Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

JeDi @ 2 Nov 2009, 11:39 hat geschrieben: Die is ja auch mit Quietsch und Dosto genau so schlimm...
Quietsch und Dosto fahren dabei aber nicht 200.
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Beitrag von JeDi »

OK - nimm nen Bimz.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

JeDi @ 2 Nov 2009, 12:22 hat geschrieben: OK - nimm nen Bimz.
Wäre es eigentlich auch mit vertretbarem Aufwand möglich, einen Neubautriebwagen wie z. B. den 440 (*nicht hauen!*) mit LZB und stärkeren Drehgestellen für Vmax=200 auszustatten, z. B. für den MüNüX?
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Beitrag von JeDi »

Stadler bastelt ja grade für die Westbahn AG nen Dosto-Flirt in 200-tauglich - sollte also prinzipiell funktionieren.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Wo soll der denn fahren? Kommt der zweite Regionalverkehr Deutschlands mit 200 km/h?
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Beitrag von MAM »

josuav @ 2 Nov 2009, 14:13 hat geschrieben: Wo soll der denn fahren? Kommt der zweite Regionalverkehr Deutschlands mit 200 km/h?
Der Flirt-Dosto-Triebzug mit 200 km/h fährt Wien-München und nimmt sogar die Fahrräder mit.

Der Betrieber sollte sich doch für die Ausschreibung Salzburg-München bewerben, dann kann er sogar bis München durchfahren.
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josuav
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Beitrag von josuav »

Ah, also 200 km/h in Österreich. Aber als Regionalverkehr, wenn ich das richtig verstanden habe?
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Beitrag von JeDi »

josuav @ 2 Nov 2009, 14:23 hat geschrieben: Aber als Regionalverkehr, wenn ich das richtig verstanden habe?
Nö. Als Fernverkehr. War hier im Forum auch schon Thema...
luc
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Beitrag von luc »

JeDi @ 2 Nov 2009, 12:39 hat geschrieben: Stadler bastelt ja grade für die Westbahn AG nen Dosto-Flirt in 200-tauglich - sollte also prinzipiell funktionieren.
jo, bei Modellen wie dem 425 aber nicht möglich. Der schafft wegen der Bremsen nach Wetterlage nur 80-160 km/h. :lol:
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Beitrag von 146225 »

Irgendwie wollte DB Regio mich heute wohl ein bißchen ärgern: Der abendliche 19176 bestand statt aus 146.2 + 5x Dosto aus 143 + ABnrz + Bn + Bnrz + Bnrdzf. Mal abgesehen davon, daß es eher weniger spaßig ist, die Fahrgäste für einen Dostozug aus 5 Wagen in 4 Schrottlinge zu stopfen (ja, was beschwere ich mich, hätte auch ein 426 solo sein können ...) war die von mir benutzte rostige Sardinenbüchse - der ABnrz 403 - in schlechtem (Pflege-)Zustand. Durchgesessen - an kaum einer Sitzbank mehr "Ohren" vorhanden bzw. fest - Heizung nur mit schwacher Leistung (fußkalt) - dicke Flachstelle. Schönes Bahnfahren sieht wahrlich anders aus, und spätestens zum Fristablauf 2012 sollte es für diese Schleuder nur noch eine Option geben: Weg damit !

Bevor irgendeiner meckert: Das Regio den Zug natürlich nicht willentlich sondern eher störungshalber so gebildet hat, ist mir auch klar. Die Plangarnitur dürfte noch bei [acronym title="TGI: Gingen (Fils) <Hp Üst Awanst>"]TGI[/acronym] auf der KBS 750 eines PU wegen festgehangen haben. Entgegen hier schon geäußerter Behauptungen bemerken solche Dinge aber auch "Durchschnittsfahrgäste" - Bemerkungen wie "Warom fährt'n heit so a alds Glomp ?" waren durchaus nicht selten.
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Irgendwie wollte DB Regio mich heute wohl ein bißchen ärgern:
Richtig angenommen - das ist das erklärte Ziel jedes Regio-Mitarbeiters. Ich zum Beispiel stehe jeden Morgen mit dem festen Vorsatz auf, möglichst viele Reisende zu ärgern, möglichst viele Züge zu verspäten oder am besten ganz ausfallen zu lassen.
Der abendliche 19176 bestand statt aus 146.2 + 5x Dosto aus 143 + ABnrz + Bn + Bnrz + Bnrdzf. Mal abgesehen davon, daß es eher weniger spaßig ist, die Fahrgäste für einen Dostozug aus 5 Wagen in 4 Schrottlinge zu stopfen (ja, was beschwere ich mich, hätte auch ein 426 solo sein können ...) war die von mir benutzte rostige Sardinenbüchse - der ABnrz 403 - in schlechtem (Pflege-)Zustand.
Ich empfehle dir, dich an das RAN-Team zu wenden mit der Bitte, den Zug das nächste mal bei Fehlen der planmäßigen Wagengarnitur doch dann bitteschön komplett ausfallen zu lassen.
Durchgesessen - an kaum einer Sitzbank mehr "Ohren" vorhanden bzw. fest
Bitte das RAN-Team, das Personal anzuweisen, doch bitte künftig keine Ohren mehr abzureißen.
Heizung nur mit schwacher Leistung (fußkalt)
Vielleicht einfach zu kalt eingestellt?
Ansonsten einfach Abteil oder Wagen wechseln oder mal das Zugpersonal fragen. Aber egal, hauptsache wieder was gefunden das an den Wagen scheiße ist.
dicke Flachstelle
Einfach mal Feile und Schleifpapier auspacken und ran an die Arbeit. Oder Meldung an das Zp - sollte die Flachstelle wirklich so schlimm sein wie von dir beschrieben wird man angemessen reagieren und den Wagen aussetzen und den Zug ausfallen lassen.
Ansonsten auch hier: Wie wärs sich einfach in einen anderen Wagen zu setzen? Gut, dass es an Dosto, ET usw. der Bahn per EBA-Bescheid bis auf weiteres untersagt wurde, Flachstellen anzubringen.
Damit der gemeine Fahrgast das herbstliche Laufgeräusch nicht missen muss, wird an ausgewählten Zügen über Fahrgastraumlautsprecher in regelmäßigen Abständen der Sound "Flachstelle.wav" und bei ausgewählten Bremsungen der Sound "Gleitschutz.mp3" abgespielt.

Fazit: Wenn ein Bn in schlechtem Zustand ist müssen das konsequenterweise alle sein, daher ist es natürlich unmöglich bei einem 4-Wagen-Zug einfach mal in den nächsten zu gehen und zu schauen ob der nicht vielleicht besser ist. Gerüchteweise soll es ja auch Dostos geben deren Pflegezustand nicht dem Ideal entspricht, aber sich in einem solchen eine halbe Stunde quälen zu gehen und zu schimpfen macht halt nicht so viel Spaß.

Viele Grüße
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

146225 @ 2 Nov 2009, 20:12 hat geschrieben: ............ war die von mir benutzte rostige Sardinenbüchse - der ABnrz 403 - in schlechtem (Pflege-)Zustand. Durchgesessen - an kaum einer Sitzbank mehr "Ohren" vorhanden bzw. fest - Heizung nur mit schwacher Leistung (fußkalt) - dicke Flachstelle. Schönes Bahnfahren sieht wahrlich anders aus, und spätestens zum Fristablauf 2012 sollte es für diese Schleuder nur noch eine Option geben: Weg damit !
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Beitrag von Rohrbacher »

die von mir benutzte rostige Sardinenbüchse - der ABnrz 403
Rostig? Ein Silberling? Wie geht'n das? ;)
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Rohrbacher @ 2 Nov 2009, 22:11 hat geschrieben: Rostig? Ein Silberling? Wie geht'n das? ;)
Sauerstoffkorrosion! :lol:
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Beitrag von BMI »

Rohrbacher @ 2 Nov 2009, 22:11 hat geschrieben: Rostig? Ein Silberling? Wie geht'n das? ;)
Geht bestimmt, man muss nur wollen, dann findet man IMMER ein Haar in der Suppe, auch wenns ein eigenes ist! :P

Aber manchmal gibt es Planer, die die Fahrgäst scheinbar echt ärgern wollen... Zu einer Fahrplanumstellung zwischen 1996 und 1998 (so genau erinner ich mich nicht mehr) beschloss irgendjemand die S-Bahn in Dresden zu "optimiern"... Und liess die S-Bahn Meissen-Dresden-Pirna-Bad Schandau-Schöna ( http://de.wikipedia.org/wiki/S-Bahn_Dresden#Linie_S1 ) statt mit 5 Dosto nur mit 3 Dosto zur Hauptverkehrszeit fahren... Jetzt könnt Ihr euch ausmalen, was passiert wenn sich die Leute statt 5 Dosto zu ca. 80% belegen, sich dann in 3Dostos zwängen müssen! Wenigstens war keine Grippesaison. :blink:

Nach vielen Protesten wurde dann aber auf die Ursprungsvariante umgestellt...
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

BMI @ 2 Nov 2009, 22:53 hat geschrieben: ... wenn sich die Leute statt 5 Dosto zu ca. 80% belegen, ...
zur HVZ nur zu 80% belegt :blink:
Da wunderts Dich noch, daß man das optimieren muß :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, ich weiß ja nicht genau aus was das Untergestell und das Gerippe ist, aber zumindest die Außenhaut (und viel mehr sieht man ja als Fahrgast kaum), die früher jahrzehntelang unlackiert unterwegs war, rostet nicht, selbst wenn man es sich ganz doll wünschen würde. ;)
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Ich bin schon froh, daß die nicht rosten, denn so wie es aussieht müssen die n-Wagen auch noch die nächsten 50 Jahre hier durchhalten :blink:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

ubahnfahrn @ 2 Nov 2009, 23:41 hat geschrieben:müssen die n-Wagen auch noch die nächsten 50 Jahre hier durchhalten  :blink:
Und das werden sie auch!
Im Gegensatz zu dem angeblich bequemen, modernen Zeug...

Das Problem ist ja nicht, dass heutzutage niemand mehr in der Lage wäre, so etwas wie einen Siberling zu bauen - nur es will keiner mehr bezahlen, so etwas wie einen Silberling zu fertigen.
Früher hat man per "Bauchgefühl" und übern Daumen abgeschätzt, das Bauteil hatten wir bisher ungefähr so groß und es hat funktioniert, dann machen wirs doch einfach wieder ungefähr so, dann wirds schon halten. Und das andere Teil, das ist letztes Mal nach 5 Jahren kaputtgegangen, also machen wirs diesmal etwas fester, dann hält es hoffentlich länger. Das ganze zusammen mit Leuten, die schon länger in dem Bereich tätig waren und gesagt haben "so gehts" oder "so nicht" und die Frage nach dem Geld beantwortet haben mit, irgendwer wirds schon bezahlen müssen am Ende, war die Sache geritzt. Und manches hat man nicht eingebaut, weils unbedingt nötig war, sondern weil es damals halt modern war und ein Fortschritt; und wenn kein technischer, dann wenigstens einer im Komfort.
Heutzutage rechnet man halt alles vorher durch und schaut an jeder kleinsten Stelle obs nicht vielleicht doch noch billiger kommt, noch nen Millimeter einzusparen, weil laut Computer hält es dann ja auch noch. Und alles was nicht unbedingt per Vorschrift oder Auftrag nötig ist, lässt man weg, weil kostet ja nur und bringt nix, schmälert also den Gewinn. Was dabei rauskommt, kann man täglich an den sogenannten "modernen Neubaufahrzeugen" bewundern.
Und (Achtung, Fazit!) so ein kleinstmögliches Billigmodell in der absoluten Sparvariante wird halt nicht mehr die Einsatzzeiten erreichen, die frühere Konstruktionen mit ihrem Alles-Drin-und-das-groß-Prinzip schaffen. Auch wenn diese Einsatzzeiten weit über den einstmals geplanten Zeitraum hinausreichen...

Heute werden ja schon Fahrzeuge, die noch keine 10 Jahre alt sind, als "veraltet" angesehen...dabei sollte man froh sein, wenn die Dinger die 10 Jahre überhaupt erreichen...:ph34r:

Gruß Michi
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Beitrag von 146225 »

143 094-1 @ 2 Nov 2009, 20:35 hat geschrieben:Richtig angenommen - das ist das erklärte Ziel jedes Regio-Mitarbeiters. Ich zum Beispiel stehe jeden Morgen mit dem festen Vorsatz auf, möglichst viele Reisende zu ärgern, möglichst viele Züge zu verspäten oder am besten ganz ausfallen zu lassen.
Eieiei - sag' jetzt bitte nicht, Du hast meine zugegebenermaßen etwas überspitzte Einleitung persönlich genommen ? So war sie - und ich dachte, das sei an dem Absatz "Bevor irgendeiner meckert" klar zu erkennen - nämlich nicht gemeint. Ich kann durchaus zwischen arbeitenden Betriebseisenbahnern und der Plüschetage unterscheiden, also bleib gelassen...
Ich empfehle dir, dich an das RAN-Team zu wenden mit der Bitte, den Zug das nächste mal bei Fehlen der planmäßigen Wagengarnitur doch dann bitteschön komplett ausfallen zu lassen.
Vielleicht hätte ich meinen Textansatz wirklich anders wählen müssen. Ich bin ja durchaus erfreut darüber, daß Fahrzeug- und Personalreserven einen Ersatzzug hergegeben haben - was bei der kaputtgesparten Bahn von heute nicht immer geht - allerdings halt mit der Einschränkung, daß der Ersatzzug ein wenig "Substandard" war - ich kann es in diesem Beitrag nur immer wieder betonen: Freaks vergöttern n-Wagen ohne damit zu fahren - ich ordne die Schwächen realistisch ein, weil ich tagtäglich damit fahre.
Bitte das RAN-Team, das Personal anzuweisen, doch bitte künftig keine Ohren mehr abzureißen.
So war es natürlich nicht gemeint und das weißt Du auch ganz gut. Ich war bis jetzt einen solchen "NRW-Pflegezustand" von einem Stuttgarter Wagen eben einfach nicht gewöhnt. Kein Wunder, das es negativ auffällt. Wer dran ursächlich schuld ist, da wissen wir beide Bescheid drüber.
Vielleicht einfach zu kalt eingestellt?
Ansonsten einfach Abteil oder Wagen wechseln oder mal das Zugpersonal fragen. Aber egal, hauptsache wieder was gefunden das an den Wagen scheiße ist.
Nach den zahllosen Klimaanlagen-und-ähnliches Diskussionen hier im Forum nehme ich mir das heraus, das zu bemerken. Das mit dem Wagenwechsel wäre aufgrund der Besetzung des Zuges zumindest bis [acronym title="TKM: Kirchheim (Neckar) <Hp Awanst>"]TKM[/acronym] oder [acronym title="TLA: Langenburg <Bf>"]TLA[/acronym] keine so wirklich praktikable Idee gewesen - und dem Zub mach ich absolut keinen Vorwurf, daß er sich auf das Abfertigen beschränkt hat und sich nicht durch den vollen Zug gequetscht hat.

Schönen Gruß !
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Densha Otaku
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Beitrag von Densha Otaku »

Michi Greger @ 3 Nov 2009, 00:28 hat geschrieben: Und (Achtung, Fazit!) so ein kleinstmögliches Billigmodell in der absoluten Sparvariante wird halt nicht mehr die Einsatzzeiten erreichen, die frühere Konstruktionen mit ihrem Alles-Drin-und-das-groß-Prinzip schaffen. Auch wenn diese Einsatzzeiten weit über den einstmals geplanten Zeitraum hinausreichen...
Meiner Ansicht nach ist es (mit Blick auf Ausschreibungszyklen gerade im Nahverkehr) mit hoher Wahrscheinlichkeit häufig auch gar nicht mehr gewollt, dass Fahrzeuge eine so lange technisch mögliche Lebensdauer haben - einfach damit man bei der nächsten Ausschreibung dann wieder die Innovationskarte ausspielen und sagen kann, "schaut her, es gibt wieder neue Fahrzeuge für euch!" Sicher: Innovation als Konzept ist erst einmal nicht verwerflich. Bloß, sind die tatsächlichen und spürbaren Unterschiede - beispielsweise zwischen einem 423 und einem 422 - für den Passagier in der Sache nicht eher marginal? Sicherlich weist, um beim Beispiel zu bleiben, ein 422 gegenüber dem 423 noch andere, nur für uns Bahnfreaks oder Fachleute (was auch die Personale einschließt, die sie tagtäglich bedienen müssen) erkennbare und/oder relevante technische Unterschiede auf - wobei auch hier natürlich die Frage im Raum steht, ob jeder Unterschied vom Nutzwert her betrachtet auch in der Tat eine Aufwertung darstellt oder nicht bloß nur eine Verschlimmbesserung.

Dies ist freilich eine bewusst generell gehaltene Betrachtung, die nicht zwingend alle Einzelbeispiele abbilden soll.
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ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Naja, ob das Teil 10 oder 50 Jahre hält ist tatsächlich eine frage der Auslegung und der langfristigen Planung des Unternehmens. Muss nicht unbedingt schlecht sein, wenn die sachen nur für 10 oder 15 Jahre ausgelegt sind.
Wenns allerding im Winter einfriert, im Sommer überhitzt und im Herbst mit gebrochenen Achsen über die gleise schlittert ist irgend etwas suboptimal.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Michi Greger @ 3 Nov 2009, 00:28 hat geschrieben:Auch wenn diese Einsatzzeiten weit über den einstmals geplanten Zeitraum hinausreichen...
Das gab es schon öfters. Zum Beispiel waren die Schienenbusse der Baureihen 795 und 798 nur für eine Einsatzzeit von 10-15 Jahren konzipiert, und liefen dann doppelt oder auch dreimal so lange.

Zur Geräuschkulisse im n-Wagen - im mittleren Großraum zwischen den Türen ist es wesentlich leiser als in den Endgroßräumen über den Drehgestellen. Im mittleren Großraum kann ein scheibengebremster n-Wagen von der Geräuschkulisse her durchaus mit modernen Fahrzeugen mithalten. Zumindest ist es da wesentlich angenehmer als z.B. der 612. In den Endgroßräumen gilt das zugegebenermaßen nicht.
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Beitrag von JeDi »

Auch ne Stunde später war noch Chaos. Die RB 17:45 ab TS hatte rund +20; "mein" 4954 (ab TS 18:09) durfte dann bis TH hinter der herschleichen (bis Asperg oder so auf dem S-Bahn-Gleis); TH an +15...
Didy
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Beitrag von Didy »

146225 @ 3 Nov 2009, 08:05 hat geschrieben:ich kann es in diesem Beitrag nur immer wieder betonen: Freaks vergöttern n-Wagen ohne damit zu fahren
Also ganz ehrlich, du pauschalisierst mir zu viel. Und zwar sowohl über Menschen als auch über Fahrzeuge.

Ich fahre durchaus mit n-Wagen. Zwar nicht mehr täglich, weil man einen Großteil der RBs hier vor Jahren auf 650er umgestellt hat, aber doch zumindest einmal wöchentlich. Wobei "vergöttern" nicht das richtige Wort ist, aber ich seh schon noch manche Qualitäten.

Was du an Fahrzeugen pauschalisierst: Du sagst immer: n-Wagen ist scheiße, alles neuere (egal was) ist besser.
Ich hab mal detailliert anhand einer Stichwortliste aufgezählt, wo es genügend Gegenbeispiele gibt, was neue Fahrzeuge definitiv nicht besser oder schlechter können als n-Wagen. Da bist du nicht drauf eingegangen.

Wie Michi sagt: Es ist nicht unbedingt das Problem dass man es heute nimmer könnte, man will anscheinend nimmer. Wobei da die Lebensdauer für mich mal sekundär ist, aber man hat auch den Fahrgastkomfort oft genug schleifen lassen.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 3 Nov 2009, 08:05 hat geschrieben: ich kann es in diesem Beitrag nur immer wieder betonen: Freaks vergöttern n-Wagen ohne damit zu fahren - ich ordne die Schwächen realistisch ein, weil ich tagtäglich damit fahre.
Ich fahre auch (fast) jeden Tag n - sogar auf der gleichen Strecke wie du (sogar noch ein paar Kilometer mehr) und mit vergleichbaren Wagen - lass doch bitte die Pauschalurteile...
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Beitrag von BMI »

ChoMar @ 3 Nov 2009, 11:18 hat geschrieben: Wenns allerding im Winter einfriert, im Sommer überhitzt und im Herbst mit gebrochenen Achsen über die gleise schlittert ist irgend etwas suboptimal.
Reden wir jetzt vom ICE3 ??? ;)
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Beitrag von 146225 »

JeDi @ 3 Nov 2009, 22:33 hat geschrieben: Ich fahre auch (fast) jeden Tag n - sogar auf der gleichen Strecke wie du (sogar noch ein paar Kilometer mehr) und mit vergleichbaren Wagen - lass doch bitte die Pauschalurteile...
Moment mal. Nach meinem Ermessen ist es ja gerade deswegen weil es aus der täglichen Nutzung kommt, aus "Erfahrung" sozusagen, kein Pauschalurteil. Ich kann nun leider nicht mehr wirklich nachvollziehen, wieviele km ich in meinen 31 Lebensjahren in n-Wagen aller Bauarten und Innendesigns (vom Orginal-"Hasenkasten" über die ersten "CityBahn"-Wagen bis hin zu dem was heute unterwegs ist) zusammengefahren habe, aber es dürften etliche tausend sein. Und ich weiß, daß meine Einstellung zu den Fahrzeugen unter den meisten "Eisenbahnfreunden" aller Couleur nicht salonfähig ist, aber das ist mir egal: Ich werde schlecht auch weiterhin als schlecht bezeichnen, und nicht der Freakideologie wegen grün sehen wo blau ist. Stellt euch bitte doch mal einfach der Realität daß die n-Wagen-Bauarten bei aller innewohnenden Großartigkeit eben einfach am Ende ihres realistischen Lebenszyklus angekommen sind und bis in 10 Jahren eben nur noch ein Fall für die Museumsbahn. Nur weil euch das unter Umständen nicht gefällt, bleibt das trotzdem so. Ich meine, die 118 war auch eine mehrfach preisgekrönte höchst innovative E-Lok - aber sie fährt deswegen (seit 1984) trotzdem heute nicht mehr im Plandienst. So wird es auch mit den n-Wagen eben in den kommenden Jahren sein, und es muß weiterhin gestattet sein und bleiben, diesen Wandel für richtig zu erachten.

Wobei, wenn wir von Innovation sprechen: Den Dritteleinstieg hat man bei den SBB abgeschaut - die hatten das bei ihren Leichtstahlwagen schon Ende der 40er Jahre. Prototypen für Reisezugwagen mit 26.400 mm LüP waren die yl- und m-Bauarten. Steuerwagen gab es davor auch schon (in Serie mit dem yl-Wagen). Neu war eigentlich nur die Verwendung von Edelstahl und der Einbau einer zentralen pneumatischen Türschließung.

So - und jetzt gehe ich n-Wagen fahren. Live im 19871. Mal sehen, was ich heute vorgesetzt bekomme aus der Wundertüte.
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ChoMar
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Beitrag von ChoMar »

Reden wir jetzt vom ICE3 ??? 
Naja, ich glaube nicht, das ein Fahrzeug das alles ineinander vereint. Der ICE3 z.B. kann zumindest bremsen, sogar im Herbst. ;) (Zumindest ist mir derzeit nichts anderes bekannt)
JeDi
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Beitrag von JeDi »

146225 @ 4 Nov 2009, 08:12 hat geschrieben: So - und jetzt gehe ich n-Wagen fahren. Live im 19871. Mal sehen, was ich heute vorgesetzt bekomme aus der Wundertüte.
Ich bekam im 4934 einen Karlshurer Stuerwagen, Scheibengebremst, Design Hannover Grün. DEUTLICH besser gepflegt als z.B. die 446er...
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