ÖPNV Berlin

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

pok @ 18 Aug 2005, 18:14 hat geschrieben: Liegts an den Fahrgästen oder dem Betreiber, dass es dort so schlimm ist?
Ich glaub eher an den Fahrgästen. Ich will nicht wissen, was da nachts in den bestimmten Bezirken für ein Publikum verkehrt.
Ich hab in München, außer bei den abgestellten Zügen, ehrlich gesagt in 2 Jahrzehnten auch kaum welche [Schmierereien] gesehen.
Ja richtig, aber dann schau mal nach Köln. Und da das mit der Schmiererei in Berlin eh schon so schlimm ist, finde ich es schon erstaunlich, dass ich dort keinen einzigen verschmierten Zug gesehen hab.
Und zur S-Bahn: Die fährt bis auf die Stammstrecke doch eh oberirdisch. Und auf der Stammstrecke seh ich ehrlich gesagt keine Möglichkeit, das Ding oben fahren zu lassen. Wo soll das denn möglich sein? In der Kaufingerstr.?
Es hat halt schon so seinen Sinn, dass man für viel Geld damals nen Tunnel gebaut hat. Davon abgesehen, vermisse ich an der Oberfläche weder die S-Bahn, noch die U-Bahn; letztere gleich 10x nicht.
ja, ja. Ist schon klar. Ich wollte damit nur sagen, dass ich es sehr schön fand mit der U- bzw. S-Bahn ne Sightseeing-Tour zu machen. Ausserdem gefällt es mir halt, wenn dei U-bahn so in das Stadtbild integriert ist, wie in Berlin. Aber das hat natürlich auch Schattenseiten.
Ich hab's auch noch nie erlebt, dass in München jemand in nem Zug oder Bus Musik gemacht hat. Und in der Fußgängerzone etc. bekommen die schon ihr Geld. Nur weil da lediglich 20ct. drinliegen, heißt das nicht, dass nicht zuvor schon 30 EUR reingeschmissen wurden.
Also ich schon, nämlich in der S-Bahn und sogar schon einmal in der U-Bahn. Und in der S-Bahn im Ruhrgebiet habe ich sowas auch schon des öfteren erlebt. Und ich beziehe "freigiebig" nicht auf den Inhalt des BEchers, sondern auf die Zahl der Menschen, die alleine in einem kleinen U-bahnwagen etwas hineinwerfen. Ich bin allein zweimal in einem Wagen gesessen, da saßen außer mir 5 andere. Und einmal aht einer und ein zweites mal sogar 2 Leute was reingeschmissen. Das hab ich in der Münchner S-Bahn noch nie erlebt.
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

@Flo_K: Schöner Bericht.

Naja, beim ersten Mal denkt man sich: Interessant, aber wohnen möchte ich dort nicht. Aber wenn man öfter kommt, dann wird man mit der Zeit süchtig. :rolleyes:

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Am Bahnhof Zoo, als ich auf meinen ICE wartete, haben mich in 20 Minuten zwei Typen gefragt, ob ich ne alte Fahrkarte hätte. Was wollen die damit, weiß das jemand?
Wäre es möglich, daß sie ein nicht mehr von dir benötigtes Wochenendticket erhofft hatten?
Obwohl, seitdem man den Namen reinpinseln muß, bringt das auch nix mehr...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Thomas089
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Beitrag von Thomas089 »

Tequila @ 19 Aug 2005, 05:07 hat geschrieben:Wäre es möglich, daß sie ein nicht mehr von dir benötigtes Wochenendticket erhofft hatten?
Obwohl, seitdem man den Namen reinpinseln muß, bringt das auch nix mehr...
Die Leute sind, glaube ich, eher auf einen Einzelfahrschein aus, den man nicht mehr benötigt, der aber noch zur Weiterfahrt gültig ist.

Viele Grüße,
Thomas
Gruß, Thomas
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Flo_K @ 18 Aug 2005, 17:40 hat geschrieben:Meine Güte, das hat vielleicht gerappelt gerattert und gequietscht! Zwischen einigen Stationen kann man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen. Für mich vor allem am ersten Tag ein Erlebnis.

Ja, da hast Du es wohl mit den "Giselas" aus dem VEB in Hennigsdorf zu tun gehabt. In der tollen Kurve zwischen Alex und Rosa-Luxemburg-Platz müsste bei denen, wenn die Arbeitssicherheit mal vorbeischauen würde, bestimmt ein Gehörschutz verteilt wederen :D :lol: !
Sehr schön hat mir natürlich auch gefallen, dass die U-Bahn und die S-Bahn oft in Hochlage fahren und wirklich zum Stadtbild gehören. Das ist übrigens ein Punkt, den ich in München tierisch vermisse.

Ich auch :( . Das ist so was von langweilig :angry: :angry: . Zu einer weltstädtischen Metro gehört ein gescheiter Magistratsschirm (das ist ein Spitzname für die Berliner Hochbahnstrecken, da man darunter flanieren kann, ohne nass zu werden) und nicht so ein Pippifax wie eine öde Betonbrücke zwischen Autobahn und Euro-Indusi-Park..... :rolleyes: ;)
Angenehm finde ich übrigens auch die Längsbestuhlung in den U-Bahnen. Erst hat sie mir gar nicht gefallen. Aber schon am zweiten Tag habe ich mich voll dran gewöhnt. Ich glaub, wenn ich an Berlin erinnert werden will, dann setz ich mich in den C-Wagen einfach auch auf die Holsitze.

Ich bin kein unbedingter Freund der Längsbestuhlung. Bei einem breiten und durchgängigen H-Zug sieht das doch schon sehr viehtransportermäßig aus. Im Kleinprofil mit den nur 2,30m breiten Wagen gibt es aber wohl keine Möglichkeit einer Querbestuhlung.
Die Schnorrerei, die schon öfters angesprochen wurde, ist mir auch aufgefallen. Sie hat mich allerdings kaum gestört. Im Gegenteil. Die musikalischen Darbietungen, die ich so in der U-Bahn hatte war meistens sogar richtig gut. Ich fand es übrigens erstaunlich wie freigiebig die Berliner sind. Jedes Mal, wenn Musik gemacht wurde haben auch einige Leute was gezahlt, während in München oder auch in Köln viele Leute nur genervz schauen und natürlich nichts geben.

Mir gehen diese "Lästigen Musikanten" auch tierisch auf den Geist, da mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube. Das einzige was die von mir bekommen, ist eine Nachfrage, ob sie ein gültigen Fahrschein haben und eine Drohung mit der U-Bahn-Wache. Ich lege jedenfalls Wert darauf, unbehelligt öffentlich fahren zu können.
Gruß vom Wauwi
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

MVG-Wauwi @ 19 Aug 2005, 08:36 hat geschrieben: Mir gehen diese "Lästigen Musikanten" auch tierisch auf den Geist, da mache ich aus meinem Herzen keine Mördergrube. Das einzige was die von mir bekommen, ist eine Nachfrage, ob sie ein gültigen Fahrschein haben und eine Drohung mit der U-Bahn-Wache. Ich lege jedenfalls Wert darauf, unbehelligt öffentlich fahren zu können.
Na ja. Ich fand es wie gesagt überhaupt nicht lästig, sondern eher unterhaltsam. Zumal es auch nie aufdringlich war. Sie haben gespielt und sind dann sehr schnell mit ihrem Becher durch und weg waren sie. Ich hatte da eigentlich keine Probleme mit.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Thomas089 @ 10 Aug 2005, 17:51 hat geschrieben: Und bei Gelenkbussen und dreitürigen Normalbussen ist das System auch schon fast absurd.
Auch wenn ich im Eisenbahnforum nicht allzu gerne Gespräche über schienenunabhängige Fahrzeuge sehe, will ich hierzu etwas sagen: Als ich als Kind in Berlin gewohnt habe, gab es dort überhaupt keine Gelenkbusse. Und als ich vor 12 Jahren das letzte Mal da war, auch nicht. Für mich waren sogar die Münchner Gelenkbusse atwas Exotisches und Interessantes weil ich eben in Berlin sowas nicht kannte. Ich höre jetzt zum ersten Mal dass es dort inzwischen welche gibt.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

gmg @ 19 Aug 2005, 14:04 hat geschrieben: Auch wenn ich im Eisenbahnforum nicht allzu gerne Gespräche über schienenunabhängige Fahrzeuge sehe, will ich hierzu etwas sagen: Als ich als Kind in Berlin gewohnt habe, gab es dort überhaupt keine Gelenkbusse. Und als ich vor 12 Jahren das letzte Mal da war, auch nicht. Für mich waren sogar die Münchner Gelenkbusse atwas Exotisches und Interessantes weil ich eben in Berlin sowas nicht kannte. Ich höre jetzt zum ersten Mal dass es dort inzwischen welche gibt.
Also ich hab keine gesehen. Nur dreitürige Normalbusse und Doppeldecker.
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DT4.6
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Beitrag von DT4.6 »

Also in Berlin gibts Gelenkzüge, u.a. MB O 405 GN(2), MAN NG 313, Solaris U18, MB O 530 G. Fahren tun sie u.a. auf der M41, 145, 250 sowie U-Bahn-SEV. Derzeit werden 130 SU18 ausgeliefert.

MFG Dennis
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chris232
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Beitrag von chris232 »

pok @ 18 Aug 2005, 18:14 hat geschrieben: Was meinst Du, was wohl das "U" in U-Bahn zu bedeuten hat :D
In Hamburg fährt die zu großen Teilen oberirdisch, da bedeutet U-Bahn dementsprechend auch Universalbahn :P ;)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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JNK
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Beitrag von JNK »

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

:wacko: jetzt kauft man wieder so kleine Karren, die net die KT4-Doppeltraktion ersetzen können.
An kleinen Kisten hat man mit den GT6N genug.
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168er
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Beitrag von 168er »

Ne Frage für jemand ,der sich gut im Busbereich in Berlin auskennt:ich möchte vllt. im Sommer mal wieder nach Berlin und möchte wissen wie die aktuellen Planungen für Ausmusterungen sind

Gruß und Dank hundertachtundsechziger
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Fastrider
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Beitrag von Fastrider »

Jetzt hatte ich auch mal Zeit, drei Monate das Berliner System zu testen:

Bei der U-Bahn fällt einem zuerst der durchgehende Nachtverkehr am Wochenende auf. Dafür ist jedoch der Betriebsschluss unter der Woche zum Teil recht früh(ca. 0.00). Auch gibt es oft lange baustellenbedingte Sperrungen und Betriebseinschränkungen. So fährt manchmal eine U-Bahnlinie zwei Monate gar nicht und nur bis 21.00. Sicher ist das Berliner Netz älter, aber auch relativ neue Strecken waren betroffen. Sehr extrem empfand ich auch den Vandalismus, selbst an der Linie nach Spandau, die relativ neu ist, sind einige Stationen schon recht heruntergekommen. Im Vergleich zur Grösse der Stadt ist das Netz in Berlin deutlich kleiner als in München. Bei 2,5-facher Fläche und 2,5-facher Einwohnerzahl hat Berlin nur ein 1,5 fach so grosses Netz. Die Fahrgäste in Berlin scheinen sich gleichmässiger auf die Betriebszeit zu verteilen, Nachts ist die U-Bahn gut ausgelastet, dafür bekommt man oft sogar in der HVZ einen Sitzplatz. Die dichteste Taktfolge ist 4 Minuten. Leider dürfte das U-Bahnnetz in absehbarer Zeit eher kleiner werden. Die U4 wird bald verschwinden.

Tram: Gewöhnungsbedürftig ist die Unterteilung in Metro-Tram und normale Tram. Normale Trams fahren zum Teil im 20-Minutentakt mit KT4-Solos und es gibt trotzdem noch genug Sitplätze. Andere Linien fahren dafür im 5-er Takt. Die grössten Gefässe sind R2-ähnliche Fahrzeuge und KT4 in Doppeltraktion, wobei der hintere immer abgebügelt fährt. Der hintere Triebwagen zeigt dabei oft extreme Spuren von Vandalismus.

Bus: Die Busse sind deutlich langsamer unterwegs. Vorrangschaltungen habe ich selbst auf stark belasteten Strecken nicht erlebt. Das Einsteigen beim Fahrer hält zusätzlich auf. Einmal habe ich einen abgewiesenen Punk erlebt. Trotzdem werden durch diese Regelung bei grossem Andrang manchmal 2 (!) Grünphasen verschenkt. Auch die Doppeldecker sind nicht gerade aufeinen schnellen Fahrgastwechsel ausgelegt. Auch für Gehbehinderte sind die Doppeldecker nicht so praktisch, da Sitplätze auf hohen Podesten sind. Die Einstiegsregelung führt bei Behinderten zu weiteren Verzögerungen, wenn einer ewig braucht, um aus der Einstiegszone zu kommen. Bei Gelenkbussen kommt es dadurch auch noch zu ungleichmässigen Verteilungen im Fahrzeug, hinten gibts fast immer Sitzpätze. Auch die Gefässgrössen scheinen nicht optimal zu sein. Einerseits fahren Doppeldecker alle 20-Minuten, anderswo fährt eine Solobus im 6/7/7-Takt. Bei dem 20-er Takt ist auch noch ärgerlich, dass die Busse oft bis zu 3 Minuten zu früh dran sind. Vandalismus ist in den Bussen zum Teil auch extrem, besonders im hinteren Teil des Oberdecks. Gelenkbusse blieben kurioserweise weitgehend von Vandalismus verschont. Die Busflotte ist auch deutlich älter als in München, es gibt noch viele mit roter oder sogar ohne (!) Umweltplakette.

Es gibt im Westen auch noch die Expressbusse, die wirklich schnell sind. Die halten oft sogar seltener als die U-Bahn. Gerade in Zeiten des S-Bahnausfalls habe ich diese zu schätzen gelert. Das System stammt aus den Zeiten des S-Bahn-Boykotts. Überhaupt hat man im Westen aus dieser Zeit eine sehr hohe Redundanz im Verkehrssystem, so dass sich alle Relationen praktisch auch ohne S-Bahn mit weniger als fünf Minuten Zeitverlust fahren lassen.

S-Bahn: Habe ich nur wenig genutzt. Leider sind aus historischen Gründen die Umsteigwege zu anderen Verkehrsmittel sehr lang. Sehr nachteilig fand ich, dass man lange Fusswege beim Umsteigen in der elektronischen Fahplanauskunft nicht auschliessen konnte. Auch einen Omafaktor gibt es nicht. Im Osten hat man jedoch oft keine Alternativen zur S-Bahn ausser einer langwierigen Tramfahrt.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Warum sollte die U4 eingestellt werden? Davon hab ich noch nix gehört.. Ja, der Vandalismus ist in Berlin so schlimm wie wahrscheinlich nirgends auf der Welt. :( Für einen Münchner wahrscheinlich ein Kulturschock... Das mit den langen Umsteigewegen bei der S-Bahn würde ich so nicht stehenlassen!
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Beitrag von ET 423 »

Naja, ist halt so, wie schon längst geschehen. Die beiden U-Bahnsysteme (wobei sich das eine System als S-Bahn versucht) straucheln und somit wird nach Alternativen geschaut. Daß die Busse tlw. keine Plakette haben, sagt nichts. Es ist durchaus möglich, daß sie diese einfach noch nicht verpaßt bekommen haben.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Cmbln »

Nee, das stimmt wirklich! Die Busse sind teilweise sehr alt.. Es gab hier schon öffentliche Diskussionen, daß diese Busse wegen der Umweltzonen hier bald nicht mehr fahren dürfen...
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Beitrag von ET 423 »

Welches Baujahr sind sie denn?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

Keine Ahnung, sorry. Aber selbst Diesel-PKW müssen ja nicht allzu alt sein, um trotzdem nur ne gelbe oder rote Plakette zu bekommen.. Ein fehlender Rußfilter reicht schon aus.
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Beitrag von 168er »

Cmbln @ 2 Aug 2009, 02:39 hat geschrieben: .. Ja, der Vandalismus ist in Berlin so schlimm wie wahrscheinlich nirgends auf der Welt. :(
...Wohahahahaha! :lol: Ein guter Witz,du glaubst doch nicht im Ernst dass es in London oder New York weniger Vandalismus gibt und die stadt die im Verhältnis zu den Einwohnern in Deutschland die meisten Vandalismusprobleme hat ist nachgewiesenerweise Frankfurt(M) :wacko:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Cmbln @ 2 Aug 2009, 02:39 hat geschrieben: Warum sollte die U4 eingestellt werden? Davon hab ich noch nix gehört..
Weil die BVG darüber nachdenkt:
Tagesspiegel: BVG erwägt Verzicht auf zwei U-Bahn-Linien

Kurz gesagt ist das allerdings eher ein Bettelaufruf "gebt uns Geld, dann können wir da weiterfahren". Wobei die U4 schon eher ein ulkiges Bähnchen ist, wirklich brauchen tut man die sicher nicht.
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Die ganze Strecke nach krumme Lanke wird man wohl nicht ernsthaft einstellen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß man - wie früher schon einmal- die U1 wieder nach Krumme Lanke schickt, und die U3 wieder auf Uhlandstr-Nolle verlegt - um sie anschliessend zu streichen.
Dann fällt nur eine einzige Station, Uhlandstr., aus dem Netz.

Die Schöneberger UBahn ist dagegen wirklich.. naja in der derzeitigen Form verzichtbar. Entweder da wird sich irgendwann etwas tun um die Streckenführung auszubauen (ich weiss nicht auswenidg, wo am Nolle die U4 ankommt, bzw in welche Richtugn wie weiter geführt werden könnte) oder womöglich ernsthaft einstellen.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 2 Aug 2009, 10:36 hat geschrieben: Die ganze Strecke nach krumme Lanke wird man wohl nicht ernsthaft einstellen. Ich könnte mir aber vorstellen, daß man - wie früher schon einmal- die U1 wieder nach Krumme Lanke schickt, und die U3 wieder auf Uhlandstr-Nolle verlegt - um sie anschliessend zu streichen.
Dann fällt nur eine einzige Station, Uhlandstr., aus dem Netz.
Gibts nicht zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße noch eine Station?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Da fährt aber die U9.

Wichtiger wäre es, die an der Uhlandstr. recht sinnlos verendende Linie weiter Ri Halensee zu führen und was sinnvolles
draus zu machen. Zumindest bis zur U7 (Adenauerplatz).
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Beitrag von Cloakmaster »

Die Verlängerung Richtung Halensse lässt nun schon 50, 60? Jahre auf sich warten. Berlin denkt an Streckenstillegungen weil sie völlig überschuldet sind, und du willst neue Strecken bauen. Ich denke, wenn die U5 Lehrter Bf-Alex fertig ist, dann wars das erstmal mit U-Bahnbau in Berlin. Zumindest für einige Jahre.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

FloSch @ 2 Aug 2009, 10:19 hat geschrieben: Wobei die U4 schon eher ein ulkiges Bähnchen ist, wirklich brauchen tut man die sicher nicht.
He, an deren Endstation war mein Hotel bei letzten Berlinaufenthalt - die Linie ist absolut wesentlich! :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von spock5407 »

Könnte man die U4 nicht durch eine Strassenbahn ersetzen? Das sollte man doch recht einfach rechnen können, ob
hier das über Zeit nicht günstiger kommt als Unterhalt und Betrieb der U4 .
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Cloakmaster @ 2 Aug 2009, 10:36 hat geschrieben:Die Schöneberger UBahn ist dagegen wirklich.. naja in der derzeitigen Form verzichtbar. Entweder da wird sich irgendwann etwas tun um die Streckenführung auszubauen (ich weiss nicht auswenidg, wo am Nolle die U4 ankommt, bzw in welche Richtugn wie weiter geführt werden könnte) oder womöglich ernsthaft einstellen.
Die U4 am Innsbrucker Platz lässt sich nicht mehr so ohne weiteres ausbauen, denn direkt hinter der Endstation liegen die Fundamente der Stadtautobahn.
Ich hätte ja nichts dagegen, die Autobahn abzureißen, aber ob das in naher Zukunft politisch durchsetzbar wäre? :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Froschkönig @ 2 Aug 2009, 13:18 hat geschrieben: Die U4 am Innsbrucker Platz lässt sich nicht mehr so ohne weiteres ausbauen, denn direkt hinter der Endstation liegen die Fundamente der Stadtautobahn.
Ich hätte ja nichts dagegen, die Autobahn abzureißen, aber ob das in naher Zukunft politisch durchsetzbar wäre? :ph34r:
Ich dachte auch mehr an eine Verlängerung Richutng Innenstadt, zB zwecks Verstärkung einer anderen Linie wie zB der U2. Sofern es gleistechnisch geht. Südlich vom Innsbrucker Platz gibt es eh kaum was, was U-bAhnerschliessungswürdig wär.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Boris Merath @ 2 Aug 2009, 12:54 hat geschrieben: He, an deren Endstation war mein Hotel bei letzten Berlinaufenthalt - die Linie ist absolut wesentlich! :-)
Da verkehrt die wichtigste S-Bahn-Strecke Berlins aber auch, von daher ist auf die U4 verkehlich schon verzichtbar.

Dort fahren weniger Fahrgäste als mit den meisten Metrobussen in Berlin...
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