Heißt? Nehme an, es geht um verschiedene Herzstück-Bauformen?spock5407 @ 25 Aug 2009, 14:46 hat geschrieben: ich hab aber net gschaut obs da in Nürnberg Tief- oder Flachrillen hat; Klang und Rumpelgefühl nach Flachrillen.
Bauformen von Weichen
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Korrekt. Bei der Flachrille läuft der Spurkranz am Herzstück auf. Ihr habt in Ulm ja nur Tiefrille, mit Ausnahme der Gleiswechsel, da ist es eher eine Kombination: Gradeaus Tiefrille, im Abzweig Flachrille, wo der Spurkranz sogar auf dem Schienenkopf läuft. Deswegen spürt man bei euch die Weichen auch fast überhaupt nicht und kann drüberheizen wie sonstwas.
Nürnberg hat (fast?) nur Flachrille.
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Meine Unkenntnis liegt jetzt vorrangig daran, dass ich mich bislang noch nicht sooo detailliert mit Weichenbauarten beschäftigt hab. Dass man in Ulm die Weichen nicht spürt liegt auch daran, dass es kaum welche hat
Aber insbesondere die Kreuzung am Hohen Steg spürst schon.
Die Gleiswechsel z.B. am Theater haben in der Tat ne Sonderkonstruktion. Geradeaus merkt man das IMHO garnicht, weil eben kein "Loch" in der Lauffläche ist. Speziell der am Theater wird ja sogut wie nie befahren, der am Westplatz immerhin täglich zum Ein- und Ausrücken.
Aber guter Punkt, wenn ich morgen abend noch ne viertel Stunde Zeit hab schau ich mir die Weichen und den Wechsel am Westplatz nochmal genauer an.

Die Gleiswechsel z.B. am Theater haben in der Tat ne Sonderkonstruktion. Geradeaus merkt man das IMHO garnicht, weil eben kein "Loch" in der Lauffläche ist. Speziell der am Theater wird ja sogut wie nie befahren, der am Westplatz immerhin täglich zum Ein- und Ausrücken.
Aber guter Punkt, wenn ich morgen abend noch ne viertel Stunde Zeit hab schau ich mir die Weichen und den Wechsel am Westplatz nochmal genauer an.
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Mach bitte mal a paar Buidl, weilDidy @ 25 Aug 2009, 21:14 hat geschrieben:Aber guter Punkt, wenn ich morgen abend noch ne viertel Stunde Zeit hab schau ich mir die Weichen und den Wechsel am Westplatz nochmal genauer an.
kann ich mir grad ned recht vorstellen, wie das aussehen soll.Daniel Schuhmann @ 25 Aug 2009, 21:02 hat geschrieben:wo der Spurkranz sogar auf dem Schienenkopf läuft
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Prinzipiell gern, nur bin ich derzeit unter der Woche ohne Kamera unterwegs. Ich versuch, am Wochenende eins zu machen.Wildwechsel @ 25 Aug 2009, 21:33 hat geschrieben:Mach bitte mal a paar Buidl, weil kann ich mir grad ned recht vorstellen, wie das aussehen soll.
Sicher weiß ich diese Bauform grade nur am Gleiswechsel Theater. Gleiswechsel Westplatz weiß ich nicht, Betriebshofeinfahrt Westplatz sollten glaub normale Weichen sein.
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So kann man es sich vorstellen:

Im Detail (Bild: Frederik Buchleitner)

Gesamte Ansicht (Bild ebenso vom selben Fotografen)
Sieht komisch aus, scheint aber entgleisungsfrei befahren werden zu können

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Damals [tm] bei meiner ersten Fahrt in Darmstadt muß ich an der ersten "Schnellfahrweiche"spock5407 @ 25 Aug 2009, 21:06 hat geschrieben: Wobei die meisten Münchner auch net grad zimperlich über Weichen fahren, in Nürnberg ist der Fahrstil da recht ähnlich. In vielen anderen Städte fangst es gähnen an, bis der Karrn über die Weiche is.
ungefähr sämtliche möglichen Blaßtöne gleichzeitig im Gesicht gehabt haben.
Heizt der doch glatt mit 60 drüber... Nun, ich war jung und unerfahren.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Tja, die Leipziger "Hobbyfahrer" Anfang des Jahres sind auch blaß geworden, als ich gfahrn bin.Auer Trambahner @ 26 Aug 2009, 11:52 hat geschrieben: Damals [tm] bei meiner ersten Fahrt in Darmstadt muß ich an der ersten "Schnellfahrweiche"
ungefähr sämtliche möglichen Blaßtöne gleichzeitig im Gesicht gehabt haben.
Heizt der doch glatt mit 60 drüber... Nun, ich war jung und unerfahren.

Der Fahrlehrer hat nur gegrinst. Aber der hätt schon was gsagt, wenn ich zu gefährlich gfahrn wär.
Hallo!
Wie versprochen hab ich Samstag morgen auf dem Weg nach Augsburg noch einen Abstecher zum Ulmer Theater gemacht, um ein paar Detailaufnahmen der gezeigten Weiche zu machen. Eine Übersicht hat ja Daniel schon reingestellt.
Der Trick ist einfach der: Das geradeausführende Gleis ist gegenüber dem des Gleiswechsels "tiefergelegt", der Schienenkopf liegt auf Höhe der abzweigenden Rille. Über der Rille des durchgehenden Gleises fällt der Spurkranz im abzweigenden Gleis natürlich in ein "Loch", das dürfte aber nicht allzuviel länger sein als das "Loch" eines normalen Herzstückes bei Tiefrillen (hier halt Spurkranz statt Radlauffläche).
Querführung ist zugegebenerweise über eine Länge von ca. 10-15cm, höchstens 20cm (auf den Fotos schlecht zu schätzen) nur am anderen Rad gegeben.
Aber wie gesagt: Dieser Gleiswechsel wird höchst selten benutzt. Von Planzügen dank Einrichtungswagen ohnehin nicht (denen erspart man dafür das "Loch" in einem normalen Herzstück), und auch von Arbeitswagen meines Wissens nach sehr selten.
Übrigens: An einer Ecke/Zunge einer Weiche hab ich irgendwo die Prägung "1998" gefunden.




Die beiden Weichen sind übrigens die einzigen im gesamten Netz.
Die Weichen am Westplatz haben normale Bauart - und zwar überwiegend Tiefrille. Im Streckengleis ist dort die Betriebshofausfahrt nach Söflingen die einzige Flachrille, die übrigen Weichen und Kreuzungen in den Betriebshofs-Zufahrtgleisen sind bunt gemischt Tief- und Flachrille. (Im Detail hab ich's jetzt aber nicht im Kopf).
Am Donaustadion hab ich nicht extra geschaut, aber ich müsst mich schwer täuschen, wenn da so eine Sonderform wäre. Die Schleifen-Einfahrweiche wurde ohnehin letzten Sommer erneuert, ist die gleiche Bauart wie auf der Neubaustrecke, nur halt Rillenschiene.
Und auf der Neubaustrecke (Wendeschleife Hoher Steg (Donauhalle) sowie Ausweichgleis Böfingen) liegt Vignolprofil, die Weichen dabei übrigens auf Holzschwellen.
Grüße
Didi
Wie versprochen hab ich Samstag morgen auf dem Weg nach Augsburg noch einen Abstecher zum Ulmer Theater gemacht, um ein paar Detailaufnahmen der gezeigten Weiche zu machen. Eine Übersicht hat ja Daniel schon reingestellt.
Der Trick ist einfach der: Das geradeausführende Gleis ist gegenüber dem des Gleiswechsels "tiefergelegt", der Schienenkopf liegt auf Höhe der abzweigenden Rille. Über der Rille des durchgehenden Gleises fällt der Spurkranz im abzweigenden Gleis natürlich in ein "Loch", das dürfte aber nicht allzuviel länger sein als das "Loch" eines normalen Herzstückes bei Tiefrillen (hier halt Spurkranz statt Radlauffläche).
Querführung ist zugegebenerweise über eine Länge von ca. 10-15cm, höchstens 20cm (auf den Fotos schlecht zu schätzen) nur am anderen Rad gegeben.
Aber wie gesagt: Dieser Gleiswechsel wird höchst selten benutzt. Von Planzügen dank Einrichtungswagen ohnehin nicht (denen erspart man dafür das "Loch" in einem normalen Herzstück), und auch von Arbeitswagen meines Wissens nach sehr selten.
Übrigens: An einer Ecke/Zunge einer Weiche hab ich irgendwo die Prägung "1998" gefunden.




Die beiden Weichen sind übrigens die einzigen im gesamten Netz.
Die Weichen am Westplatz haben normale Bauart - und zwar überwiegend Tiefrille. Im Streckengleis ist dort die Betriebshofausfahrt nach Söflingen die einzige Flachrille, die übrigen Weichen und Kreuzungen in den Betriebshofs-Zufahrtgleisen sind bunt gemischt Tief- und Flachrille. (Im Detail hab ich's jetzt aber nicht im Kopf).
Am Donaustadion hab ich nicht extra geschaut, aber ich müsst mich schwer täuschen, wenn da so eine Sonderform wäre. Die Schleifen-Einfahrweiche wurde ohnehin letzten Sommer erneuert, ist die gleiche Bauart wie auf der Neubaustrecke, nur halt Rillenschiene.
Und auf der Neubaustrecke (Wendeschleife Hoher Steg (Donauhalle) sowie Ausweichgleis Böfingen) liegt Vignolprofil, die Weichen dabei übrigens auf Holzschwellen.
Grüße
Didi
- Christian0911
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In einem Zug der da abzweigt bin ich noch nie gesessenChristian0911 @ 31 Aug 2009, 22:08 hat geschrieben: Das wird aber auch ganz schön rumpeln wenn der Zug da drüber fährt oder? Und spürbar im Innenraum ist das sicher auch nehme ich an.

Achja vor es jemand falsch versteht: Das geradeaus durchgehende Gleis ist normales Streckengleis und entsprechend oft befahren. Aber der abzweigende Weg zum Wechseln zwischen den Streckengleisen wird selten verwendet.