
Robert Enke
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Ich bin kein sportbegeisteter Mensch, daher war mir Robert Enke bislang völlig unbekannt. Schockiert bin ich aber trotzdem. Ich will mich aber auch nicht an Spekulationen beteiligen. Nur einen Link zum ZDF http://fussball.zdf.de/ZDFsport/inhalt/0/0...56,00.html?dr=1 einfügen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Bitte bitte behandelt prominente Suizid(täter/opfer) nicht als etwas besonderes.
Bitte keine Diskussionen zur Auswahl der Suizidart und bitte keine Spekulationen zu dem warum!
Alles andere wäre den Hinterbliebenen gegenüber ziemlich pietätlos.
Mein Beileid dem Tf, den Feuerwehrleuten und Notärzten, seiner Frau, seiner Kinder und auch seinen Fans.
Bitte keine Diskussionen zur Auswahl der Suizidart und bitte keine Spekulationen zu dem warum!
Alles andere wäre den Hinterbliebenen gegenüber ziemlich pietätlos.
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Gruß Markus aus Eisenach,
Erheber für DB.RES im Fernverkehr sowie für DB Regio in Franken
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Erschütternd...
Nun, es wurde offiziell bestätigt, dass es sich wohl um Suizid handelte, Gründe dafür sind anscheinend noch unbekannt, geht uns auch nichts an. Auch wenn es dem armen Tf (und natürlich den Angehörigen) nichts helfen wird, vielleicht macht es das etwas einfacher, dass er oder sie wirklich keinerlei Schuld traf.
Nun, es wurde offiziell bestätigt, dass es sich wohl um Suizid handelte, Gründe dafür sind anscheinend noch unbekannt, geht uns auch nichts an. Auch wenn es dem armen Tf (und natürlich den Angehörigen) nichts helfen wird, vielleicht macht es das etwas einfacher, dass er oder sie wirklich keinerlei Schuld traf.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
Für mich ist das wieder unter der Kategorie: Selbstmord auf Schiene. Dass er Prominent war spielt für mich keine Rolle. Ich hoffe der Tf kriegt die Betreuung die er braucht.
Wird eigentlich bei einem Selbstmord auf Schiene eine Anzeige wegen Eingriff im Schienennetz gemacht?
Wird eigentlich bei einem Selbstmord auf Schiene eine Anzeige wegen Eingriff im Schienennetz gemacht?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Wenn der Suizid erfolgreich war, wird nurnoch der Hintergrund dessen ermittelt, aber nicht mehr eine evtl. strafbarkeit, wie derjenige sich umgebracht hat.Jean @ 11 Nov 2009, 08:59 hat geschrieben: Wird eigentlich bei einem Selbstmord auf Schiene eine Anzeige wegen Eingriff im Schienennetz gemacht?
Wirklich schade, war ein sehr guter Torwart.
- Christian0911
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Wobei es wohl noch spekuliert wird.
BILD-Zeitung - "Selbstmord - Ausrufezeichen"
Abendzeitung - "Selbstmord - Fragezeichen"
Von meiner Seite auch mein tiefstes Mitgefühl an die Angehörigen.
Natürlich ist es für den Tf auch schlimm, aber der wird vmtl. schon vor Ort immer von einem Sehlsorger betreut.
BILD-Zeitung - "Selbstmord - Ausrufezeichen"
Abendzeitung - "Selbstmord - Fragezeichen"
Von meiner Seite auch mein tiefstes Mitgefühl an die Angehörigen.
Natürlich ist es für den Tf auch schlimm, aber der wird vmtl. schon vor Ort immer von einem Sehlsorger betreut.
- TramPolin
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Robert Enke hat einen Abschiedsbrief hinterlassen und litt an Depressionen.
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,151...,660673,00.html
http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,151...,660673,00.html
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Das ist wirklich ein schrecklicher Vorfall und ich hoffe wir können das Thema hier sachlich behandeln und nicht wie bei DSO wo schnell gesperrt werden musste.
Keiner weiß was bei Enke vorging und in der Verzweiflung hat er sicher nicht daran gedacht dass er da andere mit reinzieht. Keiner von uns wird das beurteilen können, da man nicht etwas verurteilen kann was man selbst nicht mitgemacht hat. So wie ich das mitbekommen habe, litt er an Depressionen, was aber kaum einer wusste.
In diesem Fall sollte sich die Gesellschaft auch mal an die Nase fassen, denn immer noch wird von vielen diese Krankheit nicht als Krankheit betrachtet. Viele haben einfach kein Verständnis dafür und die nötige Sensibilität mit den Betroffenen angemessen umgezugehen. Hier sollte doch ein Umdenken einsetzen, gerade wenn man auch liest dass (krisenbedingt) die Krankheitszahlen zurückgehen, die psychischen Erkrankungen aber enorm ansteigen.
Vergessen darf man in diesem Fall aber auch nicht den Lokführer und die vielen Hilfskräfte vor Ort die hierdurch schwer belastet werden. Oftmals ist es bei Suiziden ja das beste sich nicht mit den Menschen die sich umgebracht haben zu befassen, gar nicht zu wissen wer das ist. Dies ist in diesem Fall ja nicht möglich und die Betroffenen, insbes. der Tf, wird ständig mit der Person konfrontiert. Ich stelle mir das nicht einfach vor, daher sollte unser Mitgefühl allen Betroffenen gelten, von Enke, über seine Familie bis hin zum Tf und den Hilfskräften.
Ansonsten hoffe ich dass es hier weiter angemessen und gemäßigt zugeht. Jeder sollte auch mal in sich gehen, denn Enke könnte auch dafür stehen mehr auf seine Mitmenschen einzugehen, sie mit ihren Problemen nicht alleine zu lassen.
Damit beschließe ich meinen Beitrag zu diesem traurigen Thema.
Keiner weiß was bei Enke vorging und in der Verzweiflung hat er sicher nicht daran gedacht dass er da andere mit reinzieht. Keiner von uns wird das beurteilen können, da man nicht etwas verurteilen kann was man selbst nicht mitgemacht hat. So wie ich das mitbekommen habe, litt er an Depressionen, was aber kaum einer wusste.
In diesem Fall sollte sich die Gesellschaft auch mal an die Nase fassen, denn immer noch wird von vielen diese Krankheit nicht als Krankheit betrachtet. Viele haben einfach kein Verständnis dafür und die nötige Sensibilität mit den Betroffenen angemessen umgezugehen. Hier sollte doch ein Umdenken einsetzen, gerade wenn man auch liest dass (krisenbedingt) die Krankheitszahlen zurückgehen, die psychischen Erkrankungen aber enorm ansteigen.
Vergessen darf man in diesem Fall aber auch nicht den Lokführer und die vielen Hilfskräfte vor Ort die hierdurch schwer belastet werden. Oftmals ist es bei Suiziden ja das beste sich nicht mit den Menschen die sich umgebracht haben zu befassen, gar nicht zu wissen wer das ist. Dies ist in diesem Fall ja nicht möglich und die Betroffenen, insbes. der Tf, wird ständig mit der Person konfrontiert. Ich stelle mir das nicht einfach vor, daher sollte unser Mitgefühl allen Betroffenen gelten, von Enke, über seine Familie bis hin zum Tf und den Hilfskräften.
Ansonsten hoffe ich dass es hier weiter angemessen und gemäßigt zugeht. Jeder sollte auch mal in sich gehen, denn Enke könnte auch dafür stehen mehr auf seine Mitmenschen einzugehen, sie mit ihren Problemen nicht alleine zu lassen.
Damit beschließe ich meinen Beitrag zu diesem traurigen Thema.
- Densha Otaku
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Sehr gut geschrieben - vollständige Zustimmung meinerseits. Und ein Nachtrag noch - letztlich kann es jedem im Leben einmal so mies ergehen, dass man sich unversehens in der gleichen emotionalen Situation wie Enke wiederfindet und dann - mutmaßlich - nicht mehr imstande ist, logische Entscheidungen zu treffen.Electrification @ 11 Nov 2009, 15:13 hat geschrieben: Das ist wirklich ein schrecklicher Vorfall und ich hoffe wir können das Thema hier sachlich behandeln und nicht wie bei DSO wo schnell gesperrt werden musste.
Keiner weiß was bei Enke vorging und in der Verzweiflung hat er sicher nicht daran gedacht dass er da andere mit reinzieht. Keiner von uns wird das beurteilen können, da man nicht etwas verurteilen kann was man selbst nicht mitgemacht hat. So wie ich das mitbekommen habe, litt er an Depressionen, was aber kaum einer wusste.
In diesem Fall sollte sich die Gesellschaft auch mal an die Nase fassen, denn immer noch wird von vielen diese Krankheit nicht als Krankheit betrachtet. Viele haben einfach kein Verständnis dafür und die nötige Sensibilität mit den Betroffenen angemessen umgezugehen. Hier sollte doch ein Umdenken einsetzen, gerade wenn man auch liest dass (krisenbedingt) die Krankheitszahlen zurückgehen, die psychischen Erkrankungen aber enorm ansteigen.
Vergessen darf man in diesem Fall aber auch nicht den Lokführer und die vielen Hilfskräfte vor Ort die hierdurch schwer belastet werden. Oftmals ist es bei Suiziden ja das beste sich nicht mit den Menschen die sich umgebracht haben zu befassen, gar nicht zu wissen wer das ist. Dies ist in diesem Fall ja nicht möglich und die Betroffenen, insbes. der Tf, wird ständig mit der Person konfrontiert. Ich stelle mir das nicht einfach vor, daher sollte unser Mitgefühl allen Betroffenen gelten, von Enke, über seine Familie bis hin zum Tf und den Hilfskräften.
Ansonsten hoffe ich dass es hier weiter angemessen und gemäßigt zugeht. Jeder sollte auch mal in sich gehen, denn Enke könnte auch dafür stehen mehr auf seine Mitmenschen einzugehen, sie mit ihren Problemen nicht alleine zu lassen.
Damit beschließe ich meinen Beitrag zu diesem traurigen Thema.
Ganz davon abgesehen gibt es auf der einen Seite natürlich ebenso Menschen, die besonders widerstandsfähig sind, wie aber auch mindestens ebenso viele, die im Innern feinfühlig und verletzlich sind. Doch anders als all jene Meinungsmacher, die uns einbläuen, nur die erstere "Spezies" sei was wert, bin ich der Meinung, dass die Welt insgesamt ohne die Feinfühligen ganz schlecht dran wäre.
Von daher gilt auch mein Mitgefühl all jenen, die durch Enkes Tod betroffen wurden.
Y Ddraig Goch ddyry cychwyn.
-- Wahlspruch von Wales
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- Densha Otaku
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Noch ein Gedanke zu diesem Thema von mir...
Wie schon gesagt, steht Enkes Schicksal in zumindest vielen Details sicherlich auch stellvertretend für die Schicksale vieler anderer Menschen in der gleichen gesundheitlichen Situation. Deren Geschichten bekommt ein breiteres Umfeld als z.B. nur deren familiäres Umfeld, der Freundeskreis und ggf. auch die Therapeuten aber nur in den wenigsten Fällen zu hören, weshalb es vielleicht auch "einfacher" ist, nicht über die besagte Verallgemeinerbarkeit nachzudenken.
In gewisser Weise hat, wie ich glaube, mit diesem Fall eine gesellschaftliche Problematik - denn als solche sehe ich die Zunahme seelischer Erkrankungen durchaus - ein (noch dazu prominentes) Gesicht bekommen, was freilich auch erklärt, auf welch breiter Front nun in der gesamten Bevölkerung Anteilnahme geäußert wird. Aber, und das ist wichtig - wie Electrification schon sagte, sollten sich gerade die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft stets sehr deutlich machen, dass Enke bei weitem kein Einzelfall war, und dass es aufgrund dessen dringend Not tut, zu ergründen, welche Faktoren der heutigen Lebenswelt die Herausbildung sowohl seelischer wie auch körperlicher Erkrankungen begünstigen. Das Herumklabüstern an Symptomen bringt auch hier gewiss nichts.
Wie schon gesagt, steht Enkes Schicksal in zumindest vielen Details sicherlich auch stellvertretend für die Schicksale vieler anderer Menschen in der gleichen gesundheitlichen Situation. Deren Geschichten bekommt ein breiteres Umfeld als z.B. nur deren familiäres Umfeld, der Freundeskreis und ggf. auch die Therapeuten aber nur in den wenigsten Fällen zu hören, weshalb es vielleicht auch "einfacher" ist, nicht über die besagte Verallgemeinerbarkeit nachzudenken.
In gewisser Weise hat, wie ich glaube, mit diesem Fall eine gesellschaftliche Problematik - denn als solche sehe ich die Zunahme seelischer Erkrankungen durchaus - ein (noch dazu prominentes) Gesicht bekommen, was freilich auch erklärt, auf welch breiter Front nun in der gesamten Bevölkerung Anteilnahme geäußert wird. Aber, und das ist wichtig - wie Electrification schon sagte, sollten sich gerade die Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft stets sehr deutlich machen, dass Enke bei weitem kein Einzelfall war, und dass es aufgrund dessen dringend Not tut, zu ergründen, welche Faktoren der heutigen Lebenswelt die Herausbildung sowohl seelischer wie auch körperlicher Erkrankungen begünstigen. Das Herumklabüstern an Symptomen bringt auch hier gewiss nichts.
Y Ddraig Goch ddyry cychwyn.
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die TfGleisfotos @ 11 Nov 2009, 18:04 hat geschrieben: Ich möchte nochmal allen Betroffenen mein Mitgefühl aussprechen.
An eines sollten wir noch denken, der betroffene Tf hat einen Prominenten "getötet" den er eventuell gemocht hatte. Das würde die Sache der Belastung für den Tf noch erschweren.
soweit ich das verstanden hab, waren die zum Zeitpunkt des Unfalls zu zweit auf der Lok. Warum auch immer
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
- Densha Otaku
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Artikel aus der Süddeutschen: Depressionen im Fußball - Die verwundbaren Gladiatoren
Wobei die hieraus ableitbare Erkenntnis, dass es wider jeden Verstand ist, sich auf gar keinen Fall eine Blöße leisten zu "dürfen," sich freilich auf viele andere Umfelder ebenso anwenden lässt.
Wobei die hieraus ableitbare Erkenntnis, dass es wider jeden Verstand ist, sich auf gar keinen Fall eine Blöße leisten zu "dürfen," sich freilich auf viele andere Umfelder ebenso anwenden lässt.
Y Ddraig Goch ddyry cychwyn.
-- Wahlspruch von Wales
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In diesem Zusammenhang mal eine Frage:
Wird ein Tf in so einem Fall angeklagt wegen fahrlässiger Tötung?
Beim letzten FIT kamen wir in einer Diskussionsrunde auf das Thema Selbsttötung.
Die Trainerin meinte das in Deutschland ein Tf bei so etwas generell wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werde. Vor Gericht werde dies dann meistens jedoch fallen gelassen.
Hierbei kann ich mir das generell nicht vorstellen.
Wenn dies jedoch so ist, kommt es als Belastung für den Tf noch hinzu.
Wird ein Tf in so einem Fall angeklagt wegen fahrlässiger Tötung?
Beim letzten FIT kamen wir in einer Diskussionsrunde auf das Thema Selbsttötung.
Die Trainerin meinte das in Deutschland ein Tf bei so etwas generell wegen fahrlässiger Tötung angeklagt werde. Vor Gericht werde dies dann meistens jedoch fallen gelassen.
Hierbei kann ich mir das generell nicht vorstellen.
Wenn dies jedoch so ist, kommt es als Belastung für den Tf noch hinzu.
- Boris Merath
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Da denke ich hat jemand Anklage und Ermittlung verwechselt. Ermittelt wird wohl schon, dass das auch regelmäßig zu ner Anklage führt glaube ich jetzt aber nicht. Warum sollte die Staatsanwaltschaft das machen, wenn doch in der Regel keine Aussicht auf Erfolg besteht?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Genau so ist es. Die Staatsanwaltschaft wird eine Akte anlegen, falls doch irgendwas herauskommen sollte. Sofern es sich aber um einen "normalen" Suizid handelt und der Lokführer sich nichts hat zu schulden kommen lassen (Einnahme von Medikamenten, die seine Tauglichkeit beeinträchtigen, z.B.), wird die Staatsanwaltschaft das Verfahren einstellen. Zu einer Anklage und einer Hauptverhandlung vor Gericht kommt es dann natürlich auch nicht.Boris Merath @ 11 Nov 2009, 20:24 hat geschrieben: Da denke ich hat jemand Anklage und Ermittlung verwechselt. Ermittelt wird wohl schon, dass das auch regelmäßig zu ner Anklage führt glaube ich jetzt aber nicht. Warum sollte die Staatsanwaltschaft das machen, wenn doch in der Regel keine Aussicht auf Erfolg besteht?
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Im Radio (WDR2) wurde heute berichtet, dass sich pro Jahr etwa 1.000 Menschen auf diese Weise das Leben nehmen und jeder Lokführer statistisch zwei mal in seiner Dienstzeit damit konfrontiert wird.JeDi @ 12 Nov 2009, 22:57 hat geschrieben:Heut gings rund - 3 Nachahmer allein in der Region Stuttgart. Filstal und Heilbronn waren je 2 Stunden dicht...
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Im RTL Nachtjournal wird gerade auch mal über die Lokführer berichtet, die mit solchen Unfällen nicht klar kommen. Inklusive Interview mit einem Ex-Berliner-S-Bahn-Lokführer (Ralf Pasewald), dem Gründer einer Selbsthilfegruppe zu diesem Thema!
Vielleicht kann ja jemand den Bericht hier mal einstellen?
EDIT: Hier ist das Video: RTL Nachtjournal - Freitod: Auch Lokführer sind oft jahrelang traumatisiert
Vielleicht kann ja jemand den Bericht hier mal einstellen?
EDIT: Hier ist das Video: RTL Nachtjournal - Freitod: Auch Lokführer sind oft jahrelang traumatisiert