Die Zeit | Autos weniger erotisch

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Ja, dieses Thema steht unter Eisenbahn allgemein. Warum wird sich in den folgendem Zitat erklären. Anlass ist ein Interview in der Zeit mit dem Psychologen und Jaguarfahrer Peter Kruse, der einen Mentalitätswechsel bei den Deutschen festgestellt hat.
[Kruse:]Die Menschen verlieren ihre emotionale Nähe zum Auto. Dies trifft insbesondere die Einstellung zu Premiummarken wie BMW, Mercedes oder Porsche. Diese Kultmarken wirken nicht mehr so erotisch auf die Menschen. Das Konsumgut Auto hat seine Poleposition im emotionalen Raum verloren.
Interessant und Eisenbahnforumwürdig ist dieses Zitat:
DIE ZEIT: Sinnvoll kann es auch sein, kein Auto zu besitzen.

Kruse: Genau. Deshalb erprobt Daimler in Ulm gerade ein Konzept, bei dem Smarts an vielen Orten der Stadt stundenweise gemietet und anderswo wieder abgegeben werden können. Unverständlich finde ich, dass die Bahn ihre historische Chance nicht nutzt. Dort ist weit und breit kein Angebot für Premium-Mobilität zu erkennen.
(Seite 3 des Interviews)

Das ganze Interview: http://www.zeit.de/2009/40/Interview-Kruse?page=1
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Stellt sich die Frage, ob dies eine parallele Entwicklung zu jener sein könnte, dass viele Bahnfans moderne Baureihen ebenfalls nicht mehr als "erotisch" empfinden :lol: ;) .

(Die Frage ist übrigens im Kern durchaus ernst gemeint, soll aber natürlich nicht deinen Gedanken hinsichtlich der DB und Premiummobilität verdrängen, JNK :) .)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Ich fand Autos nie erotisch. Höchstens die Damen auf der Motorhaube bei der IAA :lol: Ebenso wenig empfinde ich Züge/Triebwagen unabhängig von ihrer Bauart als erotisch. Beides sind seelenlose technische Geräte, die verdammt noch mal ihren Zwecke erfüllen sollen. Bei Oldtimern - hier bei Automobilen mehr als bei Eisenbahnfahrzeugen - kommt allenfalls ein Nostalgiegefühl bei mir auf.
Densha Otaku @ , hat geschrieben:Stellt sich die Frage, ob dies eine parallele Entwicklung zu jener sein könnte, dass viele Bahnfans moderne Baureihen ebenfalls nicht mehr als "erotisch" empfinden
Das ist durchaus möglich. Aber sexuelle Verirrungen sind auch im Tierreich nicht ausgeschlossen.

http://www.n-tv.de/panorama/Schwan-liebt-T...icle183467.html
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Autobahn @ 29 Sep 2009, 22:06 hat geschrieben: Ich fand Autos nie erotisch. Höchstens die Damen auf der Motorhaube bei der IAA :lol: Ebenso wenig empfinde ich Züge/Triebwagen unabhängig von ihrer Bauart als erotisch. Beides sind seelenlose technische Geräte, die verdammt noch mal ihren Zwecke erfüllen sollen. Bei Oldtimern - hier bei Automobilen mehr als bei Eisenbahnfahrzeugen - kommt allenfalls ein Nostalgiegefühl bei mir auf.
Auch wenn es selten ist, aber hier stimme ich dir zu. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 29 Sep 2009, 22:06 hat geschrieben: Das ist durchaus möglich. Aber sexuelle Verirrungen sind auch im Tierreich nicht ausgeschlossen.
Etwas, das nicht dem Schema F entspricht, muss nicht unbedingt eine Verirrung oder gar krankhaft sein. Vielleicht hat es ja auch einen Sinn (gar einen evolutionären), dass manche einen gehörigen Objektfetisch haben und auf irgendeinen Loktyp oder den P-Wagen stehen (wobei ich aber eher glaube, dass wir hier ausschließlich Freaks haben, man sagt halt schnell Fetisch, obwohl es bei einem Hobby bleibt. Andererseits ist der "echte", sexuell motivierte Objektfetisch in der Psychologie durchaus bekannt. Ich erinnere an das kürzlich mal aufgezeigte Beispiel, dass in der Sendung Domian sich ein Anrufer dazu bekannte, in seine Kreissäge verliebt zu sein, und zwar streng sexuell gesehen).

Die "Verirrungen" Homosexualität und Transsexualität sind in dieser Weise hinreichend untersucht worden, und ihnen wurde zumindest in einer Studie, von der ich mal gehört habe, eine gesellschaftsstabilisiernde Wirkung attestiert. Mir ist klar, dass ich mich mit der Einstellung angreifbar mache und die Thematik für ein Forum wie dieses, das von relativ kurzen Kommentaren geprägt ist und in dem es eigentlich um was ganz anderes geht, nicht gerade herausragend geeignet ist. Aber ich bitte um Verständnis dafür, dass ich bei dem Wort "Verirrung" und den mir erscheinenden abwerten Vergleich mit dem Tierreich "Einspruch" rufe.
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Nur zur Klarstellung: Das Attribut "erotisch" habe ich nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt ;) . Ausdrücken wollte ich hiermit, welche subjektiven Motive, die auch nicht immer rational sein müssen, jemanden sich für die eine oder die andere Form der Mobilität entscheiden lassen. So nämlich habe ich auch die Verwendung dieses Begriffs in dem von JNK verlinkten Artikel verstanden.

Dass es derweil auch Menschen geben kann, die zu Dingen eine erkennbar sexuell unterlegte Beziehung aufbauen, ist freilich ebenso richtig, aber wie gesagt, in diese Richtung wollte ich überhaupt nicht weisen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Densha Otaku @ 29 Sep 2009, 22:47 hat geschrieben:Ausdrücken wollte ich hiermit, welche subjektiven Motive, die auch nicht immer rational sein müssen, jemanden sich für die eine oder die andere Form der Mobilität entscheiden lassen.
Den Artikel habe ich keinesfalls so verstanden, dass die Menschen eine individuelle Mobilität zunehmend unerotisch finden, sondern dass das Statussymbol "Porsche" zunehmend in den Hintergrund rückt. Es reicht auch der Klein(st)wagen.

So richtig "geil" finden nicht einmal die Zwangsnutzer den ÖPNV :P

O.K. einige Idealisten wird es geben, die könnten, aber nicht wollen.
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Autobahn @ 29 Sep 2009, 23:08 hat geschrieben: Den Artikel habe ich keinesfalls so verstanden, dass die Menschen eine individuelle Mobilität zunehmend unerotisch finden, sondern dass das Statussymbol "Porsche" zunehmend in den Hintergrund rückt.
OK, nochmals Präzisierung meinerseits: Wenn man das Fahren mit einem Porsche oder einem beliebigen anderen Luxuswagen als besondere Form der Mobilität ansieht, dann haben wir beide letztlich das Gleiche gemeint.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Das was in dem Artikel steht ist mit ein Grund dafür, das in der nächsten Zeit die Klasse der subkompakten Autos stark steigen wird. Die "Subkompaktklasse" ist ein Wort, dass irgendwer bei Audi erfunden hat, um sehr hochwertige kleine Autos nicht als Kleinwagen betiteln zu müssen, da man Wert drauf legt, dass der zukünftige Audi A1 nicht in der selben Klasse zu Hause sein will wie ein Fiat Panda. Das möchte man auch mit einem Einstiegspreis von ca. 17000 Euro unterstreichen, dagegen ist selbst ein BMW Mini fast schon ein Schnäppchen. Ich glaub' aber auch, dass solche Autos in Zukunft sehr stark kommen werden bzw. mit dem BMW Mini, dem Alfa Romeo MiTo oder vielleicht auch einem Fiat 500 schon da sind.

Einerseits hat man sich an Autos mit viel Leistung gewöhnt, das ist eigentlich nichts besonderes mehr, auf der anderen Seite gibt es die Klimadiskussion, volle Straßen und nicht zu vergessen, sehr viel mehr Singlehaushalte. Wer, der jung und dynamisch wirken will, fährt heute noch Porsche? Porsche ist mittlerweile ein Auto für Leute über 50, denen man wenig in der Hose nachsagt, die aber nochmal angeben wollen. Die Zeiten in denen ein Porsche was allgemein besonderes war, ist schon lange vorbei. Ein Auto hat bei uns fast jeder und wenn man ein sehr schnelles will, kann man heute Kleinwagen mit 180 PS für unter 20000 Euro haben, heute gibt's in jeder Klasse sportliche Modelle, alles so gesehen nichts besonderes mehr. Heute muss das Auto eher zu einem selbst passen. Die Größe spielt dabei keine Rolle mehr, weil wie anfangs angemerkt, der Automatismus "je größer desto hochwertiger" immer mehr verschwindet. Nicht nur was die Ausstattung angeht, sondern auch die Technik und die Qualität.

Die Größe des Autos wird immer mehr von der Praxistauglichkeit bestimmt. Früher hatte die Familie einen VW Passat oder einen 3er BMW, heute gibt's zig Kompaktwagen mit "Hochdach", die sich Microvan, Compactvan oder so schimpfen, die sind viel praktischer und viel beliebter, z.B. Fiat Doblo, VW Caddy oder Skoda Roomster.

Und ganz ehrlich, wenn ich Familie und entsprechend Geld hätte und mich entscheiden müsste zwischen einem klassischen Kombi (z.B. Audi A4 oder BMW 3er Touring), einem kleinen SUV (z.B. VW Tiguan oder Audi Q5) oder einem Van/Kleinbus, täte ich in Form eines VW Multivan in letzteres investieren. Fährt auch ziemlich gut, ist auch groß und hat dafür aber auch am meisten umbauten, also nutzbaren Raum. Der Kinderwagen passt auch unzerlegt ohne Probleme rein. Wenn man will, gibt's das Gerät auch in sehr edel oder/und transportermäßig pflegeleicht, aber auch wie ein SUV mit Allrad und Anhänglasten, die ihrem Namen wirklich gerecht werden. Sehr praktisch. Zum GTI-Treffen wird man eher nicht eingeladen... :rolleyes:

@Autobahn: "Es reicht auch der Klein(st)wagen."
Na dann stell' mal 6 Getränkekisten in einen Smart.

Kleinstwagen: Wie wär's mit dem kleinsten zugelassenen Auto der Welt?
http://www.rooster24.com/?p=9450

Flachwagen: Von mir aus auch das flachste zugelassene Auto der Welt.
Find' ich sehr geil das Ding, damit kann man sicher unter einem Niederflurbus unten durch fahren:
http://www.picdumps.com/picdumps-flachstes...r-welt-1598.htm

:D
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Autobahn @ 29 Sep 2009, 23:08 hat geschrieben:
O.K. einige Idealisten wird es geben, die könnten, aber nicht wollen.
Ja, ich zum Beispiel...

Ich bin noch nie gern Auto gefahren. Und ich kann nicht mal genau erklären, woran es liegt. Auf jeden Fall fühle ich mich im Autoverkehr fast immer gestresst (wenn ich nicht gerade im menschenleeren Kanada oder Australien unterwegs bin).

Autos als Objekt haben mich auch nie fasziniert - im Gegensatz zur Autoliebe einiger meiner Bekannten. Einer besitzt gleich mehrere Autos, von denen nur eines als echtes Nutzfahrzeug dient, die anderen sind nur für Spritztouren in die Sommerfrische gedacht...
Wo ist das Problem?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 30 Sep 2009, 03:35 hat geschrieben: Na dann stell' mal 6 Getränkekisten in einen Smart.
Wird problematisch, sollte aber unter Ausnutzung des Beifahrersitzes möglich sein. Ansonsten kauft man halt nur fünf. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Autos finde ich haben auf jeden fall was. Ich steh auf hoch drehende Motoren und so. Erotisch wäre allerdings nicht das wort, das ich benutzen würde.
Subkompaktklasse bezeichnet meines wissens nach die Kleinstwagen. Kleinwagen waren früher sowas wie Fiesta und Golf (ja, die waren mal in einer Klasse) und subkompakt (soweit ich weiß, kam das wort "kleinstwagen" später auf) Ka und Panda und son zeuchs. Inzwischen wechseln die Begriffe recht häufig.

Die Bahn hat doch ein Premiumangebot. 1. Klasse in nem ICE-Sprinter, für nen Jahresticket kann ich mir da vermutlich auch nen schönes Auto kaufen. 1. Klasse BahnCard 100 und lauter so kram. Eigentlich ist 1. Klasse definitv Premiumsegment und Fernverkehr allgemein schon "höherwertig". Man muss sich nur mal die Fahrgäste anschauen.
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Also meine Einstellung zu Autos ist vielleicht nicht konform für ein Eisenbahnforum, aber ich mag große Autos mit großen Motoren.

Darum gefällt mir auch das Straßenbild in den USA so gut, wo das üblicherweise kleinste Auto ein VW Golf ist (der dort übrigens als VW Rabbit vertrieben wird) und Mindest-Standard sind mehr oder weniger Mittelklasse-Limousinen mit V6. Vielleicht gibt's mal nen Prius Hybrid oder nen Fünfzylinder-Jetta, aber meistens sieht und hört man nur V6 und V8. Dazu kommt die meistens eher gemütliche Fahrweise der Amerikaner.

Wenn man das erste Mal amerikanischen Straßenverkehr erlebt, ist das was ganz anderes als hier in Europa. Gerade beim Anfahren an der Ampel ist das ganze viel leiser (weil's nen V6 oder V8 halt nicht so anstrengt, die brummen nur ein klein wenig und ganz zufrieden).

Mich reißt's jedes Mal wieder, wenn ich dann wieder nach Deutschland mit all den kleinen Autos und kleinen Motoren zurückkomme und der verrückten Fahrweise noch dazu. Ich könnt dann immer jeden aus dem Auto ziehen, der meint, mit seinem 55 PS-Peugeot 107 beim Ampelstart von 0 auf 60 in unter 10 Sekunden kommen zu müssen.

Das ist einfach unästhetisch für mich.

Genauso mag ich auch keine "kleinen" Autos, ich find die einfach optisch nicht schön. Ne S-Klasse wär mir persönlich auch wieder zu groß, aber so Mittelklasse sollte es schon sein.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Oliver-BergamLaim @ 1 Oct 2009, 11:08 hat geschrieben: Also meine Einstellung zu Autos ist vielleicht nicht konform für ein Eisenbahnforum, aber ich mag große Autos mit großen Motoren.
Ach, es ist doch viel schlimmer, wenn man bei alten Bns nicht "konform" geht [/Ironie]

Wenn man das erste Mal amerikanischen Straßenverkehr erlebt, ist das was ganz anderes als hier in Europa.
Wobei ich hier auch keine pauschale Wertung abgeben würden. In Südfrankreich fährt es sich ganz anders als in D. Allein die ganzen Kreisverkehre (und Lastwechsel), die Verkehrsführung teilweise und überall die Zebrastreifen auf Landstraßen mit 70 km/h, wo kein Schwein anhält, Ampeln die man fast übersieht, weil sie schlecht leuchten und so extrem selten sind. Die Raserei in den engen Innenstädten und anschließende Schleicherei auf der Landstraße... Entspanntes Autobahnfahren bei max. 130 km/h und kaum Drängelei. Alles Vor- und Nachteile und einfach anders.
Doch zurück zur Frage, warum Autos weniger erotisch sind. Meine Karre hat im Januar den Geist aufgegeben und sie fehlt mir nicht (Vorteil NRW- Studententicket). Bei Bedarf kann ich bei meinen Eltern den Fiesta leihen. Doch in Urlaub fahren ging nur mit Auto (Apartment mit Selbstversorgung)-
Nicht mit dem Zug
Denn 1. hatten wir durch Selbstverpflegung zuviel Gepäck
und 2. konnte ich nicht mal einen Preis für eine Zugfahrt rausbekommen. Fürs Auto ganz einfach ca. 100 € Sprit und 50 € Peage für eine Tour von knapp 1100 km. Kann jeder Routenplaner und es hat gestimmt. Information in 0,Nix.

Mit der Bahn? Keine Chance.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

JNK @ 1 Oct 2009, 12:25 hat geschrieben: Doch in Urlaub fahren ging nur mit Auto (Apartment mit Selbstversorgung)-
Nicht mit dem Zug
Das allein wäre aber noch kein unbedingtes Argument für das Auto.

Wir hatten auf Sizilien auch ein Appartement mit Selbstversorgung, trotzdem sind wir nicht mit dem Auto hin, sondern mit dem Flugzeug. Die nötigen Lebensmittel haben wir einfach vor Ort gekauft; angereist sind wir nur mit normalem Reisegepäck...
Wo ist das Problem?
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Beitrag von O 530 L »

Oliver-BergamLaim @ 1 Oct 2009, 11:08 hat geschrieben: Also meine Einstellung zu Autos ist vielleicht nicht konform für ein Eisenbahnforum, aber ich mag große Autos mit großen Motoren.
Och, das geht schon :D So ein V8-Big Block klingt halt ganz anders als die europäischen Nähmaschinen B)
Wenn man schön mit den Öffentlichen zur Arbeit/Schule/Uni fährt, darf man am Wochenende auch den Mustang aus der Garage holen, wenn, man einen hat :)
We have always stood on the borderland.
Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

O 530 L @ 1 Oct 2009, 14:37 hat geschrieben:Wenn man schön mit den Öffentlichen zur Arbeit/Schule/Uni fährt, darf man am Wochenende auch den Mustang aus der Garage holen, wenn, man einen hat :)
Erotik, Mustang, Garage? Ein Schelm, wer da an was anderes denkt :lol:
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Beitrag von Rohrbacher »

Big Block? Viel zu schwer. -> Lang lebe der 5-Zylinder Turbo! :P

Big Blocks find' ich nur okay, wenn's so einer ist:
http://www.youtube.com/watch?v=_SCep-5RxfQ&hl=de

:)
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Beitrag von 146225 »

Also zu dem ganzen "Leistung-macht-Freude"- Gedöns fällt mir neben meiner Zuneigung zu Drehstromloks (was sind schon 250 PS im GTI gegen 6,4 MW im Taurus ?) die Episode überneulich aus dem RE von [acronym title="TH: Heilbronn Hbf <Bf>"]TH[/acronym] nach [acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym] via [acronym title="RSM: Sinsheim (Elsenz) <Bf>"]RSM[/acronym] ein. Wie weithin bekannt wird auf dieser Strecke ja schon eine Weile gebaut und ab Dezember elektrisch gequietscht, aber derzeit ist es noch Diesel. Und den gips ja auch auf der Straße. Saß ich also im Zug, gegenüber von mir klebten 3 Kiddies so um die 10-12 Jahre am Fenster, der Zug rollt langsam durch einen Ort (baubedingte La). Auf der Dorfstraße ein ziemlich neuer Audi Q7, Begeisterung bei den Kids. Der eine kann auch gleich sämtliche Daten der Blechkalesche runterzählen und schließt mit dem Satz: "...und was der Diesel Power hat, echt hart." Im gleichen Moment ist die La durchfahren und aus in Fahrtrichtung vorne erklingt der satte Sound eines 2500-PS-Zwölfzylinders (beschleunigende 218). Ich wollte fast schon sagen: "Kinders, das ist Dieselpower !"

So hat wohl jeder seinen/ihren eigenen Bezug zur Klangvielfalt und Wahrnehmung von unterschiedlichsten Verkehrsmitteln.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von ET 423 »

146225 @ 1 Oct 2009, 20:26 hat geschrieben: (was sind schon 250 PS im GTI gegen 6,4 MW im Taurus ?)
Die Leistung pro Kilogramm, zum Beispiel? Nen GTI hätte da pro kg immerhin 0,2PS (ich gehe großzügig von 1250kg beim GTI aus, auch wenns zu viel sein dürfte), während es ein Taurus nur auf 0,1 schafft. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Alles unter 50g Beschleunigung ist Kinderfasching :P
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von JeDi »

ET 423 @ 1 Oct 2009, 21:24 hat geschrieben: Die Leistung pro Kilogramm, zum Beispiel? Nen GTI hätte da pro kg immerhin 0,2PS (ich gehe großzügig von 1250kg beim GTI aus, auch wenns zu viel sein dürfte), während es ein Taurus nur auf 0,1 schafft. ;)
Jetzt musst du aber auch noch sehen, dass der E-Motor mit der Leistung gleich loszieht, der GTI die aber wohl erst bei ~4000 Umdrehungen hat...
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Beitrag von BMI »

ET 423 @ 1 Oct 2009, 21:24 hat geschrieben: Die Leistung pro Kilogramm, zum Beispiel? Nen GTI hätte da pro kg immerhin 0,2PS (ich gehe großzügig von 1250kg beim GTI aus, auch wenns zu viel sein dürfte), während es ein Taurus nur auf 0,1 schafft. ;)
Kann denn der Golf auch 357km/h Spitze fahren?
Mit deiner Gewichtsschätzung fürn Golf GTI würd ich vorsichtig sein, es könnte der Mindestwert sein!
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Beitrag von lsp »

BMI @ 1 Oct 2009, 22:10 hat geschrieben:Mit deiner Gewichtsschätzung fürn Golf GTI würd ich vorsichtig sein, es könnte der Mindestwert sein!
Richtig :) siehe: http://www.volkswagen.de/vwcms/master_publ...detail.0.9.html Nur 210 PS und 1393kg leer (=inkl. 68 kg, 7 kg Gepäck und Tank zu 90 % gefüllt).
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Beitrag von ET 423 »

JeDi @ 1 Oct 2009, 22:10 hat geschrieben: Jetzt musst du aber auch noch sehen, dass der E-Motor mit der Leistung gleich loszieht, der GTI die aber wohl erst bei ~4000 Umdrehungen hat...
Bei einem typischen Saugbenziner hättest du gar nicht mal so falsch gelegen. Da der GTI aber u.a. mit nem Turbo aufgemotzt ist, erreicht der seine Leistung schon bei weit niedrigeren Umdrehungen. :)
BMI @ 1 Oct 2009, 22:10 hat geschrieben:Kann denn der Golf auch 357km/h Spitze fahren?
Theoretisch, vielleicht ja. Praktisch aber nicht, da Fahrzeuge in Deutschland bei 250km/h abgeregelt sind.
BMI @ 1 Oct 2009, 22:10 hat geschrieben:Mit deiner Gewichtsschätzung fürn Golf GTI würd ich vorsichtig sein, es könnte der Mindestwert sein!
Gut, nehmen wir 1500kg. Auch dann wären wir noch bei 0,17PS/kg, was den Taurus weiterhin in den Schatten stellt. :lol:
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Beitrag von BMI »

ET 423 @ 1 Oct 2009, 22:27 hat geschrieben:

Theoretisch, vielleicht ja. Praktisch aber nicht, da Fahrzeuge in Deutschland bei 250km/h abgeregelt sind.


Gut, nehmen wir 1500kg. Auch dann wären wir noch bei 0,17PS/kg, was den Taurus weiterhin in den Schatten stellt. :lol:
Man könnte ja auch mal den Golf in direkten Vergleich mit dem Taurus stellen... Es gäbe da einige: http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Searc...&fulltext=Suche

Es gibt auch in Deutschland Fahrzeuge zu kaufen, die NICHT abgeregelt sind... Und die Abreglung ist eine Softwaresache, die sich leicht ändern lässt...
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Beitrag von ET 423 »

Also was du mit dem Link zum Ausdruck bringen willst, erschließt sich mir gerade nicht. Ok, es gibt andere Fahrzeuge (egal ob Schiene oder Straße), die auch Taurus heißen, aber sonst?

Und ja, ich weiß auch, daß die Abregelung eine Softwaresache ist. Aber um diese zu umgehen, mußt du auch erstmal jemanden finden, der das kann und machen würde. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von JeDi »

ET 423 @ 1 Oct 2009, 22:27 hat geschrieben: Bei einem typischen Saugbenziner hättest du gar nicht mal so falsch gelegen. Da der GTI aber u.a. mit nem Turbo aufgemotzt ist, erreicht der seine Leistung schon bei weit niedrigeren Umdrehungen. :)
Ich hab grad 3800 für den GTI im Kopf...
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Beitrag von Rohrbacher »

Fahrt einen Saugmotor (max. 150 Nm, bei genau 3800 Umdrehungen) und gebt bei 80 km/h im 6. Gang (= niedrige Drehzahl) Vollgas und schaut, wann ihr auf 120 km/h seid. Jetzt macht das selbe mit einem Turbomotor (250 Nm bei 1700 - 5000 Umdrehungen). Warum hat denn (fast) jeder Lkw und jede Diesellok einen Turbolader? Ganz klar, hätte die 218er oder jeder Regioshuttle nicht diesen Zusatzbumms durch den Turbolader würde sich das Teil deutlich widerwilliger in Bewegung setzen. Bei der 218er hört man den Turbolader übrigens sehr schön. :-)

Beim Beschleunigen kommt's ja vor allem auf Durchzug, also Drehmoment an. Die PS-Zahlen, also die Leistung wird eigentlich erst interessant, wenn man den Durchzug in Geschwindigkeit umsetzen will. Das merkt dann der Dieselfahrer. Unten rum geht die Karre wie Sau, aber in den oberen Drehzahlbereichen geht ihm dann die Luft aus, weil da die Leistung fehlt. Schöne Beispiele sind Motoren, die es mit unterschiedlichen Leistungen am Markt gibt. Es gibt im Audi A4 einen 2.0 TDI mit 143 PS, einen mit 170 PS. Man muss schon eingeweiht sein, um den Unterschied zu spüren, außer man fährt 160 km/h aufwärts, da merkt man, dass die 143 PS deutlich mehr Mühe haben als die 170 PS. Okay, der Vergleich hinkt etwas, weil man dem "kleinen" Motor auch etwas Drehmoment gemopst hat und ggf. das Getriebe ein anderes ist, weil man ja ein paar Nm weniger anliegen hat, also reicht ein kleineres (= billigeres) Getriebe. Aber das ist der Grund, warum beide Fahrzeuge den fast selben Normverbrauch haben, manchmal sogar exakt den selben, weil's der selbe Motor ist, nur sind die Begrenzungen anders gesetzt und so weit oben misst keiner einen Normverbrauch, weil das ganz ganz schlecht wäre für die Kleinwagenindustrie... *hust*

Das sieht man immer in den Daten: Wenn die maximale Leistung oder das maximale Drehmoment nicht an einem Drehzahlpunkt ist, z.B. 3800 Umdrehungen, sondern von x bis y Umdrehungen reicht, also im Motordiagramm die Kurven oben gestutzt sind, dann ist der Motor über die Motorsteuerung an diesem Wert gedrosselt. Ist aber auch logisch, wenn der selbe Motor, der im GTI beispielsweise mal 170, mal 200, mal 250, mal 270 PS leistet, dann hat man in allen Fällen einen Motor, der 270 PS (oder mehr) könnte, aber beim 170 PS-Motor eben 100 + x PS vor dem echten Maximum gedrosselt wird. Ein Chiptuner macht nichts anders, also die Begrenzung aufzuheben. Da könnte man denken, toll. Wozu ein paar tausend Euro mehr ausgeben? Blöderweise hat der Motor mit 170 PS dann meistens ein Getriebe und ein paar andere Teile drin, die den 100 PS und den x Nm mehr nicht standhalten, zumindest nicht auf Dauer. Deswegen erlischt bei so Spielchen ja die Werksgarantie.

Erinnert mich an bisschen an die 218er mit dem 16-Zylinder-Pielstickmotor. Das sind die Loks mit den versetzten Abgashutzen, ich glaub' die anderen Motoren haben auch so reingepasst. Der Motor hat ca. 2000 kW, das Getriebe will aber nur 1400 davon umsetzen, der Rest ist für Klimaanlagen, Speisewagen und neuerdings auch Laptopsteckdosen. ;)
Und die Abreglung ist eine Softwaresache, die sich leicht ändern lässt...
Wenn man's kann. Bei manchen Autos ist das heute aber nicht mehr so leicht wie früher. Aber ich find's eh sinnlos, ich bin die letzten 5 Jahre einmal 240 gefahren. Ein einziges Mal. Wer mit 250 nicht "auskommt", muss mir bitte sagen, wo er die fahren kann. Mir ist es neulich aufgefallen. Der Rohrbacher hat's eilig und prügelt jedes einzelne der 143 PS aus dem TDI raus. So richtig brachial ist die Beschleunigung mangelns Leistung ab ca. 160 nicht mehr, man steht voll auf'm Gas, dann fährt man mal kurz die Vmax, die irgendwo kurz vor 210 liegt und schwupps hast du vor dir ein Auto, das vielleicht "nur" 180 fährt und deswegen natürlich nicht gleich auf 130 runtergeht und rechts rüber zwischen die anderen, nur weil du von hinten anrennst. Also muss man wieder runter vom Gas. Ist dann wieder frei, geht's von vorne los, der Motor tut sein bestes, ohne Rußfilter hätt' ich jetzt wieder zwei richtig schöne Stangen schwarzen groben Ruß hinter mir und irgendwann hab' ich die 210 wieder auf'm Tacho, aber dann kommt der nächste Bremser und der andere, der nur 180 gefahren ist und den man grad etwas abgehängt hat, läuft wieder auf. Gewonnen hat man im Grunde nichts, außer dass man Sprit verbraucht hat und der Motor mal wieder sauber ist, aber schneller ist man nicht gewesen als wäre man viel gleichmäßiger mit nur 170-180 km/h gefahren. Selbst mit einem schneller und höher beschleunigenden Auto hätte das nichts gebracht, weil wenn man nur 1 Minute hinter dem "Bremser" fährt, hat man das alles trotzdem wieder eingebüßt.

Das hab' ich mittlerweile schon gelernt. Es nutzt nicht das was man könnte, es nutzt nur das was man wirklich im Verkehr in Traktion umsetzen kann. Die wenigsten drehen jeden Samstag zum Spaß ihre Runden auf'm Nürburgring und die wenigsten können auch mit so Geschwindigkeiten und Leistungen wirklich umgehen... ein Auto, das 200 km/h läuft, langt völlig. Alles drüber ist für den Stammtisch, das kriegt man nirgends im Alltag irgendwie mal sinnlos umgesetzt. Bestellt euch für das Geld lieber einen CD-Wechsler, ein Navi, ein Panoramadach oder ein automatisches Getriebe, also irgendwas was auch im Stau oder mit Geschwindigkeitsbegrenung Freude macht. B)

Leistung allein ist das heute nicht mehr. Das wurde ja im Urspungsbeitrag schon erwähnt. Sicherlich hat man auch dieses Jahr auf der IAA gesehen, dass die Leute und Teile der Presse wie immer die PS-Monster (meist ohne Kofferraum) angestarrt haben, aber von der Motorleistung sind wir heute auf einem Niveau, wo man vieles gewohnt ist und das einfach nicht mehr so spannend ist, selbst wenn man mit dem Klima nichts am Hut hat. PS alleine bringens heute nicht mehr, heute zählen unterschiedliche andere Werte mehr mit, man sieht's auch an den vielen Modellen und den langen Aufpreislisten und den zig Möglichkeiten der Gestaltung. Das Auto ist eben kein Mittel mehr ist, um nur von A nach B zu kommen. Früher war man mit dem 50 PS Käfer real schneller als mit dem 34 PS Käfer und die Aufpreisliste war kurz. Heute ist man aber mit dem 140 PS Audi nicht wirklich langsamer als mit dem 350 PS Audi. Von dem her gibt sich da für viele kaum ein Mehrwert, zumal statistisch eh 2/3 oder sind's 3/4 der Fahrten unter 10 km lang sind und die Autobahn am wenigsten Anteil hat.

Auf'm Weg zum Supermarkt nutz' ich von den installierten 143 PS, wenn überhaupt 50. Daran würde sich auch nichts ändern, hätte das Auto 500 PS. Und so Sachen wie den Motor an der Kreuzung aufheulen lassen, Kavalierstart und sowas, das ist ja mal eh total out... Stil haben ist angesagt, egal ob mit 50 oder 500 PS. Ich bin ja mal gespannt wie das eigentlich ist, wenn ich mal das erste eigene Auto habe, wie lange man drauf stolz ist und ab wann dann der Frust überwiegt, wenn die Karre wieder dreckig ist, ob man dann ein schlechtes Gewissen hat, wenn man sein treues Auto "Karre" genannt hat und ob ich dann meine ggf. vorhandene Freundin damit fahren lassen würde. Jetzt würde ich ja sagen, alles kein Problem, Auto ist nur Metall und Kunststoff... jaja... ein schier endloses Thema. :P
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 2 Oct 2009, 05:37 hat geschrieben:......, dann fährt man mal kurz die Vmax, die irgendwo kurz vor 210 liegt und schwupps hast du vor dir ein Auto, das vielleicht "nur" 180 fährt und deswegen natürlich nicht gleich auf 130 runtergeht und rechts rüber zwischen die anderen, nur weil du von hinten anrennst. Also muss man wieder runter vom Gas. Ist dann wieder frei, geht's von vorne los, der Motor tut sein bestes,
Dann würde ich es mal mit diesem Gesellen versuchen :lol: . Wenn Du bei dem bei 180 Km/h auf den Pinn tritts, wirst Du noch satt in den Sitz gepresst. Das Gefühl durfte ich einmal erleben, mit einem Vorführwagen. Aber im Alltag macht das keinen Sinn.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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