Alles zur Bayerischen Oberlandbahn
interessant wäre der Preis, den veolia im Rahmen einer freihändigen Vergabe verlangen würde. Für 1-3 Jahre ist eine Vertragsverlängerung sicher akzeptabel, danach aber eine Neuausschreibung unumgänglich (meine Meinung). Vorher sollte man sich dann Gedanken machen, ob man die Strecke(n) elektrifizieren will oder nicht.
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Das nennt man Wahlkampf. Es ist doch schon jetzt abzusehen, dass die BEG die Strecke normal ausschreiben wird. Die Seehofersche juristische "Prüfung" wird auf jeden Fall bis nach den Bundestagswahlen dauern (...und dann wahrscheinlich negativ ausfallen, woran aber der Seehofer natürlich nix ändern kann - er hätte es nur vorher besser wissen können und nicht so n Mist quatschen).
- Boris Merath
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Ich würde Dir raten, diesen Satz nicht mehr in den Mund zu nehmen.Lazarus @ 4 Aug 2009, 00:52 hat geschrieben: müsste mich schwer täuschen
Ansonsten: Gegen eine freihändige Vergabe hätte ich persönlich nichts, weil es in meinen Augen keinen Sinn macht, dermaßen oft Strecken auszuschreiben. Sinnvoller in meinen Augen wäre es, generell für 25 bis 30 Jahre zu vergeben, und nur für den Fall von Schlechtleistungen ein Kündigungsrecht etwa in der Mitte der Ausschreibungszeit vorzusehen. Das würde auch etwas besser zur Lebenszeit der Züge passen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Warte einfach noch ein paar Jahre. Immerhin gibt's das ganze bei uns erst seit rund 10 Jahren, da sind wohl nur wenige Strecken in dieser Zeit schon zweimal ausgeschrieben worden. Ich sehe es auch wie Boris, dass es sinnvoller wäre, Leistungen in der Regel längerfristiger auszuschreiben. Ich denke mal, wenn ein Unternehmen längerfristig wirtschaften soll, dann tut es das ganz anders. Das kennen wir ja aus der Wirtschaft und von den Managern, die nur im 1/4-Jahres-Rythmus denken, so denkt man hier von Ausschreibung zu Ausschreibung und es kann sich nie mal längerfristiges wirklich einspielen und alle 10 Jahre kommt eine neue Firma mit neuen für den kurzfristigen Erfolg konstruierten Fahrzeugen, die erstmal 2 Jahre auf Kinderkrankheit machen, dann 4 Jahre funktionieren und dann 4 Jahre nichts mehr investieren, weil es sich ja nicht lohnt, man weiß ja nicht, ob man danach noch fährt.Seltsam; Strecken der DB schrieb man sehr gerne aus. Aber eine andere Firma ausschreiben? Ne bloß nicht... :rolleyes:
Und wenn man lokal verankerte Firmen aus Kostengründen durch irgendwelche etwas billigere Großfirmen ersetzt, geht bei mir immer der Hut hoch, besonders schlimm ist das ja wohl im Busgewerbe. Aber auch die Tegernseebahn oder die KVG dürfen plötzlich nach Jahrzehnten ihre eigenen Strecken nicht mehr betreiben, die Konzession hat plötzlich wer anders. Für sowas hab' ich nicht so wirklich Verständnis.
Was hat das mit der Frage zu tun? "wenn du so auf Gerichtigkeit pochst, müsste man die Strecke mindestens bis 2017 an die BOB vergeben."luc @ 4 Aug 2009, 00:07 hat geschrieben: Weil die S-Bahn München auch noch nicht ausgeschrieben wurde?
Die Frage war somit: Warum bis 2017? Warum nicht 2016? Oder 2018?
Kleiner Tipp: Die Laufzeit der Verträge, wie auch immer sie zustande gekommen sind, kann variabel festgelegt werden. Genauso wie bei vielen anderen Vertragsformen auch.
@Boris & @Rohrbacher: Wahre Worte, die ich gerne unterschreibe.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Warum macht das die BEG dann nicht? Genauso könnten es ja auch andere Gesellschaften machen, die für die Ausschreibungen in deren Gebieten zuständig sind. Somit würden sich vielleicht noch mehr Private bewerben.ET 423 @ 4 Aug 2009, 02:02 hat geschrieben: Kleiner Tipp: Die Laufzeit der Verträge, wie auch immer sie zustande gekommen sind, kann variabel festgelegt werden. Genauso wie bei vielen anderen Vertragsformen auch.
Wir haben die Auswirkungen der kurzen Vertragslaufzeit ja bei der Ausschreibung in Berlin gesehen: Nur die ODEG und die DB haben sich beworben. Veolia und Keolis, die größten privaten Anbieter von SPNV in Deutschland, haben kein Angebot abgegeben. Warum? Weil der Verbund keine Sicherheiten über die Nutzung der neuen Fahrzeuge nach der Vertragslaufzeit gegeben hat!
Seeger rechnet mit Ende der BOB
Der Herr Seeger sollte nochmal nachdenken: dieser letzte Schrott vom Abstellgleis hat ihm über mehrere Jahre hinweg den Arsch gerettet, als seine neuen Wunderwaffen nicht so recht wollten. Aber das ist ja nix neues - wenns einem grad gut geht, kann man auch schon mal auf den Rest ballern...aus dem Artikel hat geschrieben:Die BOB bediene ihre Strecken im Stundentakt mit komfortablen Zügen: „Das hat die DB Regio nicht geschafft. Die Züge waren der letzte Schrott vom Abstellgleis.“
Du meinst Seeger und nicht Seehofer, nehme ich an.ChristianMUC @ 4 Aug 2009, 17:05 hat geschrieben: Seehofer rechnet mit Ende der BOB

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Die BOB darf nicht verschont werden und mir gehts hier nicht um die DB, auch andere Privatbahnen werden durch eine freihändige Vergabe benachteiligt. Es gibt keinen Grund warum man die BOB verschonen sollte, die Kahlgrundbahn die noch weitaus tiefer in der Region verwurzelt war und absolut beliebt, hat man auch nicht verschont und eiskalt zerstört.
Wobei ich aber gerne mit einstimmen möchte ist die Forderung nach längeren Laufzeiten, denn 10 Jahre sind eindeutig zu wenig.
Wobei ich aber gerne mit einstimmen möchte ist die Forderung nach längeren Laufzeiten, denn 10 Jahre sind eindeutig zu wenig.
Privatbahnen retten DB Strecken vor der Stilllegung, und wenn diese dann 1000% Fahrgastzuwächse erreicht haben übernimmt die DB es wieder...Ich glaub da braucht man wohl kein Kommentar mehr zu machen...es sagt doch schon alles aus.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Hallo liebe Eisenbahner,
ich bin zwar "nur" ein Endverbraucher / Nutzer des ÖPNV, der aber dennoch seit Jahren in diesem interessanten Forum still und heimlich mitliest.
Als ehemaliger BOB-Nutzer ist mir die Problematik mit den überfüllten Zügen noch gut in Erinnerung.
Laut Internetseite der BOB ist der Integral auch als Doppelstockausführung konzipiert worden. Wäre es daher nicht möglich, anstelle einer kompletten Neukonstruktion, nur die antriebslosen/achslosen Fahrgastzellen zu Doppelstockzellen umzubauen oder nachzubauen ? Die Pläne hierzu sollten doch vorhanden und auch die Kosten überschaubar sein, insofern in den Fahrgastzellen selbst nur wenig Technik verbaut ist.
Zwei doppelstöckige Zellen je Einheit würden die Gesamtkapazität einer Vierertraktion mit Sicherheit spürbar erhöhen.
Ich habe mir mal erlaubt, eine Skizze des Integrals etwas abzuändern:
Skizze d. Integral
Mir ist klar, dass gutbezahlte und hochqualifizierte Mitarbeiter bei der Veolia diese Option sicherlich schon längst ausgelotet hatten. Aus welchen Gründen wurde/wird diese Idee nicht umgesetzt ?
Vielleicht könnt Ihr Profis was dazu sagen ?
Beste Grüße
bimmerfan
ich bin zwar "nur" ein Endverbraucher / Nutzer des ÖPNV, der aber dennoch seit Jahren in diesem interessanten Forum still und heimlich mitliest.
Als ehemaliger BOB-Nutzer ist mir die Problematik mit den überfüllten Zügen noch gut in Erinnerung.
Laut Internetseite der BOB ist der Integral auch als Doppelstockausführung konzipiert worden. Wäre es daher nicht möglich, anstelle einer kompletten Neukonstruktion, nur die antriebslosen/achslosen Fahrgastzellen zu Doppelstockzellen umzubauen oder nachzubauen ? Die Pläne hierzu sollten doch vorhanden und auch die Kosten überschaubar sein, insofern in den Fahrgastzellen selbst nur wenig Technik verbaut ist.
Zwei doppelstöckige Zellen je Einheit würden die Gesamtkapazität einer Vierertraktion mit Sicherheit spürbar erhöhen.
Ich habe mir mal erlaubt, eine Skizze des Integrals etwas abzuändern:
Skizze d. Integral
Mir ist klar, dass gutbezahlte und hochqualifizierte Mitarbeiter bei der Veolia diese Option sicherlich schon längst ausgelotet hatten. Aus welchen Gründen wurde/wird diese Idee nicht umgesetzt ?
Vielleicht könnt Ihr Profis was dazu sagen ?
Beste Grüße
bimmerfan
Ich könnte mir vorstellen, daß es an einer einfachen Tatsache scheitert: Die Integral Verkehrstechnik AG hat 2001 dichtgemacht, also relativ bald nach Indienststellung der Integrale. Die Rechte zum Bau von Integralen liegen seitdem bei der BOB respektive Veolia, aber ein neuer Hersteller hat sich seitdem nicht gefunden.
Kleine Bitte: Könntest du den Plan nur verlinken statt direkt einbinden? Er ist nämlich etwas arg breit...
Kleine Bitte: Könntest du den Plan nur verlinken statt direkt einbinden? Er ist nämlich etwas arg breit...
Hallo,VT 609 @ 4 Aug 2009, 17:23 hat geschrieben: Ich könnte mir vorstellen, daß es an einer einfachen Tatsache scheitert: Die Integral Verkehrstechnik AG hat 2001 dichtgemacht, also relativ bald nach Indienststellung der Integrale. Die Rechte zum Bau von Integralen liegen seitdem bei der BOB respektive Veolia, aber ein neuer Hersteller hat sich seitdem nicht gefunden.
Kleine Bitte: Könntest du den Plan nur verlinken statt direkt einbinden? Er ist nämlich etwas arg breit...
hab den Plan nun verlinkt.
Ist es nicht möglich, reine Karosseriearbeiten verhältnismäßig günstig bei irgendeinem Waggonbauer in Auftrag zu geben, oder trauen die sich nicht, an die Jenbacher Konstruktion Hand anzulegen ?
Bei älteren Schiffen habe ich schon öfters gesehen, dass da nachträglich einfach noch ein paar Decks draufgeschweißt wurden...
Beste Grüße
bimmerfan
Das ist ein großer Trugschluss. Die Verkehre auf den Strecken werden von den Verkehrsverbünden/ Bundesländern ausgeschrieben.Jean @ 4 Aug 2009, 17:19 hat geschrieben:Privatbahnen retten DB Strecken vor der Stilllegung
Die dann beauftragten Verkehrsunternehmen (in diesem Falle hier die BOB) übernehmen dann die Verkehre und werden dafür von
den Bundesländern dafür bezahlt.
Es gibt in Deutschland derzeit nur 2 Strecken, die wirklich "von der Stillegung gerettet" wurden (auch wenn der Begriff hier nicht ganz
zutrifft, da beide Strecken nicht mehr zur DB gehören und es somit Sache der EIU ist, ob stillgelegt wird, oder nicht) und das sind
die Strecken Pritzwalk - Putlitz und Bad Schmiedeberg - Lutherstadt Wittenberg, die von den jeweiligen
Verkehrsunternehmen ohne direkte Bestellung durch die Länder gefahren werden. Dort erfolgt die Bezahlung der Verkehre
teilweise über Umverlegung von Geldern, die für die SEV-Verkehre an die regionalen Busunternehmen gezahlt werden.
Das ist sicherlich teilweise richtig, die Frage ist aber, ob auch die DB mit denselben Fahrzeugen vor Jahren nicht auch FahrgastzuwächseJean @ 4 Aug 2009, 17:19 hat geschrieben:und wenn diese dann 1000% Fahrgastzuwächse erreicht haben übernimmt die DB es wieder...Ich glaub da braucht man wohl kein Kommentar mehr zu machen...es sagt doch schon alles aus.
erreicht hätte. Das kann man leider nicht beantworten.
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Die Konstruktion hat vermutlich einen praktischen Fehler: Die Türen in den Sänften verringern den dort nutzbaren Platz doch erheblich, also der Doppelstockanteil wäre recht gering, zusätzlich brauchen die Treppen noch Platz, sodass hierfür wieder die eine oder andere Sitzreihe dran glauben muss und man am Ende mit viel Aufwand, nur ein paar Sitzpältze gewonnen hat. Dadurch dass die Wagenkästen recht kurz sind und man hier so keine doppelstöckigen Übergänge verwenden könnte, braucht man ziemlich viele Treppen. Und ein Nieder- oder Hochflureinstieg ist auch nicht sinnvoll, weil man ja überall extra die passenden 76er-Bahnsteige gebaut hat.
Wenn man wirtschaftlich denkt und einfach mehr Leute in den Integral reinbringen will, müsste man es so machen wie bei den agilis-Regioshuttles: Sitzabstand verringern und 2+3 Bestuhlung. :ph34r:
Das Dostokonzept geht meiner Meinung sowieso nur bei langen Wagen auf. Im Grunde eigentlich auch nur bei den Hocheinstiegswagen mit 123 Sitzplätzen. Die anderen (Tiefeinstieg) verschenken wieder viel Platz und stellen dann Sitzgruppen ins "Treppenhaus". Nicht schön. Trotzdem haben die weniger Sitzplätze. Aber mit Dostos geht das Flügelkonzept nicht mehr auf...
Langfristig ist bei der BOB vielleicht sinnvoll, wenn man längere Züge fährt, die Mangfalltalbahn noch dabei hat und der Fahrdraht zuerst in Bayerischzell ankommt. Dann fährt man einen Zug nach Lenggries/Tegernsee und eine halbe Stunde später einen nach Bayrischzell/Rosenheim. In der ersten Zeit kann man die Integrale nach Lenggries/Tegernsee (jeweils zwei Tw, insgesamt eine Vierfachtaktion) einsetzen und mit längeren ET, z.B. 440er, nach Bayerischzell/Rosenheim fahren. So kann man in Stufen elektrifizieren und auf ET umstellen.
Wenn man wirtschaftlich denkt und einfach mehr Leute in den Integral reinbringen will, müsste man es so machen wie bei den agilis-Regioshuttles: Sitzabstand verringern und 2+3 Bestuhlung. :ph34r:
Das Dostokonzept geht meiner Meinung sowieso nur bei langen Wagen auf. Im Grunde eigentlich auch nur bei den Hocheinstiegswagen mit 123 Sitzplätzen. Die anderen (Tiefeinstieg) verschenken wieder viel Platz und stellen dann Sitzgruppen ins "Treppenhaus". Nicht schön. Trotzdem haben die weniger Sitzplätze. Aber mit Dostos geht das Flügelkonzept nicht mehr auf...
Langfristig ist bei der BOB vielleicht sinnvoll, wenn man längere Züge fährt, die Mangfalltalbahn noch dabei hat und der Fahrdraht zuerst in Bayerischzell ankommt. Dann fährt man einen Zug nach Lenggries/Tegernsee und eine halbe Stunde später einen nach Bayrischzell/Rosenheim. In der ersten Zeit kann man die Integrale nach Lenggries/Tegernsee (jeweils zwei Tw, insgesamt eine Vierfachtaktion) einsetzen und mit längeren ET, z.B. 440er, nach Bayerischzell/Rosenheim fahren. So kann man in Stufen elektrifizieren und auf ET umstellen.

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Da stimme ich zu, allerdings egal ob BOB oder ein anderes EVU.Rohrbacher @ 4 Aug 2009, 18:04 hat geschrieben: Langfristig ist bei der BOB vielleicht sinnvoll, wenn man längere Züge fährt, die Mangfalltalbahn noch dabei hat und der Fahrdraht zuerst in Bayerischzell ankommt. Dann fährt man einen Zug nach Lenggries/Tegernsee und eine halbe Stunde später einen nach Bayrischzell/Rosenheim. In der ersten Zeit kann man die Integrale nach Lenggries/Tegernsee (jeweils zwei Tw, insgesamt eine Vierfachtaktion) einsetzen und mit längeren ET, z.B. 440er, nach Bayerischzell/Rosenheim fahren. So kann man in Stufen elektrifizieren und auf ET umstellen.![]()
@Jean
Die Privatbahnen retten doch keine Strecken vor der Stilllegung, sondern die Aufgabenträger. Bereits in den letzten Bundesbahnjahren haben die Bundesländer begonnen auf Strecken die eingestellt werden sollten Verkehr zu bestellen und diese damit gerettet. Mir wäre allerdings nicht bekannt das die Oberlandstrecken mal in Gefahr waren.
Die großen Privatbahnen denken genauso an Gewinnmaximierung wie die DB oder denkt ernsthaft jemand da gehts um soziale Wohltaten und ein einfacher Gewinn reicht aus?
Fahrgaststeigerungen erreicht auch die DB auf ausgeschriebenen Strecken mit Neufahrzeugen.
Ich sehe das alles sehr neutral, daher ist es wichtig das aus beiden Blickwinkeln zu betrachten. Folglich ist egal welches EVU heute antritt, die Besteller machen die Vorgaben und die EVU halten sich dran.
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Vielleicht solltest du auch erst mal nachdenken.ChristianMUC @ 4 Aug 2009, 17:05 hat geschrieben: Seeger rechnet mit Ende der BOBDer Herr Seeger sollte nochmal nachdenken: dieser letzte Schrott vom Abstellgleis hat ihm über mehrere Jahre hinweg den Arsch gerettet, als seine neuen Wunderwaffen nicht so recht wollten. Aber das ist ja nix neues - wenns einem grad gut geht, kann man auch schon mal auf den Rest ballern...aus dem Artikel hat geschrieben:Die BOB bediene ihre Strecken im Stundentakt mit komfortablen Zügen: „Das hat die DB Regio nicht geschafft. Die Züge waren der letzte Schrott vom Abstellgleis.“
Erstens war das ganze Integral-Chaos vor Seegers Zeit, und zweitens stammt der von dir zitierte Satz noch nicht mal vom Herrn Seeger.

Unabhängig davon halte ich den Satz aber ebenso für kompletten Schwachsinn.
Und zum doppelstöckigen Integral:
Das Dosto-Integral Konzept sieht nicht nur doppelstöckige Fahrgastzellen vor. Die End- und Mittelwagen wären dann auch entsprechend höher, da sich in diesen Wagen dann jeweils die Treppen befinden.
Und ein Um- oder Neubau doppelstöckiger Einheiten kommt schon alleine deshalb nicht in Frage, weil das ganze dann nicht mehr durch den Tunnel an der Donnersbergerbrücke durch passen würde.
Hätte sie vielleicht...aber da die DB keine Eigeninitiative zeigt hätte es mich gewundert dass sie auf diese Idee gekommen wäre.Das ist sicherlich teilweise richtig, die Frage ist aber, ob auch die DB mit denselben Fahrzeugen vor Jahren nicht auch Fahrgastzuwächse
erreicht hätte. Das kann man leider nicht beantworten.
Anderes Beispiel: Das S-Bahnnetz um Mannheim hat auch NUR 30% Fahrgastzuwächse gegenüber vorher...sehr wenig wenn man zu Beispiel die AVG sich anschaut...
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Die Paartalbahn oder die Gräfenbergbahn (Nürnberg - Gräfenberg) hat sich nach Vergabe an die DB auch gemausert. Bei der Paartalbahn (Augsburg - Ingolstadt) ist es ja grad andersrum. Nachdem die in den 80ern noch ein Stillegungskandidat war, wurde die Strecke mit der DB als EVU aufgepäppelt, steht ja heute noch bei der BEG auf der Webseite als Referenzstrecke und jetzt fährt da die BRB...Das ist sicherlich teilweise richtig, die Frage ist aber, ob auch die DB mit denselben Fahrzeugen vor Jahren nicht auch Fahrgastzuwächse
erreicht hätte. Das kann man leider nicht beantworten.
http://www.bayern-takt.de/public_main_modu...document_id=210
- FloSch
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Ich glaube nicht, dass ausgerechnet bei dieser kurzen Unterführung unnütz gespart wurde, da dürfte jedes Fahrzeug durchkommen, das im Personenverkehr in Deutschland verkehrt. Würden Doppelstock-Integrale andere Maße haben, kriegen sie an viel viel mehr Stellen Probleme.mapic @ 4 Aug 2009, 18:34 hat geschrieben: Und ein Um- oder Neubau doppelstöckiger Einheiten kommt schon alleine deshalb nicht in Frage, weil das ganze dann nicht mehr durch den Tunnel an der Donnersbergerbrücke durch passen würde.
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Nein, vermutlich nicht - schon alleine, weil die Leistung der Dieselmotoren auf die einstöckige Variante ausgelegt ist, und nicht auf die schwerere doppelstöckige.bimmerfan @ 4 Aug 2009, 17:19 hat geschrieben: Laut Internetseite der BOB ist der Integral auch als Doppelstockausführung konzipiert worden. Wäre es daher nicht möglich, anstelle einer kompletten Neukonstruktion, nur die antriebslosen/achslosen Fahrgastzellen zu Doppelstockzellen umzubauen oder nachzubauen ?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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