Grundsatzdiskussion Fernbus

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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146225
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Beitrag von 146225 »

O 530 L @ 27 Oct 2009, 19:45 hat geschrieben: Noch nie Doppeldecker gefahren ;)
Nur weil es ein Doppelstockbus ist, signalisiert das noch lange keine Barrierefreiheit.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
ic111
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Beitrag von ic111 »

Rohrbacher @ 25 Oct 2009, 16:44 hat geschrieben:Für 12000 Euro bekommt man auch einen guten gebrauchten Audi A4 vom Vorgängermodell
Für 12000 Euro kann ich aber ganz schön lange mit Bahn und Bus unterwegs sein (in meinem Fall ca. 5 bis 10 Jahre), und habe noch keinen Cent für Benzin, Versicherung, Steuer gezahlt. Abgesehen davon fehlt auf deinen Fotos der Tisch zum arbeiten B)
Anfang des 20. Jahrhunderts hat die Pferdelobby das Auto auch für eine vorübergehende Erscheinung gehalten.
Auf einer etwas anderen Zeitskala kann ich mir gut vorstellen dass es das - zumindest als Massenverkehrsmittel - auch ist. Irgendwann wird schön langsam das Benzin ausgehen, und man wird denke ich zu tun haben mit den restlichen Energiequellen auszukommen.
Nicht dass ich jetzt Fan von massenweisen Fernbussen auf der Autobahn wäre und ich glaube auch nicht, dass die Busse (von heute auf morgen) die große Rolle spielen, die Unternehmer müssen sich erst drauf einstellen und auch die Deutschen sind das Busfahren nicht gewöhnt, aber man sollte jetzt mal Wunschdenken außer Acht lassen und die Welt realistisch aber nicht frei von Visionen betrachten. Dass Angela Merkel mal Bundeskanzlerin wird, hätte vor 10 Jahren auch keiner gedacht oder wer braucht in einem Regionalzug eine Klimaanlage und eine lederbesesselte 1. Klasse? ;)
Na, kommen werden sie in gewissem Ausmass, aber über eine Nische hinaus werden sie es glaube ich nicht schaffen. Sie haben nämlich abgesehen von Komfort- und Schnelligkeitsgesichtspunkten auch noch den Nachteil, dass sie mit Diesel laufen. Die Bahn ist da schon einen Schritt weiter, das meiste ist im Fernverkehr elektrifiziert. Und ich glaube das Kraftwerk hinter der Oberleitung ist wesentlich leichter durch was zukunftsfähiges ausgetauscht als dass Busse unabhängig vom Ölpreisanstieg werden.
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Beitrag von Rohrbacher »

ic111 @ 27 Oct 2009, 22:03 hat geschrieben:Für 12000 Euro kann ich aber ganz schön lange mit Bahn und Bus unterwegs sein (in meinem Fall ca. 5 bis 10 Jahre), und habe noch keinen Cent für Benzin, Versicherung, Steuer gezahlt. Abgesehen davon fehlt auf deinen Fotos der Tisch zum arbeiten B)
Du kannst so viel Geld haben wie du willst, wenn du mal außerhalb des ÖPNV/SPNV-Angebots irgendwo hinfahren musst, aber kein Auto hast. Den Tisch zum Arbeiten brauche ich gar nicht, weil ich beispielsweise am Zielort ein paar Stunden länger Zeit habe. Die wenigsten Leute, die ich im Zug treffe, arbeiten übrigens.

Vorschlag: Treffen wir uns einfach am Sonntag in Wolnzach und besprechen das ganze. ;)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Rohrbacher @ 27 Oct 2009, 22:27 hat geschrieben: Du kannst so viel Geld haben wie du willst, wenn du mal außerhalb des ÖPNV/SPNV-Angebots irgendwo hinfahren musst, aber kein Auto hast.
Vorschlag: Treffen wir uns einfach am Sonntag in Wolnzach und besprechen das ganze. ;)
Da gäbs dann noch die Kombi-Lösung mit Bahnhof Rohrbach und Taxi rüber gen Osten, wenn ihr da sowas habt :unsure:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Rohrbacher »

Ja klar, das örtliche Taxiunternehmen macht sogar ordentlich Werbung am Bahnhof. Aber auf Dauer ist es ziemlich teuer, einmal nach Wolnzach rüber zahlt man rund 10 Euro, zurück nochmal. 60 km Zugfahren für 10,20 Euro, 5 km Taxifahren für etwa das selbe.

Auf Dauer schägt sowas ganz schön ein in der Geldbörse. Nimmt man die Kosten alle zusammen, kann man zwar lange mit'm Taxi fahren statt sich ein Auto zu kaufen, aber Dauer für'n Alltag is' es eher nix. Aber ich arbeite dran, dass es besser wird. Wenn man nicht unbedingt ewig hier leben muss, kann man's durchaus riskieren und sich mit dem ÖPNV durchaus mal unbeliebt machen.^^ Aber ich bin nett, wir können uns auch unter der Woche in Wolnzach treffen. Manchmal fährt PCT sogar öfter rüber als Stanglmeier oder Lankl. Meistens fahr' ich aber dann doch wie die meisten mit dem eh vorhandenen hauseigenen Fuhrparkservice; normalerweise Economy, oft aber auch Business Class. Und schon sind wir beim Problem. Aber das hat mit Fernverkehr wenig zu tun...
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Beitrag von JeDi »

Rohrbacher @ 28 Oct 2009, 01:10 hat geschrieben: 60 km Zugfahren für 10,20 Euro,
...oder 50 hin und rück per Regioticket für 10€...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Rohrbacher @ 28 Oct 2009, 01:10 hat geschrieben: Stanglmeier oder Lankl.
Ah der fährt dann da oben, wenn er nicht gerade wieder hier rumfährt, allerdings mit größerem Raumvolumen :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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gmg
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Beitrag von gmg »

Ich kann dazu nur sagen, dass es die chronisch angespannte Verkehrslage auf Deutschlands Straßen sicher nicht entspannt, wenn jetzt auch noch lauter Busse unterwegs sein werden. Ich habe ja jetzt schon immer Probleme, die Verkehrsschilder auf der Autobahn zu lesen, weil sie die meiste Zeit von LKW verdeckt sind. Und jetzt sollen auch noch Busse dazukommen.

Was die Fahrpreise der Bahn betrifft, glaube ich nicht, dass die sich bessern werden, wenn die Konkurrenz durch den Bus kommt. Man kann ja schon lange nach Berlin mit dem Bus fahren bzw. in Städte, die von deiner Heimatstadt auf dem Weg nach Berlin liegen. Die Bahnpreise sind auf diesen Verbindungen genauso hoch wie auf anderen Strecken. Ich meine sogar, vor längerer Zeit einmal einen Bericht im Fernsehen gesehen zu haben, in dem es hieß, dass sich hinter manchen Fernbusuntenehmen sogar die Bahn verbirgt.

Der Umweltaspekt:
Mag sein, dass ein bestzter Bus umweltfreundlicher ist als die Bahn, schließlich fährt er auf Straßen, die ohnehin schon vorhanden sind. 2. setzt er weniger Masse pro Fahrgast in Bewegung, und 3. dürfte sein Dieselmotor einen höheren Wirkungsgrad haben als der E-Motor eines Tfz, wenn man die Stromerzeugung miteinbezieht.

Nur glaube ich 1. nicht, dass deswegen weniger Züge unterwegs wären, und 2. wird das Erdöl halt auch nicht mehr mit der Zeit.
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Beitrag von Hot Doc »

gmg @ 28 Oct 2009, 14:32 hat geschrieben: Ich kann dazu nur sagen, dass es die chronisch angespannte Verkehrslage auf Deutschlands Straßen sicher nicht entspannt, wenn jetzt auch noch lauter Busse unterwegs sein werden. Ich habe ja jetzt schon immer Probleme, die Verkehrsschilder auf der Autobahn zu lesen, weil sie die meiste Zeit von LKW verdeckt sind. Und jetzt sollen auch noch Busse dazukommen.
Das sehe ich (mit Grauen) genau so. Auf zweispurigen Autobahnen ist das mit den LKWs alleine ja schon ein Graus. Wenn dann auch noch mehr Busse dazwischen überholen (für die ja das LKW-Überholverbot nicht gilt), dann machts Autofahren irgendwann wirklich keinen Spaß mehr.
Was die Fahrpreise der Bahn betrifft, glaube ich nicht, dass die sich bessern werden, wenn die Konkurrenz durch den Bus kommt. Man kann ja schon lange nach Berlin mit dem Bus fahren bzw. in Städte, die von deiner Heimatstadt auf dem Weg nach Berlin liegen. Die Bahnpreise sind auf diesen Verbindungen genauso hoch wie auf anderen Strecken. Ich meine sogar, vor längerer Zeit einmal einen Bericht im Fernsehen gesehen zu haben, in dem es hieß, dass sich hinter manchen Fernbusuntenehmen sogar die Bahn verbirgt.
Da verbirgt sich die Bahn nicht dahinter. Dresden - Berlin wird von der Bahn gefahren und draußen auf den Bussen steht groß und rot "DB" drauf. Und die Preise sind niedriger als mitm RE. Von der Fahrzeit red ich erst garnicht.
Aber es ist ja auch kein Wunder, wenn man als erstes die Autobahnen komplett 3-spurig neu ausbaut und die Bahnstrecken immer noch eine einzige Abwechslung aus Baustellen und LAs sind.
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gmg
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Beitrag von gmg »

Hot Doc @ 28 Oct 2009, 15:05 hat geschrieben: Dresden - Berlin wird von der Bahn gefahren und draußen auf den Bussen steht groß und rot "DB" drauf.
Ich will echt einmal wissen, was die sich dabei denken. Die halten sich wohl für eine Art überregionale BVG, die auch Busse anbieten muss. :blink:
Wahrscheinlich liegt der wahre Grund mal wieder in der Profitgier und den Ambitionen zum Börsengang.

Und wir diskutieren währenddessen darüber, ob es ok ist, wenn man der Bahn mit Bussen Konkurrenz macht!
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sonne
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Beitrag von sonne »

BMI @ 22 Oct 2009, 23:59 hat geschrieben: http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/wi...714/detail.html

Erst im Regionalverkehr, jetzt im Fernverkehr... Wiederholt sich die Geschichte?

Nagut, sone Fernbusverbindung ist ja ne feine Sache: Billiger und meist schneller als die Schiene! Aber damit würden noch mehr Städte vom Schienenfernverkehr abgeklemmt, weil sich die Bahn dann garantiert auf die Kosten beruft und Investitionen scheut...
Falsch, mit Lobbyfaschisten in den Gremien in Politik und Bahn soll die Bahn zerstört werden, wie in Argentinien realisiert , schau dir USA an, ohne Auto bist Du nix und wer lange Distanzen günstig überwinden will, muss den Bus Nationalwide nehmen....

Kotz ab.... ich möchte weiter mit dem Zug an die Ostsee und nach Zittau fahren und mich nicht in so einem hässlichen Bus chaufieren lassen, - sonst fahre ich in Zukunft nur noch in Polen an die Ostsee...
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

sonne @ 28 Oct 2009, 19:40 hat geschrieben:Kotz ab.... ich möchte weiter mit dem Zug an die Ostsee und nach Zittau fahren und mich nicht in so einem hässlichen Bus chaufieren lassen, - sonst fahre ich in Zukunft nur noch in Polen an die Ostsee...
Gute Reise :D, bei den Eisenbahnfahrzeugen, die Du als Non-plus-ultra vorgestellt hast, ist ja ein Stadtbus komfortabler :lol: Aber warte es ab, bald wirst Du in Polen nur noch komfortable Reisebusse haben :P
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von JeDi »

Abwarten. Bislang macht sich eigenltich nur die Bahn selbst Konkurrenz.
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Beitrag von ic111 »

Rohrbacher @ 27 Oct 2009, 22:27 hat geschrieben: Du kannst so viel Geld haben wie du willst, wenn du mal außerhalb des ÖPNV/SPNV-Angebots irgendwo hinfahren musst, aber kein Auto hast. Den Tisch zum Arbeiten brauche ich gar nicht, weil ich beispielsweise am Zielort ein paar Stunden länger Zeit habe. Die wenigsten Leute, die ich im Zug treffe, arbeiten übrigens.

Vorschlag: Treffen wir uns einfach am Sonntag in Wolnzach und besprechen das ganze. ;)
Wenn du in einen Ort der Größe Wolnzachs nicht mit dem ÖPNV hinkommst dann spricht das aber eher gegen die aktuelle Verkehrspolitik.

Konkret würde ich die drei, vier Kilometer wahrscheinlich mit dem Fahrrad zurücklegen.

Zwecks arbeitender Leute in Zügen: Klar ist es nicht die Mehrheit, aber rechne mal die Leute dazu, die ein Buch dabei haben, Zeitung lesen, etc. Sind alles Dinge, die sich am Steuer nicht so gut machen. Selbst wenn das Verhältnis z.B. 5 Stunden Zug zu drei Stunden Auto ist - sobald ich mehr als zwei Stunden was getan habe im Zug habe ich gegenüber der Autofahrt Zeit gespart.
ic111
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Beitrag von ic111 »

gmg @ 28 Oct 2009, 14:32 hat geschrieben: Der Umweltaspekt:
Mag sein, dass ein bestzter Bus umweltfreundlicher ist als die Bahn, schließlich fährt er auf Straßen, die ohnehin schon vorhanden sind. 2. setzt er weniger Masse pro Fahrgast in Bewegung, und 3. dürfte sein Dieselmotor einen höheren Wirkungsgrad haben als der E-Motor eines Tfz, wenn man die Stromerzeugung miteinbezieht.

Nur glaube ich 1. nicht, dass deswegen weniger Züge unterwegs wären, und 2. wird das Erdöl halt auch nicht mehr mit der Zeit.
Genau, und 3. kann man das Kraftwerk hinter der Oberleitung relativ leicht austauschen.

Wäre mal interessant wie der Vergleich aussieht, wenn man bei der Bahn nach elektrifiziert / nicht elektrifiziert differenziert.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Lach nur Jedi, die polnischen Züge sind nämlich besser als Ihr RUF !!!

http://swr.podkarpackakolej.net/eloki/img/et22-894.jpg

guckst du hier:

Bild
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Hab ich was gesagt?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lach nur Jedi, die polnischen Züge sind nämlich besser als Ihr RUF !!!
Was ist jetzt daran besser als der Ruf? Ziemlich genau so stell' ich mir einen osteuropäischen Zug vor. Nicht ganz neu, optischer Zustand teils etwas fragwürdig, gerne extrem große Spitzenlampen und vor allem Farbkombinationen jenseits des allgemeinen modernen mitteleuropäischen Farbempfindens. :ph34r:
Wenn du in einen Ort der Größe Wolnzachs nicht mit dem ÖPNV hinkommst dann spricht das aber eher gegen die aktuelle Verkehrspolitik.
Das ist völlig richtig, dennoch bringt dir und mir diese Feststellung im Alltag, also in der konkreten Situation gar nichts. Es nutzt mir nichts, wenn ich an der Haltestelle stehe und nach dem Blick auf den Fahrplan feststelle, dass die nächsten Stunden nichts fährt. Dann fährt trotzdem nichts.

PS: Wegen Fahrrad: Ganz eben ist die Landschaft nicht, das Dingens was es zu überwinden oder großräumig zu umfahren gilt, heißt nicht umsonst "Bahnerberg" und zwingt sogar Busse dazu, nicht allzu schnell unterwegs zu sein. Busse ist übrigens ein gutes Stichwort hier... :rolleyes:
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

JeDi @ 29 Oct 2009, 13:24 hat geschrieben: Hab ich was gesagt?
Er hat mich gemeint ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
ic111
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Beitrag von ic111 »

Rohrbacher @ 29 Oct 2009, 13:25 hat geschrieben: Was ist jetzt daran besser als der Ruf? Ziemlich genau so stell' ich mir einen osteuropäischen Zug vor. Nicht ganz neu, optischer Zustand teils etwas fragwürdig, gerne extrem große Spitzenlampen und vor allem Farbkombinationen jenseits des allgemeinen modernen mitteleuropäischen Farbempfindens. :ph34r:
... vor allem jenseits des Corporate Design jeder modernen mitteleuropäischen Bahnverwaltung ...

(das jetzt mal mehr, mal weniger mit dem allgemeinen Farbempfinden zu tun hat)
hauseltr
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Beitrag von hauseltr »

146225 @ 27 Oct 2009, 20:34 hat geschrieben: Also ich weiß auch nur, daß Eberhardt - Reisen, Engelsbrand/Pforzheim das anbietet, ist aber auch der einzige mir bekannte Busbetrieb der sowas macht. In der Serie wird es ohne gesetzlichen Zwang wohl kaum kommen.
Dann aber auch Butter bei die Fische:

Das ist ein Bus speziell für Reisen mit Behinderten. Eben Rollireisen!
Sowas ist auf Linie weder rentabel noch einsetzbar!
Dafür ist das Platzabgebot einfach zu klein.

Zitat: Fa. Eberhardt - Reisen

Unser behindertengerechter Reisebus
Unser Rollireisen-Bus verfügt über die Ausstattung eines 4-Sterne-Reisebusses und zusätzlich über eine hydraulische Hebebühne, einen Innenschwebelift und extra Haltegriffe. Außerdem gibt es eine Toilette auf der Höhe der Sitzplätze im Bus, welche mittels Innenschwebelift erreichbar und behindertengerecht ausgestattet ist. Der Reisebus bietet Platz für 3 Elektro- und 8 bis 9 Handrollstühle. Elektromobile und Scooter können aufgrund ihrer Größe nur nach Absprache befördert werden.
hauseltr
König
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Beitrag von hauseltr »

Auch die DB setzte Reisebusse mit Toiletten im Linienverkehr z.B. Hannover - Berlin ein.
z.B Büssing - Emmelmann Präfekt 15
DB 25 650
DB 25 651
DB 25 695
Baujahre 1967 - 68
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JNK
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Beitrag von JNK »

Harte Zeiten für die Bahn: Die Busunternehmen wollen dem Staatskonzern Konkurrenz machen, sobald die neue Regierung die Beschränkungen im Fernverkehr wie geplant aufhebt. Nach Angaben des Branchenverbands könnten die Kunden künftig bei Reisen bis zu 40 Prozent sparen.
Der Hauptgeschäftsführer des Internationalen Bustouristikverbandes, Dieter Gauf, sagte der "Berliner Zeitung": "Es stehen schon einige Unternehmen in den Startlöchern. Wenn das Gesetz fällt, legen die gleich los." Der Bedarf sei riesig.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehm...,664152,00.html
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Beitrag von DumbShitAward »

Einen ähnlichen Artikel hat die SZ veröffentlicht

hier

Wobei ich mich Frage, was mit den 30-40% günstiger gemeint ist. Im Vergleich zum Normalpreis (das wäre dann immernoch eine hübsche Hausnummer)? Wie stellen die sich das vor, so mit Unfällen und zu Ferienbeginn/ende? Bei solchen Unwägbarkeiten ist doch ein Linienbetrieb kaum aufrecht zu erhalten (es sei denn man fährt mit so unglaublich viel Puffer).

Ich möchte jetzt hier nicht irgendwie böse erscheinen, aber mir scheint, dass das eher ein Angebot für die unteren 15% sein wird, ein Billigbus, wenn man so möchte. Könnte mir da durchaus vorstellen, dass viele Leute das einfach aus Imagegründen (sei's begründet oder nicht) nicht nutzen werden. Ich hab schon den ein oder anderen amerikanischen Greyhound erlebt - manchmal absolut in Ordnung, manchmal weniger...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Rohrbacher »

Es kommt drauf an, wie die das vermarkten. Mit einem Bus von dem keiner weiß, fährt keiner. Aber ich glaube eh, die DB wird da selbst ganz ordentlich mitmischen, wie im Güterverkehr auch... :rolleyes:

Neulich ist mir am Ingolstädter Hauptbahnhof einer der Linienbusse aus Berlin begegnet. Wenn die Leute nicht vorher schon irgendwo ausgestiegen sind, waren in dem einen speziellen Bus nicht mehr Leute drin als in einem durchschnittlichen Regionalbus zwischen ein paar durchschnittlichen Dörfern. Übrigens war auch die selbe Art Leute drin, alle Leute deutlich 50+. Die kennen den Bus warscheinlich noch von früher. Der vorher eingefahrene ICE nach Berlin hatte ein paar Passagiere mehr.
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Beitrag von Hot Doc »

Der Nachteil der Busse ist halt auch, dass die im Schnitt zwischen den großen Städten langsamer sind. Aber wo keine SFS ist oder aus anderen Gründen nicht schneller gefahren werden kann (z.B. jetzt schon Dresden - Berlin) ist der Bus ne echte Alternative.
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Beitrag von andreas »

Daniel Schuhmann @ 24 Oct 2009, 00:58 hat geschrieben: So wahr einige Argumente auch sein mögen, aber bei sowas...


...platzt mir die Hutschnur. :angry:
wenn sich einer schon an kindern stört....
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Beitrag von Coxi »

So, Veolia macht den Anfang mit den Fernbuslinien:

Es wurden 3 Linien von München nach Mönchengladbach bzw. Essen, und von Essen nach Kiel beantragt. Dabei sollen auch mehr als 20 Städte unterwegs bedient werden, wenn ich richtig gelesen habe ;)

Pressemeldung:
http://www.veolia-verkehr.de/tmpl/NewsPage...=ML&ListID=2140
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Beitrag von JeDi »

Lächerlich.
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sonne
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Beitrag von sonne »

BMI @ 22 Oct 2009, 23:59 hat geschrieben: http://www.derwesten.de/nachrichten/waz/wi...714/detail.html

Erst im Regionalverkehr, jetzt im Fernverkehr... Wiederholt sich die Geschichte?

Nagut, sone Fernbusverbindung ist ja ne feine Sache: Billiger und meist schneller als die Schiene! Aber damit würden noch mehr Städte vom Schienenfernverkehr abgeklemmt, weil sich die Bahn dann garantiert auf die Kosten beruft und Investitionen scheut...
Naja, es ist nicht von der Hand zu weisen, dass der Busverkehr gegenwärtig im Gegensatz zur Bahn konstengünstiger ist....

Dass ist aber eine rein politische Lobbyarbeit gewisser Konzerne , die alles für die Öl und AutoIndustrie daran setzen, ähnlich wie in Argentinien ist der Plan , dass Bahnnetz zu zerschlagen.

Es ist doch so, dass zum Beispiel der ganze Güterverkehr bei der Bahn zum grösstenteil via Schenker über den LKW realisiert wird, entsprechenden Bericht findet ihr im Film "Bahn unter Hammer", kann euch den Film senden , mailt mir dann ne Email ...

Da wurden nämlich kurzerhand schnell die Güterbahngleisanschlüsse an die Unternehmen gekündigt, ... na wenn dass nach 60 Jahren BRD kein Zufall ist ??????

Ein Schelm , wer böses dabei denkt.

Nein, es ist so, dass die Bahn, die ich seit 1988 regelmässig befahre , und seit 1990 alleine, ein sehr gute Verkehrsmittel ist, und in den 90er Jahren auch gewesen ist, unter der Ludewig-Mehdorn Bande wurden die Fahrpreiserhöhungen so abnormal , dass es schon jeden normalen Verstand brechen tut.

Es geht hier nicht um normale übliche prozentuale Preissteigerungen sondern um das Abzocken...ein Beispiel, war das Schöne Wochenendeticket, einst 15 DM = 8 €, wurde es auf 30 DM erhöht dann auf 35 DM was auch in Ordnung ist und galt zwei Tage....

Erst nach dem Jahre 2001 wurde es auf 40 DM mit EinTagesGültigkeit umreformiert und dann kam Mehdorn der aus dem einst 20 € Wochenende(TagesTicket) einen Preisaufschlag von über 25% realisierte und dass wurde auf 28 € erhöht, dann ein Jahr später 30, dann 33, dann 35, und wie heute 37 Euro !!!!

Auch bei der Bahnfahrt im Jahre 1999 konnte ich mich daran erinnern dass eine Nachtzugfahrt von Berlin nach München 75 DM gekostet hat ohne Sparpreis und Bahncard, heute zahle ich mehr als 90 € für eine einfache Fahrt nach München !!!!!

Also soll mir keiner erzählen, dass wir mit dem Euro und dem Bahntarifen ganz schön betrogen werden.

Der Regionalverkehr wird zersetzt, wie Nahrung im Magen, subtil lässt man Nebenstrecken zerfallen und modernisiert nix, dann übergibt man dem Nahverkehr den privaten Betreibern, - was für mich zum Beispiel die Folge, hat, dass ich von Berlin via Zittau nicht mehr mit einem normalem Bahnticket fahren kann sondern zwei Tickets kaufen muss, eines vom VBB und eines vom ZVON, oder eines von der bahn , gilt aber nur bis Zittau und eines von der CD direkt.

Ich habe schon immer die Zerschlagung des InterRegioNetzes kritisiert, ein gutes Zugprodukt, dass von Aachen bis Berlin, von Flensburg bis Kontanz, von Rostock bis Chemnitz , bzw von Lübeck bis Görlitz gefahren ist...

Meist gibt es nur noch die überteuerten ICE Züge bzw dann die RE Züge, mit schlechter Sitzqualitiät, meist total überfüllt und für Familien mit Kindern nicht geeignet , Privatsphäre hat man dank fehlender Abteile auch nicht.....

Aber vielleicht besteht ja auch kein Interesse mehr daran einen attrativen und intersannten Eisenbahnverkehr zu haben, weil dass nämlich zum Flugzeug und Auto das billigste und beste sowie Umweltfreundlichste Produkt im Transport und Verkehrswesen ist.....

Aber wie weit ClientelArbeit gehen kann sehe ich gegenwärtig bei der FDP, Hotelies überweist Millionen an FDP folge: Mehrwertsteuersenkung für Hotelies, Rösler beauftragt DKV Chef mit Neukonstruktion des Gesundheitswesens....fehlt nur noch dass die Gesetze nicht mehr im Ministerium oder im Bundestag sondern von Anwaltskanzeleien aus London geschrieben werden, da kann man sagen;

DEMOKRATIE UND RECHTSSTAAT ADJÖ !!!!
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

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