Ne, net wirklich. Lediglich, wenn man sich anschaut, daß ein Monatskartenbesitzer für zwei Ringe 42EUR zahlt, könnte man von einer ermäßigten Karte ausgehen. 2001 kosteten zwei Isarcardringe noch 34,26EUR und der AT II grad mal 23EUR... :rolleyes:Boris Merath @ 24 Sep 2009, 01:45 hat geschrieben: Und ich als Student 31,50 Euro für zwei Ringe. Und das soll ne ermäßigte Karte sein?...
MVV-Tarif 2010
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Die heutige Höhe der Ausbildungstarife ist kein Produkt des MVV, sondern des Freistaats. Der MVV ist 2001 in Form der Ausgleichsverordnung zum PBefG dazu verdonnert worden, die seinerzeit hohen Rabatte bei den Ausbildungstarifen auf maximal 25 % beim Ausbildungstarif II und 30 % bei Ausbildungstarif I gegenüber den allgemeinen Zeitkarten zurückzuführen.
Das hat man dann durch überproportionale Erhöhungen bis 2006 umgesetzt.
Hätte man das nicht gemacht, wäre es zu Kürzungen bei Ausgleichsleistungen in Millionenhöhe gekommen.
Insofern ist das Schwarze-Peter-Zuschieben zwischen Stadt und Freistaat, wie wir es beim Semesterticket sehen, ziemlich aufgesetzt. Was man aus der einen Tasche geben möchte, hat man sich zuvor aus der anderen geholt.
Das hat man dann durch überproportionale Erhöhungen bis 2006 umgesetzt.
Hätte man das nicht gemacht, wäre es zu Kürzungen bei Ausgleichsleistungen in Millionenhöhe gekommen.
Insofern ist das Schwarze-Peter-Zuschieben zwischen Stadt und Freistaat, wie wir es beim Semesterticket sehen, ziemlich aufgesetzt. Was man aus der einen Tasche geben möchte, hat man sich zuvor aus der anderen geholt.
Gruß vom Wauwi
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Nunja, die Kürzungen der Subventionen (im Gegensatz wurden auch Studiengebühren eingeführt, erklär das einer mal...) sind nur eine Seite der Medaille.
Rabatte über jährliche Zahlungen gibt es ja bereits für so ziemlich jedes Ticket, außer eben für den Ausbildungstarif. Da versteckt man sich irgendwo schon ein wenig hinter den Subventionen des Freistaats. Eine normale Isarcard für jedermann kostet für zwei Ringe im jährlichen Abo 33,25€... das Ticket für den Ausbildungstarif II 31,50€, ein Abo gibt es da nicht. Ersparnis 1,75€ pro Monat... da haut's dir den Stopsel raus. Was meiner Meinung nach wirklich dem Faß den Boden ausschlägt ist diese unsägliche Isarcard 60 (ich kann das schon verstehen, man versucht alte Leute auf die Schiene und vor allen Dingen weg von der Straße zu bekommen - hehres Ziel... manchmal). Nur weil jemand 60 ist, heißt das noch lange nicht, dass er das verdient hat bzw. bedürftig ist (dafür gibts den Sozialtarif - und das zurecht). Es ist ja noch nicht mal so, dass man in Rente sein müsste um dieses Ticket zu beziehen. Wie bereits zuvor gesagt, meine Mutter fährt mit dem Teil zur Arbeit.
Anscheinend ist man gewillt jedem einen Rabatt durch jährliche Zahlung zu gewähren, man ist gewillt die "Duselgeneration" 60+ nochmal zu Unterstützen, man ist gewillt großen Firmen Mengenrabatte zu gewähren, aber man ist nicht bereit Studenten und Azubis auch nur einen Cent entgegenzukommen. Da Wundern mich Aufkleber wie "...und ICH soll deine Rente zahlen?!" garnicht mehr.
Das Thema Semesterticket brodelt ja schon seit einigen Jahren zwischen TUM und LMU einerseits und MVV, MVG, teilweise Stadt und Freistaat andererseits. Man kann schon durchaus den Eindruck gewinnen, dass der DB Regio und den Stadtwerken nicht wirklich viel daran liegt, wenn man sich die (meine persönliche Meinung: unverschämte) Art und Weise der Verhandlungen anschaut (indiskutable Angebote, plötzliche Änderungen der Bedingungen, nachdem man sich eigentlich schon geeinigt hatte, haltlose Statistiken, plötzlicher Abbruch der Verhandlungen, etc.).
Edit: nicht, dass das falsch rüberkommt: ich finde das IsarCard Abo oder das Jobticket absolut in Ordnung, selbst über das Musikantenstadelticket könnte man diskutieren, wenn es denn von der allgemeinen Preispolitik ein wenig fairer zuginge.
Rabatte über jährliche Zahlungen gibt es ja bereits für so ziemlich jedes Ticket, außer eben für den Ausbildungstarif. Da versteckt man sich irgendwo schon ein wenig hinter den Subventionen des Freistaats. Eine normale Isarcard für jedermann kostet für zwei Ringe im jährlichen Abo 33,25€... das Ticket für den Ausbildungstarif II 31,50€, ein Abo gibt es da nicht. Ersparnis 1,75€ pro Monat... da haut's dir den Stopsel raus. Was meiner Meinung nach wirklich dem Faß den Boden ausschlägt ist diese unsägliche Isarcard 60 (ich kann das schon verstehen, man versucht alte Leute auf die Schiene und vor allen Dingen weg von der Straße zu bekommen - hehres Ziel... manchmal). Nur weil jemand 60 ist, heißt das noch lange nicht, dass er das verdient hat bzw. bedürftig ist (dafür gibts den Sozialtarif - und das zurecht). Es ist ja noch nicht mal so, dass man in Rente sein müsste um dieses Ticket zu beziehen. Wie bereits zuvor gesagt, meine Mutter fährt mit dem Teil zur Arbeit.
Anscheinend ist man gewillt jedem einen Rabatt durch jährliche Zahlung zu gewähren, man ist gewillt die "Duselgeneration" 60+ nochmal zu Unterstützen, man ist gewillt großen Firmen Mengenrabatte zu gewähren, aber man ist nicht bereit Studenten und Azubis auch nur einen Cent entgegenzukommen. Da Wundern mich Aufkleber wie "...und ICH soll deine Rente zahlen?!" garnicht mehr.
Das Thema Semesterticket brodelt ja schon seit einigen Jahren zwischen TUM und LMU einerseits und MVV, MVG, teilweise Stadt und Freistaat andererseits. Man kann schon durchaus den Eindruck gewinnen, dass der DB Regio und den Stadtwerken nicht wirklich viel daran liegt, wenn man sich die (meine persönliche Meinung: unverschämte) Art und Weise der Verhandlungen anschaut (indiskutable Angebote, plötzliche Änderungen der Bedingungen, nachdem man sich eigentlich schon geeinigt hatte, haltlose Statistiken, plötzlicher Abbruch der Verhandlungen, etc.).
Edit: nicht, dass das falsch rüberkommt: ich finde das IsarCard Abo oder das Jobticket absolut in Ordnung, selbst über das Musikantenstadelticket könnte man diskutieren, wenn es denn von der allgemeinen Preispolitik ein wenig fairer zuginge.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Diesen Freitag kommen die Stadt, der Freistaat und die Landkreise zusammen und geben den genauen Prozentwert der Preisanpassung beim MVV-bekannt.
Es wird eine durchschnittliche Preiserhöhung von 5 % erwartet. Die Anpassung ist deutlich höher als in den vergangenen Jahren, da sie um ein halbes Jahr
nach hinten verschoben wurde.
Nichtsdestotrotz sind die MVV-Preise seit 1999 um mehr als 35 Prozent gestiegen.
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/127/489513/text/
Es wird eine durchschnittliche Preiserhöhung von 5 % erwartet. Die Anpassung ist deutlich höher als in den vergangenen Jahren, da sie um ein halbes Jahr
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Die Katze ist aus dem Sack: 4,5% sinds geworden! (Quelle: Radio Charivari)
MVV: Fahrpreise ab 13.12.2009
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Siehst Du... Das habe ich richtig geschätztpraktikant3 @ 2 Oct 2009, 13:27 hat geschrieben: Die Katze ist aus dem Sack: 4,5% sinds geworden! (Quelle: Radio Charivari)
MVV: Fahrpreise ab 13.12.2009
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Was an und für sich eine "normale" bzw. noch verhältnismäßig günstige Preissteigerung für viele Dinge ist.TramPolin @ 30 Sep 2009, 21:26 hat geschrieben: Nichtsdestotrotz sind die MVV-Preise seit 1999 um mehr als 35 Prozent gestiegen.
Ich weiß noch genau, dass ich kurz vor der Euro-Umstellung im Supermarkt begonnen habe zu arbeiten. Damals kostete eine Tafel meiner quadratischen Lieblings-Schokolade exakt 1,15 DM bzw. 0,59 EUR. Heute liegt eine solche Tafel bei identischem Einfüllgewicht von 100g für EUR 0,89 in den Regalen - 51% Preissteigerung binnen 8 Jahren.
Dass der Lebenshaltungskosten-Index insgesamt gesehen dagegen nicht soooo krass angestiegen ist, erklärt man sich dann halt mit den weitaus günstigeren Preisen für Elektronik, Telefongespräche, Urlaube, etc.
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immer wird an der falschen Ecken erhöht:
Die Streifenkarte wird nicht teurer!
Hier die neuen Preise für die GrüneJugendkarte:
Fahrpreise Grüne Jugendkarten
Innenraum 7,10 € 11,50 €
Außenraum 7,10 € 11,50 €
Gesamtnetz 14,20 € 23,00 €
0,30 € für Innenraum/Außenraum, und 0,60€ mehr fürs Gesamtnetz... Immer an den Ärmsten auslassen.
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Viele Grüße
Jojo423
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Kann ich nicht nachvollziehen.Watzinger @ 2 Oct 2009, 15:34 hat geschrieben: immer wird an der falschen Ecken erhöht:
Die Streifenkarte wird nicht teurer!
Derzeit kostet die Streifenkarte 11 EUR/10 Streifen, in Zukunft zumindest nach der verlinkten Preisliste 11,50 EUR/10 Streifen (= ca. 4,5 % Erhöhung).
Es steht aber noch "nur vorbehaltlich" dort, keine Ahnung, ob das jetzt endgültig ist,
stimmt nicht ganz. AT2 Innenraum hat bisher 11€, Außenraum auch 11€ und Gesamtnetz 22€ => 50 Cent teurer im Innenraum/Außenraum und Gesamtnetz 1€Watzinger @ 2 Oct 2009, 15:34 hat geschrieben:Hier die neuen Preise für die GrüneJugendkarte:
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Innenraum 7,10 € 11,50 €
Außenraum 7,10 € 11,50 €
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Ja was sollen die Schüler und Studenten denn sonst machen??! Die meisten Studis arbeiten sich eh schon blöd um in München leben und nicht nur überleben zu können. Klar gibts auch andere, deren Eltern Asche bis zum abwinken haben, aber das sind wohl eher die wenigsten!
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Schon mal dran gedacht dass es auch Familien mit mehr Kindern gibt wo die Eltern ned so viel verdienen wie deine und die Fahrtstrecke auch etwas länger ist als deine?JeDi @ 3 Oct 2009, 00:56 hat geschrieben: Welche ärmsten? Die armen Schüler, die eh von den Eltern durchgefüttert werden und alles in den Allerwertesten geschoben bekommen?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Das ist auch so ein Fall. Kumpel von mir, kommt aus (finanziell) halbwegs ordentlichem Elternhaus. Keine riesengroßen Sprünge möglich, aber Hunger hat keiner. Wohnen in am Ende einer S-Bahnlinie (Vater arbeitet in N-Stadt, Mutter in M-Stadt). Drei Kinder, jeder von denen ging in München zur Schule (zeitgleich).chris232 @ 3 Oct 2009, 10:06 hat geschrieben: Schon mal dran gedacht dass es auch Familien mit mehr Kindern gibt wo die Eltern ned so viel verdienen wie deine und die Fahrtstrecke auch etwas länger ist als deine?
d.h.
3x 12 Ringe Ausbildung II = derzeit ca. 300€
1x 12 Ringe IsarCard = derzeit ca. 130€
1x Bahncard 100 = ca. 300€
Alleine das Mama, Papa und Kids überhaupt da hin kommen, wo sie Geld verdienen können (bzw. letzteres lernen) gehen pro Monat schnell mal 750€ drauf (okay, ist steuerlich absetzbar, der Vater kriegt nen gewissen Zuschuss vom Arbeitgeber, usw.). Das hat auch nichts mit dem Unwort "soziale Gerechtigkeit" zutun, sondern eher mit "Investition". Wenn ich den Kindern nicht die Möglichkeit gebe die bestmögliche Ausbildung zu erreichen (und das fängt eben bei solch Banalitäten wie den Fahrtkosten zur Schule/Uni an), dann brauch ich mich nicht beschweren, wenn die Sozialsystem auseinanderfliegen.
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[Das gilt jetzt für Stuttgart und Heilbronn, wie das in München ist, weiß ich nicht]chris232 @ 3 Oct 2009, 11:06 hat geschrieben: Schon mal dran gedacht dass es auch Familien mit mehr Kindern gibt wo die Eltern ned so viel verdienen wie deine und die Fahrtstrecke auch etwas länger ist als deine?
Zum einen mal kosten Schülermonatskarten immer gleich viel, egal wie weit. Das sind in Stuttgart 23 Euro im Monat (gilt ab 12 im ganzen Netz) und in Heilbronn iirc 18€. Ansonsten gibts diverse Vergünstigungen, so wird in Stuttgart wenn man unter einem gewissen Einkommen liegt (und unter der Grenze liegt eigentlich jeder) einen Höchstbeitrag - den Rest bezahlt die Stadt, soweit das für nötige Wege (Einkaufen, Arbeit, Schule etc) gebraucht wird.
Mag sein dass das in Stuttgart und Heilbronn so ist - hier nicht. Nur mal so als Beispiel für meine Familie, da gingen jeden Monat fast 300€ für drei von vier Leuten an Fahrkarten drauf zzgl. Spritkosten dank des beschissenen Angebots auf'm Land. Geld vom Amt? Wo kemmat ma'n do hi? Do kannt ja glei a jeda kemma! Des homma ja no nia so gmacht! <_<
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Dafür haben die Stadtbewohner aber auch höhere Mieten.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Die Preise für den Ausbildungstarif in München sind bei Kindern (also bis 14) auf 69€ gedeckelt, ab 14 gehts bis 128€ rauf.
Strenggenommen kann man damit auch nur vom Wohnort zum Ausbildungsplatz/Schule/Uni fahren, in der Praxis interessiert das glücklicherweise niemanden. Auf ein Semesterticket warten die Studenten von TU München, LMU und FHM seit Jahrzehnten und, obwohl es derzeit einmal wieder Gespräche gibt, das wird wohl auch so bleiben.
Soetwas wie ein "Sozialticket" gibt es in München auch, aber dafür bedarf es dem Bezug von Grundsicherung. Bafög reicht - natürlich - nicht aus.
Um das mal ein wenig provokant auszudrücken: man holt sich's von denen, die keine Chance haben es zu haben, aber die, die's an die Wand gefahren haben, später mal unterstützen sollen.
Da braucht man sich nicht Wundern, wenn Sprüche kommen wie: "hey Opa, ich subventioniere dein Ticket und du willst meinen Platz??"
Strenggenommen kann man damit auch nur vom Wohnort zum Ausbildungsplatz/Schule/Uni fahren, in der Praxis interessiert das glücklicherweise niemanden. Auf ein Semesterticket warten die Studenten von TU München, LMU und FHM seit Jahrzehnten und, obwohl es derzeit einmal wieder Gespräche gibt, das wird wohl auch so bleiben.
Soetwas wie ein "Sozialticket" gibt es in München auch, aber dafür bedarf es dem Bezug von Grundsicherung. Bafög reicht - natürlich - nicht aus.
Um das mal ein wenig provokant auszudrücken: man holt sich's von denen, die keine Chance haben es zu haben, aber die, die's an die Wand gefahren haben, später mal unterstützen sollen.
Da braucht man sich nicht Wundern, wenn Sprüche kommen wie: "hey Opa, ich subventioniere dein Ticket und du willst meinen Platz??"
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Bei der AZ sind bei einigen Kommentarschreibern der 23er und der Emmeranexpress Schuld an der Preiserhöhung.
Ah ja. Der Leihe tobt sich auf unterstem Niveau aus. Dass die Trambahnprojekte ein Kostennutzen von über 1 haben muss man ja hier nicht schreiben. Aber für AZ Leser: heißt: jeder eingesetzte Cent erhöht letztendlich die Wirtschaftlichkeit und spart Geld!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Doch, da kann man sich sehr wohl wundern. Ich würds als Teil von Generationenvertrag sehen. Wenn ich in 30 Jahren auch Opa bin, würd ich mir ungern solche Sprüche vor den Latz knallen lassen, wenn ich vorher 30 Jahre lang brav mehr als das doppelte gezahlt hab.DumbShitAward @ 6 Oct 2009, 01:10 hat geschrieben: Da braucht man sich nicht Wundern, wenn Sprüche kommen wie: "hey Opa, ich subventioniere dein Ticket und du willst meinen Platz??"
[img]http://web176.s06.speicheranbieter.de/ef/ttddampf.png[/img]
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Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
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Ich hab ja nicht gesagt, dass solche Sprüche richtig sind, ich kann es nur teilweise inzwischen nachvollziehen.Daniel Schuhmann @ 6 Oct 2009, 13:38 hat geschrieben: Doch, da kann man sich sehr wohl wundern. Ich würds als Teil von Generationenvertrag sehen. Wenn ich in 30 Jahren auch Opa bin, würd ich mir ungern solche Sprüche vor den Latz knallen lassen, wenn ich vorher 30 Jahre lang brav mehr als das doppelte gezahlt hab.
Der von dir angesprochene Generationenvertrag ist aber etwas mehr als "ich zahle für die Alten und wenn ich selber mal alt bin, wirds mir gezahlt". Das ganze geht auch in die andere Richtung: "Gib mir die Möglichkeit, dass ich später für dich besser zahlen kann" und genau diese Komponente fehlt im Mikrokosmos MVG Tarif.
Wenn dann noch ein paar andere Faktoren dazukommen, wie z.B. das vermeindliche "Anspruchsdenken" der Generation 60+ (eine gewisse egozentrische und narzistische Grundeinstellung ist schon durchaus vorhanden - rein soziologisch versteht sich, das ist keine Wertung) oder sonstige sozial kritische Verhaltensweisen (z.B. ungenügende Wortwahl, mangelnder Respekt vor anderen, hier jüngeren, Mitfahrern, usw.) dann krachts da eben (bei der von mir beobachteten Situation war es wohl wirklich reine Schikane. Ein junger Mann, anfang 20, augenscheinlich unterwegs Richtung TU, saß auf einem für Schwerbehinderte freizumachenden Sitz - allerdings war die Vierergruppe gegenüber komplett leer und ein Schwerbehindertenausweis kam nie zum Vorschein... es sah auch nicht so aus, als hätte der Herr einen nötig gehabt.)
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Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Nur ist dieser Generationenvertrag schon lange nicht mehr einzuhalten - und unfair noch dazu. Alle Berechnungen und Statistiken sind sich dahingehend einig, daß die, die jetzt in Rente sind, ein vielfaches dessen, was sie vorher einzahlten, wieder herauskriegen. Bei der jetzigen Rentenzahlergeneration ist es genau umgekehrt. Wir zahlen ein Vielfaches dessen ein, was wir letzten Endes davon noch sehen werden.Daniel Schuhmann @ 6 Oct 2009, 14:38 hat geschrieben: Ich würds als Teil von Generationenvertrag sehen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.