Die maximale Länge der Stadtbahnzüge?

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Da ich zuletzt mit dem Thema der regionalen Stadtbahnen konfrontiert wurde und auch jene in Saarbrücken gesehen habe, wurde ich neugierig: Wie lange können die Stadtbahn-Züge sein, die die normalen Straßen (ohne oder mit kaum eigenen Bereiche) mitnutzen? In Saarbrücken habe ich einzelne Triebzüge gesehen, die etwas über 37m lange sind (96 Sitzplätze) - unter: http://www.saarbahn.de/ habe ich gefunden, daß sie in der HVZ in der Doppeltraktion (74m) fahren - behindert sowas nicht den üblichen Straßenverkehr?
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Yopohari,

behindern ist relativ, wenn man sich vor Augen hält, wieviele Menschen (192) in einen 74-Meter-Zug passen. Wenn man bdenkt, daß unter der Woche kaum mehr als ein Mensch in seinem Auto hockt, kannst Du Dir dann ausrechnen, wie lange die Autoschlange ist...

Zu Deiner Frage:
Ich habe in der BOStrab folgendes gefunden:
BOStrab § 55 Teilnahme am Straßenverkehr

(1) Auf straßenbündigem Bahnkörper nehmen die Züge am Straßenverkehr teil. Dabei müssen die Fahrzeugführer die sie betreffenden Vorschriften der Straßenverkehrs-Ordnung beachten.

(2) Züge, die am Straßenverkehr teilnehmen, dürfen nicht länger als 75 m sein.

(3) Auf besonderen und unabhängigen Bahnkörpern einschließlich der Bahnübergänge nach § 20 nehmen die Züge nicht am Straßenverkehr teil.
Gruß

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Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Yopohari @ 26 Apr 2004, 20:11 hat geschrieben:Da ich zuletzt mit dem Thema der regionalen Stadtbahnen konfrontiert wurde und auch jene in Saarbrücken gesehen habe, wurde ich neugierig: Wie lange können die Stadtbahn-Züge sein, die die normalen Straßen (ohne oder mit kaum eigenen Bereiche) mitnutzen? In Saarbrücken habe ich einzelne Triebzüge gesehen, die etwas über 37m lange sind (96 Sitzplätze) - unter: http://www.saarbahn.de/ habe  ich gefunden, daß sie in der HVZ in der Doppeltraktion (74m) fahren - behindert sowas nicht den üblichen Straßenverkehr?
Nö! Unsere Stadtbahnzüge in Stuttgart sind in Doppeltraktion (Linien U6, U7 und U17) (XXL) 80 m lang. Probleme gab es bisher nicht.

In KA fahren die Stadtbahnzüge meistens in Doppeltraktion (S1 und S4 hauptsächlich).
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo DT 810,
DT810 @ 26 Apr 2004, 20:30 hat geschrieben:Nö! Unsere Stadtbahnzüge in Stuttgart sind in Doppeltraktion (Linien U6, U7 und U17) (XXL) 80 m lang. Probleme gab es bisher nicht.
Mit einem feinen Unterschied: Sie fahren auf eigenem Bahnkörper.
DT810 @ 26 Apr 2004, 20:30 hat geschrieben:In KA fahren die Stadtbahnzüge meistens in Doppeltraktion (S1 und S4 hauptsächlich).
Die dürften dann etwa so lange wie Saabrücker Züge sein.

Gruß

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ET 481

Beitrag von ET 481 »

@DT810

Naja, wirklich 80m sind sie nicht lang, die laufen auch unter der Bedingung von 75m im Straßenraum :)

Um das durchzusetzen, hat man einfach die Kupplungen nicht mitberechnen lassen, sondern nur das eigentliche Fahrzeug. So kommt man auf gute 74m + paar Zerquetschte ;)
Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

@Rathgeber

Mit den Autos wollte ich es auf keinen Fall vergleichen - ich wäre ja der letzte, der ÖPNV-Streichungen für eine freie Fahrt der PKW's fordern würde. :) Eher wundert mich, wie man eine 75m-Doppelstrab mitten in einer Stadt fahren kann - beim Abbiegen in den Straßen sieht der Fahrer das Ende seines Zuges (hinter der Ecke) doch gar nicht?
Hier und da gibt es Straßenblocks, die keine 75m breit sind - da hat die Spitze des Zuges bereits eine Kreuzung passiert, das Ende befindet sich aber noch hinter der letzten Kreuzung... Oder - wenn man beim roten Licht warten muß - und die letzte Kreuzung blockiert wird?
Ich weiß - solche Sachen werden bestimmt berücksichtigt, die Ampelschaltungen abgestimmt. Trotzdem ist das für mich sowas wie... höhere Verkehrstechnik...
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Beitrag von Chep87 »

Man kann übrigens mit Sondergenehmigung auch mit längeren Zügen fahren!
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Beitrag von Yopohari »

BR 146 @ 26 Apr 2004, 21:22 hat geschrieben: Man kann übrigens mit Sondergenehmigung auch mit längeren Zügen fahren!
Umso mehr wundert mich, wie man es schafft, die quer durch die Städte (auf den Straßen) zu fahren? :)
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Beitrag von DasBa »

Rathgeber @ 26 Apr 2004, 20:35 hat geschrieben:Mit einem feinen Unterschied: Sie fahren auf eigenem Bahnkörper.
Nicht nur. Abgesehen von unzähligen "Bahnübergängen", also Kreuzungen mit Staßen gibt's zwischen Olageck und Dobelstaße (U5, U6, U7, U17; ca. 300m) stadtauswärts keinen eigenen Bahnkörper. Vielleicht gibt's da eine Ausnahmegenehmigung dafür.
Alle anderen Strecken ohne eigenen Bahnkörper werden nur mit Kuzzügen bedient.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Yopohari @ 27 Apr 2004, 07:50 hat geschrieben: Umso mehr wundert mich, wie man es schafft, die quer durch die Städte (auf den Straßen) zu fahren? :)
Wenn die Haltestellen lang genug sind, die Ampeln richtig geschaltet sind (selbst wenn nicht, in eine Straßenbahn wird man doch selbst wenn man grün hat nicht so einfach reinfahren) und die Verkehrssicherheit geachtet wird sehe ich da kein Problem. Schiene hat eh immer Vorfahrt, egal wie lang sie ist!
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

BR 146 @ 27 Apr 2004, 14:55 hat geschrieben: Schiene hat eh immer Vorfahrt, egal wie lang sie ist!
Das war in der DDR so, ja, aber heutzutage ist das meines Wissens nach leider anders.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Boris Merath @ 27 Apr 2004, 16:21 hat geschrieben: Das war in der DDR so, ja, aber heutzutage ist das meines Wissens nach leider anders.
Argl. Da hast du glaube ich recht. Ich bin da schon mal in eine Falle getappt und wurde berichtigt ....
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Beitrag von Chefanwender »

In Stuttgart haben Straßen- und Stadtbahnen immer Vorfahrt!
Ralf_Essen

Beitrag von Ralf_Essen »

BR 146 @ 26 Apr 2004, 21:22 hat geschrieben: Man kann übrigens mit Sondergenehmigung auch mit längeren Zügen fahren!
Da haste recht.
In Düsseldorf wird teilweise zu Messezeiten auf der U78 in Dreifachtraktion gefahren...
mhh...das sind....ca.28m x3.... *grübel*
ca.84m
Kann mich auch noch daran erinnern,das dort auch mal 4-fach gefahren wurde,aber das ist seit dem die Hochbahnsteige an der Oberfläche gebaut wurden vorbei....
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Beitrag von Rathgeber »

Hallo Ralf,
Ralf_Essen @ 28 Apr 2004, 02:19 hat geschrieben:Kann mich auch noch  daran erinnern,das dort auch mal 4-fach gefahren wurde,aber das ist seit dem die Hochbahnsteige an der Oberfläche gebaut wurden vorbei....
Düsseldorf ist mir auch eingefallen, aber ich war mir nicht sicher, ob es dort B80-Vierfachtraktionen wirklich gab. 112 Meter Stadtbahn am Stück muß schon imposant ausgesehen haben...

Gruß

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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich habe mal auf einen Straßenatlas gelesen, dass in den Niederlande Straßenbahnen vorrang haben...
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Beitrag von Acela »

Dresden hatte ne Zeit lang die NGT6DD in Doppeltraktion im Einsatz, waren zusammen 60 Meter lang. Die Haltestellen wurden so gebaut dass die Züge genau reinpassen. Inzwischen sind die NGT12 im Einsatz, als Einzelwagen 47 Meter lang (stolz bin, weil die längste Straba der Welt!)
Michael Kreiser
CEO of the Columbia Southern Railroad - THE Virginian Carrier! Visit us at www.columbia-southern.com

www.us-railroad.de - die Seite über US-Amerikanische Eisenbahnen

www.far-online.com - Homepage der Friends of American Railroads
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Vierertraktion in Düsseldorf

Das sind Messezüge bei Großmessen, und die sind so lang.
Yopohari
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Beitrag von Yopohari »

Erstaunlich: Etwa die Karlsruher Regionalstadtbahnen begeistern so viele Leute - und ich finde keinen Thread dazu?

Mich würde jetzt noch interessieren, wie man die Probleme mit der Bahnsteighöhe löst wenn man die Tram's und den SPNV auf denselben Gleisen/Strecken "mischt". Beim SPNV sind es ja 76 oder 96 cm (richtig?) - die Saarbrückener Stadtbahn habe ich als Niederflur etwa 30-40cm über den Schienen erlebt... :)
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Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Aaalso: Zu allererst sind die Bahnsteige zwischen 59 und 79 cm hoch. Nur bei S-Bahn Bahnsteigen wo X-Wagen(?) ET420 & ET423 halten, werden sie auf 99cm erhöht, um einen ebenen Einstieg zu haben. Bei ganz kleinen Bahnhöfen kann der Bahnsteig übrigens auch nur ein Sandhaufen sein!
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Beitrag von Yopohari »

BR 146 @ 28 May 2004, 10:08 hat geschrieben: Aaalso: Zu allererst sind die Bahnsteige zwischen 59 und 79 cm hoch. Nur bei S-Bahn Bahnsteigen wo X-Wagen(?) ET420 & ET423 halten, werden sie auf 99cm erhöht, um einen ebenen Einstieg zu haben. Bei ganz kleinen Bahnhöfen kann der Bahnsteig übrigens auch nur ein Sandhaufen sein!
Gerade gefunden:

-> VCD: "Stadtbahn für Südwestfalen" / "Die Fahrzeuge"

Die für Karlsruhe haben: Trittstufenhöhe 370/210/210/210 mm - also geeignet genauso für "ein Sandhaufen" (dann geht man die 4 Stufen nach oben?) wie für höhere Bahnsteige? (Dann werden die Stufen einfach nicht ausgefahren?)

Was ist mit der Niederflur-Straßenbahn "Variobahn Chemnitz" - mit einer Einstiegshöhe von 290mm?
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elchris
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Beitrag von elchris »

BR 146 @ 28 May 2004, 10:08 hat geschrieben: Aaalso: Zu allererst sind die Bahnsteige zwischen 59 und 79 cm hoch. Nur bei S-Bahn Bahnsteigen wo X-Wagen(?) ET420 & ET423 halten, werden sie auf 99cm erhöht, um einen ebenen Einstieg zu haben. Bei ganz kleinen Bahnhöfen kann der Bahnsteig übrigens auch nur ein Sandhaufen sein!
Der "Sandhaufen" ist noch sehr oft zu sehen. München HBF hat ja auch noch welche (Gl. 5-10). Die minimale Höhe für Bahnhöfe, die von S-Bahnen angefahren werden, ist 76cm, die ausgebauten Bahnsteige sind 96cm hoch. Die Straßenbahnen in MUC (die 3-Teiler und die Lila Pause) sind Niederflur und vom P musste halt hüpfen. Aber die "Bahnsteige" sind nicht höher, wie ein normaler Fußweg.
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7. Bauserie
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Beitrag von 7. Bauserie »

BR 146 @ 28 May 2004, 10:08 hat geschrieben:Aaalso: Zu allererst sind die Bahnsteige zwischen 59 und 79 cm hoch. Nur bei S-Bahn Bahnsteigen wo X-Wagen(?) ET420 & ET423 halten, werden sie auf 99cm erhöht, um einen ebenen Einstieg zu haben. Bei ganz kleinen Bahnhöfen kann der Bahnsteig übrigens auch nur ein Sandhaufen sein!
Die EBO spricht von Bahnsteigkanten, welche 380 mm, 760 mm bzw. 960 mm über SO angeordnet sind.

gez.
7. Bauserie.
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Dave
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Beitrag von Dave »

Wegend der unterschiedlichen Höhen der Bahnsteige hat die Karlsruher Stadtbahn ja automatisch in die richtige Höhe ausfahrende Trittstufen. Auf neuen Strecken (meines Wissens z.B. nach Heilbronn oder Freudenstadt) sind die Bahnsteige alle den Mittelflurwagen angepasst, damit die Stufen nicht ausgefahren werden müssen. Wenn aber ein lauf mal mit Hochflurwagen gefahren wird, muss man halt auf diesen neueren Strecken immer Tritte ausfahren. Niederflurwagen gibt es wegen dieser nötigen Flexibilität der Karlsruher Stadtbahn auch mit "normalen" Bahnsteigen nicht. Dafür aber in Saarbrücken und Chemnitz. Dort sind alle Bahnsteige für diese Züge heruntergesetzt, also können am selben Gleis eigentlich keine normalen Züge halten.
Gruß, Dave
PS: Zur Info über die Karlsruher und Heilbronner Stadtbahn sind die Website des KVV http://www.kvv.de und eine private Seite http://www.stadtbahn-hn.de ganz interessant.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
thg

Beitrag von thg »

...in Stuttgart gibt es auch an den Bahnhöfen, an denen die Linie 15 (die 23 zähl ich jetzt mal nicht als normale Linie) zusammen mit den Stadtbahnen hält, abgesenkte Bahnsteige (z.B. Arnulf-Klett-Platz, Türlenstraße/Bürgerhospital usw.). Dazu kommt noch, daß die Straßenbahn und die Stadtbahnen unterschiedliche Spurweiten haben, so daß da wunderschöne 3-Schienen-Gleise zu sehen sind.
Bezüglich der Bahnsteighöhen gibt es auch unterschiedliche Fahrzeuge. Wenn ich das richtig gesehen habe (habe nix gelesen drüber) können die neueren Stadtbahnzüge nur an Hochbahnsteigen halten, da sie keine ausklappbaren Trittstufen haben. An Strecken wo es z.T. keine Hochbahnsteige gibt (z.B. U4 Richtung Untertürkheim) fahren nur die älteren Züge.
luc
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Beitrag von luc »

Ältere Züge mit Klapptrittstufen sind die 3 Prototypen DT 8.1 - DT8.3 (falls noch vorhanden) die DT 8.4. (erste Serie für U3, U9 und U14), die DT 8.5 (für U9 geliefert) sowie die DT 8.7 (für U4 geliefert).

Für Informationen über Bestand zu empfehlen an Stadtbahnwagen zu empfehlen:
http://www.fahrzeuglisten.de/listen/liste....liste=stg-strab
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Dave @ 8 Jun 2004, 18:08 hat geschrieben: Wegend der unterschiedlichen Höhen der Bahnsteige hat die Karlsruher Stadtbahn ja automatisch in die richtige Höhe ausfahrende Trittstufen.
Was natürlich nur so lange funktioniert, wie der Bahnsteig niedriger ist als der Wagenboden. An manchen Stationen, wo der Bahnsteig höher ist, kommt dann eine entsprechende Ansage vom Band, dass man da besonders drauf aufpassen soll.
Beste Grüße usw....
Christian


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Jean
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Beitrag von Jean »

Bezüglich der Bahnsteighöhen gibt es auch unterschiedliche Fahrzeuge. Wenn ich das richtig gesehen habe (habe nix gelesen drüber) können die neueren Stadtbahnzüge nur an Hochbahnsteigen halten, da sie keine ausklappbaren Trittstufen haben. An Strecken wo es z.T. keine Hochbahnsteige gibt (z.B. U4 Richtung Untertürkheim) fahren nur die älteren Züge.
Ich dachte in Stuttgart wurden systematisch Hochbahnsteige gebaut wenn die Strecken von Straßenbahn auf Stadtbahn umgebaut/ aufgewertet werden. :( :(
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Beitrag von Chefanwender »

Natürlich hat man versucht so viel Stationen wie nur möglich mit Hochbansteigen auszustatten, doch nicht überall ist Platz für einen großen Hochbahnsteig. Im Stuttgarter Osten fährt die U 4 wie eine Straßenbahn auf der Straße. An manchen Stellen ist die Straße so schmal, dass nur noch Platz für 2 Stadtbahngleise und 2 Parksteifen für Autos übrig bleibt.
Die Haltestelle Badstr. (Wilhelmsplatz) in Stg.-Bad Cannstatt (U 13) wird vermutlich auch nie einen Hochbahnsteig erhalten, da diese Station dirket vor dem Zugang zu einer Einkaufspassage liegt und ein Hochbahnsteig würde sich wie ewin Riegel vor den Eingang der Passage schieben.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das ist der Nachteil eines hochflurigen Fahrzeuges... Aber sonst hat Stuttgart ein gut ausgebautes Netz.
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