Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)
Also 6 Wagen kriegt man in [acronym title="TNO: Nordheim (Württ) <Hp>"]TNO[/acronym] unter und länger wird es eh nicht - könnte ja Geld kosten und so...JeDi @ 9 Oct 2009, 19:36 hat geschrieben: Zum Thema Bahsnteiglängen ist noch zu sagen, dass die Strecke da kein Problem macht - außer ggf. in Nordheim, da weiß ichs nicht (außerdem hält da eh nicht jeder Zug)
Meinem bescheidenen Wissen aber auch nur deshalb, weil die Grundtaktzüge mit 146 eben den Zusatzhalt in [acronym title="TNO: Nordheim (Württ) <Hp>"]TNO[/acronym] haben, und die Fahrzeiten so geschrieben sind, daß man sie auch mit 111 oder 143 fahren kann, sollte keine 146 zur Verfügung stehen. Wird im Verspätungsfall die 146 im Modus "Energiesparen aus - Hebel on ze table" gefahren, gehen da auch ein bißchen kürzere Fahrzeiten :rolleyes:Weil die flachen RB mit 111 (!) 2 min schneller sind als die Dosto mit 146?
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Ich meinte eher die abendliche RB TS-Neckarelend, die im Dostotakt mit 111+Bn geführt wird - Zugnummer hab ich grad nicht im Kopf... Dieser Zug hält auch in TNO.146225 @ 9 Oct 2009, 19:51 hat geschrieben: Meinem bescheidenen Wissen aber auch nur deshalb, weil die Grundtaktzüge mit 146 eben den Zusatzhalt in [acronym title="TNO: Nordheim (Württ) <Hp>"]TNO[/acronym] haben, und die Fahrzeiten so geschrieben sind, daß man sie auch mit 111 oder 143 fahren kann, sollte keine 146 zur Verfügung stehen.
Luft haben die Züge da aber alle ordentlich. Der Eilzug so 3-4 Minuten, die Zwischentakt-RB 7-8, die Dosto 8-9 Minuten... Heut früh hatte meine RB 4 Wagen und ein 43er-Sandwich, da geht natürlich mehr...Wird im Verspätungsfall die 146 im Modus "Energiesparen aus - Hebel on ze table" gefahren, gehen da auch ein bißchen kürzere Fahrzeiten :rolleyes:
Ich schätze zu Wochenendpendlerzeiten kriegt man in einen Dosto vermutlich höchstens genausoviele Leute wie in einen Einsto. Weil ca. jeder 2. Platz mit Gepäck voll ist (wo soll man das auch sonst hintun?).chris232 @ 9 Oct 2009, 19:23 hat geschrieben: (ja, ich weiß dass man in einen DoSto weniger Leute kriegt als in zwei EinStos).
Die Fahrpläne für die RB TS - RNZ sind alle für 120 km/h ausgelegt, schon deshalb weil im Fpl nach wie vor "Tfz 143" eingetragen ist, zumindest als ich noch da gefahren bin war es so. Daher ist bei 120 auch für die 146 Schluß, auch wenn Strecke, Tfz und Wagenzug mehr könnten. Die Abschnitte wo man zwischen TBM und TH mal 130 fahren darf kann man aber an einer Hand abzählen! Und zwischen TBF und RNZ muss man schon froh sein mal die 120 zu sehen.146225 @ 9 Oct 2009, 19:51 hat geschrieben: Meinem bescheidenen Wissen aber auch nur deshalb, weil die Grundtaktzüge mit 146 eben den Zusatzhalt in [acronym title="TNO: Nordheim (Württ) <Hp>"]TNO[/acronym] haben, und die Fahrzeiten so geschrieben sind, daß man sie auch mit 111 oder 143 fahren kann, sollte keine 146 zur Verfügung stehen. Wird im Verspätungsfall die 146 im Modus "Energiesparen aus - Hebel on ze table" gefahren, gehen da auch ein bißchen kürzere Fahrzeiten :rolleyes:
Die Fahrzeitreserven der RB - vor allem im Zulauf auf TS sind enorm! Ich konnte da immer gar nicht so viel trödeln wie es nötig gewesen wäre um einigermaßen pünktlich am Bahnsteig zu stehen...
Die Würzburger RE dagegen haben keine Fahrzeitreserven, zumindest die die ich gefahren hab - das einzig nennenswerte Puffer das mir da einfällt wäre zwischen TL und NWH, da sind nochmal 2 bis 3min drin, ansonsten braucht man eigentlich ab Geroldshausen nur noch zu bremsen und die Wetteinsätze bereitlegen ob in Heidingsfeld wohl die Einfahrt frei ist. Ich habe stets auf "Halt" getippt was meistens nicht ganz falsch war

Ansonsten muss man mit den RE aber schon spitz fahren, gerade zwischen Heilbronn, bzw. Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Lauda jede Geschwindigkeitsspitze ausfahren um gerade mal "pünktlich" am Bahnsteig zu stehen. Das auf der Strecke sind so mit die engsten Fahrpläne die ich kenne, wobei es aber zwischen den einzelnen Zügen Abweichungen gibt.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Ja. Also in TBM steht man einwärts gerne mal einige Minuten rum...143 094-1 @ 9 Oct 2009, 22:09 hat geschrieben: Die Fahrzeitreserven der RB - vor allem im Zulauf auf TS sind enorm! Ich konnte da immer gar nicht so viel trödeln wie es nötig gewesen wäre um einigermaßen pünktlich am Bahnsteig zu stehen...
Auch hier ja. In Heilbronn kommt der Eilzug eigentlich immer mit so +3 rein - Die Ankunft in TS ist dann aber meist pünktlich - die 3-4 Minuten sind aber zwischen Ludwigsburg und Stuttgart drin (Fahrzeit RE 14 min zu RB 12 min - 10 Min braucht man, wenn man grüne Welle hat).Ansonsten muss man mit den RE aber schon spitz fahren, gerade zwischen Heilbronn, bzw. Bad Friedrichshall-Jagstfeld und Lauda jede Geschwindigkeitsspitze ausfahren um gerade mal "pünktlich" am Bahnsteig zu stehen. Das auf der Strecke sind so mit die engsten Fahrpläne die ich kenne, wobei es aber zwischen den einzelnen Zügen Abweichungen gibt.
Ich weiß ja nicht, aber habt ihr zu Hause auch mit Stoff bezogene Brettsitze? Habt ihr zu Hause auch eine schlechte Klimaanlage, die bei Außentemperaturen über 25°C überfordert ist oder doch Fenster zum Öffnen? Habt ihr auch eure Decke auf 1,90 Meter runtergezogen, nur weils bei der Eisenbahn "in" ist?
Ich frage mich immer, wieso jedes Auto und jedes Flugzeug und jede Wohnung komfortabler geworden ist, nur die Nahverkehrsfahrzeuge nicht? Und manche finden diesen neumodischen Schrott auch noch toll.
Genauso ist die Entwicklung beim Energieverbrauch. Flugzeug und Autos sind sparsamer geworden, dagegen fressen die modernen Dieseltriebwagen doppelt soviel Sprit wie ein 628.
Ich frage mich immer, wieso jedes Auto und jedes Flugzeug und jede Wohnung komfortabler geworden ist, nur die Nahverkehrsfahrzeuge nicht? Und manche finden diesen neumodischen Schrott auch noch toll.
Genauso ist die Entwicklung beim Energieverbrauch. Flugzeug und Autos sind sparsamer geworden, dagegen fressen die modernen Dieseltriebwagen doppelt soviel Sprit wie ein 628.
Eben drum ! Und Du brauchst noch ein-zwei Minuten Luft um all diejenigen in [acronym title="TLU: Ludwigsburg <Bf>"]TLU[/acronym] aufsammeln zu können, die noch nie etwas von der S-Bahn gehört haben, aber lautstark jammern können, wenn der Zug aus [acronym title="NWH: Würzburg Hbf <Bf>"]NWH[/acronym]/[acronym title="RNZ: Neckarelz <Bf>"]RNZ[/acronym]/[acronym title="TH: Heilbronn Hbf <Bf>"]TH[/acronym]/[acronym title="RH: Heidelberg Hbf <Bf>"]RH[/acronym]/[acronym title="RK: Karlsruhe Hbf <Bf>"]RK[/acronym] komischerweise schon voll ist...JeDi @ 10 Oct 2009, 09:28 hat geschrieben: Ich meinte außerhalb der Planmäßigen 2-3 min Aufenthalt...
Irgendwie hat es langsam aber nichts mehr mit dem sinkenden Stern der n-Wagen zu tun...
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Wie wäre es mit diesem Gefährt? Leider hat man in die 440er nicht auch so einen Innenraum eingebaut, sondern "nur" DB-Standardsitze...luc @ 9 Oct 2009, 23:52 hat geschrieben: Ich weiß ja nicht, aber habt ihr zu Hause auch mit Stoff bezogene Brettsitze? Habt ihr zu Hause auch eine schlechte Klimaanlage, die bei Außentemperaturen über 25°C überfordert ist oder doch Fenster zum Öffnen? Habt ihr auch eure Decke auf 1,90 Meter runtergezogen, nur weils bei der Eisenbahn "in" ist?
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Klimaanlage in Zügen ist so eine Sache.Dem einem Fahrgast ist es zu kalt(weil er vielleicht ne Frostbeule ist),und Demjenigen dahinter ist es noch zu warm(weil er vielleicht grad noch zum Zug gerannt und dementsprechend erhitzt ist).
Im 425 läßt sich das gut beobachten...Zug ist zu 40-50% besetzt,Klimaanlage funktioniert bestens und ist gut temperiert...und trotzdem fischen einige ihren Vierkant raus und machen die Klappfenster in der Umgebung auf.
Wird die Zugluft doch noch als kühler eingeschätzt,obwohl draußen vielleicht Hochsommer ist?
Im 425 läßt sich das gut beobachten...Zug ist zu 40-50% besetzt,Klimaanlage funktioniert bestens und ist gut temperiert...und trotzdem fischen einige ihren Vierkant raus und machen die Klappfenster in der Umgebung auf.
Wird die Zugluft doch noch als kühler eingeschätzt,obwohl draußen vielleicht Hochsommer ist?
Klimaanlage ersetzt letztendlich nur die Fensterdiskussion aus dem n-Wagen durch stillschweigendes Frieren oder Schwitzen. Mach Du mal selbst bei 35 °C im Hochsommer irgendwo im n-Wagen ein Fenster auf - irgendwer findet sich immer, der die Zugluft nicht verträgt und jammert.
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Hallo,
zunächstmal möchte ich noch interessantes zur Variantenvielfalt bei den n-Wagen beitragen.
Kürzlich bin ich mit einem ungewöhnlichen Steuerwagen gefahren, und zwar dem 50 80 82 - 34 393 - 6, ein Bnrbdzf476 von Region München. Hab ihn kurz später noch ein zweites mal im Illertal gesehen.
Es handelte sich um einen Steuerwagen mit Karlsruher Kopf, OFV-Design, Reihensitze und behindertengerechten Ausstattung! Hinter dem Führerstand war der übliche Multifunktionsraum. Im - ich meine - mittleren Teil war eine große behindertengerechte Toilette (oder wars doch der Teil zum Wagenübergang hin?). neben dieser war eine relativ breite Kapptüre zum Fahrgastraum. Ob im anderen Abteil noch ein zusätzlicher Rollstuhlstellplatz war, weiß ich nicht mehr. Glaube fast, dass hier noch drei Klappsitze waren, wo man eben einen Rollstuhl hinstellen konnte. Die Außentüren waren die klassischen Drehfalttüren.
(Schon paar Tage her, ich hoffe ich verdreh jetzt nichts)
Auch etwas verwundert habe ich gestern einen Wagen im Design Hannover grün wahrgenommen, der nicht - wie üblich - überall Übersetzfenster besaß, sondern nur an jedem zweiten Fenster, so wie die späteren Redesigns. Konkret wars 50 80 82 - 34 108 - 4, Bnrdzf463, ebenfalls von Regio München.
Was meine Meinung über die n-Wagen angeht, muss man unterscheiden zwischen der Freak-Sicht und der Nutzer-Sicht.
Aus Freak-Sicht setz fällt die Wahl zwischen DBM und Hannover oft genug pro Hannover aus, trotz durchgesessener Sitze. Einfach weil's das nicht mehr soo lange geben wird wie DBM. Kommt hingegen ein Sonderling wie der oben beschriebene oder ein PFA-Design, wird der bevorzugt. Inzwischen würde ich auch Fervet dem Hannover vorziehen, weil ich das kaum noch seh (haben die Kemptener keine mehr?).
Aus Freak-Sicht werd ich neidisch über Fotos von 7-Wagen-n-Zügen, weil die verbliebenen n-Züge bei mir nur mit 3 (A)Bn (und teils nem Bduu, aber das ist ja kein Bn) fahren. Drum bin ich neulich durch einen 5-Wagen-n-Zug, der noch paar Minuten zur Abfahrt hatte, einfach von hinten bis vorne durchgelaufen. Und hab mich gefreut, mal wieder einen Fevret-Wagen von innen zu sehen.
Aus Freak-Sicht hab ich mich auch mal gefreut wie ein Schneekönig, zufällig einen Sonderzug am Landesposaunentag abfahren zu sehen - mit ner 110er und glaube 9 n-Wagen.
Und über einen ABn im Hannover Design (die meisten sind ja zu den OFV-Aquarien geworden) freut man sich ohnehin - ich muss endlich mal gezielt danach suchen und da mal mitfahren.
Aus Nutzersicht kann ich aber verstehen, dass die Teile einfach alt sind und von genügend Leuten so nicht mehr gemocht werden. Aber trotzdem finde ich auch aus Nutzer- und objektiver Sicht keinesfalls alles negativ!
- Dass die Drehfalttüren für viele Leute, gerade Kinder/Jugendliche, ältere Menschen und auch Frauen, ein Ärgernis ist, ist nachzuvollziehen.
- Dass die Sitze in vielen Wagen, speziell den Hannovern, einfach durchgesessen sind, ist auch klar.... Trotzdem sind mir auch solche durchgesessenen Sitze immer noch lieber als die vom 425er, wo ich nach 10-20 Minuten Rückenschmerzen bekomm. Will heißen: Neu ist nicht immer besser!
-/+ Ne Klimaanlage haben sie nicht. Im Sommer hat man so zwar Zugluft und den tieffrequenten Lärm - aber immerhin bei weitem keine so ne Sauna wie in den alten DoStos, die weder Klima noch Übersetzfenster haben. Über die wird im Freak-Umfeld aber anscheinend weniger gemeckert? Und auch in 628ern hab ich schon geschwitzt. Dafür in 612ern schon oft genug gefroren, "Klima" ist also nicht per se Allheilmittel, ne gute außentemperaturgeführte Klima aber schon (im 650er passts eigentlich immer im Sommer).
-/+ Ein DoSto mag - speziell im Oberstock - leiser sein. Aber wenn auf einer Dieselstrecke Bn durch Dieseltriebwagen ersetzt werden, wird da nix besser, im Gegenteil. Und auch nen 425er würde ich akustisch einem Bn nicht unbedingt vorziehen, speziell durch dessen Klepper-Resonanz bei ner gewissen niedrigen Geschwindigkeit...
+ Vom Platz her sind n-Wagen absolut unschlagbar. Wer schonmal mit mehr als einem kleinen Rucksack ne Stunde in einem vollen DoSto saß (also kein zweiter Platz belegbar), wir die Dinger genauso verteufeln und sich die guten alten Bn mit reichlich Platz für Gepäck wünschen. (*)
Und es gibt genügend Strecken, wo die Leute - zumindest am Wochenend-Pendeln - mit mehr Gepäck reisen. Z.b. Studenten auf München-Passau. Oder Bundeswehrler von Ulm richtung Allgäu. In beiden Strecken gibts nicht mal Fernverkehr.
Passau-München bin ich Freitag nachmittags unterm Semester mal gefahren, der Zug hatte paar DoSto und 2 Bn. Ich war in einem Bn - und bei den Mengen an Koffern und Reisetaschen die um uns rumstanden möchte ich nicht wissen, wie's im DoSto ausgesehen hat...
Das wird ja ab Dezember durch 440er ersetzt - die hab ich grundsätzlich schonmal für gut befunden, die Stauraummenge da aber nicht extra berücksichtigt. An einen Bn dürften die auch nicht rankommen.
+ Was zugegebenerweise sehr subjektiv ist und deswegen auch nicht Hauptargument: Gefühlsmäßig hat man da mehr Privatsphäre als in vielen modernen Fahrzeugen. Dürfte an den Pseudo-Abteilen mit hohen Rückenlehnen und den relativ abgegrenzten Großräumen liegen. Gerade in den neuesten 650ern mit sehr hohem Klappsitzanteil (wegen Fahrrad-Kapazität eine komplette Seite zwischen den Türen nur Klappsitze) und relativ niedrigen und oben schmalen Rückenlehnen fühlt man sich schon etwas mit den anderen Leuten zusammengepfercht.
Hochflur - naja gut, echte Barrierefreiheit gibts eh nur bei konsequent angepassten Bahnsteig- und Fahrzeughöhen wie bei der Münchner S-Bahn. Alles andere ist nur irgendwo ein Kompromiss. Aus einem 650er und den diversen DoStos musst du an viele Bahnsteige wieder einen Schritt nach oben machen.
Okay, von nem 30er-Bahnsteig zu einem Bn ist es höher als zu einem 650er. Aber Hilfe braucht ein Rollstuhlfahrer ohnehin. Und auch viele Neufahrzeuge haben keine Einstiegshilfe....
Ich frag mich eher, wieso man bei Neufahrzeugen sich nicht mal auf ne konstante Einstiegshöhe geeinigt hat und neue bzw. sanierte Bahnsteige dann auch konstant auf diese Höhe baut...
Persönlich würde ich die weitere Zukunft des n-Wagen - also solange es ihn noch gibt, seine letzten Jahre eben - in modernisierten Wagen im DBM-Design sehen. Dabei sollte dann jeder Zug im Steuerwagen (langfristig vermutlich überwiegend Wittenberger Köpfe) eine behindertengerechte Toilette und Schwenkschiebetüren erhalten, idealerweise Schwenkschiebetüren überall. Selbstverständlich mit Scheibenbremsen und möglichst geschlossenem WC (gibt es ja bei Bn auch soweit ich weiß?). Dann bliebe als einziger großer Nachteil gegenüber Neufahrzeugen die Klimaanlage und man könnte auf einigen Strecken die noch einige Jahre sinnvoll betreiben.
Und meine Einschätzung wie's kommen wird? Die DB wird sich nicht drum scheren und noch der letzte n-Wagen-Planzug überhaupt wird mindestens einen mit durchgesessenen Sitzen drinhaben, von dem Traum durchgehend barrierefreier WCs im Steuerwagen mal ganz zu schweigen.
Wie JeDi schon sagte: Es fehlt einfach ein echter einstöckiger Nachfolger. DoStos sind für mich dort sinnvoll, wo sehr viele Leute (vulgo: Größenordnung 8-Wagen-DoSto-Zug oder mehr) zu 90% nur mit Mini-Gepäck (Aktentasche) pendeln. Alles andere ist einstöckig sinnvoller. Und da fehlt's einfach.
So, meine Meinung für Heute.
Grüße
Didi
(*) PS: Ich hab mal mit Nicht-Bahnfan-Freunden eine Dampfzugfahrt gemacht. Im Bm-Abteil hab ich gemeint, "cool, die haben unter den Gepäck- noch Hutablagen". Antwort war, "ja und, haben heutige Züge doch auch - halt statt den Gepäckablagen".
zunächstmal möchte ich noch interessantes zur Variantenvielfalt bei den n-Wagen beitragen.
Kürzlich bin ich mit einem ungewöhnlichen Steuerwagen gefahren, und zwar dem 50 80 82 - 34 393 - 6, ein Bnrbdzf476 von Region München. Hab ihn kurz später noch ein zweites mal im Illertal gesehen.
Es handelte sich um einen Steuerwagen mit Karlsruher Kopf, OFV-Design, Reihensitze und behindertengerechten Ausstattung! Hinter dem Führerstand war der übliche Multifunktionsraum. Im - ich meine - mittleren Teil war eine große behindertengerechte Toilette (oder wars doch der Teil zum Wagenübergang hin?). neben dieser war eine relativ breite Kapptüre zum Fahrgastraum. Ob im anderen Abteil noch ein zusätzlicher Rollstuhlstellplatz war, weiß ich nicht mehr. Glaube fast, dass hier noch drei Klappsitze waren, wo man eben einen Rollstuhl hinstellen konnte. Die Außentüren waren die klassischen Drehfalttüren.
(Schon paar Tage her, ich hoffe ich verdreh jetzt nichts)
Auch etwas verwundert habe ich gestern einen Wagen im Design Hannover grün wahrgenommen, der nicht - wie üblich - überall Übersetzfenster besaß, sondern nur an jedem zweiten Fenster, so wie die späteren Redesigns. Konkret wars 50 80 82 - 34 108 - 4, Bnrdzf463, ebenfalls von Regio München.
Was meine Meinung über die n-Wagen angeht, muss man unterscheiden zwischen der Freak-Sicht und der Nutzer-Sicht.
Aus Freak-Sicht setz fällt die Wahl zwischen DBM und Hannover oft genug pro Hannover aus, trotz durchgesessener Sitze. Einfach weil's das nicht mehr soo lange geben wird wie DBM. Kommt hingegen ein Sonderling wie der oben beschriebene oder ein PFA-Design, wird der bevorzugt. Inzwischen würde ich auch Fervet dem Hannover vorziehen, weil ich das kaum noch seh (haben die Kemptener keine mehr?).
Aus Freak-Sicht werd ich neidisch über Fotos von 7-Wagen-n-Zügen, weil die verbliebenen n-Züge bei mir nur mit 3 (A)Bn (und teils nem Bduu, aber das ist ja kein Bn) fahren. Drum bin ich neulich durch einen 5-Wagen-n-Zug, der noch paar Minuten zur Abfahrt hatte, einfach von hinten bis vorne durchgelaufen. Und hab mich gefreut, mal wieder einen Fevret-Wagen von innen zu sehen.
Aus Freak-Sicht hab ich mich auch mal gefreut wie ein Schneekönig, zufällig einen Sonderzug am Landesposaunentag abfahren zu sehen - mit ner 110er und glaube 9 n-Wagen.
Und über einen ABn im Hannover Design (die meisten sind ja zu den OFV-Aquarien geworden) freut man sich ohnehin - ich muss endlich mal gezielt danach suchen und da mal mitfahren.
Aus Nutzersicht kann ich aber verstehen, dass die Teile einfach alt sind und von genügend Leuten so nicht mehr gemocht werden. Aber trotzdem finde ich auch aus Nutzer- und objektiver Sicht keinesfalls alles negativ!
- Dass die Drehfalttüren für viele Leute, gerade Kinder/Jugendliche, ältere Menschen und auch Frauen, ein Ärgernis ist, ist nachzuvollziehen.
- Dass die Sitze in vielen Wagen, speziell den Hannovern, einfach durchgesessen sind, ist auch klar.... Trotzdem sind mir auch solche durchgesessenen Sitze immer noch lieber als die vom 425er, wo ich nach 10-20 Minuten Rückenschmerzen bekomm. Will heißen: Neu ist nicht immer besser!
-/+ Ne Klimaanlage haben sie nicht. Im Sommer hat man so zwar Zugluft und den tieffrequenten Lärm - aber immerhin bei weitem keine so ne Sauna wie in den alten DoStos, die weder Klima noch Übersetzfenster haben. Über die wird im Freak-Umfeld aber anscheinend weniger gemeckert? Und auch in 628ern hab ich schon geschwitzt. Dafür in 612ern schon oft genug gefroren, "Klima" ist also nicht per se Allheilmittel, ne gute außentemperaturgeführte Klima aber schon (im 650er passts eigentlich immer im Sommer).
-/+ Ein DoSto mag - speziell im Oberstock - leiser sein. Aber wenn auf einer Dieselstrecke Bn durch Dieseltriebwagen ersetzt werden, wird da nix besser, im Gegenteil. Und auch nen 425er würde ich akustisch einem Bn nicht unbedingt vorziehen, speziell durch dessen Klepper-Resonanz bei ner gewissen niedrigen Geschwindigkeit...
+ Vom Platz her sind n-Wagen absolut unschlagbar. Wer schonmal mit mehr als einem kleinen Rucksack ne Stunde in einem vollen DoSto saß (also kein zweiter Platz belegbar), wir die Dinger genauso verteufeln und sich die guten alten Bn mit reichlich Platz für Gepäck wünschen. (*)
Und es gibt genügend Strecken, wo die Leute - zumindest am Wochenend-Pendeln - mit mehr Gepäck reisen. Z.b. Studenten auf München-Passau. Oder Bundeswehrler von Ulm richtung Allgäu. In beiden Strecken gibts nicht mal Fernverkehr.
Passau-München bin ich Freitag nachmittags unterm Semester mal gefahren, der Zug hatte paar DoSto und 2 Bn. Ich war in einem Bn - und bei den Mengen an Koffern und Reisetaschen die um uns rumstanden möchte ich nicht wissen, wie's im DoSto ausgesehen hat...
Das wird ja ab Dezember durch 440er ersetzt - die hab ich grundsätzlich schonmal für gut befunden, die Stauraummenge da aber nicht extra berücksichtigt. An einen Bn dürften die auch nicht rankommen.
+ Was zugegebenerweise sehr subjektiv ist und deswegen auch nicht Hauptargument: Gefühlsmäßig hat man da mehr Privatsphäre als in vielen modernen Fahrzeugen. Dürfte an den Pseudo-Abteilen mit hohen Rückenlehnen und den relativ abgegrenzten Großräumen liegen. Gerade in den neuesten 650ern mit sehr hohem Klappsitzanteil (wegen Fahrrad-Kapazität eine komplette Seite zwischen den Türen nur Klappsitze) und relativ niedrigen und oben schmalen Rückenlehnen fühlt man sich schon etwas mit den anderen Leuten zusammengepfercht.
Hochflur - naja gut, echte Barrierefreiheit gibts eh nur bei konsequent angepassten Bahnsteig- und Fahrzeughöhen wie bei der Münchner S-Bahn. Alles andere ist nur irgendwo ein Kompromiss. Aus einem 650er und den diversen DoStos musst du an viele Bahnsteige wieder einen Schritt nach oben machen.
Okay, von nem 30er-Bahnsteig zu einem Bn ist es höher als zu einem 650er. Aber Hilfe braucht ein Rollstuhlfahrer ohnehin. Und auch viele Neufahrzeuge haben keine Einstiegshilfe....
Ich frag mich eher, wieso man bei Neufahrzeugen sich nicht mal auf ne konstante Einstiegshöhe geeinigt hat und neue bzw. sanierte Bahnsteige dann auch konstant auf diese Höhe baut...
Persönlich würde ich die weitere Zukunft des n-Wagen - also solange es ihn noch gibt, seine letzten Jahre eben - in modernisierten Wagen im DBM-Design sehen. Dabei sollte dann jeder Zug im Steuerwagen (langfristig vermutlich überwiegend Wittenberger Köpfe) eine behindertengerechte Toilette und Schwenkschiebetüren erhalten, idealerweise Schwenkschiebetüren überall. Selbstverständlich mit Scheibenbremsen und möglichst geschlossenem WC (gibt es ja bei Bn auch soweit ich weiß?). Dann bliebe als einziger großer Nachteil gegenüber Neufahrzeugen die Klimaanlage und man könnte auf einigen Strecken die noch einige Jahre sinnvoll betreiben.
Und meine Einschätzung wie's kommen wird? Die DB wird sich nicht drum scheren und noch der letzte n-Wagen-Planzug überhaupt wird mindestens einen mit durchgesessenen Sitzen drinhaben, von dem Traum durchgehend barrierefreier WCs im Steuerwagen mal ganz zu schweigen.
Wie JeDi schon sagte: Es fehlt einfach ein echter einstöckiger Nachfolger. DoStos sind für mich dort sinnvoll, wo sehr viele Leute (vulgo: Größenordnung 8-Wagen-DoSto-Zug oder mehr) zu 90% nur mit Mini-Gepäck (Aktentasche) pendeln. Alles andere ist einstöckig sinnvoller. Und da fehlt's einfach.
So, meine Meinung für Heute.
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Das Behindertengerechte WC müsste zum Wagenende hin sein. So besonders ist das auch nicht, es handelt sich um das Design OFV-RBSH für die Regionaltbahn Schleswig-Holstein. Wagen in dem Design verbreiten sich aktuell wie eine Plage.Didy @ 12 Oct 2009, 00:13 hat geschrieben: Kürzlich bin ich mit einem ungewöhnlichen Steuerwagen gefahren, und zwar dem 50 80 82 - 34 393 - 6, ein Bnrbdzf476 von Region München. Hab ihn kurz später noch ein zweites mal im Illertal gesehen.
Was ist daran verwunderlich?Auch etwas verwundert habe ich gestern einen Wagen im Design Hannover grün wahrgenommen, der nicht - wie üblich - überall Übersetzfenster besaß, sondern nur an jedem zweiten Fenster, so wie die späteren Redesigns. Konkret wars 50 80 82 - 34 108 - 4, Bnrdzf463, ebenfalls von Regio München.

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Allen Vor- und Nachteilen von Triebzügen zum Trotz (wobei ich sagen muss, dass der 440er mich bis dato echt überzeugt hat - jetzt wo er mal fährt... wenigstens hat der mal ne Klima die ihren Namen verdient, ähnlich wie der 612) muss man auch eins bedenken.
Mit neuen Reisezugwagen ist es ja noch net getan, da muss ja über kurz oder lang nen ganzer Schwung neuer Loks für den Regionalverkehr her. Die 110 liegt in den letzten Zügen, das Ende der 111 ist auch nicht weit und für die 218 bedarf es mittelfristig auch Ersatz. Klar, man wird weiterhin Loks für die Dostos brauchen, aber ich würde mich mal so weit aus dem Fenster lehnen, dass es nicht nur vom Anschaffungspreis her günstiger wäre, wenn man statt ner Nachfolgeserie für die n-Wagen und die 218 ne Ladung 612er (oder was auch immer) besorgt. Lasse mich da gerne korrigieren, das ist nur mein Gedankengang
Mit neuen Reisezugwagen ist es ja noch net getan, da muss ja über kurz oder lang nen ganzer Schwung neuer Loks für den Regionalverkehr her. Die 110 liegt in den letzten Zügen, das Ende der 111 ist auch nicht weit und für die 218 bedarf es mittelfristig auch Ersatz. Klar, man wird weiterhin Loks für die Dostos brauchen, aber ich würde mich mal so weit aus dem Fenster lehnen, dass es nicht nur vom Anschaffungspreis her günstiger wäre, wenn man statt ner Nachfolgeserie für die n-Wagen und die 218 ne Ladung 612er (oder was auch immer) besorgt. Lasse mich da gerne korrigieren, das ist nur mein Gedankengang
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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An Lokomotiven würden 146 und 246 von den Bombardierern und 183 und 223 aus dem Hause Siemens zur Verfügung stehen. Die hätten den Vorteil, dass man sie bei Ausschreibungen einfach mit neuen Wagen ausstatten kann - und man als "eiserne Reserve" weiterhin 111 und 143 bzw. 218 vorhalten kann - ohne Komforteinbußen für den Fahrgast.
Das habe ich hier auch schon öfters mal gefragt, und niemand konnte es mir beantworten...Didy @ 12 Oct 2009, 00:13 hat geschrieben:Ich frag mich eher, wieso man bei Neufahrzeugen sich nicht mal auf ne konstante Einstiegshöhe geeinigt hat und neue bzw. sanierte Bahnsteige dann auch konstant auf diese Höhe baut...
Den gibt es, nämlich die Married-Pair-Wagen aus dem Hause Bombardier (wie die NOB sie zwischen Hamburg und Westerland einsetzt). Die sind technisch mit den Dostos nah verwandt, aber einstöckig, und bieten eine angenehme, komfortable Inneneinrichtung, eine hohe Laufruhe, Klimaanlage, rollstuhlgängige Toiletten und genügend Platz für das Gepäck.Didy @ 12 Oct 2009, 00:13 hat geschrieben:Wie JeDi schon sagte: Es fehlt einfach ein echter einstöckiger Nachfolger.
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Schon klar, dass es da schon Mittel und Wege gäbe schnell und recht unbürokratisch an vergleichsweise günstige und erprobte Lokomotiven zu kommen, aber auch die kosten (viel) Geld, das meinte ich damit auch garnicht. Nur so nebenbei: ich sehe die 183 eher als 101 Nachfolger, irgendwie wäre das Teil Overkill im Regionalverkehr (ja ich weiß, Arriva fährt die auch auf München - Hof).JeDi @ 12 Oct 2009, 08:51 hat geschrieben: An Lokomotiven würden 146 und 246 von den Bombardierern und 183 und 223 aus dem Hause Siemens zur Verfügung stehen. Die hätten den Vorteil, dass man sie bei Ausschreibungen einfach mit neuen Wagen ausstatten kann - und man als "eiserne Reserve" weiterhin 111 und 143 bzw. 218 vorhalten kann - ohne Komforteinbußen für den Fahrgast.
Meinte eher, ob das überhaupt Sinn macht, Loks (auch wenn schon entwickelt und getestet, Neukonstruktion sicher nicht) UND Reisezugwagen zu bestellen. Klar, man hat mit lokbespannten Zügen natürlich große Vorteile in der Flexibilität, man kann (mehr oder weniger gut) fast alles miteinander kombinieren, schadhafte Zugteile können aus dem Umlauf genommen werden, ohne, dass der ganze Zug erstmal in der Werkstatt verschwindet, usw. aber das ganze ist ja eigentlich nur interessant, wenn man über einen entsprechenden Fahrzeugpool verfügt - und der schrumpft zusehends.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
- Boris Merath
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Wie kommst Du darauf? Ich habe leider keine genauen Zahlen da, aber grade bei längeren Zügen kann ich mir das nicht vorstellen. Bei einer Lok hat man einen Satz Stromabnehmer, einen Trafo, vier Motoren etc. Bei einem Triebwagenzug dagegen braucht man alles mehrfach (sofern man nicht Einfachtraktion fährt),DumbShitAward @ 12 Oct 2009, 09:40 hat geschrieben: aber ich würde mich mal so weit aus dem Fenster lehnen, dass es nicht nur vom Anschaffungspreis her günstiger wäre, wenn man statt ner Nachfolgeserie für die n-Wagen und die 218 ne Ladung 612er (oder was auch immer) besorgt. Lasse mich da gerne korrigieren, das ist nur mein Gedankengang
Diese vielen Anlagen müssen alle gewartet werden, bei Dieseltriebwagen müssen statt einer Lok mehrere TRiebwagen betankt werden, die Werkstätten müssen darauf ausgelegt sein (bei lokbespannten Zügen hat man relativ gut ausgestattete, aber kleine Lokwerkstätten, und große Wagenwerkstätten, die aber viele Ausstattungsmerkmale nicht brauchen, bei Triebwagenzüge braucht man große gut ausgestattete Werkstätten). Bei Problemen im Antrieb oder Wartungsarbeiten fällt gleich der komplette Triebwagen aus, und nicht nur die Lok - Wagen haben einfach eine viel Verfügbarkeitszeit als Loks, und man braucht daher für Wagen weniger Ersatzfahrzeuge als für Lokomotiven.
Auf Strecken wo wirklich nur kurze Züge fahren sind Triebwagen dann wohl besser aufgehoben, da eine große Lok dafür etwas überdimensioniert wäre.
Ich sehe das deswegen genauso wie bei den Dostos: Man muss sich anschauen wo man die Züge einsetzen will, und dann überlegen, was sinnvoller ist. Auf Strecken mit mäßigem Verkehr, s owie auf Strecken mit vielen Halten sind Triebwagen sinnvoll. Dasselbe gilt, wenn man ein hochwertiges Flügelkonzept einsetzen will.
Bei langlaufenden Zügen, wo die Beschleunigung nicht so relevant ist, dürften lokbespannte Züge dann denke ich doch sinnvoller sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Technisch gesehen stimmt das sicherlich. Interessant fand ich daher, zu hören, dass die BR 182 komplett von DBS an Regio abgegeben werden soll :blink: . Wobei ich im Augenblick nicht weiß, ob das permanent so bleiben wird oder die Loks nur vermietet werden.DumbShitAward @ 12 Oct 2009, 13:46 hat geschrieben: Nur so nebenbei: ich sehe die 183 eher als 101 Nachfolger, irgendwie wäre das Teil Overkill im Regionalverkehr (ja ich weiß, Arriva fährt die auch auf München - Hof).
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Sowie die üblichen Bombadierprobleme: Zu schwach dimensionierte Achsen und Risse im Rahmen. Vorallem aufgrund letzterem werden sie auch nicht mehr gebaut.sbahnfan @ 12 Oct 2009, 11:01 hat geschrieben: Den gibt es, nämlich die Married-Pair-Wagen aus dem Hause Bombardier (wie die NOB sie zwischen Hamburg und Westerland einsetzt). Die sind technisch mit den Dostos nah verwandt, aber einstöckig, und bieten eine angenehme, komfortable Inneneinrichtung, eine hohe Laufruhe, Klimaanlage, rollstuhlgängige Toiletten und genügend Platz für das Gepäck.
Nö, die werden verscherbelt. Vorgesehen sind sie derzeit für den Regionalverkehr in Brandenburg.Densha Otaku @ 12 Oct 2009, 15:25 hat geschrieben:Technisch gesehen stimmt das sicherlich. Interessant fand ich daher, zu hören, dass die BR 182 komplett von DBS an Regio abgegeben werden soll :blink: . Wobei ich im Augenblick nicht weiß, ob das permanent so bleiben wird oder die Loks nur vermietet werden.DumbShitAward @ 12 Oct 2009, 13:46 hat geschrieben: Nur so nebenbei: ich sehe die 183 eher als 101 Nachfolger, irgendwie wäre das Teil Overkill im Regionalverkehr (ja ich weiß, Arriva fährt die auch auf München - Hof).
Die wären perfekt für die schweren Dosto-Züge rund um München geeignet gewesen, aber nein man will ja 4-Wagen-Züge in der norddeutschen Pampa fahren
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Hirogeru ryoute keep balance
Yori takaku toberu hou e
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