[M]FDP-Vorschlag:Neue U12 soll U1 und U2 verbinden
- TramPolin
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 12132
- Registriert: 17 Feb 2007, 18:29
- Wohnort: Hoch über den Dächern, mit einem anderen Blick auf unser Millionendörfchen (197, N45)
- Kontaktdaten:
Die Münchner FDP möchte eine neue U-Bahn-Verbindung zwischen Westfriedhof (U1) und Hohenzollernplatz (U2) bauen. Ein Prüfantrag wurde bereits gestellt.
Drei Gründe für die neue U-Bahn:
- Das neue Olympische Dorf für die Olympischen Winterspiele 2018 soll auf dem Bundeswehrgelände am Olympiaparkrand positioniert werden.
- Das Strafjustizzentrum soll von der Nymphenburger Straße an die Schwere-Reiter-Straße/Dachauer Straße umziehen.
- Das Gelände der Werkbundsiedlung wird in den nächsten Jahren bebaut.
Die Tram 20/21 könnte dann den erhöhten Bedarf nicht mehr tragen, daher ist zu prüfen, ob da eine U-Bahn Abhilfe schaffen könnte.
Die geplanten beiden Haltestellen:
- Neues Olympiadorf/Dachauerstraße
- Schwere-Reiter-Straße/Ackermannbogen
Quelle:
http://www.abendzeitung.de/muenchen/143571
Kommentar: Die Liniennummer "U12" habe ich mal dazu erfunden, sie steht nicht im Artikel.
Frage: Wie würde diese U-Bahn fahren - sie würde ja definitionsgemäß auch einen Teil der U1 und U2 verstärken.
Was haltet ihr generell von dem Vorschlag?
Drei Gründe für die neue U-Bahn:
- Das neue Olympische Dorf für die Olympischen Winterspiele 2018 soll auf dem Bundeswehrgelände am Olympiaparkrand positioniert werden.
- Das Strafjustizzentrum soll von der Nymphenburger Straße an die Schwere-Reiter-Straße/Dachauer Straße umziehen.
- Das Gelände der Werkbundsiedlung wird in den nächsten Jahren bebaut.
Die Tram 20/21 könnte dann den erhöhten Bedarf nicht mehr tragen, daher ist zu prüfen, ob da eine U-Bahn Abhilfe schaffen könnte.
Die geplanten beiden Haltestellen:
- Neues Olympiadorf/Dachauerstraße
- Schwere-Reiter-Straße/Ackermannbogen
Quelle:
http://www.abendzeitung.de/muenchen/143571
Kommentar: Die Liniennummer "U12" habe ich mal dazu erfunden, sie steht nicht im Artikel.
Frage: Wie würde diese U-Bahn fahren - sie würde ja definitionsgemäß auch einen Teil der U1 und U2 verstärken.
Was haltet ihr generell von dem Vorschlag?
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 13814
- Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
- Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)
-
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 6831
- Registriert: 26 Nov 2004, 22:15
- Wohnort: München
Typischer FDP-Vorschlag. Zur Anbindung des neuen Olympischen Dorfes und das neue Strafjustizzentrum kann man auch locker die 20/21 heranziehen, dafür braucht man keine U-Bahn. Auch als Tangente taugt die Linie wenig, weil der Westfriedhof halt doch irgendwo im Nichts liegt. Zudem hat man die "Nordtangente" ja bald ohnehin mit der U3 Scheidplatz - Moosach.
Ich wäre für die U9 Münchner Freiheit - Implerstraße, und für die U5 Pasing - in dieser Reihenfolge.
Ich wäre für die U9 Münchner Freiheit - Implerstraße, und für die U5 Pasing - in dieser Reihenfolge.
Wenn der 22er (Garten) da wäre, hätte man neben dem 5er-Takt in der Dachauer noch nen 5er-Takt am 12/22er Ring... tagsüber ganztägig.
Und der 20/21 is nur so voll, weil man immer weiter gedünnt hat.... bzw. nicht entsprechend den Fahrgastanstiegen über die Jahre verdichtet hat.
Diese "U12" is mumpiz; die Tram hätte noch jede Menge Kapazitäten, wenn Fahrzeuge und Personal aufgestockt werden dürften. Und für das Geld dieser
U-Bahnlinie kann man vieeeeel machen.
Und der 20/21 is nur so voll, weil man immer weiter gedünnt hat.... bzw. nicht entsprechend den Fahrgastanstiegen über die Jahre verdichtet hat.
Diese "U12" is mumpiz; die Tram hätte noch jede Menge Kapazitäten, wenn Fahrzeuge und Personal aufgestockt werden dürften. Und für das Geld dieser
U-Bahnlinie kann man vieeeeel machen.
Bei der SZ steht, dass die FDP sich auch eine Führung Innenstadt-Hohenzollernplatz-Westfriedhof-Innenstadt vorstellen könnte. Wie das mir dem Ein- und Ausfädeln wird, hat keiner gesagt.TramPolin @ 3 Nov 2009, 17:57 hat geschrieben: Die Münchner FDP möchte eine neue U-Bahn-Verbindung zwischen Westfriedhof (U1) und Hohenzollernplatz (U2) bauen. Ein Prüfantrag wurde bereits gestellt.
...
Frage: Wie würde diese U-Bahn fahren - sie würde ja definitionsgemäß auch einen Teil der U1 und U2 verstärken.
Nix! Zumindest in der Unausgegorenen Forum. Man hat halt geguckt wie kann ich durch die anzuschließenden Neubaugebiete einen geraden Strich ziehen und auf was treff ich in der Verlängerung davon. HEUREKA ich habs, ich bohr ne U-Bahn.Was haltet ihr generell von dem Vorschlag?
Die Idee sich Gedanken zu machen, wenn da ordentlich neu gebaut wird und neue Strukturen geschaffen werden ist an sich richtig, nur ist mir das n bisser zu schnell geschossen.
Spontan würd ich jetzt sagen diese Anbindung würde man z.B. mit ner zusätzlichen Tramlinie Westfriedhof - Hohenzollernplatz - HBF auch hinbekommen. (besser wäre noch Hohenzollernplatz - Hohenzollernstr. - Münchner Freiheit, daber dann krieg ich wieder Haue, wenn ich das vorschlag)
- ubahnfahrn
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5377
- Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
- Wohnort: MMB
Und die Tramlinien 20/21 entlang der Dachauer Straße seien spätestens ab dem Halt Lothstraße schon jetzt ausgelastet. „Wie diese Straßenbahnen den weiteren Verkehr aufnehmen sollen, ist höchst fraglich“, meint FDP-Fraktionschef Michael Mattar.
Dieser Herr Mattar und seine FDP ist mir in letzter Zeit nicht gerade als Trambahnfreund aufgefallen, aber sei's drum :rolleyes:
Tip meinerseits: Die Tram 20/21 fährt ja nur 3mal/10 Minuten, da ist schonmal Luft, da die Ampelphasen ja wohl kürzer sind, und bei jeder Grünphase eine Tram durch käme.
Und voll sind sie doch nur zwischen HBF und FH-Gelände, so daß hier mit Entlastungszügen gearbeitet werden kann, die vom Hauptbahnhof bis zum Leonrodplatz fahren und dann über die olympiaschleife wenden können.
Und was da eine U-Bahn bringen soll, die hier querfährt - außer, daß sie die Tram 12 und damit die geplante Nord-Westtangente kannibalisiert ?
Die Einbindung am Westfriedhof und Hohenzollernplatz dürfte in der Tat interessant werden, da die neue U-Bahn-Trasse dort ziemlich quer daherkommt.
Wer hat gesagt dass jeder eine U-bahn vor der Tür haben sollte?Und: In den nächsten Jahren wird das Gelände der so genannten Werkbundsiedlung bebaut. Doch nirgends sei eine U-Bahnverbindung in der Nähe, beklagt die FDP.
Wie wäre es mit längeren Straßenbahnen und/oder dichteren Takt? Die Straßenbahn kann problemlos auf einen 2 Minuten Takt verdichtet werden, und dies wäre immer noch günstiger als diese stupide U-Bahn Verbindung. Da sind andere Baumaßnahmen viel wichtiger!„Wie diese Straßenbahnen den weiteren Verkehr aufnehmen sollen, ist höchst fraglich“, meint FDP-Fraktionschef Michael Mattar.
Infrastruktur erweitern?Wissen tun die Verantwortlichen sicher, nur was sollen sie tun wenn die ganze Infrastruktur für 36*2,30m ausgelegt ist?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
das hatten wir woanders schonO 530 L @ 3 Nov 2009, 18:27 hat geschrieben: Zur Leistungsfähigkeit der Tram 20/21: Ist es in München noch nicht angekommen, dass es auch 40m-und-mehr-Trams gibt :unsure:
geht net aufgrund der Länge etlicher Haltestellen
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Der Artikel schweigt sich ziemlich aus, der Stadtratsantrag ist da ausführlicher:
Ahahahahaha! Mehr muss man dazu wohl nicht sagen...
(Quelle: http://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_ant...p?risid=1861655)Geprüft werden soll dabei zudem, ob eine „Ringverbindung“ praktikabel und sinnvoll wäre.
Die U-Bahn könnte vom Sendlinger Tor und Hauptbahnhof über Königsplatz, Theresienstraße, Josephsplatz, Hohenzollernplatz, Schwere-Reiter-Straße/Ackermannbogen, Neues Olympiadorf/Dachauer Straße, Westfriedhof, Gern, Rotkreuzplatz, Mailingerstraße, Stiglmaierplatz und dann wieder Hauptbahnhof und Sendlinger Tor verkehren. Genauso könnte die U-Bahn in der Gegenrichtung vom Sendlinger Tor und Hauptbahnhof über Stiglmaierplatz, Mailingerstraße, Rotkreuzplatz, Gern, Westfriedhof, Neues Olympiadorf/Dachauer Straße, Schwere-Reiter-Straße/Ackermannbogen, Hohenzollernplatz, Josephsplatz, Theresienstraße, Königsplatz und dann wieder Hauptbahnhof und Sendlinger Tor fahren.
Ahahahahaha! Mehr muss man dazu wohl nicht sagen...
Die Haltestellen zu verlängern und neue Trambahnen schaffen kostet nur ein Bruchteil einer neuen U-Bahn.das hatten wir woanders schon
geht net aufgrund der Länge etlicher Haltestellen
Warum sollte eine Verdichtung der Straßenbahn den Knoten Leonrodplatz lahmlegen? Dann müsste dieser ja fast täglich lahm gelegt werden durch den vielen Autoverkehr.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
Das wäre auch eine gute Möglichkeit.ubahnfahrn @ 3 Nov 2009, 18:22 hat geschrieben: Tip meinerseits: Die Tram 20/21 fährt ja nur 3mal/10 Minuten, da ist schonmal Luft, da die Ampelphasen ja wohl kürzer sind, und bei jeder Grünphase eine Tram durch käme.
Und voll sind sie doch nur zwischen HBF und FH-Gelände, so daß hier mit Entlastungszügen gearbeitet werden kann, die vom Hauptbahnhof bis zum Leonrodplatz fahren und dann über die olympiaschleife wenden können.
Entweder die 21 komplett oder eine zusätzliche 22 als 5er Takt zur 21 (so dass zwischen HBF un Leonrodplatz n 2,5er Takt ist) zur Ackermannschleife, wenn man die 21 unbedingt erhalten möchte.
Nebenbei hätte man den Vorteil, dass man auch die Westseite der neuen Siedlung am Ackermannring besser Richtung Innenstadt erschließen würde.
Edit: Und das mit den längeren Zügen sehe ich auch eher als vorgeschobenes Argument. Noch dazu, wo z.B. die 45m Teile von Bombardier die Türen eh nicht ganz vorne/hinten haben, da spart man sich locker die 10 Meter.
- S-Bahn 27
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3017
- Registriert: 10 Jan 2007, 16:18
- Wohnort: wenn München -> dann am Harras
diese U12 ist echt die dümmste U-Bahn Planung die es gibt. Das wird wohl sowas wie die U9, erst groß reden und dann wirds doch nix.
Man sollte doch erst versuchen (möglichst) alle U-Bahn Linien zu einer S-Bahn Haltestelle zu verlängern und dort enden lassen
bevor man so einen Blödsinn baut. Am Ende wird diese U12 noch gebaut und dann bekommt man doch keine Olympiade (was man natürlich nicht
hoffen will).
@ Lazarus: Auch wenn du es nicht einsehen magst, oft ist eine Straßenbahn besser als eine U-Bahn (natürlich nicht immer)
Man sollte doch erst versuchen (möglichst) alle U-Bahn Linien zu einer S-Bahn Haltestelle zu verlängern und dort enden lassen
bevor man so einen Blödsinn baut. Am Ende wird diese U12 noch gebaut und dann bekommt man doch keine Olympiade (was man natürlich nicht
hoffen will).
@ Lazarus: Auch wenn du es nicht einsehen magst, oft ist eine Straßenbahn besser als eine U-Bahn (natürlich nicht immer)
S27 nach Deisenhofen
Für Lazarus bekommen wir noch die erste U-Trambahn unterm Garten durchS-Bahn 27 @ 3 Nov 2009, 18:43 hat geschrieben: @ Lazarus: Auch wenn du es nicht einsehen magst, oft ist eine Straßenbahn besser als eine U-Bahn (natürlich nicht immer)

...sonst geb ich dir vollkommen Recht, mit der Einschätzung dieser Schnapsidee! :blink:
- ubahnfahrn
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5377
- Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
- Wohnort: MMB
Ja, die Linienführung ist genialAntares @ 3 Nov 2009, 18:33 hat geschrieben:Geprüft werden soll dabei zudem, ob eine „Ringverbindung“ praktikabel und sinnvoll wäre.
Die U-Bahn könnte vom Sendlinger Tor und Hauptbahnhof über Königsplatz, Theresienstraße, Josephsplatz, Hohenzollernplatz, Schwere-Reiter-Straße/Ackermannbogen, Neues Olympiadorf/Dachauer Straße, Westfriedhof, Gern, Rotkreuzplatz, Mailingerstraße, Stiglmaierplatz und dann wieder Hauptbahnhof und Sendlinger Tor verkehren. Genauso könnte die U-Bahn in der Gegenrichtung vom Sendlinger Tor und Hauptbahnhof über Stiglmaierplatz, Mailingerstraße, Rotkreuzplatz, Gern, Westfriedhof, Neues Olympiadorf/Dachauer Straße, Schwere-Reiter-Straße/Ackermannbogen, Hohenzollernplatz, Josephsplatz, Theresienstraße, Königsplatz und dann wieder Hauptbahnhof und Sendlinger Tor fahren.

Ich hab da in Erinnerung, daß es mal Pläne gab, die Tram in der Dachauer Straße tieferzulegen, und zur U-Bahn zu machen, nannte sich damals U1.
Dazu wäre noch die U7 gekommen (jetzt U2) und die U2 nach Nymphenburg (jetzt U1 und Tram 12/17). Mit je 1,5 km sind die nächsten U-Bahnhöfe in der Tat schon weit weg :blink:
Wenn dort wirklich so massiv bebaut wird, kann das durchaus eng werden, selbst in der Tram 20&21, 12&22 und vor allem auch in der U2, die ja jetzt schon voll ist.
Und diese Ringlinie würde das Problem der Zugfolge im Bereich Hauptbahnhof-Sendlinger Tor sogar noch verschärfen.
- Naseweis
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 2908
- Registriert: 20 Nov 2007, 23:34
- Wohnort: Südwest Nasenfarbe: weiß
Doch, ich wüsste noch was: Baut Hauptbahnhof - Sendlinger Tor viergleisig aus!Antares @ 3 Nov 2009, 18:33 hat geschrieben:Der Artikel schweigt sich ziemlich aus, der Stadtratsantrag ist da ausführlicher:
...
Ahahahahaha! Mehr muss man dazu wohl nicht sagen...
Für gnadenlose Vertaktung und strategische Ausbauten!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
Jede Stunde, jede Klasse - willkommen auf der Gäubahn!
- ubahnfahrn
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5377
- Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
- Wohnort: MMB
Aber nicht ohne an die Gleise der U3/6 zusätzliche Außenbahnsteige dranzubauen, denn schon heute kommste da beim Aussteigen mit den Ein- und Umsteigern und den auf die richtige U-Bahn wartenden massiv ins Gehege :blink:Naseweis @ 3 Nov 2009, 18:55 hat geschrieben: Doch, ich wüsste noch was: Baut Hauptbahnhof - Sendlinger Tor viergleisig aus!
-
- *Lebende Forenlegende*
- Beiträge: 14700
- Registriert: 10 Apr 2006, 23:21
- Wohnort: ja
Ob die Linie Sinn macht, kann und will ich hier nicht einschätzen. Aber einbinden könnte man diese Linie in die U3/6 Entlastungstrecke. Hohenzollernplatz wird zum Turmbf aufgebohrt und die Trasse schwenkt dann östlich dieser Station nach Süden und fädelt in die neue Strecke ein. Auf dieser fährt sie bis Hauptbahnhof und bekommt dort ihre eigen Kehranlage.
- ubahnfahrn
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5377
- Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
- Wohnort: MMB
Naja, wenn man ein bisschen zwischen den Zeilen liest, geht es ihnen nicht um den ÖPNV, sondern darum, dass eine Taktverdichtung auf der 20/21 den MIV behindern könnte. Man könnte natürlich für einen Bruchteil der Kosten Tram-Unterführungen an den wichtigen Kreuzungen bauen, aber nein, es muss gleich eine U-Bahn sein - ironisch, dass dieselbe Partei auf Bundesebene Länder und Kommunen zum Sparen animiert, um Steuersenkungen zu finanzieren!Rathgeber @ 3 Nov 2009, 20:03 hat geschrieben: Man muss den Vorschlag der FDP positiv sehen. Ich nehme nämlich zum ersten Mal seit Jahr(zehnt)en wahr, daß sie sich Gedanken zum ÖPNV macht. Sie muss nur noch ein bißchen üben...![]()
Zum Projekt selbst: sowas unausgegorenes habe ich selten gesehen! Wenn man schon die Kosten auf sich nimmt, in zwei bestehende U-Bahntunnels, davon einer in einem dicht bebauten Gebiet, Abzweigungen einzubauen (wofür man eigentlich auch die Bahnhöfe dreigleisig ausbauen müsste), dann sollte diese Strecke wenigstens wirklich wichtig sein, nicht nur ein Olympiadorf (temporäre Nutzung), ein paar Wohngebiete und ein Gerichtsgebäude anbinden! Die U9 würde dieses Kriterium erfüllen, die U12 nicht. Außerdem ist sie von der Netzwirkung her kontraproduktiv: die vorgeschlagene "Schleife" belastet den gemeinsamen Abschitt der U1/U2 und entlastet die Außenstrecken. Ein 5-Minuten-Takt auf der U1, U2 und U12 würde einen 75-Sekunden-Takt auf der U1/U2-Stammstrecke erfordern - alle 5 Minuten eine U1, eine U2, eine U12 "Westfriedhof" und eine U12 "Hohenzollernplatz"! Auch nur mit einem 10-Minuten-Takt auf der U12 wäre es sehr eng. Vorstellen könnte ich es mir eventuell, wenn die U12 in der Innenstadt die U2-Strecke bedienen würde und dann außerhalb die U1-Strecke. Aber auch das führt zu Problemen auf der U2-Außenstrecke, wo dann die Verstärker fehlen.
- ubahnfahrn
- "Lebende Forenlegende"
- Beiträge: 5377
- Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
- Wohnort: MMB
In der SZ von heute steht das mit der MIV-Behinderung sogar drin.rob74 @ 4 Nov 2009, 11:59 hat geschrieben: Naja, wenn man ein bisschen zwischen den Zeilen liest, geht es ihnen nicht um den ÖPNV, sondern darum, dass eine Taktverdichtung auf der 20/21 den MIV behindern könnte. Man könnte natürlich für einen Bruchteil der Kosten Tram-Unterführungen an den wichtigen Kreuzungen bauen, ...
Die Idee mit der tiefergelegten 20/21 hat was.
In Frage kommen würden hier folgende Kreuzungen der Dachauer Straße:
- Pelkovenstraße
- Wintrichring
- Westfiedhof Nord und Süd
- Landshuter Allee
- Leonrodplatz
- Sandstraße
- Seidlstraße
Wie sich das allerdings am Westfriedhof Nord und Seidlstraße mit der U1 verträgt :unsure:
Wäre für die dann fast als U-Tram verkehrende 20/21 nichtmal das schlechteste, dann könnte sie auf einen 2,5-Min.-Takt* verdichtet werden, längere Züge verkehren, da dann alle Haltestellen auch angepaßt werden könnten und wäre noch schneller unterwegs

* Takt5 Moosach-Westfriedhof-Leonrodplatz, Takt2,5 Leonrodplatz-Hauptbahnhof-Stachus
-
- Lebende Forenlegende
- Beiträge: 3883
- Registriert: 08 Apr 2005, 16:40
- Kontaktdaten:
Das mit der MIV-Behinderung steht auch (ohne zwischen den Zeilen lesen zu müssen) in der bereits vorher verlinkten Rathaus-Umschau.
Ich verstehe das Problem nicht wirklich. Wenn der IV gradeaus fährt, kann auch die Tram fahren, links abbiegen geht in der dreispurigen Dachauer Straße so oder so nur in einer separaten Ampelphase. Eine fehlende oder teilweise tiefergelegte Trambahn würde keinen Unterschied machen — einzige Ausnahme wäre vielleicht der Stiglmaierplatz, da hier die Tram den auswärtigen IV kreuzt. Ohne Tram sähe sicherlich auch die Sandstraße anders aus und das Schleifchen-fahren für die Autos zur Schleißheimer hätte ein Ende, aber schneller und schöner wär's deswegen auch nicht.
Abgesehen davon: Eine direkte Verbindung Westfriedhof - Hohenzollernplatz klingt nicht gerade nach Hauptlastrichtung. Wenns so wäre, würden die Leute am Leo in Scharen in den 12er/53er umsteigen und die Tram wär bis zur Lothstraße wieder leer...
Ich verstehe das Problem nicht wirklich. Wenn der IV gradeaus fährt, kann auch die Tram fahren, links abbiegen geht in der dreispurigen Dachauer Straße so oder so nur in einer separaten Ampelphase. Eine fehlende oder teilweise tiefergelegte Trambahn würde keinen Unterschied machen — einzige Ausnahme wäre vielleicht der Stiglmaierplatz, da hier die Tram den auswärtigen IV kreuzt. Ohne Tram sähe sicherlich auch die Sandstraße anders aus und das Schleifchen-fahren für die Autos zur Schleißheimer hätte ein Ende, aber schneller und schöner wär's deswegen auch nicht.
Abgesehen davon: Eine direkte Verbindung Westfriedhof - Hohenzollernplatz klingt nicht gerade nach Hauptlastrichtung. Wenns so wäre, würden die Leute am Leo in Scharen in den 12er/53er umsteigen und die Tram wär bis zur Lothstraße wieder leer...
[img]http://web176.s06.speicheranbieter.de/ef/ttddampf.png[/img]
www.tramgeschichten.de
Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
www.tramgeschichten.de
Signaturen können bis zu 50 Zeichen lang sein und
Ich halte das für ein bisserl übertrieben. Man müßte es eigentlich auch heute schon schaffen da einen 2,5 Minuten Takt zu fahren. Man sollte dann nur überlgen, ob es sich noch lohnt da genaue Zeiten anzugeben, oder einfach auf die alte Methode zurückgreifen "alle 2,5 Minuten" in den Plan zu schreiben.ubahnfahrn @ 4 Nov 2009, 12:17 hat geschrieben: In der SZ von heute steht das mit der MIV-Behinderung sogar drin.
Die Idee mit der tiefergelegten 20/21 hat was.
In Frage kommen würden hier folgende Kreuzungen der Dachauer Straße:
- Pelkovenstraße
- Wintrichring
- Westfiedhof Nord und Süd
- Landshuter Allee
- Leonrodplatz
- Sandstraße
- Seidlstraße
Wie sich das allerdings am Westfriedhof Nord und Seidlstraße mit der U1 verträgt :unsure:
Wäre für die dann fast als U-Tram verkehrende 20/21 nichtmal das schlechteste, dann könnte sie auf einen 2,5-Min.-Takt* verdichtet werden, längere Züge verkehren, da dann alle Haltestellen auch angepaßt werden könnten und wäre noch schneller unterwegs
* Takt5 Moosach-Westfriedhof-Leonrodplatz, Takt2,5 Leonrodplatz-Hauptbahnhof-Stachus
Kreuzungen mit Tunneln, stören einfach im Stadtbild schon ziemlich. Und längere Bahnsteige sollte man auch so hinbekommen wenn man will. Fallen halt je 2-3 Parkplätze weg.