Die Pläne der Bremer Strassenbahn AG (BSAG), eine Stadt-Umland-Bahn von Oldenburg nach Bremen zu bauen wurden soeben abgelehnt. Die BSAG wollte eine Schienenanbindung der Strassenbahngleise an das Bahnnetz bauen, und mit Zweisystem-Fahrzeugen die Fahrgäste von Oldenburg direkt in die Bremer Innenstadt befördern. Entsprechende Vorarbeiten wurden bereits vor drei Jahren getroffen, wie beispielsweise die Weichenverbindung in der Westerstrasse. Mit vielen Haltestellen werde man viele Fahrgäste gewinnen, so die BSAG.
Stattdessen hat man sich für eine Realiserung eines "Echten" S-Bahnetzes ausgesprochen, welches mit lediglich 7 Haltepunkten in Bremen sowie 6 in Bremen-Nord auskommen soll. Diese Bahnhöfe werden derzeit von einigen Stadtexpress-zügen angefahren. Diese Aufgabe soll die zukünftige S-Bahn übernehmen, so dass die Stadtzüge in Zukunft nur noch am Bremer Hauptbahnhof Station machen sollen.
Diese Entscheidung lässt die weitern Pläne für Stadt-Umland-Bahnen ins Wanken geraten, da die weiteren Streckenplanungen ebensogut von einer S-Bahn bewältigt weren können. Hierbei sind vor allem die Verbindungen nach Nordenham, Bremerhaven/Cuxhaven, und Wilhelmshafen betroffen.
[BRE] Lieber S-Bahn als SUB
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Kam gerade im Radio:
Endlich ein vernünftiger Ansatz zum Verkehrsanbindung für Bremen und Bremens Umland.Cloakmaster @ 8 Apr 2004, 19:35 hat geschrieben: Kam gerade im Radio:
Die Pläne der Bremer Strassenbahn AG (BSAG), eine Stadt-Umland-Bahn von Oldenburg nach Bremen zu bauen wurden soeben abgelehnt. Die BSAG wollte eine Schienenanbindung der Strassenbahngleise an das Bahnnetz bauen, und mit Zweisystem-Fahrzeugen die Fahrgäste von Oldenburg direkt in die Bremer Innenstadt befördern. Entsprechende Vorarbeiten wurden bereits vor drei Jahren getroffen, wie beispielsweise die Weichenverbindung in der Westerstrasse. Mit vielen Haltestellen werde man viele Fahrgäste gewinnen, so die BSAG.
Stattdessen hat man sich für eine Realiserung eines "Echten" S-Bahnetzes ausgesprochen, welches mit lediglich 7 Haltepunkten in Bremen sowie 6 in Bremen-Nord auskommen soll. Diese Bahnhöfe werden derzeit von einigen Stadtexpress-zügen angefahren. Diese Aufgabe soll die zukünftige S-Bahn übernehmen, so dass die Stadtzüge in Zukunft nur noch am Bremer Hauptbahnhof Station machen sollen.
Diese Entscheidung lässt die weitern Pläne für Stadt-Umland-Bahnen ins Wanken geraten, da die weiteren Streckenplanungen ebensogut von einer S-Bahn bewältigt weren können. Hierbei sind vor allem die Verbindungen nach Nordenham, Bremerhaven/Cuxhaven, und Wilhelmshafen betroffen.
Ich persönlich kann das Karlsruher System nicht gebrauchen! Es hat folgende Gründe: Die Fahrzeuge sind für den Stadt- und Umlandverker von geringerer Entfernung konzipiert. Zweitens sind die Fahrzeuge mit der Eisenbahn ästhetisch völlig inkompatibel. Der dritte Punkt ist die zu geringe Höchstgeschwindigkeit für eine kurze Reisezeit in großer Entfernung, wobei die Geräuschkulisse bei "hoher" Geschwindigkeit recht unangenehm ist. Viertens ist die Gefahr bei zusammenstoß zwischen dem echten Zug und dem Stadtbahnfahrzeug enorm. Fünftens werden die Züge noch langsamer, wenn man auf der Eisenbahnstrecke noch mehr Haltestellen baut. Siebtens: Meistens wird der Hauptbahnhof (Um in den Hauptbahnhof zu gelangen, müßte man irgendwo wieder umsteigen - Beispiel in Karlsruhe in Durlach -) von der Stadtbahn so gut wie nicht angefahren, nur um in das Stadtzentrum zu gelangen. Nur eine echte S-Bahn würde !!Karlsruhe!! und Bremen mehr bringen als die Pseudo!
Mein Urteil: Das war sehr gut, was die Verantwortliche getan haben. Aber die Frage ist trotzdem noch nicht beantwortet: Wer hat den Stadtbahn-Bau von Bremen nach Cuxhaven abgelehnt?
Eines interessiert mich: Wer war der Sender im Radio? Es sind die Regeln der Admins wegen Quellangaben zu beachten!!
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Cloakmaster: Bitte die Herkunft dees Zitats nachliefern! (als neuer Beitrag, da editieren wohl nicht mehr geht)
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Ich teile Deine Einschätzung im Fall von Bremen. Im Großraum Karlsruhe hingegen wurde das Stadtbahnsystem dank günstiger Gegebenheiten und "historischer Entwicklung" (siehe Albtalbahn) mustergültig umgesetzt. Ein derart hohes Fahrgastpotential hätte man in Karlsruhe unmöglich mit einem "konventionellen" - und teureren - S-Bahnsystem erschließen können.DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:Ich persönlich kann das Karlsruher System nicht gebrauchen!
Deine Argumente finde ich dann teilweise auch etwas fadenscheinig:
Hier Zustimmung. Wilhelmshaven - Bremen in einem Stadtbahntriebwagen dürfte nicht der Hit sein. Ob aber die S-Bahn eine Alternative ist?DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:Die Fahrzeuge sind für den Stadt- und Umlandverker von geringerer Entfernung konzipiert.
Völlig irrelevant.DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:Zweitens sind die Fahrzeuge mit der Eisenbahn ästhetisch völlig inkompatibel
Jein. Prinzipiell sollte es ja kein Problem sein, Stadtbahntriebwagen mit höherer V/Max zu bauen.DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:geringe Höchstgeschwindigkeit für eine kurze Reisezeit in großer Entfernung
Ich finde die Geräuschkulisse in gewissen S-Bahnen im niedrigen Geschwindigkeitsbereich recht unangenehm... :rolleyes:DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:wobei die Geräuschkulisse bei "hoher" Geschwindigkeit recht unangenehm ist
Du gehst hier zu sehr von den Karlsruher Fahrzeugen aus. Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass man in Bremen die Karlsruher Fahrzeuge 1:1 übernommen hätte.
Die Gefahr ist nicht größer, als etwa beim Zusammenstoß zwischen einem "echten Zug" und einem Quietschie. Die Stadtbahntriebwagen in Karlsruhe und Saarbrücken erfüllen alle Vorgaben im Bezug auf die Rahmenfestigkeit, etc. - sie sind "echte Züge". Diese Aussage ist daher kein Argument, sondern einfach falsch.DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:Viertens ist die Gefahr bei zusammenstoß zwischen dem echten Zug und dem Stadtbahnfahrzeug enorm.
Eine vernünftige Fahrplangestaltung mit "Eilzügen" sollte dieses Problem umgehen.DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:Fünftens werden die Züge noch langsamer, wenn man auf der Eisenbahnstrecke noch mehr Haltestellen baut
Gerade im Fall von Bremen - Oldenburg könnte ich mir vorstellen, dass die Stadtbahn oder die S-Bahn die bestehenden und eventuell hinzukommende Halte bedienen, während die über Oldenburg hinaus fahrenden Züge (Bremen - Leer, etc.) nur noch einen Zwischenhalt in Delmenhorst haben. Damit wäre einerseits den Fahrgästen auf "Langstrecken" gedient, die schneller unterwegs wären. Und andererseits könnte man, nach dem "Erfolgsmodell" jeder Stadt- und S-Bahn, durch zusätzliche Halte neue Verkehrspotentiale erschließen.
FehltSechstens:

In Bremen führen sechs von acht Linien über den Hauptbahnhof. Für die beiden Linien, die das nicht tun (Linien 2 und 3), war soweit mir bekannt keine Einbindung in das Stadtbahnnetz geplant.DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:Meistens wird der Hauptbahnhof von der Stadtbahn so gut wie nicht angefahren
In Karlsruhe sehe ich das Problem eigentlich nur auf der Verbindung aus Richtung Pforzheim (S5). Alle anderen Linien führen entweder über den Hauptbahnhof oder sie haben keine früher bestehende Bahnverbindung ersetzt.
N
Im Fall von Karlsruhe würde mich die Begründung interessieren. Ich bezweifle, dass eine S-Bahn dort ein ähnlich großes Potential erschließen würde, als es die Stadtbahn tut. Einige heutige Stadtbahn-Verbindungen wären aufgrund der ungleich höheren nötigen Investitionen nie zur S-Bahn geworden (z.B. Murgtal, Bad Wildbad, Bruchsal-Mühlacker, Menzigen/Odenheim, usw.)DT810 @ 8 Apr 2004, 20:01 hat geschrieben:ur eine echte S-Bahn würde !!Karlsruhe!! und Bremen mehr bringen als die Pseudo!
Boris Merath @ 8 Apr 2004, 23:30 hat geschrieben:Cloakmaster: Bitte die Herkunft dees Zitats nachliefern! (als neuer Beitrag, da editieren wohl nicht mehr geht)
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VORSCHLAG hat geschrieben:Alternativ könnte bei unbekanntem Radiosender auch der Kanal im Radio angegeben werden. Aus den Kanalangaben heraus könnte man einen Sender ausmachen (herausfinden).
Aber: Bei Kanalangaben sind die Frequenzangaben (MW, UKW... ) zwingend notwendig!!
Hm... Und die Wucht des Aufpralls?Südostbayer @ 9 Apr 2004 @ 03:08 hat geschrieben:Die Gefahr ist nicht größer, als etwa beim Zusammenstoß zwischen einem "echten Zug" und einem Quietschie. Die Stadtbahntriebwagen in Karlsruhe und Saarbrücken erfüllen alle Vorgaben im Bezug auf die Rahmenfestigkeit, etc. - sie sind "echte Züge". Diese Aussage ist daher kein Argument, sondern einfach falsch.
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Wenn ich wüsste, welcher Sender das war, hätte ich ihn auch benannt. Ich war aber in der Stadt unterwegs, da wird wegen einer Tombola laufend Musik, oder eben einfach Radio gespielt, wenn die gerade keine Werbung für ihre Tombola machen bzw. Gewinner verkünden. In dem Moment habe ich nicht daran gedacht, sofort zum Verkaufsstand zu rennen, und nachzufragen, welcher Sender da gerade läuft...
Ich DENKE, es war Bremen 1, aber da ich mir dessen nicht sicher bin, habe ich es nicht dazugeschrieben, um keinen fehler zu machen...
Soll ich jetzt bei der Tombola anrufen, und fragen, welchen Sender die gestern nachmittag über ihre Lautsprecher am Hillmannplatz haben laufen lassen?
Ich DENKE, es war Bremen 1, aber da ich mir dessen nicht sicher bin, habe ich es nicht dazugeschrieben, um keinen fehler zu machen...
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So, nach einiger Suche habe ich im Archiv von Radio Bremen das hier gefunden:
Insgesamt frage ich mich, welche Auswirkungen das auf die Strassenbahn-Planungen haben wird, da mehrere Ausbau-Projekte, vor allem die, die bei den Anwohnern verpönt sind wie Tram 1 Brockhuchting Tram 5 Weyhe, und Tram 1 Weserpark/Mahndorf vor allem damit begründet wurden, dass man Verknüpfungspunkte mit der SUB brauche. Wenn jetzt die SUB nicht kommt, und die S-Bahn keine neuen Zwischenhalte kriegt, hängen diese Ausbau-Strecken verknüpfungsmässig ziemlich in der Luft. Abgesehen vom dem Geld, das die BSAG bereits voreilig verballert hat, da die fest mit dem Zuschlag gerechnet haben...Neues Bahnkonzept für Strecke OL-HB
Donnerstag, 8. April 2004, 16.43 Uhr
Zwischen Bremen und Oldenburg sollen in Zukunft moderne S-Bahnen fahren. Nach Radio-Bremen-Informationen konnte sich damit das Konzept der Bremer Straßenbahn AG für diese Strecke nicht durchsetzen. Die BSAG wollte die Linie mit dem Bremer Straßenbahnnetz verknüpfen. Zwei Jahre lang haben Gutachter die Möglichkeiten auf der Strecke Oldenburg - Bremen untersucht. Nun hat eseine Einigung nach zwischen den niedersächsischen Verkehrsminister und dem Bremer verkehrssenator gegeben. Demnach ist das konventionelle S-Bahn System deutlich günstiger. Ab wann die S-Bahnen fahren, steht noch nicht fest. Eine Stellungnahme der BSAG liegt noch nicht vor.
Quelle: http://www.radiobremen.de/nachrichten/meld...ng.php3?id=7363
Ich hoffe, damit den Zitier-Vorschirften genüge getan zu haben!
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