Die Bahn hat wohl mal wieder einen Kunden verloren
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Okay, Kompromissvorschlag:
Fahrscheine werden wieder in allen Zügen (also auch S-Bahnen) verkauft. Allerdings muss man dafür selbst zum Zub gehen und den Bordzuschlag von 25% auf den Ticketpreis bezahlen.
Was meint ihr, wie schnell das auf einmal jeder weiß...
Fahrscheine werden wieder in allen Zügen (also auch S-Bahnen) verkauft. Allerdings muss man dafür selbst zum Zub gehen und den Bordzuschlag von 25% auf den Ticketpreis bezahlen.
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Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Dass kann ich Dir sagen; wir haben Millionen Arbeitslose, es werden überall wegen der Wirtschafts und Finanzkrise Menschen entlassen oder in Kurzarbeit geschickt, andere Menschen welche sich in Arbeitslosigkeit befinden, verbringen ihr Dasein in Sinnlos Massnahmen wie EinEuroJobs oder Trainingsmaßnahmen.ET 423 @ 26 Sep 2009, 21:16 hat geschrieben: Und was machst du, wenn der Zug unbegleitet ist und nur zufällig Prüfteams einsteigen? Da kannste dich ja auch bei keinem melden und müßtest, obwohl zahlungswillig, den Bordpreis zahlen.![]()
Wie wäre es wieder mit einer JobOffensive nach dem Motto; Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren ?? Natürlich auf der Basis eines Mindestlohnes...
Dann könnte nämlich die Bahn wieder mit ausreichend Sicherheitskräften sowie Zugbegleiter besetzt werden und somit würde Dein Slogan nicht mehr gelten..
Ich wäre für das Prinzip: MELDEN SIE OFFEN STELLEN DEM ARBEITSAMT !!!!
Ich halte einen Aufpreis für 1,50 € für in Ordnung.
Aber eine Vorsausetzung muss noch gegebn sein: funktionierende Automaten und in den kleinen Bahnhöfen Fahrkarten und Kundenzentren in der man sein Fahrkarte auch mit persönlicher Beratung erhalten kann, dazu könnte man noch im Rahmen der Job und Ausbildungsinitiative dafür sorge tragen, dass auch Auszubildene dort eingesetz werden, die den Beruf "Kaufmann/Kauffrau für Verkehrsservice lernen.
Deine Ideen in allen Ehren, aber bei einem wirtschaftlich agierenden Unternehmen ist das schlichtweg unmöglich. Und schieb jetzt bitte nicht wieder den schwarzen Peter in Richtung Privatisierung, sondern besser mal dahin, wo er hingehört, nämlich "EU" und "Wettbewerb". Die DB ist an sich genauso eine Privatbahn wie jede andere (die mit den lustigen Farben) auch. Auch die DB muß schauen, wo sie bleibt und sie kann es sich schlichtweg nicht (mehr) leisten, jeden noch so unbedeutenden Zug mit (einer Hand voll) Zugbegleitern zu besetzen oder auf jedem Nebenbahnhof einen Fahrkartenschalter vorzuhalten. Diese Zeiten sind nunmal vorbei und das ist nicht mal nur die Schuld des Privatisierungswahns.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Prinzipiell wäre ein solches Umsteuern durchaus machbar. Aber: Allein ob die derzeitige politische Szene nicht nur in diesem Land zu diesem m.E. nach doch massiven Umdenken fähig ist, bezweifle ich leider sehr stark. Dabei ist die Logik aus meiner Sicht eigentlich ganz einfach: Überdurchschnittlicher Service ist nicht für unterdurchschnittliche Finanzierung (was technische Ausstattung ebenso angeht wie die personelle, sowie natürlich die "laufenden Kosten" wie Unterhalt und Gehälter) zu haben. Wenn dies nicht geändert wird - dann ist der derzeit so gern herumposaunte Spruch "Arbeit muss sich wieder lohnen", der jenseits aller parteilichen Sympathien oder Antipathien im Kern durchaus treffend ist, in der Praxis keinen Pfifferling wert.
Sehr schön zu sehen übrigens auch an einem an sich unverwandten Beispiel: Neulich war ja zu lesen, dass eine Schülerin, deren Mutter lediglich eine 3/4-Stelle hat (da sie zwei Kinder aufziehen muss) und das Gehalt vom Staat aufstocken lassen muss, mit einem eigenen Nebenjob sich einen Herzenswunsch erfüllt hat. Allein: Als die Arge dies erfuhr, musste die Mutter rund die Hälfte der 600 €, welche die Tochter verdient hatte, zurückzahlen. Was bitteschön soll bei diesem Fall bitte die Botschaft sein? Ganz sicher nicht, dass sich "Leistung lohnt"
. Kurzum - Hartz IV: Gesetzgebung Lichtjahre an der Realität vorbei.
Mithin werden wir mittel- bis langfristig nicht umhin kommen, neue Modelle der Erwerbsarbeit zu entwickeln, um den Menschen eine würdige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Solange nicht eine Situation wie (Achtung, Insider
) im Dune-Zyklus entsteht, wird die weitere Automatisierung mehr und mehr menschliche Arbeitskraft überflüssig machen, und die wachsende Erdbevölkerung wird ein Übriges tun. Wie also kann sichergestellt werden, dass auch in Zukunft die größtmögliche Zahl der Menschen eine würdige Existenz führen kann? Ad hoc kann ich hierauf sicherlich ebenso wenig eine konkludente Antwort liefern wie ihr. Aber mit Sicherheit wäre es kolossal fahrlässig, wenn wir (bezogen auf die Menschheit als Ganzes) es unterlassen würden, uns der Aufgabe auch nur zu stellen.
Sehr schön zu sehen übrigens auch an einem an sich unverwandten Beispiel: Neulich war ja zu lesen, dass eine Schülerin, deren Mutter lediglich eine 3/4-Stelle hat (da sie zwei Kinder aufziehen muss) und das Gehalt vom Staat aufstocken lassen muss, mit einem eigenen Nebenjob sich einen Herzenswunsch erfüllt hat. Allein: Als die Arge dies erfuhr, musste die Mutter rund die Hälfte der 600 €, welche die Tochter verdient hatte, zurückzahlen. Was bitteschön soll bei diesem Fall bitte die Botschaft sein? Ganz sicher nicht, dass sich "Leistung lohnt"
Mithin werden wir mittel- bis langfristig nicht umhin kommen, neue Modelle der Erwerbsarbeit zu entwickeln, um den Menschen eine würdige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Solange nicht eine Situation wie (Achtung, Insider

Y Ddraig Goch ddyry cychwyn.
-- Wahlspruch von Wales
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Ja klar, genau...sonne @ 26 Sep 2009, 20:29 hat geschrieben: Aber eine Vorsausetzung muss noch gegebn sein: funktionierende Automaten und in den kleinen Bahnhöfen Fahrkarten und Kundenzentren in der man sein Fahrkarte auch mit persönlicher Beratung erhalten kann, dazu könnte man noch im Rahmen der Job und Ausbildungsinitiative dafür sorge tragen, dass auch Auszubildene dort eingesetz werden, die den Beruf "Kaufmann/Kauffrau für Verkehrsservice lernen.
du hast da was nicht ganz verstanden, glaube ich. Arbeitsplätze kosten Geld, Ausbildungsplätze noch viel mehr. Irgendwer muss das auch noch bezahlen, sorry Geld wächst einfach nicht auf Bäumen. Wenn die Bahn privatisiert wird, dann würden solche Kosten auf den Fahrgast umgelegt werden, denn ein Unternehmen muss wirtschaftlich arbeiten, ob es nun will oder nicht. Wenn die Bahn NICHT privatisiert wird, dann muss sie entweder auch halbwegs wirtschaftlich arbeiten, oder der Staat springt ein. Und das mit Steuergeldern, also Jedermanns Kohle. Finde ich prinzipiell nicht notwendigerweise schlecht, versteh mich da nicht falsch (zumindest wenn hier nicht das Geld für idiotische Projekte wie z.B. Transrapid rausgeblasen wird). Ohne das jetzt positiv zu wissen unterstelle ich dir jetzt einfach mal Sympathien zum großartigen Rethoriker mit Schemel, damit er zum Mikrofon kommt und zu einem der schlimmsten Demagogen seit Franz-Josef Strauß, ich hoffe du siehst mir das nach.
Ist es denn nicht dann dein Interesse, dass es eben keine weiteren Steuerbelastungen für den Gering- und Wenigverdiener gibt? Natürlich kann man das ganze immer auf den Mittelstand oder gar die Oberschicht abwälzen, aber 2/3 der Steuereinnahmen resultieren eben aus den Bereichen der unteren Gehaltsklasse und der unteren Mittelschicht (ich meine das rein soziologisch, nicht wertend). Du kannst den Spitzensteuersatz auf 80% kurbeln, Gesamtwirtschaftlich sind das geringfügige Beträge (bzw. fördert legale Steuerflucht). Damit kann man keinen Sozialstaat finanzieren.
Alle hier möchten eine bessere Bahn - oder das, was ihrer Meinung nach besser ist, auch ich. Vielleicht gibt es in der Art und Weise unterschiedliche Meinungen, aber niemand spielt hier den Satan. Wenn durch eine solch banale Maßnahme, wie die Einstellung des Ticketverkaufs eine Menge Geld zu sparen ist, bei solch geringfügigen "Kolateralschäden", dann ist das eher eine Chance als eine Unverschämtheit. Gewiss mag es einige Leute geben, die zu denen das Phänomen des "erst zahlen, dann fahren" noch nicht durchgedrungen ist, aber da sind diese Personen schon irgendwo selbst schuld. Ein wenig mehr Eigenverantwortung (und nicht in dem Kontext, den die FDP gerne zitiert!) ist da schon anzuraten. Die Lösung, jedem "Erstsünder" die FN zu erlassen empfinde ich jedenfalls als absolut fair. Wer es wirklich nicht wusste, der kommt einmal davon, denn "Jetzt weißt du's, also mach's nicht nochmal, sonst 40€".
Wie oft passiert es euch denn, dass ihr ohne Fahrschein in den Zug rennen müsst? Entweder ihr habt ne Zeitkarte für die Fahrten von und zur Arbeit oder ihr plant das doch zumindest 20 Minuten im vorraus...
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Nachtrag:
Warum brauchen wir eigentlich sowas wie "persönliche Beratung"? So komplex ist das Tarifsystem doch garnicht, geschweige denn die Automatenbedienung. Meine Meinung dazu ist, dass das eigentlich lediglich durch die Medien geschürt wird, eine Art Technophobie. Ich habe mein Studium teilweise durch Altenpflege finanziert (würde ich niemandem empfehlen, Scheißjob) und habe dort zig mal älteren Damen das Onlinebuchungssystem oder den Automaten erklärt. Natürlich gehört ein klein wenig pädagogisches Geschick dazu, aber hinterher kam fast jedesmal "das ist ja garnicht so schwer!". Klar, es gibt einige Verbindungen die nur im Reisezentrum buchbar sind. So ärgerlich wie das ist... ich könnte jedesmal die Krise kriegen, wenn da steht "unbekannter Auslandstarif" und wenn ich die Menschenmengen im Reisezentrum sehe ists endgültig vorbei (und das trotz bahn.comfort Schalter).
Meine Meinung: das System ist nicht kindergartengerecht, aber es ist Simpel. Wir machen es uns (wie so oft) einfach nur schwerer als es ist.
Warum brauchen wir eigentlich sowas wie "persönliche Beratung"? So komplex ist das Tarifsystem doch garnicht, geschweige denn die Automatenbedienung. Meine Meinung dazu ist, dass das eigentlich lediglich durch die Medien geschürt wird, eine Art Technophobie. Ich habe mein Studium teilweise durch Altenpflege finanziert (würde ich niemandem empfehlen, Scheißjob) und habe dort zig mal älteren Damen das Onlinebuchungssystem oder den Automaten erklärt. Natürlich gehört ein klein wenig pädagogisches Geschick dazu, aber hinterher kam fast jedesmal "das ist ja garnicht so schwer!". Klar, es gibt einige Verbindungen die nur im Reisezentrum buchbar sind. So ärgerlich wie das ist... ich könnte jedesmal die Krise kriegen, wenn da steht "unbekannter Auslandstarif" und wenn ich die Menschenmengen im Reisezentrum sehe ists endgültig vorbei (und das trotz bahn.comfort Schalter).
Meine Meinung: das System ist nicht kindergartengerecht, aber es ist Simpel. Wir machen es uns (wie so oft) einfach nur schwerer als es ist.
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- Boris Merath
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Also dass das System einfach ist kann ich so nicht bestätigen - ich bin immer wieder baff was Leute, die sich wirklich damit beschäftigen, einem so für einen Preis präsentieren, wenn man nachfragt.
Mir isses mal passiert, dass ich mit einer Karte für 10 Euro, die ich eigentlich hätte nehmen wollen, schwarzgefahren wäre, nach Hinweis von einem Forenmitglied von hier mir dann aber eine gültige Karte für 7,40 Euro gekauft habe...... Und solche Fallen gibts viele.
Mir isses mal passiert, dass ich mit einer Karte für 10 Euro, die ich eigentlich hätte nehmen wollen, schwarzgefahren wäre, nach Hinweis von einem Forenmitglied von hier mir dann aber eine gültige Karte für 7,40 Euro gekauft habe...... Und solche Fallen gibts viele.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Das kommt ja eben darauf an, wieviele Züge du mit einem Automaten ausrüsten musst. Wenn du eine Linie hast, die stündlich (am WE teilweise sogar nur zweistündlich) bedient wird und 21 Haltepunkte/ Bahnhöfe hat mit etwa 4 bis 6 Fahrzeugen bedienen kannst. (Beispiel: RE6 in Brandenburg)DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 17:17 hat geschrieben:außerdem: was kostet so ein Teil überhaupt (inkl. Wartung, Befüllung und Entleerung)? Kann mir gut vorstellen, dass es sich einfach nicht lohnt jeden Zug mit einem oder mehreren Fahrscheinautomaten auszurüsten, statt ein oder zwei Automaten am Bahnhof aufzustellen.
20 oder mehr Automaten kosten aber nun mal mehr als 4 bis 6 in den Fahrzeugen. Zumal du bei den Automaten im Zug den Vorteil hast, dass du den Automat nahezu an jedem Bahnhof warten könntest (eben da wo das Fahrzeug gerade ist), einen Automaten fernab musst du erst wieder umständlich per PKW etc. anfahren.
Außerdem glaube ich auch nicht, dass ein Automat immer sofort repariert wird, wenn er (so wie hier immer behauptet) eine Fehlermeldung abgibt, eben weil er fernab der großen Bahnhöfe steht und ggf. nur wenig frequentiert wird. Gut, ein Nachteil besteht darin, dass wenn der Automat im Zug kaputt ist, mehr Einnahmen flöten gehen, weil eben alle Fahrgäste nicht lösen können, wo am Bahnhof nur die dort zusteigende Kundschaft kein Fahrschein hat (ist leider sehr häufig auch Beispiel RE6 in Brandenburg).
Der Fahrkartenautomat (altes Modell mit Tasten) an "meiner" S-Bahn Station war mehrere Monate lang defekt und wurde schließlich abgebaut. Die Tabelle mit den Codes für die Fahrkarten war schon immer unleserlich. Das Lösen einer Fahrkarte war daher nicht möglich. Bei einer Kontrolle reichte es aus, diese Station als Einstiegsort zu nennenKnutR @ 27 Sep 2009, 00:44 hat geschrieben:Außerdem glaube ich auch nicht, dass ein Automat immer sofort repariert wird, wenn er (so wie hier immer behauptet) eine Fehlermeldung abgibt, eben weil er fernab der großen Bahnhöfe steht und ggf. nur wenig frequentiert wird.

Beim neuen Modell (mit Touchscreen) wurde dann kurzerhand durch Vandalen der Bildschirm eingeschlagen und wieder war es nicht möglich, eine Fahrkarte zu erwerben. Auch dieser Zustand hielt mehrere Monate an.
Und was macht nun Oma Käthe, die sonst die S-Bahn nicht braucht, weil alles in der Nachbarschaft vorhanden ist, was sie braucht?
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Automaten im Zug?Läßt sich bei Triebwagen im Allgemeinen sicherlich gut realisieren...bloß was ist bei den Silberlingen oder Dostos,oder sonstigen Wagenmaterial,was seine Reihung ändern kann(Reparatur/Frist in der Werkstatt)?Dann müßten in wirklich jedem Wagen sich die Automaten befinden.
Sowas wie "Automaten nur im Steuerwagen" oder "nur im A/AB-Wagen"funkionert auch nicht,wenn diese durch einen technischen Defekt kurzfristig ausgetauscht und durch einen normalen B(Mittel-)wagen ersetzt werden,oder auch nur aus der Reihung ohne Ersatz rausgenommen werden müssen.
Und die Meisten verstehen auch nicht,WER für die Regelung "keine FS im Zug" verantwortlich ist...zuminest von den angeblichen "Seltenfahrern".
Sowas wie "Automaten nur im Steuerwagen" oder "nur im A/AB-Wagen"funkionert auch nicht,wenn diese durch einen technischen Defekt kurzfristig ausgetauscht und durch einen normalen B(Mittel-)wagen ersetzt werden,oder auch nur aus der Reihung ohne Ersatz rausgenommen werden müssen.
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Nur bei Dosto - nachdem Bn ja zwangsläufig begleitet fahren...freibier47906 @ 27 Sep 2009, 12:31 hat geschrieben: Automaten im Zug?Läßt sich bei Triebwagen im Allgemeinen sicherlich gut realisieren...bloß was ist bei den Silberlingen oder Dostos,oder sonstigen Wagenmaterial,was seine Reihung ändern kann(Reparatur/Frist in der Werkstatt)?
Die Führungsetage, der die Fahrgäste scheißegal sind.Und die Meisten verstehen auch nicht,WER für die Regelung "keine FS im Zug" verantwortlich ist...zuminest von den angeblichen "Seltenfahrern".
Ja und nein - wenn ich als Besteller von Nahverkehrsleistungen unbedingt meinen Fahrgästen einen Fahrscheinverkauf im Zug gönnen will, schreibe ich es in meinen Auftrag an das EVU des Vertrauens auch mit hinein. Gegen eine kleine Gebühr wird das EVU das sicher dann auch gerne erledigen.Und die Meisten verstehen auch nicht,WER für die Regelung "keine FS im Zug" verantwortlich ist...zuminest von den angeblichen "Seltenfahrern".
Die Führungsetage, der die Fahrgäste scheißegal sind.
Blöderweise muß man sich also nicht nur da fragen ob die Fahrgäste diversen bestellenden Aufgabenträgern nicht so wichtig waren.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Selber Schuld. Im Zug kaufen hat eh mehr gekostet.
Das ist ein kleiner Irrtum. Es gab genügend Ausnahmen, wo keine "Bordzuschläge/Nachlösegebühr" berechnet wurden!
U.a. wurden z.B. von der DB Nachlösekarten am Bahnhof ausgegeben, wenn der Andrang am Schalter zu groß war.
Der Hinweis auf defekte Automaten,
wenn der Automat nur passendes Geld akzeptierte, hier reichte die Versicherung des Tatbestandes durch den Fahrgast,
zu kurze Übergänge von Schiff auf Bahn usw. wurden normalerweise anstandslos akzeptiert.
Insgesamt wurden über 10 verschiedene Gründe anerkannt, die ich heute aber nicht mehr auf die Reihe kriege.
Das ist ein kleiner Irrtum. Es gab genügend Ausnahmen, wo keine "Bordzuschläge/Nachlösegebühr" berechnet wurden!
U.a. wurden z.B. von der DB Nachlösekarten am Bahnhof ausgegeben, wenn der Andrang am Schalter zu groß war.
Der Hinweis auf defekte Automaten,
wenn der Automat nur passendes Geld akzeptierte, hier reichte die Versicherung des Tatbestandes durch den Fahrgast,
zu kurze Übergänge von Schiff auf Bahn usw. wurden normalerweise anstandslos akzeptiert.
Insgesamt wurden über 10 verschiedene Gründe anerkannt, die ich heute aber nicht mehr auf die Reihe kriege.
sollen die doch wie in der Berliner Tram im Nahverkehrszug einen funktionierenden Automaten hinstellen, gleichwohl ich für andere Modelle wäre, die hier ständig zerredet werden.
Aber teilweise ist persönliche Beratung von Vorteil, dann ich kann in einem Automaten von Berlin nach Decin keine Fahrkarte kaufen, die mir mit meiner tschechischen BahnCard 25% inkl.Railplus gibt, die kennt nur die BC 25, die habe ich aber nicht...
Viele Vergessen, dass mit dem RailPlus Abkommen, viele Fahrgäste aus dem Ausland kommen, die Schweiz mit ihrem HalbtaxCard, die ÖBB VorteilsCard, und die dänische Kundenkarte usw usw...
Aber teilweise ist persönliche Beratung von Vorteil, dann ich kann in einem Automaten von Berlin nach Decin keine Fahrkarte kaufen, die mir mit meiner tschechischen BahnCard 25% inkl.Railplus gibt, die kennt nur die BC 25, die habe ich aber nicht...
Viele Vergessen, dass mit dem RailPlus Abkommen, viele Fahrgäste aus dem Ausland kommen, die Schweiz mit ihrem HalbtaxCard, die ÖBB VorteilsCard, und die dänische Kundenkarte usw usw...
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Hallo,
entschuldigung dass ich jetzt erst antworte, bin leider nicht früher dazugekommen. Grundsätzlich ist eine interessante Diskussion entstanden. Ich möchte zu einigen Dingen auch noch meine Meinung abgeben.
Klar, das hat damals viel Aufruhr gemacht. Aber im Zweifelsfall reicht es schon, wenn man in der fraglichen Zeit grade im Ausland war (Einer Bekannten tatsächlich genau bei dieser Sache so passiert. Beim "richtigen" Timing reichen da auch 3 Wochen.) oder mal ne Zeitlang wegen viel Stress gar keine Nachrichten mitbekommen hat.
Auch ich hab schonmal in einem ICE den Bordzuschlag bezahlt, weil ich die Wahl hatte zwischen 1h später daheim sein oder Bordzuschlag zahlen. Würden sicher viele so machen. (Und besagte Dame war laut eigenen Angaben auch recht kurzfristig dran).
Dass ein Gelegenheitsfahrer mit dem Gedanken "mal schauen ob jemand kommt" einsteigt ist natürlich nicht gänzlich auszuschließen. Aber es gibt unter den Seltenfahrer sicherlich genügend ehrliche Leute.
Und wann "damals" war es eher die Regel als die Ausnahme, im Regionalverkehr keine Tickets kaufen zu können? Das generelle Verkaufsverbot kam erst vor 2 Jahren.
Die ersten Züge, die technisch ohne Zugbegleiter gefahren werden konnten, dürften die 628er gewesen sein. Die hatten aber zunächst extra noch Verkaufsvorrichtungen für den Lokführer, die Reste sieht man heute noch! Und bis vor wenigen Jahren weiß ich einen 628er in der HVZ bei mir noch regulär mit ZUB, die meisten anderen Züge waren Bn. Heute in 650ern (mit teilweise 628ern) hab ich in mehreren Jahren pendeln vielleicht ein oder zweimal einen ZUB (nicht Prüfdienst) gesehen.
Konnten die ersten West-DoStos von anfang der 90er schon SAT/TAV? Selbst dort dürfte häufig noch ein ZUB dabeigewesen sein.
Der Unterschied ist der: Dort kaufen sich Leute ein "Sonderangebot" und gehen in einen Zug in dem es nicht gilt. (Was theoretisch per Definition nicht passieren könnte, wenn man eine Karte erst im Zug kauft.)
Hier wollte aber eine Frau einen ganz regulären Fahrschein (kein Angebot) und hat dafür sogar in Kauf genommen, mehr zu zahlen als am Automaten.
Trotzdem gehört das in die Kategorie "Kommunikationspannen der DB": Das Schild, dass den eigentlichen Inhalt kommuniziert, fällt keiner Sau auf. Das Schild, das relativ auffällig ist, kommuniziert nicht ansatzweise seine eigentliche Botschaft. Aber das ist ein anderes Problem.

Und ohne Fahrschein zum Zug rennen müssen ist mir schon zweimal passiert.
Das erste mal, weil dem Automat im letzten von 10 (wieviel sinds?) Dialogfeldern irgendwas nicht mehr gepasst hat (wäre sicher zu lösen gewesen, aber für nochmal alles durchmachen hätts nicht gereicht). Heute hätte ich da ein fettes Problem - es war nämlich ein Regionalzug, und meine Mitreisenden (die schon ein Ticket hatten) samt meinem Gepäck schon im Zug!
Das andere mal wusste ich noch nicht wann ich genau fahr und hab deswegen erst am Bahnhof nach möglichen Zügen geschaut - und mich dann für rennen statt warten entschieden.
Außerdem gibt es wie gesagt welche, die gern auch 2 oder 5 Euro mehr zahlen, um sich nicht mit der Bedienung des Automaten beschäftigen zu müssen.
Grüße
Didi
entschuldigung dass ich jetzt erst antworte, bin leider nicht früher dazugekommen. Grundsätzlich ist eine interessante Diskussion entstanden. Ich möchte zu einigen Dingen auch noch meine Meinung abgeben.
Nicht jeder liest/hört/sieht Nachrichten, und viele filtern Dinge aus die sie nicht interessieren. Genauso wie ich die neuesten Freundinnen von Promis oder die neuesten Modellrevisionen bei Autos nicht mitbekomme (weil es mich nicht interessiert), so bekommen andere Leute halt Bahn-News nicht immer mit.DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 11:38 hat geschrieben:soviel Aufruhr wie das damals in den Medien entfacht hat lässt mich ernsthaft daran zweifeln, ob die Person nicht einfach zu dämlich dafür war oder das absichtlich gemacht hat.
Klar, das hat damals viel Aufruhr gemacht. Aber im Zweifelsfall reicht es schon, wenn man in der fraglichen Zeit grade im Ausland war (Einer Bekannten tatsächlich genau bei dieser Sache so passiert. Beim "richtigen" Timing reichen da auch 3 Wochen.) oder mal ne Zeitlang wegen viel Stress gar keine Nachrichten mitbekommen hat.
Manchen Leuten ist's das aber wert, dort 2 Euro mehr zu bezahlen. Weil sie sich nicht mit Automaten rumärgern oder im Reisezentrum Schlange stehen wollen. Oder schlicht und ergreifend einigermaßen knapp zum Zug kommen.Jean @ 26 Sep 2009, 12:07 hat geschrieben:Selber Schuld. Im Zug kaufen hat eh mehr gekostet.
Auch ich hab schonmal in einem ICE den Bordzuschlag bezahlt, weil ich die Wahl hatte zwischen 1h später daheim sein oder Bordzuschlag zahlen. Würden sicher viele so machen. (Und besagte Dame war laut eigenen Angaben auch recht kurzfristig dran).
Ein wirklich notorischer Schwarzfahrer sollte eigentlich wissen, dass es in Regionalzügen keinen Verkauf mehr gibt und dass Bn immer begleitet fahren, die Chance um den 40er herumzukommen also relativ gering ist. Und er sollte dann auch das wissen was JeDi berichtet hat, nämlich dass die Ausrede "nicht gewusst" nur einmal funktioniert. Wenn er es wirklich regelmäßig tun würde.146225 @ 26 Sep 2009, 12:58 hat geschrieben:Im übrigen kann der von Didy beobachtete Vorfall auch nur ein billiger Ausredeversuch eines notorischen Schwarzfahrers gewesen sein.
Dass ein Gelegenheitsfahrer mit dem Gedanken "mal schauen ob jemand kommt" einsteigt ist natürlich nicht gänzlich auszuschließen. Aber es gibt unter den Seltenfahrer sicherlich genügend ehrliche Leute.
Welche denn dann deiner Meinung? (Nein, dem populistischen "Die Bahn kommt eh immer zu spät" schließe ich mich nicht an, aber mich würde interessieren welche Stellen du kritisierst)DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 13:19 hat geschrieben:Zwar ist der Abbau im Service stellenweise wirklich ärgerlich, allerdings nicht dort wo es populärer- und populistischerweise gerne kritisiert wird.
Jedes mal die Beförderungsbedingungen lesen? Das wäre, wie wenn du verlangst, vor dem Betreten eines Supermarktes jedesmal die AGB zu lesen. Siehe den überzeichneten Supermarktvergleich von ET423 (mit Argumentation von Rohrbacher, die ich voll unterschreibe).DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 13:19 hat geschrieben:Gerade wenn ich bei einem Thema nur wenig bzw. veraltetes Wissen habe, dann wäre doch die logischste Konsequenz sich darüber zu informieren.
Dass man in S-Bahnen keine Tickets kaufen kann ist klar. Wir reden aber nicht von einer S-Bahn...DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 13:19 hat geschrieben:Dabei war es auch schon damals eher die Regel als die Ausnahme (wenn man die ganzen Verkehrsverbünde miteinbezieht), dass man im Regional oder S-Bahnverkehr keine Tickets im Zug kaufen kann.
Und wann "damals" war es eher die Regel als die Ausnahme, im Regionalverkehr keine Tickets kaufen zu können? Das generelle Verkaufsverbot kam erst vor 2 Jahren.
Die ersten Züge, die technisch ohne Zugbegleiter gefahren werden konnten, dürften die 628er gewesen sein. Die hatten aber zunächst extra noch Verkaufsvorrichtungen für den Lokführer, die Reste sieht man heute noch! Und bis vor wenigen Jahren weiß ich einen 628er in der HVZ bei mir noch regulär mit ZUB, die meisten anderen Züge waren Bn. Heute in 650ern (mit teilweise 628ern) hab ich in mehreren Jahren pendeln vielleicht ein oder zweimal einen ZUB (nicht Prüfdienst) gesehen.
Konnten die ersten West-DoStos von anfang der 90er schon SAT/TAV? Selbst dort dürfte häufig noch ein ZUB dabeigewesen sein.
Eine S-Bahn mit einem ZUB zu besetzen hat doch hier nun wirklich niemand verlangt? Die vielen unbegleiteten Regionalzüge (nicht S-Bahnen) mögen sicher ein getrennter Diskussionspunkt sein - im Moment geht es aber um Züge, die ohnehin begleitet sind! Sei es wegen technischer Notwendigkeit (Bn) oder einfach weil es auf der Linie gewünscht ist.DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 13:19 hat geschrieben:Ich finde es auch nicht immer förderlich, wenn solche Dinge durchgezogen werden, aber andererseits möchte ich einmal das Geschrei eben genau dieser Leute hören, wenn in jeder S-Bahn ein Zub mit Fahrkartenverkauf mitfahren müsste und dementsprechend der Fahrpreis steigt.
Auch das ist hier nicht der Diskussionpunkt, das hab ich auch gefressen (grad auch in Kombination mit Zubs, die dann kulant sind und die Leute ohne 40er bis zum nächsten Halt mitnehmen, was im Fernverkehr ja schon etwas mehr ist).DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 13:19 hat geschrieben:Zugegebenermaßen, dieser Fall ist einer von jenen, wo man durchaus noch diskutieren kann, aber wenn man sich mal die Quote der Leute mit SWT in IC/EC anschaut, dann sieht man da durchaus einen kausalen Zusammenhang (und sorry: Da stehts echt drauf!).
Der Unterschied ist der: Dort kaufen sich Leute ein "Sonderangebot" und gehen in einen Zug in dem es nicht gilt. (Was theoretisch per Definition nicht passieren könnte, wenn man eine Karte erst im Zug kauft.)
Hier wollte aber eine Frau einen ganz regulären Fahrschein (kein Angebot) und hat dafür sogar in Kauf genommen, mehr zu zahlen als am Automaten.
Natürlich sind das nicht die, von denen allein die Bahn leben kann, dazu bedarf es schon vor Allem der regelmäßigen Kunden. Aber offenbar sind sie von der Bahn doch sehr erwünscht - oder wie erklärst du dir sonst, dass Sonderangebote auf Kekspackungen unters Volk gebracht werden, zu Konditionen über die sich gute Kunden (=BC50-Inhaber) nur wundern können?viafierretica @ 26 Sep 2009, 15:26 hat geschrieben:Wobei die Fahrgäste, die alle 2-3 Jahre mal mit der Bahn fahren (meistens zur Wiesn), nicht unbedingt die Fahrgäste sind, von denen die Bahn leben kann......
Wenn dem so ist nehm ich den Teil der Aussage zurück. (Muss mal die Augen offen halten, ein entsprechendes - aber leicht anderes - Schild ist mir bislang nur an den Triebwagen der RAB aufgefallen)JeDi @ 26 Sep 2009, 19:45 hat geschrieben:Steht da ja auch. Je nach Region als weißer Bäpper mit rotem Rahmen und schwarzer Schrift; oder als roter Bäpper mit weißer Schrift und DB-BAHN-Logo.
Trotzdem gehört das in die Kategorie "Kommunikationspannen der DB": Das Schild, dass den eigentlichen Inhalt kommuniziert, fällt keiner Sau auf. Das Schild, das relativ auffällig ist, kommuniziert nicht ansatzweise seine eigentliche Botschaft. Aber das ist ein anderes Problem.
Rohrbacher, du bringst's mal wieder auf den Punkt. Wär ich dein Chef in einer einschlägigen Abteilung bei der Bahn, würd ich den Satz als Satz der Woche ans schwarze Brett der Abteilung pinnen. Und dir vielleicht morgen ne Packung Kekse mitbringenRohrbacher @ 26 Sep 2009, 19:50 hat geschrieben:Bahnfahren muss so einfach sein wie Radfahren. Einmal kapiert, verlernt man's nie mehr. Aber das geht bei der Bahn nicht, weil's überall anders ist.

Ich hab für das tägliche ne Zeitkarte. Aber für alles andere plane ich keine 20 Minuten ein, irgendwo muss man realistische Grenzen setzen. Und 20 Minuten vor Zugabfahrt ist für mich nicht mehr realistisch. Was ist die offizielle Version wann man noch verlangen kann einen Fahrschein zu bekommen, 5 Minuten?DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 23:38 hat geschrieben:Wie oft passiert es euch denn, dass ihr ohne Fahrschein in den Zug rennen müsst? Entweder ihr habt ne Zeitkarte für die Fahrten von und zur Arbeit oder ihr plant das doch zumindest 20 Minuten im vorraus...
Und ohne Fahrschein zum Zug rennen müssen ist mir schon zweimal passiert.
Das erste mal, weil dem Automat im letzten von 10 (wieviel sinds?) Dialogfeldern irgendwas nicht mehr gepasst hat (wäre sicher zu lösen gewesen, aber für nochmal alles durchmachen hätts nicht gereicht). Heute hätte ich da ein fettes Problem - es war nämlich ein Regionalzug, und meine Mitreisenden (die schon ein Ticket hatten) samt meinem Gepäck schon im Zug!
Das andere mal wusste ich noch nicht wann ich genau fahr und hab deswegen erst am Bahnhof nach möglichen Zügen geschaut - und mich dann für rennen statt warten entschieden.
Womit du selbst zugibst, dass es vielen Leuten nur nach einer ausführlichen Erklärung und einigen selbst dann noch nicht verständlich ist.DumbShitAward @ 26 Sep 2009, 23:53 hat geschrieben:Ich habe mein Studium teilweise durch Altenpflege finanziert (würde ich niemandem empfehlen, Scheißjob) und habe dort zig mal älteren Damen das Onlinebuchungssystem oder den Automaten erklärt. Natürlich gehört ein klein wenig pädagogisches Geschick dazu, aber hinterher kam fast jedesmal "das ist ja garnicht so schwer!".
Außerdem gibt es wie gesagt welche, die gern auch 2 oder 5 Euro mehr zahlen, um sich nicht mit der Bedienung des Automaten beschäftigen zu müssen.
Grüße
Didi
:blink: Das tät mich ja mal interessieren, wie/wo DAS geht...Boris Merath @ 27 Sep 2009, 00:23 hat geschrieben:Mir isses mal passiert, dass ich mit einer Karte für 10 Euro, die ich eigentlich hätte nehmen wollen, schwarzgefahren wäre, nach Hinweis von einem Forenmitglied von hier mir dann aber eine gültige Karte für 7,40 Euro gekauft habe...... Und solche Fallen gibts viele.