoll erachten würde, wenigstens eine Linie permanant, also auch im Linenplan und Fahrplan bis zum Leuchtenbergring (innere Bahnstegie) zu führen. Das sollte auch ohne Probleme machbar sein.
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Beitrag von ET 423 »

Cloakmaster @ 30 Jun 2009, 17:57 hat geschrieben:Die einizge Strecke östlich des Ostbf, die problemlos weitere S-Bahnen aufnehmen könnte, ist wohl die nach Grafing.
Und wozu? Da fährt doch schon der 10min-Takt?
Cloakmaster @ 30 Jun 2009, 17:57 hat geschrieben:Wobei ich es durchaus als Sinnvoll erachten würde, wenigstens eine Linie permanant, also auch im Linenplan und Fahrplan bis zum Leuchtenbergring (innere Bahnstegie) zu führen.
Auch hier stellt sich die berechtigte Frage, was die eine weitere Station großartig bringen soll.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Hot Doc »

ET 423 @ 1 Jul 2009, 01:22 hat geschrieben: Auch hier stellt sich die berechtigte Frage, was die eine weitere Station großartig bringen soll.
Die Frage muß heißen, wenn da eh schon ständig die S1 hinfährt, warum macht man das dann nicht offiziell so. Kann ja nur positiv sein für die Fahrgäste (wenn auch nicht für viele). Und mehr Arbeit würde es auch nicht machen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Hot Doc @ 1 Jul 2009, 02:04 hat geschrieben: Die Frage muß heißen, wenn da eh schon ständig die S1 hinfährt, warum macht man das dann nicht offiziell so. Kann ja nur positiv sein für die Fahrgäste (wenn auch nicht für viele). Und mehr Arbeit würde es auch nicht machen.
halt ich für übertrieben

3 Linien reichen da völlig
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Beitrag von 168er »

Aber es verursacht doch keine Zusatzkosten!Es bringt eine kostenneutrale Verbesserung für den Fahrgast ,und auch wenn die Züge nicht aus allen Nähten platzen freuen sich die Leute über zusätzliche Fahrtmöglichkeiten.
Man muss sein Leben aus dem Holz schnitzen, das man hat - Theodor Storm
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

ET 423 @ 1 Jul 2009, 01:22 hat geschrieben: Auch hier stellt sich die berechtigte Frage, was die eine weitere Station großartig bringen soll.
Also mir bringt's schon was, weil ich ab der Innenstadt mit einer fast leeren S1 bis zu mir durchfahren kann, anstatt mit den doch immer gut vollen "Ostlinien" 2/4/8. Eine eigene 4er-Sitzgruppe ist halt doch angenehmer als die Kofferbahn S8.

Ich hab's mir mittlerweile auch angewöhnt einfach mit der 1er bis zum Leuchtenbergring mitzufahren, nur mit dem Einsteigen in der Gegenrichtung tu ich mir noch ein wenig schwer :lol:
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Beitrag von ropix »

168er @ 2 Jul 2009, 16:15 hat geschrieben: Aber es verursacht doch keine Zusatzkosten!
Du hast da was sehr grundlegendes nicht verstanden.

Deine nicht verursachten Zusatzkosten dürften imho sogar in die Millionen gehen? Und wenn nicht, in die zehntausende gehts sicher. Erstens kosten Leerfahrten wesentlich weniger als normale Fahrten, ergo spart man Trassengebühren - und zweitens wenns gut geht verlangt DB Station und Service für den Nichtverkehrshalt auch keine Stationsgebühren.

Drittens könnte die BEG ja auf die Idee kommen zukünftig alles nicht mehr zu zahlen was die Bahn sowieso fahren muss (auch wenn ich diesen Satz selber nicht mehr hören kann :D )
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Beitrag von Hot Doc »

ropix @ 2 Jul 2009, 16:22 hat geschrieben: Du hast da was sehr grundlegendes nicht verstanden.
Oder noch grundlegender gedacht. Natürlich wird irgendwer irgendwem für so eine Leistung Rechnungen schreiben. In der Realität enstehen gesamtwirtschaftlich gesehen natürlich keine Kosten. Das ist der Nachteil einer Privatisierung. Früher hätte man gesagt, guck, da fahren wir sowieso hin dann können wir da auch noch offiziell halten. Heute werden erstmal ein paar Sekretärinnen eingestellt um die notwendigen Rechnungen zu füllen. Und wir glauben immer damit könnten wir wirklich was sparen...
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Beitrag von ropix »

Hot Doc @ 2 Jul 2009, 16:52 hat geschrieben: Und wir glauben immer damit könnten wir wirklich was sparen...
Also ich habs in dieser Beziehung noch nie geglaubt :D

Aber in diesem Falle nützt sogar das grundlegende Denken nicht unbedingt was - die S1 kann man auch mal durch die Wende fahren, den Halt entfallen lassen usw... - insofern wäre der offizielle Halt tatsächlich teurer, weil man ein paar Optionen der Fahrerei und Wendung verliert.
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Beitrag von Hot Doc »

ropix @ 2 Jul 2009, 16:57 hat geschrieben: Also ich habs in dieser Beziehung noch nie geglaubt :D

Aber in diesem Falle nützt sogar das grundlegende Denken nicht unbedingt was - die S1 kann man auch mal durch die Wende fahren, den Halt entfallen lassen usw... - insofern wäre der offizielle Halt tatsächlich teurer, weil man ein paar Optionen der Fahrerei und Wendung verliert.
Stimmt natürlich. Im Verspätungsfall kann man natürlich auf die Fahrt nach Steinhausen verzichten und gleich am Ostbahnhof wenden. Das wäre dann damit vorbei.
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