[M] Tram - Ideenspiele ü. mögl. Verlängerungen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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regensburger
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Beitrag von regensburger »

In Haar südlich der Münchner Straße sind große Wohnbaugebiete mit Hochhäusern - ähnlich wie in Neuperlach. Der 93er übernahm hier früher Zubringerdienste zur recht weit entfernten S-Bahn. Auch ein Einkaufszentrum (Jagdfeld-Zentrum) gibt es dort in dem Hochhausgebiet (sogar mit einem künstlichen See), das an die Ladenzentren in Neuperlach erinnert. Von daher würde es schon Sinn ergeben, den 19er auf dem alten Linienweg des 93ers zu führen. Es sollten m.E. nicht die Leute von der Münchner Straße zur ohnehin nahe gelegenen S-Bahnstation gebracht werden, sondern die Leute in dem großen Wohngebiet.
Ah, OK :rolleyes:
Also quasi eine Strecke in etwa Münchner Straße - Jagdfeldring - Defreggerstraße - L.-v.-Beethoven-Str. - Leiblstraße - Bahnhof
Nur wie wendet man am Bahnhof? Sieht mir dort alles bissl eng aus.. :huh:
Um eine Wendeschleife hinzubekommen müsste wohl ein Teil des Parkplatzes auf der Ostseite des Bahnhofgebäudes weg.
Ich würde den 19er eher so führen: St.-Veit-Str. - Neubaugebiet Bajuwarenstraße - Wohngebiet Friedenspromenade - dann auf die Wasserburger Landstraße.
Stimmt, is besser und man wär von der S-Bahn weg.
Das netz soll die Tram wiederspiegeln , wenn es keine U-bahn geben würde
Jo, is klar :)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

regensburger @ 3 Sep 2009, 13:33 hat geschrieben:Also quasi eine Strecke in etwa Münchner Straße - Jagdfeldring - Defreggerstraße - L.-v.-Beethoven-Str. - Leiblstraße - Bahnhof
Ja. Man schließt auf diese Weise übrigens auch den Waldfriedhof und das beliebte Freibad an.
regensburger @ 3 Sep 2009, 13:33 hat geschrieben:Nur wie wendet man am Bahnhof? Sieht mir dort alles bissl eng aus.. :huh:
Um eine Wendeschleife hinzubekommen müsste wohl ein Teil des Parkplatzes auf der Ostseite des Bahnhofgebäudes weg.
Mit einer Umgestaltung des Bahnhofsplatzes lässt sich das sicher lösen, ohne groß Parkplätze zu vernichten. Da ist ja ohnehin so ein "Straßendreieck" mit Grünteil in der Mitte, das man zur Wendeschleife umbauen könnte. Dort befinden sich keine Parkplätze, die sind nördlich davon. Außerdem gibt es Parklätze nördlich der Gleis, die Tram würde aber südlich wenden, dort wo heute auch die Busse langfahren.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

sollte diese Verlängerung vielleicht irgendwann umgesetzt werden, müsste man den 19er aber teilen

Ansonsten hätte man einen Linienweg von Haar bis Freiham, vermutlich den längsten in der Geschichte der Tram
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 3 Sep 2009, 14:56 hat geschrieben: sollte diese Verlängerung vielleicht irgendwann umgesetzt werden, müsste man den 19er aber teilen

Ansonsten hätte man einen Linienweg von Haar bis Freiham, vermutlich den längsten in der Geschichte der Tram
Schön, dass Du davon ausgehst, dass die Verlängerung nach Freiham kommen wird. :)

Übrigens braucht man m.E. auch östlich von der St.-Veit-Straße eine Wendemöglichkeit für den Störfall. Denkbar wäre es, diese außerdem in der Hvz für einen Verstärker zu nutzen. Etwa den 29er, der dann von der Hans-Stießberger-Str. aus Richtung Stadtmitte startet.

Edit: Ach ja, Planungen für eine Tram nach Waldtrudering gab es schon 1922 - hierzu sollte eine Tram von Berg am Laim nach Waldtrudering gebaut werden. Nur ein Teilstück wurde 1968 realisiert, wie wir heute wissen. Quelle: Schattenhofer: "100 Jahre Münchener Straßenbahn", Schriftenreihe des Stadtarchivs München, 1976
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 3 Sep 2009, 15:10 hat geschrieben: Schön, dass Du davon ausgehst, dass die Verlängerung nach Freiham kommen wird. :)
Ich befürchte nur, das die Freiham-Verlängerung wohl ähnlich wie in Neuperlach net dauerhaft Bestand haben wird

ich gehe davon aus, das man in 20 Jahren wohl die U5 wird verlängern müssen, weil die Tram nimmer reicht
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Beitrag von regensburger »

Ja. Man schließt auf diese Weise übrigens auch den Waldfriedhof und das beliebte Freibad an.
Sind ja auch schon wieder Fahrgäste, vor allem das Freibad im Sommer.
Mit einer Umgestaltung des Bahnhofsplatzes lässt sich das sicher lösen, ohne groß Parkplätze zu vernichten.
Würde man doch ein paar Parkplätze streichen müssen solle das allerdings net allzu weh tun, wenn nördlich der Bahn auch noch welche sind. Und wenn doch dann sollte dort auch noch genügend Platz sein noch ein paar Parkplätze zusätzlich zu bauen.
sollte diese Verlängerung vielleicht irgendwann umgesetzt werden, müsste man den 19er aber teilen

Ansonsten hätte man einen Linienweg von Haar bis Freiham, vermutlich den längsten in der Geschichte der Tram
Jo, dann wird der 19er lang :D
Die längste Linie bisher war glaub ich die 8er Hasenbergl - Fürstenried West mit 21 km.
Aber Freiham - Haar is länger..

Der 19er könnte ja dann ab Max-Weber-Platz nach Steinhausen fahren.
Und evtl. die L20 Moosach - Haar? Is zwar auch recht lang aber immer noch kürzer als Freiham - Haar.
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Beitrag von TramPolin »

regensburger @ 3 Sep 2009, 15:21 hat geschrieben: Sind ja auch schon wieder Fahrgäste, vor allem das Freibad im Sommer.
Ergänzend muss man sagen, damit dies hier nicht missverständlich dargestellt interpretiert wird, dass der Waldfriedhof und das Freibad zumindest mit dem Regionalbus erschlossen sind (früher war es der 93er).
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Beitrag von Lazarus »

@ regensburger

dann kannste den 19er aber auch von Haar nach Freiham fahren lassen,dürfte kein so grosser Unterschied sein

Alternativ könnte man auch die Ostäste vom 17er und 19er einfach tauschen :D
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Beitrag von TramPolin »

regensburger @ 3 Sep 2009, 15:21 hat geschrieben: Die längste Linie bisher war glaub ich die 8er Hasenbergl - Fürstenried West mit 21 km.
Das ist leider nicht ganz richtig. Linie 25 Harthof - Grünwald war mit 21,322 km die längste Trambahnlinie Münchens. Sie verkehrte vom 23.11.1975 bis 29.05.1976. Quelle: Thomas Krauß: "Die Münchner Trambahnlinien", Straßenbahnfreunde München, 1992.
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Beitrag von regensburger »

@Lazarus: Okay, war a bleder Vorschlag :D
Naja da würd sich schon eine Lösung finden..
Evtl. Sendlinger Tor - Maximilianstr. - Max-Weber-Pl. - Ostbf. - Haar?


@TramPolin: Achso, wusst ich gar nicht dass der 25er mal zum Harthof fuhr. :)
Ergänzend muss man sagen, damit dies hier nicht missverständlich dargestellt interpretiert wird, dass der Waldfriedhof und das Freibad zumindest mit dem Regionalbus erschlossen sind (früher war es der 93er).
Jo, aber net in richtung München.
Des mit den Bussen in Trudering und Haar müsste man dann sowieso ganz neu organisieren.
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Beitrag von TramPolin »

regensburger @ 3 Sep 2009, 16:20 hat geschrieben:Jo, aber net in richtung München.
Doch, Du kannst mit dem 243er vom Waldfridhof und Freibad Richtung München fahren. Aber nur bis kurz vor die Stadtgrenze, der Hans-Stießberger-Str. :P Dann heißt es leider umsteigen. Früher gab es wie angedeutet eine durchgehende Verbindung durch den 93er.

Schade, dass so was offenbar nicht mehr möglich ist. Putzbrunn lässt sich den 55er in die Gemeinde hinein verlängern, Haar tut in dieser Hinsicht leider nichts.
regensburger @ 3 Sep 2009, 16:20 hat geschrieben:Des mit den Bussen in Trudering und Haar müsste man dann sowieso ganz neu organisieren.
Wenn man dann dank der leistungsfähigen Tram noch Busse braucht, dann ja. :)
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Beitrag von regensburger »

Doch, Du kannst mit dem 243er vom Waldfridhof und Freibad Richtung München fahren. Aber nur bis kurz vor die Stadtgrenze, der Hans-Stießberger-Str.
Du weisst schon wie ichs mein ;)
Dann sag ich hald NACH München.. und damit mein ich jetz auch nicht Waldtrudering sondern MÜNCHEN.
Wenn man dann dank der leistungsfähigen Tram noch Busse braucht, dann ja.
Ja, das Busnetz hald eben anpassen :)

Wenns mal wieder einige änderungen im Liniennetz gibt sollte man vielleicht mal in betracht ziehn, eine solche Linie die von München via Trudering - Wasserburger Landstr. - Jagdfeldring - Waldfriedhof zum Haarer Bahnhof fährt einzurichten.
Is mal sicher sinnvoller als vom Truderinger Bahnhof raus und nur bis kurz hinter die Stadtgrenze zu fahren.
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Beitrag von TramPolin »

regensburger @ 3 Sep 2009, 17:15 hat geschrieben:Du weisst schon wie ichs mein ;)
Dann sag ich hald NACH München.. und damit mein ich jetz auch nicht Waldtrudering sondern MÜNCHEN.
O.k., da war ich etwas streng, aber dank Smiley hast Du gesehen, dass ich es nicht böse gemeint habe.

regensburger @ 3 Sep 2009, 17:15 hat geschrieben:Ja, das Busnetz hald eben anpassen :)

Wenns mal wieder einige änderungen im Liniennetz gibt sollte man vielleicht mal in betracht ziehn, eine solche Linie die von München via Trudering - Wasserburger Landstr. - Jagdfeldring - Waldfriedhof zum Haarer Bahnhof fährt einzurichten.
Is mal sicher sinnvoller als vom Truderinger Bahnhof raus und nur bis kurz hinter die Stadtgrenze zu fahren.
Die MVG/Stadt München und die Gemeinde Haar/der Landkreis München kommen hier seit vielen Jahren nicht mehr zusammen. Forderungen nach einer durchgehenden Buslinie werden immer wieder seitens der Politik und der Fahrgäste gestellt, aber irgendwie wird man sich da nicht einig. Das Gescheiteste wäre wirklich, Haar ließe sich den 193er verlängern. Aber vermutlich ist die jetzige Lösung mit den Regionalbussen die preiswertere für Haar. Dass man die Fahrgäste dann im sprichwörtlichen Sinne im Regen stehen lässt, ist eine andere Geschichte. Es gibt sicher viele Haarer, die nach Waldtrudering wollen und viele Waldtruderinger, die zum S-Bahnhof in Haar wollen. Und derzeit heißt es jetzt umsteigen, was wirklich nicht attraktiv ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Am besten wäre es wenn die Linie 193 mit der Linie 243 verbunden wäre...Aber Politik ist halt nicht immer das was der Fahrgast braucht... :( :( :(
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von ubahnfahrn »

=> Haar nach München eingemeinden, Problem gelöst.
Desgleichen mit Unterföhring, Garching, Ottobrunn, ...
Das gibt Gewerbesteuer für die Stadt :D
Dann kann man sich auch den ÖPNV wieder besser leisten und keine goldenen Wasserhähne, wie der Speckgürtel ... :ph34r:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Gwamperte 8er
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Beitrag von Gwamperte 8er »

Dann gleich noch Grünwald und Pullach, sowie Lochham, Gräfelfing und Planegg :D
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Beitrag von TramPolin »

Gwamperte 8er @ 4 Sep 2009, 14:05 hat geschrieben:Dann gleich noch Grünwald und Pullach, sowie Lochham, Gräfelfing und Planegg  :D
Das geht aber jetzt weit vom Thema ab. Dennoch erlaube ich mir den Kommentar, dass die Zeit der Eingemeindungen seit Jahrzehnten vorbei ist. Ich darf einen älteren Beitrag zitieren mit der Antwort auf die Frage nach den letzten Münchner Eingemeindungen:
FloSch @ 26 Aug 2007, 15:59 hat geschrieben:Da kann dir geholfen werden:
Nach dem zweiten Weltkrieg:
* 1. Oktober 1954: Teilgebiet des Forstbezirks Perlach
* 1. Februar 1962: Wohnlager Frauenholz der Gemeinde Oberschleißheim
* 1. Januar 1967: Teilgebiete der Gemeinden Haar und Feldkirchen im Rahmen der Vergrößerung des Flughafens München-Riem

Ausgegliedert wurde am 1. Oktober 1952 der Gemeindeteil Gröbenzell in die neugebildete Gemeinde Gröbenzell im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Eingemeindung...dt_M%C3%BCnchen
Keine Gemeinde dürfre Interesse an einer Eingemeindung haben und Zwangseingemeindunen sind wohl auch kaum möglich Eher verhält es sich so, dass einzelne Stadtteile raus wollen aus München. Ich möchte hier an den gescheiterten Versuch Waldperlachs erinnern, München zu verlassen und sich in Putzbrunn eingemeinden zu lassen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

@ TramPolin

das war net der einzige Versuch

auch Pasing hat versucht, direkt nach dem 2. Weltkrieg die Zwangseingemeindung nach München rückgängig zu machen. Man scheiterte (leider) ebenso wie Waldperlach
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 4 Sep 2009, 15:12 hat geschrieben: @ TramPolin

das war net der einzige Versuch

auch Pasing hat versucht, direkt nach dem 2. Weltkrieg die Zwangseingemeindung nach München rückgängig zu machen. Man scheiterte (leider) ebenso wie Waldperlach
Warum "leider"?

Generell erhoffen sich die Stadtteile durch eine Ausgemeindung wohl finanzielle und andere Vorteile - das wäre aber ein eigenes Thema und hat mit der Tram nicht mehr viel zu tun.

Über die ganzen Beweggründe ist mir nicht viel beknant, ich weiß nur, dass einzelne Gemeinden mit niedrigerer Gewerbesteuer oder gar Wegfall der Gewerbesteuer Firmen an sich ziehen und somit lukrative Standorte für Hightech und generell Arbeitsplätze sein wollen und sind.

Generell würde ich es aber als befremdlich sehen, wenn sich nach und nach die einzelnen Stadtteile aus München verabschieden und am Schluss nur noch die Altstadt übrig bleibt. Soweit ich weiß, muss der Stadtrat einer Ausgemeindung zustimmen, was er aber kaum tun wird.
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Beitrag von Boris Merath »

Mal davon abgesehen ist es auch ganz sinnvoll, wenn ein zusammenhängend bebautes Gebiet eine gemeinsame Verwaltung hat, und nicht aufgetrennt ist in lauter Kleinverwaltungen, von denen jede nur für sich das beste verlangt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 4 Sep 2009, 15:40 hat geschrieben:
Lazarus @ 4 Sep 2009, 15:12 hat geschrieben: @ TramPolin

das war net der einzige Versuch

auch Pasing hat versucht, direkt nach dem 2. Weltkrieg die Zwangseingemeindung nach München rückgängig zu machen. Man scheiterte (leider) ebenso wie Waldperlach
Warum "leider"?

Generell erhoffen sich die Stadtteile durch eine Ausgemeindung wohl finanzielle und andere Vorteile - das wäre aber ein eigenes Thema und hat mit der Tram nicht mehr viel zu tun.

Über die ganzen Beweggründe ist mir nicht viel beknant, ich weiß nur, dass einzelne Gemeinden mit niedrigerer Gewerbesteuer oder gar Wegfall der Gewerbesteuer Firmen an sich ziehen und somit lukrative Standorte für Hightech und generell Arbeitsplätze sein wollen und sind.

Generell würde ich es aber als befremdlich sehen, wenn sich nach und nach die einzelnen Stadtteile aus München verabschieden und am Schluss nur noch die Altstadt übrig bleibt. Soweit ich weiß, muss der Stadtrat einer Ausgemeindung zustimmen, was er aber kaum tun wird.
leider deshalb, weil man abgesehen von der NUP net grad viel für Pasing tut

die Tram zu Schulzeiten meist so überfüllt, das man lieber das Auto nimmt
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Beitrag von spock5407 »

"Pasing Hbf", naja, ich weiss net.... :lol:
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 4 Sep 2009, 16:08 hat geschrieben:leider deshalb, weil man abgesehen von der NUP net grad viel für Pasing tut
Die klingt so ein wenig nach der rührenden Geschichte des vernachlässigten Stadtteils. Aber, ist das wirklich so? Und warum sollte man Pasing nicht lieb haben und daher vernachlässigen?

Neben der NUP baut man den Pasinger Bahnhof um und die Tram wird zum Pasinger Bahnhof verlängert. Eine U-Bahn nach Pasing ist auch langfristig vorgesehen.

Ein Stadtteil, der mit 5 (!) S-Bahnlinien (S3, S4, S6, S8 und S20 ab Dezember 2009) sowie durch ein Eisenbahn-Regional- und -Fernverkehrsnetz sowie eine Trambahnlinie und ein leistungsstarkes Busnetz (zwei Metrobuslinien und mehrere Stadtbuslinien) erschlossen ist, würde ich nicht gerade als verkehrsmäßig unterentwickelt bezeichnen.
Lazarus @ 4 Sep 2009, 16:08 hat geschrieben:die Tram zu Schulzeiten meist so überfüllt, das man lieber das Auto nimmt
Da muss ich Dir Recht geben, der 19er könnte eine Verstärkung brauchen.
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Beitrag von Lazarus »

nur tut man halt beim 19er leider nix, um die Missstände abzustellen...

im Gegenteil, jetzt hat man auch noch die paar R3 abgezogen und es wird noch enger
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 4 Sep 2009, 19:38 hat geschrieben: nur tut man halt beim 19er leider nix, um die Missstände abzustellen...

im Gegenteil, jetzt hat man auch noch die paar R3 abgezogen und es wird noch enger
Man könnte ja die 3 Ps wieder auf den 19er schicken.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 4 Sep 2009, 19:56 hat geschrieben:
Lazarus @ 4 Sep 2009, 19:38 hat geschrieben: nur tut man halt beim 19er leider nix, um die Missstände abzustellen...

im Gegenteil, jetzt hat man auch noch die paar R3 abgezogen und es wird noch enger
Man könnte ja die 3 Ps wieder auf den 19er schicken.
glaub ich kaum

die gehen garantiert wieder auf den 20er
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Beitrag von Iarn »

Hat jemand ne größere/Schärfe variante von dem Plan in diesem kurzlebigen Thema ? Was ist denn das für eine seltsame Linie, die da Richtung Harras eingezeichnet ist?
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Beitrag von spock5407 »

Mir ist nicht bekannt, dass die nächsten 20 Jahre wieder ne Linie zum Harras fahren soll. Abgesehen davon ist der Harras doch "etwas" zu weit südwestlich. Soll wohl die Wiesnlinie und weiter zum Harras darstellen. Also das, was ich vor so 5 Jahren mal in meinem alten 2020-Plan als Linie 6 eingezeichnet hatte.

Abgesehen davon: sinnvoll wärs durchaus... aber 0,0 realistisch.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 5 Sep 2009, 09:11 hat geschrieben:Hat jemand ne größere/Schärfe variante von dem Plan in diesem kurzlebigen Thema ? Was ist denn das für eine seltsame Linie, die da Richtung Harras eingezeichnet ist?
Den Plan gibt's auch in Groß (1426x1958 Pixel), ist ja schließlich ein Zoom-Button da :D

Aber, nun gut, der Direktlink zur Zoomausgabe:

http://community.webshots.com/photo/fullsi...105544322bsHuUY

[Edit:] oder (wer das JPEG will):

http://image68.webshots.com/468/5/71/22/21...22bsHuUY_fs.jpg

[Edit:] Übrigens: Als langfristige Maßnahme ist/war die Strecke zum Harras durchaus (mal) vorgesehen. Ich erinnere mich, dass der in einem VEP mal drin war.
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Beitrag von Lazarus »

nur dürfte die Strecke zum Harras wohl mittlerweile da wieder raus sein. Ansonsten hätte man sie sicher net vor wenigen Jahren erst komplett eingeebnet.
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